Mann macht gerade Methadonentzug durch...

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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2013 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

HI!

Also, mittlerweile hat sich die Situation doch gebessert. Sprich, er kommt anscheinend besser klar mit diesem momentanen Entzugszustand... Was ich ihm hoch anrechne, ist das er jetzt abends joggen geht anstatt Bier saufen, und das tut ihm sichtlich gut!
Glaube die schwierigste phase haben wir hinter uns - hoffe! Er war nämlich anfangs wirklich - sorry - ein arsch. bin mir schon im klaren darüber das jeder mensch anders entzieht und ich keine vergleiche setzen darf/soll. ich war nach einiger zeit nur so angepisst, weil ich wirklich sehr verständnissvoll auf ihn eingegangen bin und mein möglichstes getan habe, um seine situation zu bessern.und er trotzdem teilweise sehr unmöglich war... will jetzt nicht nachtragend sein, aber wie ich das damals durchgemacht habe, haben wir noch in einer 30qm kl. 1 Zi wohnung im 4. Stock ohne Lift gewohnt. Zu der Zeit waren 3 Baustellen über, unter und neben uns. Und ich war den ganzen Tag alleine mit der Kleinen und hab die KRISE bekommen! Er ist abends Heim gekommen, hat sich wegen Haushalt/Essen beschwert, seine Benzos geschluckt und gut wars. Hab mit ihm auch nicht drüber reden können wies mir geht. War wirklich alleine. Jetzt wohnen wir ganz anders und er kann mit mir wirklich über ALLES reden. ich WEIß(!) wie es ihm geht. ich kenne das gefühl. ich nehme verdammt viel rücksicht. naja, das ich ihm vorwürfe wegen damals mache, wird nicht sehr sinnvoll sein, gebe ich gerne zu. aber ich bin auch nur ein mensch... doch ich weiß wieviel er leistet. er arbeitet hart und leistet sehr viel. bin auch sehr stolz auf ihn. das weiß er auch. ich meine, wir haben unser ganzes leben umgekrempelt. konsumieren seit 6j nix. nicht mal nen joint. keiner weiß von unserer vergangenheit. wir haben einen ganz anderen bekanntenkreis. es ist ein anderes leben. es stellt sich nicht die frage ob er clean sein möchte, sondern wie es am erträglichsten ist runterzudosieren. habe selber den fehler gemacht von 5mg auf null. folge: notarzt...
glaube wir sind am richtigen weg. doch auch wen er auf 0 ist, hören die entzugssymptome nicht auf. das dauert halt alles. aber gott, wie es sich lohnt!

lg
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Tanja1969
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.01.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2013 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich habe vollen Respekt vor Dir. Du hast beschrieben, wie Du vom M entzogen hast, meine Hochachtung...
Ich selber nehme genau seit 9 Tagen gar keim M mehr. Ich wurde fast 19 Jahre substituiert, habe mich aber seit Mitte 2012 schon stark runterdosiert, zum Schluss auch schon nur noch jeden 2. Tag eine halbe 2,5mg Methadiccttablette also 1,25mg genommen. Morgen fange ich in meinem Job als Führungskraft an in einer Tätigkeit, die ich eigentlich nie machen wollte. Die letzten Tage ging es mir schon wieder besser. Hoffe ich krieg es hin...mit dem Job...mit dem M, das hab ich abgeharkt...da spielt der Kopf na klar auch ne ganz grosse Rolle. Am Samstag, also am 4. Tag hatte ich körperlich meinen Höhepunkt des Leidens...da habe ich allerdings abends Whiskey getrunken...auch keine gute Idee nun öfter was zu trinken. Will ja keine Alkoholikerin werden. Ich finde es gut, dass Dein Mann nun joggt statt trinkt. Ich habe mich diese Woche auch nicht mehr mit Whiskey oder anderem Alkohol zu gemacht. Ich wünsche Euch alles, alles Gute... Very Happy
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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2013 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Du, das ist lieb von dir - danke!Smile

Aber du bist ja auch auf den richtigen Weg!

Wünsche dir auch ganz viel Glück auf diesen Weg und hoffe das dir die neue Arbeit Spass macht!

Wir haben - GsD - unser Tief schon überwunden wie es scheint. Jedenfalls, ist er schon besser drauf;) Unruhig halt, aber das wird noch bißi dauern bis sich alles normalisiert...

In 2 Wochen gibts dann die nächste Dosisreduktion auf 2mg M. Glaube aber nicht das es vom Entzug jetzt schlimmer wird. Es ist natürlich auch ne psychologische Sache die ganze Entzugsgeschichte... Aber bald haben wirs geschafft und dann fahren wir auf Urlaub! Ohne das ganze Scheiß substi zeugs - juhu!

lg
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jet
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 00:25    Titel: Methadonentzug Antworten mit Zitat

Es gibt eine tolle Hilfe beim Methadonentzug, sogar ambulant.
schau mal unter www.neurojet.de die Seite ist zwar eigentlich für Kliniken gedacht aber ich weiß dass die auch ambulante Methadonentzüge machen.
Eine gute Freundin hat das bei denen durchgezogen (40mg Methadon). War für sie wie ein grippaler Infekt. Die arbeiten mit dem Neurojet. Ist das Originalgerät von dem Schweizer von pro adicta.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

@jet:

mag ja sein, dass du völlig arglos bist und wirklich nur n guten tipp geben möchtest... aber es kommt sicherlich nicht bei jedem gut an, wenn man mit dem usernamen "JET" in seinem ersten beitrag überhaupt direkt ein gerät mit dem namen "neurojet" bewirbt... das riecht nach kommerziellem interesse... und weshalb man bei sowas vorsichtig sein sollte, muß ich ja hoffentlich keinem mehr erklären... nix für ungut!
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