Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
sad-mum Gast
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 14:20 Titel: Mein Sohn will aufhören mit kiffen - wie kann ich ihm helfen |
|
|
Erstmals ein herzliches Hallo an alle!
Beim Durchforsten des www bin ich auf diese Seite gestossen und ich denke, einige von euch könnten mir ein paar wichtige Tipps geben!
Nun mein Problem: mein Sohn kifft seit ca 2 Jahren. Im letzten halben Jahr sehr heftig - wie heftig genau weiss ich nicht genau aber es ist schon täglich und mehrmals.
Durch den tragischen Tod eines sehr guten Freundes ist er nun sehr einsichtig und will aufhören.
Leider besteht sein Freundeskreis nur aus Kiffern und Andersabhängigen. Seine Freundin ist seit Jahren auch auf allen möglichen Sachen. Sie sagt zwar sie will mit ihm aufhören und das gemeinsam mit ihm durchstehen aber nach einem langen Gespräch mit ihr glaub ich nicht dass sie das packt
Er will sie aber auf keinen Fall zurücklassen.
Ich bin der Meinung, dass er erstmals auf sich schauen soll, dass er jetzt wichtig ist und hab ihm das auch gesagt.
Gott sei Dank können wir über alles (oder fast alles) sprechen.
Nun meine Frage: Wie kann ich ihm helfen? Wie kann ich ihn unterstützen? Was kann ich, als Mum für ihn tun?
An die, die es geschafft haben: was hättet ihr euch von euren Eltern gewunschen. Was hätten sie für euch machen können oder haben für euch gemacht?
Bitte dringendst um Antworten, da ich ziemlich verzweifelt bin und das Beste für meinen Sohnemann möchte!!
Danke euch im voraus! |
|
Nach oben |
|
|
NoFATE Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.02.2009 Beiträge: 52
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 14:39 Titel: |
|
|
Hallo erstmal.......
ich würde ihnen auf keinen all empfehlen ihren sohn zum drogenentzug zu schicken, denn dort wird es bei kiffern meist nur nochn schlimmer!!!!!
Suchen sie das gespräch mit ihm, aber nerven sie ihn nicht!!!!
Er ist jetzt wichtig und nicht seine freundinn, die kann ihm nur helfen wenn sie auch clean ist sonst ziehen sie sich beide nur gegenseitig immer tiefer in diesen scheiß.
Ich würde ihnen raten sich möglichst viel zu belesen über das thema kiffen und sucht.......sie müssen lernen ihren sohn zu verstehen.....
wie alt is er denn?
wenn sein freundeskreis aus drogenabhängigen besteht, was bei mir auch der fall war/ist, sollte er mindestens einen kumpel finden der auch WIRKLICH aufhören will, ansonsten ist das echt kaum zu schaffen......
Ausserdem ist es besonders wichtig das er eine ablenkung findet ein hobby oder sowas in die richtung, denn wenn er nur zuhause sitzt und darauf wartet nicht mehr süchtig zu sein kann er es gleich sein lássen.....
ich hoffe das klingt alles nicht zu hart, aber so ist es leider......
sie können mich ja aufn laufenden halten, wie die geschichte mit ihrem sohn weiter geht......
auf jeden fall viel erfolg und alles alles gute!!!! |
|
Nach oben |
|
|
sad-mum Gast
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 15:39 Titel: |
|
|
Danke NoFATE!
... und bitte lass das förmliche sie!
Nein, das was du geschrieben hast ist nicht zu hart - es ist Realität
Mein Sohn wird 18 und er hat einen Kumpel, der ernsthaft mit ihm das durchziehn will aber ich hab halt die Angst dass der auch abspringt .... aber ich glaub da kann man nur warten, warten, warten!
Er ist gerade derart motiviert und ich kenn das von mir, als ich das rauchen aufgeben wollt (daher auch meine Zweifel). Die ersten Tage ist man voll Motivation - das sinkt aber sehr schnell.
Wie kann man die Motivation aufrecht erhalten???
Einen Drogenentzug hab ich ihm nicht vorgeschlagen, dass lehnt er ab, dass weiss ich. Aber therapeutische Hilfe hab ich ihm angeboten - würd ihm das was helfen?
glg |
|
Nach oben |
|
|
NoFATE Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.02.2009 Beiträge: 52
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 17:16 Titel: |
|
|
Also ich würde sagen, er sollte professionelle hilfe annehmen, aber nicht in form von psychologen oder Therapeuten.....ich würde mich mal informieren in allen größeren Städten gibt es Streetworker, das sind oft junge leute die selber aus der szene kommen und mit deinem sohn reden wie "seinesgleichen".... das hat schon vielen leuten geholfen.....
ich weiß ja nicht in wie fern, es probleme mit der familie oder ähnliches gegeben hat.....bei mir gab es häusliche gewalt und nachdem ich das jahre in mich reingefressen habe tat es gut mit jemandem zu reden der mit der ganzen sache nix zu tun hatte(auch ein streetworker).....
eine selbsthilfegruppe würde ich nicht empfehlen da er da nur wieder neue drogenleute kennen lernt.....aber ein sportverein oder irgendeine andere freizeitbeschäftigung sind sehr wichtig, das ist ein guter ausgleich zum entzug, weil man da an andere sachen denkt...........
wenn die ersten 3 monate rum sind ist in der regel die schlimmste phase!!!! denn dann denken sich die meisten:"noch einmal"dann geht der mist wieder von vorne los......
ich habe schon viele versuche hinter mir, hat nie geklappt ich kiffe jetzt schon 7 jahre, aber das soll dir nicht den mut nehmen, das is ne sache für sich.....
ich kenne viele leute die es geschafft haben, er muss nur sehr sehr diszipliniert sein!!! und er sollte sich erst nach einem jahr oder mehr sicher fühlen, man glaubt es nicht aber ich habe schon ein halbes jahr hinter mir gehabt und dann von einen auf den anderen tag wieder angefangen, bis heute.....
So das is aber n text geworden *puh*
alles gute |
|
Nach oben |
|
|
Angel without Wings Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.11.2008 Beiträge: 57
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 18:31 Titel: |
|
|
als ich aufgehört habe, war meine mutter tierisch stolz auf mich und hat mir das auch ganz offen gezeigt. Das hat mir sehr geholfen. letztendlich habe ich (auch) für meine mum aufgehört, damit sie stolz auf mich sein kann.
Würdige jeden tag, an dem er nicht kifft und sage ihm, wie stolz dich das macht und wie toll du das findest. |
|
Nach oben |
|
|
NoFATE Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.02.2009 Beiträge: 52
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 18:42 Titel: |
|
|
auf jeden fall da hat angel vollkommen recht!!!!er darf die motivation nicht verlieren..... |
|
Nach oben |
|
|
sad-mum Gast
|
Verfasst am: 12. Feb 2009 19:19 Titel: |
|
|
danke für den tipp angel - den werd ich auf jeden fall beherzigen!!!!! |
|
Nach oben |
|
|
TobiTobsen Gast
|
Verfasst am: 15. Feb 2009 02:43 Titel: |
|
|
du darfst vorallem nicht zuviel erwarten von deinem sohn, sonst ist die entäuschung hinther umso größer sollte es nicht klappen...und es muß von ihm kommen.
wenn du mit deinem sohn so ein gutes verhältnis hast das ihr offen drüber sprecht ist das schonmal seeehrgut...hab ich mit meiner mom auch immer gehabt. dann muß das thema auch von ihm angesprochen werden wenn ihr drüber sprecht,gerade wenn er aufhört und nicht von dir das wirkt dann eher nervig.
hab selber mit 15 angefangen,ab 16-17 tägl./mehrmals bis 24 un dabei auch ein schlüsselerlebnis gehabt wo eine wichtige person in meinem leben verstorben ist,als ich die nachricht hörte ab dem zeitpunkt ca.nen 3/4jahr nix angrührt un dann ging wieder alles von vorn los.
man braucht schon eine gewisse reife und auch einsicht das es einem nicht voranbringt um dann wirklich aufzuhören.diese reife hatte ich mit 18 definitiv nicht.es hängt auch viel davon ab in welchen sozialen kreisen man sich bewegt,ob man arbeiten geht oder nichts mit sich anzufangen weiß.
mein bester kumpel is immernoch hardcoreuser,trotzdem is´er un bleibt´er mein bester kumpel.
in einer beziehung könnt ich mirs nicht vorstellen aber hab jemanden in meinem bekanntenkreis der auch das durchhält,er wurde dazu gezwungen sonst führerscheinentzug=job weg.
es liegt wirklich in den händen eines jeden selbst,dazu braucht ein gesundermensch(nicht psychisch labil oder andersweitig vorbelastet) weissgott keinen therapeuten.
lg |
|
Nach oben |
|
|
sad-mum Gast
|
Verfasst am: 17. Feb 2009 16:55 Titel: |
|
|
danke tobi für deinen beitrag!
kurzer zwischenbericht von mir: mein sohn ist sehr motiviert, hat pläne, ziele und träume!
leider ist er sehr abhängig von seiner freundin
immer wenn er mit mir redet sieht er ein, dass das alles mist ist - ist er bei ihr ist er wieder voll auf ihrer seite
er ist in der berühmten zwickmühle, die ihn fast verrückt macht.
er will seiner freundin nicht weh tun
vorgestern, nachdem wir ein gespräch zu dritt hatten, hat er eingesehen dass ihr nicht zu helfen ist und dass er auf sich schauen muss - nur leider lässt sie ihm keine ruhe
hat da jemand einen tipp für mich?????
lg |
|
Nach oben |
|
|
NoFATE Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.02.2009 Beiträge: 52
|
Verfasst am: 17. Feb 2009 17:33 Titel: |
|
|
Hi sad-mum....
ich finde das mit der liebe und den drogen is ne echt kopmplizierte sache.....dein sohn liebt seine freundinn aber er muss einsehen das er nunmal der wichtigste mensch in seinem leben ist, doch ihm das verständlich zu machen is ne schwierige sache da er da sicher etwas einsichtslos und einfach blauäugig is (die rosarote brille^^)......
Meine Meinung dazu is: Entweder sie hört mit auf und zieht das auch durch, oder diese beziehung hat auf kurz oder lang sowieso keine chance..... Das zusammenleben von abhängigem und nicht abhängigen is in meinem freundeskreis bis auf ein einziges beispiel doch immer gescheitert.....
du bist auch echt nicht zu beneiden schwierige sache!!
lg |
|
Nach oben |
|
|
Tobi Tobsen Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 89
|
Verfasst am: 17. Feb 2009 17:56 Titel: |
|
|
er muß seine erfahrungen machen um daraus seine entscheidungen zu treffen.entweder es ist wirkliche aufrichtige liebe oder eine "drogenliebe",wenn du verstehst was ich damit meine...das band zwischen gemeinsamen konsumenten ist unheimlich stark und das zu beenden ist mindestens genauso schwer wie den eigentlichen konsum zu beenden.
da kannst du nicht viel bzw.garnichts machen außer immer für ihn da zu sein und egal was er macht ihn immer zu lieben aber ich schätze das ist bei dir nicht der rede wert sonst würdest du nicht hier schreiben und dir soviel sorgen machen.
halt uns doch bitte auf dem laufenden...
alles gute und viel kraft wünsch ich dir |
|
Nach oben |
|
|
no name Gast
|
Verfasst am: 31. März 2009 12:19 Titel: denkt mal nach |
|
|
was is das denn?!! 2 jahre, o je! und diese antworten!
ich kann gut verstehen, dass eine mutter besorgt ist um ihr kind und ich ziehe den hut vor jedem, der aufhören will, sich sein gehirn wegzudröhnen.
aber gibt es denn kein forum mit menschen, die wirklich bescheid wissen und nicht solche pseudo-antworten geben?
ich kiffe seit 12 jahren, davon 8 jahre täglich...was hat da denn überhaupt das wort entzug zu suchen? ihr seid doch keine heroin-junkies!!
ich habe das gefühl ihr quatscht nur alles nach. irgendwo gelesen und zack- gleich so weitergegeben.
o man
sucht euch hilfe bei menschen, die wirklich erfahrung haben und nicht bei solchen, die in foren irgendwelche meinungen nachquatschen. das is nich böse gemeint aber ein kleiner denkanstoß.
das wichtigeste ist doch, dass man SELBST an den punkt gelangt, wo man merkt, dass es so nicht mehr weiter geht. keiner kann einen dazu zwingen oder überreden- so wie bei allen süchten. da nutzen weder foren mit möchtegern-psychologen was, noch eine mama, die alles überwacht- jeder ist für sich selbst verantwortlich.
viel glück! |
|
Nach oben |
|
|
Tobi Tobsen Bronze-User
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 89
|
Verfasst am: 2. Apr 2009 22:16 Titel: |
|
|
was geht ?
fühl mich mal angesprochen.
ich hab es nich nötig irgendjemanden was nachzuquatschen, und das jeder nur seinen eigenen willen braucht um aufzuhören haben wir wohl auch ohne dich glühbirne erkannt.in dem thread gings aber um nen außenstehenden der/die sich nur austauschen will.
was ist dein problem? |
|
Nach oben |
|
|
sad-mum Gast
|
Verfasst am: 4. Apr 2009 08:20 Titel: |
|
|
hallo leute!
hab mich nach langer zeit wiedermal eingelinkt - und was muss ich sehen?
@ no name
also ich finde solche foren sehr wichtig, weil man sich mit betroffenen leuten austauschen kann - wo hat man denn das denn sonst?
ich kann nur sagen wie`s bei mir war - als mum ist man natürlich besorgt - man will einfach das beste für sein kind - und auf diesem weg holt man sich eben hilfe und rat!
wer sonst, wenn nicht selbst betroffene, können einem rat geben?
meinst du ein psychologe oder arzt, der davon keine ahnung hat, kann mir da helfen?? sicher nicht!
die antworten von NoFATE, Angel und tobi waren sehr, sehr hilfreich!!!
danke euch nochmal dafür!!!
und lieber no name - ich bin sicher keine mum, die alles überwacht und kontrolliert!!!!
ich habe jahre mitangesehen, wie mein sohn sich kaputt gemacht hat und erst als er von selbst gekommen ist, hab ich mich eingeschaltet - die stundenlangen gespräche haben ihm am meisten geholfen!
er hat gemerkt, dass ich voll hinter ihm stehe und er jederzeit kommen konnte - nicht ich, sondern er hat mit den gesprächen begonnen - und das warte, bis er gekommen ist, war echt nicht einfach!
Nur noch ein kleiner zwischenbericht an die, die mir mit rat zur seite gestanden haben:
ich habe schwer den eindruck, mein sohnemann hats geschafft! Er hat eingesehen, dass seine freundin nicht mehr der richtige umgang ist, weil sie sich um biegen und brechen nicht helfen lassen wollte ( das mädchen ist schon schwerst psychsich fertig mit verfolgungswahn und verlustängsten)
er hats zwar vor kurzem nochmal mit ihr versucht - das ist aber an ihrem klammern gescheitert und ich muss sagen, dass ich nicht unglücklich bin darüber!
z.z. macht er seinen führerschein und ist wieder ein begeisterter skater geworden, dass er auch schon vor seiner sucht betrieben hat.
Aja - nochmals zu no name: natürlich ist es ein entzug - was zur hölle sollte es sonst sein????
ich finde es unverantwortlich, die canabissucht so auf die leichte schulter zu nehmen!
auch wenn ich mich so durchlese in diesem forum - jeder begeisterte kiffer verherrlicht ja schon fast das kiffen - jungs und mädchen - werdet munter!!!!
sucht ist sucht oder wollt ihr mir erklären, dass ihr jederzeit damit aufhören könnt???
so - zum schluss nochmals ein herzliches DANKE an die drei oben genannten und alles gute an euch!
jetzt hoff ich nur mehr, dass es bei meinem sohn so bleibt!
lg sad-mum |
|
Nach oben |
|
|
worstcase Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.11.2008 Beiträge: 596
|
Verfasst am: 4. Apr 2009 12:47 Titel: |
|
|
liebe sad-mom!
hey, das freut mich, dass es momentan bei euch bergauf geht!
ich hoffe für euch, dass es so bleibt!
ganz liebe grüße und weiterhin viel glück auf deinem/eurem weg!
karo |
|
Nach oben |
|
|
|
|