Trennung udn Auszug - das Kiffen hat alles zerstört

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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 21:24    Titel: Trennung udn Auszug - das Kiffen hat alles zerstört Antworten mit Zitat

Hallo liebe alle,

wie ich bereits in einem anderem Thema geschrieben habe, ist mein Freund angeblich depressiv und kifft, was das Zeug hält. Er ist abgestumpft, immer gefühlloser geworden und nur noch in der abgedunkelten Wohnung gesessen. Gefühle hatte er für nichts und niemanden und alle waren ihm gleichgültig. Dass es in der Beziehung nicht mehr lief, liegt nur an unserer Beziehung und an seinen nicht-vorhandenen Gefühlen und das hat natürlich alles nichts mit der Kifferei zu tun. Das hab ich alles schon so oft gehört und jedes MAl kam er nach Wochen wieder an.

Vor zwei Wochen bin ich vorübergehend ausgezogen und heute habe ich den Schlussstrrich gezogen: Ich werde um diesen Kiffer nicht mehr kämpfen! Wir hatten Träume, wollten heiraten und KInder und das nicht erst in 5 Jahren, ursprünglich jetzt! Nur noch das Zeug - ich kann's nicht mehr! Vor 4 TAgen sagte er, dass er es nun begriffen hat und gänzlich aufhören wird udn will. Und schon nach zwei Tagen hat er wieder rumgekifft und meinte nun, er habe nur gesagt, dass er es reduziert...Ich habe es schwarz auf weiß (!), dass er GÄNZLICH SOFORT aufhören wird. Ich bin ihm so scheißegal...und alles liegt an uns, nichts liegt an seiner Krankheit.

Ich bin für ihn umgezogen, habe ein Zimmer aufgegeben, das ich mir leisten konnte - nun sitze ich in meinem alten Jugendzimmer vor den Trümmern unserer Träume! Nur noch Kiffen, Unbeschränktheit, Freiheit, die wichtigsten Menschen sind seine Kifferfreunde...

Und es ist ihm alles egal, wie es mit mir weitergeht, dass ich nun keine Wohnung mehr haben kann... Er hat sogar richtig feist geguckt, als ich heute die erste LAdung meiner Sachen abgeholt habe...Es ist als wäre der Mann, der mich heiraten wollte, tot! Selbst der Gesichtsausdruck ist mir fremd geworden und seinen charakter kenne ich gar nicht mehr. Alles, was ihm früher wichtig war und wofür er gelebt hat, ist ihm gleichgültig. "Tja, so ist das Leben nunmal. Menschen ändern sich halt," kommentierte er vor wenigen Woche einen TRänenausbruch meinerseits- Wenn man THC verharmlost, hat man's nicht begriffen. Das ist ne scheiß Droge, die einen völlig gleichgültig macht udn das Leben der Angehörigen noch mit zerstört. Monatelang bin ich durch eine emotionale Eiseskälte gegangen, fast zwei Jahre habe ich gegen die angeblich "Depression" und die Drogensucht und für unsere Beziehung gekämpft...Ich bin einfach nur völlig erschöpft und leer. Ich kann einfach nicht mehr, muss nun von vorne anfangen, habe mein zu Hause verloren und meine Zuversicht, unsere Träume von einem gemeinsamen Leben liegen in Scherben, ich habe Berater- udn PSychotherapeutentermine hinter mir sowie mehrere Nervenzusammenbrüche, infolgederer ich beinahe eingewiesen worden wäre, weil ich so erschöpft udn ausgelaugt war vom vielen Kämpfenund dem ganzen HIn und HEr in unserer Beziehung und seiner Gefühllosigkeit...Jetzt reicht's! Ich weiß, dass ich früher hätte die Reißleine ziehen können, aber für den Mann, mit dem man die gemeinsame Zukunft geplant hat, der einen mehr liebte als alles andere auf der Welt, der eigentlich jetzt heiraten und ein KInd bekommen wollte, kämpft man. Aber das ist alles egal!
Ich kriege kaum Luft, mein Herz tut weh und ich bin einfach einfach erschöpft. Das waren die schwersten Jahre meines Lebens - und ich war nie ne kleine sorglose Prinzessin!

Alle, die ubekümmert einen Joint hinter dem anderen kiffen udn sich in die Gleichgültigkeit nebeln, denkt bitte daran, was ihr anrichtet...
Mich hat seine Sucht zum Wrack gemacht, das alles verloren hat, woran es mal gegalubt hat und nun kein zu Hause mehr hat...

Scheiß Kifferei

Littlesheep
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Littlesheep,

es ist tragisch, was Du durchgemacht hast und immer noch durchmachst. Jedoch kannst Du froh sein, dass es nich schon zur Familiengründung gekommen ist. Stell Dir das Drama mit zwei schreienden Kleinkindern an Deiner Seite vor! Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich rasch von dem Schock erholst und bald den Mann fürs Leben triffst, mit dem Du Deine Lebenspläne verwirklichen kannst.

Eine Exkifferin
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Veilchenfee,

vielen ank für Deine Wünsche.

ICh finde es einfach nur krass, der er heute dann einfach auf ein Konzert fährt, feiert, sich betrinkt und kifft...Ich kriege gerade nichts mehr auf die Reihe vor lauter Traurigkeit und seine Leben geht weiter als hätte es mich nie gegeben...

Tanja
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tanja,

irgendwie kann ich mir aber nicht vorstellen, dass das NUR am Kiffen liegt. Mein halbes Leben habe ich mit und unter Kiffern verbracht, es gab eine Zeit, da kannte ich ausschließlich Kiffer! Mit anderen Menschen wollte ich keinen Kontakt, damit es keine Komplikationen gibt. Diese Leute waren größtenteils durchaus beziehungsfähig! Ich stelle mir das bei Deinem Freund so vor, dass er einfach kalte Füße bekam bei dem Gedanken an Ehe und Familie. Er hat wohl eine Zeitlang versucht, sich mit der Idee anzufreunden, letztendlich möchte er aber weiterhin feiern und seine "Jugend" genießen.
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, glaube ich nicht. Es kam nicht von mir die Ideen von Familie etc. Ich bin sechs Jahre jünger als er und bei mir hättes das Zeit gehabt. Das war bei ihm. Ich hatte schon in einem anderen Thread davon geschrieben. Wir hatten ne ganz super Beziehung, ganz normal und waren super glücklich. Er wollte unbedingt heiraten und KInder bekommen und ich hatte kein Problem. Gekifft hat er immer, aber das war nicht soooooo viel.
Dann wurde er angeblich depressiv, hat Antidepressiva genommen und hat immer und immer mehr gekifft. Er schafft den Alltag nur noch mit Gras. Keiner seiner Kifferfreund ist beziehungsfähig, kein einziger. Er hat sich in allen allen allen grundlegenden VErhaltensweisen geändert. Sein Charakter ist als würde er zu einem anderen Menschen gehören. Liegt sein Onkel mit Schädelbruch im Krankhaus, ist es ihm mittelerweile egal. Hat seine Oma Todesängste wegen ihres HErzens, interessiert es ihn nicht. Sag mir nicht, dass das daran liegt, dass er seine Jugend ausleben will?! Sicher nicht. Nimmt sein Vater 17 Kilo aus Sorge um seinen "depressiven" Sohn ab, ist es ihm schnuppe. Sitze ich beim Psychiater, weil ich nicht mehr kann - egal. Du willst mir doch nicht erzählen, dass das normal ist, wenn man früher einen liebevollen Familienmensch mit großem Kinderwunsch hatte? Wenn ihm jetzt alles egal ist. Ist es normal und "Jugend ausleben", wenn er seinen JOb verliert, weil er nichts mehr gebacken bekommt auf Arbeit?

Sorry, aber ich finde Deinen Beitrag ein bisschen unsensibel. Und das Zeug ist verdammt nochmal illiegal.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, das mit der Depression hatte ich nicht mehr präsent. Aber wieso unsensibel? Ich wollte nur aufzeigen, dass das Kiffen für eine Menge Menschen ganz selbstverständlich zum Alltag gehört, ob illegal oder nicht. Wenn die Depression an seiner Persönlichkeitsveränderung schuld ist, gilt es, diese zu behandeln. Daran wird ja anscheinend auch gearbeitet. Du scheinst aber an die Depression nicht so recht zu glauben. Deiner Theorie nach ist also das Kiffen der Auslöser für seine Veränderung? Aber jahrelang hat er moderat gekífft und es hat funktioniert! Sind es dann Deiner Ansicht nach die Langzeitfolgen des Kiffens, die diese Veränderung bewirkt haben?
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Also, er hat wirklich sehr wenig gekifft früher. Dann kam die "angebliche Depression" und ein rasanter Anstieg seines Drogenkonsums. Nein, ich glaube nicht mehr an die Depression. Er hat kaum Symptome eines Depressiven und bescheißt seinen PSychiater nur. Ich war selbst bei Psychologen-, bei drogenberatern und bei PSychiatern und KEINER hat gesagt, dass an seinem Verhalten nur irgendwas depressiv ist. Alle sehen aber absolute Anzeichen einer sehr sehr ernstzunehmenden Drogensucht. In meiner ersten Sitzung bei meinem ersten Psychologen sagte ich NICHTS von den Drogen und nur, dass er an einer Depression leidet und mein P. meinte:" Tut mir leid, aber ich sehe hier keine Anzeiche einer Depression. Was sie da schildern, ist untpisch für eine Depression." Eine Fachärztin, die sich auf Depressionen und Sucht spezialisiert hat, meinte, dass seine "angebliche Depression" dann sehr wahrscheinlich verschwinden würde, wenn er mit der Kifferei aufhört beziehungsweise sie wären in den Griff zu bekommen. Sie sagte natürlich noch mehr, aber ja, ich bin absolut sicher, dass es die Drogen sind, die seine PErsönlichkeit so veränderten. Sie hat mir viel über psychoaktive Substanzen erzählt und wie gefährlich seine Mixtur aus Antidepressiva und Drogen ist. Keiner erkennt ihn wieder - seine Eltern und seine Familie nicht, seine Freunde haben bei seinen Wutausbrüchen gedacht, der Teufel sei sprichwörtlich in ihn gefahren und ich erkenne ihn auch nicht mehr. Wirklich, die grundlegensten seiner Eigenschaften - damit meine ich eben nicht Ehe und Familie - haben sich absolut verändert. Mein PSychologe meinte mal: Solange er sich das drogenproblem nicht eingesteht, ist jede Therapie gegen Depression für'n Arsch. Weil das könnte der Auslöser sein oder die Depression zumindest erhalten." Seinem Psychiater sagt er also nicht die Wahrheit.

Unsere Beziehung hätte noch ewig so weiter gehen können, wenn ich nicht irgendwann auf den Tisch gehauen hätte, dass es so nicht weitergeht. Tagesablauf: Arbeiten, Kiffen, Schlafen und vielleicht Computerspielen. Früher waren es Musik in zwei Bands, Konzerte, Weggehen mit Freunden, mit mir etwas unternhemen, Familie treffen, JUngsabend etc etc.

Mit dem sprunghaften Ansteig des Konsums nahmen seine Probleme mehr und mehr zu (wir wohnen zusammen, daher habe ich das ja mitbekommen): Er hat keine Perspektive mehr, alles ist ihm egal, er setzt Tausende von Euros auf der Arbeit in den Sand, wird zwangsversetzt. er geht ständig früher aus der Arbeit heim, das erste, was er macht, ist seine Mühle und seine Mari-Box zu holen. Abends kann er weder einkaufen gehen noch sonst was mit dem Auto erledigen, weil er ausnahmslos JEDEN Abend bekifft ist ebenso am Wochenende. Immer sind die Vorhänge zu, die Wohnung verdampft und er liegt im Bett...

Ja, ich bin überzeugt, dass diese Gefühllosigkeit Resultat des ewigen Kiffens ist...
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens: Ich habe mir selbst nicht eigestanden, dass es die Drogen sind und habe lange an die Depression geglaubt...Das ist es nicht. Ich hab echt nen Marathon an eigenen Therapiestunden hinter mir und in meiner Familie gibt's ebenfalls Suchtkranke...UNd nein, für meinen Freund gehörte Kiffen früher auch nicht "selbstverständlich zum Alltag". Das hat er ab und an gemacht, aber nicht mehrmals am Tag. Jetzt ist es integraler Bestandteil seines Lebens, seine Gedanken kreisen darum...er wacht morgens auf und quetscht mich schon aus, wann ich am Tag weg bin, damit er in Ruhe rumkiffen kann. Dann ist er so stoned, dass er rumlallt und schwankt, wenn ich heimkomme...

Naja, ich bin gerade echt nicht in Stimmung, mich dafür zu rechtfertigen, dass ich nicht glaube, dass mein Freund einfach seine "Jugend" ausleben will, sondern dass es ein Drogenproblem ist, das ihn gefühlskalt gemacht hat. Eineinhalb JAhre PSychologen und PSychotherapeutentermine und Drogenberatungstherapeuten werden sich wohl nicht alle geirrt habe...Also wenn es einem egal ist, dass der Patenonkel mit dem gebrochenen Kopf im Krankenhaus liegt, ich weiß nicht, wie abgestumpft man dann sein muss...Vor zwei Jahren beispielsweise dachten wir, ich sei schwanger und wir haben sogar schon NAmen ausgesucht etc. Ich war so verunsichert, aber mit seiner Freude darüber hat er mich total angesteckt! Hat mir ständig die Arme und den Bauch gelegt und gefragt, wie es uns beiden denn ginge. Naja, war dann doch nicht so. Vor ein paar Monaten habe ich vor lauter STress meine Tag enicht mehr bekommen und er sagte:" Ich hätte mich eh nicht gefreut. Hätteste Dich alleine drum kümmern können." Meine Mutter hatte vor ein paar Monaten VErdacht auf Krebs und ich habe sie zur Entnahme der GEwebeprobe ins Krankenhaus gefahren udn war während der OP dort. Dann habe ich sie am darauffolgenden Tag abgeholt. Er hat mich noch nicht einmal gefragt, ob sie denn nun Krebs hat. Bis heute nicht. ISt doch egal, wenn sie Krebs hat...Ich habe Tage davor geheult wegen meiner Mutter, weil sie schon mal ausgeschabt wurde, er hat gerade gekifft und es war ihm egal.

Naja, ich geh dann mal.
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veilchenfee
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Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...und wie gefährlich seine Mixtur aus Antidepressiva und Drogen ist.

Dann müsste aber doch zunächst einmal dieses Antidepressivum abgesetzt werden, zumal es ja nicht den gewünschten Effekt hat! Es ist halt absolut untypisch, dass ein kiffender Mensch, der eine Perspektive und sein Leben ansonten im Griff hat, plötzlich derart abrutscht. Ist eigentlich ein Hirntumor augeschlossen worden? Das klingt jetzt vielleicht weit hergeholt oder übertrieben, aber ich weigere mich einfach zu glauben, dass er plötzlich so viel süchtiger sein soll als zu Eurer glücklichen Zeit. Das passiert nicht "einfach so". Bin auch etwas ratlos ...
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

... oder nimmt er vielleicht noch irgendwelche andere Drogen, von denen Du nichts weißt? Zum Beispiel Heroin, Tramal, Benzodiazepine? Wäre das möglich?
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Littlesheep
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BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Also Hirntumor wurde nicht ausgeschlossen. Und klar, es wäre möglich, aber da wir ja zusammen gewohnt haben, glaube ich das nicht. Ich bin völlig ratlos, aber Depression war es vielleicht mal, aber wie gesagt, ich war ja selbst in Behandlung und auch die von der Drogenberatung war Psychologin und kannte sich mit Depression aus und fand sein Verhalten nicht im Mindesten depressiv. Er geht nur zu seinem Psychotherapeuten, der PSychiater ist, und ansonsten scheut er es, zu anderen Ärzten zu gehen. Nur zum Hausarzt, der der Vater einer seiner Kifferfreund ist, geht er und holt sich regelmäßig Krankmeldungen ab, wenn er keinen Bock auf Arbeit hat. Der hat aber keine Ahnung von psychischen Erkrankungen etc. Er müsste auch an den Füßen und am Steiß gegebenenfalls operiert werden, macht er aber nicht, könnte ja was auffallen. Meine Mutter arbeitet in der Urologie und ein Problem, das er hat, kennt ihre Abteilung nur zu gut von Kiffern. Er lässt sich aber nicht behandeln. Vielleicht könnte man ihm helfen und müsste weitere Erkrankungen ausschließen, aber er geht nur zu seinem Psychotherapeuten und da sagt er nicht die Wahrheit - nur Teilwahrheiten...

Keine Ahnung, aber zumindest meine "therapeutische Seite", die sich mit THC-Abhängigkeit auskennt, findet sein Verhalten nicht im Geringsten ungewöhlich für einen Süchtigen...
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Littlesheep
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BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube auch nciht, dass er "einfach so" süchtiger geworden ist. Erstens hat er vor zehn Jahren einen Überfall überlebt, bei dem er in Rücken udn Kopf mit einem Messer gestochen wurde. Statt seine Therapie weiterzumachen, hat er sich damals einfach ins Dunkle gesetzt, PC gepsielt und gekifft. Ich habe keine AHnung, ob Du Dich mit Verhaltenspsychologie auskennst, aber er wurde damals wohl konditioniert, dass er Schlimmes mit Kiffen bewältigen kann. Als er "depressiv" wurde, gab es einige Umsrukturierungsprozesse sowie Stress auf der Arbeit und er hatte eine OP hinter sich und noch einige weitere bedeutsame Veränderungen in seinem Leben, daraufhin habe ich ein vermehrtes Kiffen beobachten können. Er hat damals wieder die konditionierte Strategie angewendet, mit immer mehr Kiffen, seine Probleme zu vergessen.Das höätte man dekonditionalisieren müssen, nur leider weiß das sein PSychiater nicht...Sein Psychiater weuß so wenig über ihn...
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Mutter arbeitet in der Urologie und ein Problem, das er hat, kennt ihre Abteilung nur zu gut von Kiffern.

Das finde ich jetzt hochinteressant. Ein bisschen Cool Ahnung von Urologie habe ich nämlich auch und mir ist in meinem Alltag noch keine kifferspezifische Urologische Erkrankung aufgefallen! Um was handelt es sich dabei so ungefähr? Ich rate mal drauflos: Nierensteine? Unbehandelt sehr schmerzhaft, führt zum Nierenstau und letztlich im schlimmsten Fall zum Nierenversagen. Aber wie hängt das mit dem Kiffen zusammen? Wüsste nicht, warum. Was gibt es noch? Infekte? Vom zu wenig trinken? Und sonst ... Harnverhalt? Restharnblase? Nee, oder? Nicht beim jungen Mann! Junge Männer haben es "gerne" mal am Hoden.

BITTE ERLÖSE MICH!

Zitat:
Keine Ahnung, aber zumindest meine "therapeutische Seite", die sich mit THC-Abhängigkeit auskennt, findet sein Verhalten nicht im Geringsten ungewöhlich für einen Süchtigen...

Wenn jemand aber jahrelang seinen Konsum unter Kontrolle hatte, ist es untypisch, dass er plötzlich nur durch das Kiffen DERART abstürzt! Es sei denn, er würde noch andere Medikamente / Drogen nehmen.
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Littlesheep
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Anmeldungsdatum: 15.05.2012
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, da möchte ich nicht drüber reden über die Krankheit!

Naja, ich habe keien Lust mich mit Dir zu streiten, aber ich denke Du nimmst di Kifferleins ein bisschen zu arg in Schutz und bist überaus unkritisch. Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann, wenn man nicht in der Situation ist. Aber wie hier manche in diesem Forum das Kiffen verharmlosen - Du auch - ist lachhaft udn es ärgert mich. Ich denke, hier gibt es genug Mädchen, die beschreiben, welche Persönlichkeitsveränderungen mit gesteiegertem THC-Konsum einhergehen, und es abzusprechen, dann man da nen richtigen Eindruck hat, finde ich krass.

Nein, er ist nicht nur durch das Kiffen abgerutscht, sonder dadruch, dass er die Kifferei zum Problemlösungsmechanismus erklärt hat und das seine Persönlichkeit verändert hat. Und das ist Fakt! Udn wie erklärst Du Dir dann, dasnn Süchtige abrutschen? Kifft man immer gleich viel oder wie? Sein Leben lang? Na klasse, dann fange ich jetzt einfach auch an, denn wenn ich nur einen Joint rauche, dann stehen a die Chancen nicht schlecht, dass ich für imme rnur einen rauche...

Naja, ich klinke mich hier mal aus. Ich habe echt keine Lust, hier Hobbypsychologie zu betreiben...


Falls jemadn mal was schreiben will, dass nicht zwei Jahre Therapie und Beratungsgespräche zunichte macht und Kifferei nicht verharmlost,kann er das bitte tun. Ansonsten hab ich auf so eine Unterhaltung keinen Bock!
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2012 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du nur die Antworten haben willst, die Dir gefallen, wirst Du auch nicht weiterkommen. Habe nicht den Eindruck, dass wir uns streiten. Versuche nur, Deinen Bericht mit meinen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Bin durchaus lernfähig. Verharmlosen tue ich das Kiffen nicht, das kannst Du in vielen Beiträgen von mir nachlesen. Nicht umsonst habe ich selbst damit aufgehört.

Was Deine Einschätzung von Sucht angeht, habe ich den Eindruck, dass Du das Kiffen mit Heroin gleichsetzt. Da gibt es aber durchaus Unterschiede. Nicht jeder Kiffer rutscht zwangsläufig ab! Du bist auch noch mit keinem Wort auf meine Frage eingegangen, ob er vielleicht noch andere Substanzen konsumiert.

Da Du aber anscheinend nur bemitleidet werden möchtest und an einem echten Austausch nicht interessiert zu sein scheinst, lasse ich es damit mal gut sein. Vielleicht kommen ja noch qualifiziertere Kommentare. Da Ihr Euch aber ohnehin getrennt habt, brauchst Du auch keine Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Das macht Dich offenbar nur aggressiv. Schau lieber in die Zukunft. Rolling Eyes
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