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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 11. März 2013 14:13 Titel: |
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Hallo santiago.amphetamin,
ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich bin 29 Jahre und ich habe immer hinter ihm gestanden. Ich habe ihm nie Druck gemacht oder dergleichen, sondern gesagt, dass ich ihm bei stehe. Zeitweise hat er das auch zugegeben, dass er ein Problem hat. Aber er hat immer alles verdreht. Er hat mir Dinge unterstellt, die ich nie gesagt oder gedacht habe. Wahrscheinlich hat er selbst von sich schlecht gedacht und war enttäuscht, war aber zu feige es sich einzugestehen. Er hat mich eiskalt abserviert mit Worten „Ich hasse dich in diesem Moment…“ Dann hab ich versucht ihm Zuversicht aus der Ferne zu geben mit einem Buch und Brief. Hab geschrieben, dass ich an ihn glaube und immer für ihn da bin. Ja sogar mit seinem Vater habe ich gesprochen und seine Cousine angeschrieben, dass sie mal nach ihm schauen soll. Der Cousine hab ich nicht geschrieben, um was es geht, nur dass ich mir große Sorgen mache. Es kam nichts von ihm. Er hat mich einfach so aus seinem Leben gestrichen. Von einer auf die andere Sekunde und so getan als ob es mich nie gegeben hätte!
Und diese ganzen Versprechen die er machte: „Ich will alt mit dir werden, dich auf Händen tragen, dir die Welt zu Füßen legen, dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern…“ Könnte die Liste noch ewig erweitern mit „Ich schwöre oder beweise dir…“ Alles nur leere Worte und Versprechungen.
Wie ich schon geschrieben habe, wollte ich ihm mit einem Engel sein Herz berühren. Das sollte an seinem 30. Geburtstag passieren. Aber ein Freund hat mich zum Glück vorher aufgeklärt. Er hatte mich als Verräter hingestellt und dass ich seine Familie auf ihn hetze. Hat intime Dinge über mich erzählt und ich würde mir zuviel rausnehmen. Er will nie wieder was von mir hören oder sehen, da ich ja der Grund für seine Rückfälligkeit in die Drogenwelt gewesen bin und er das Zeug ja jetzt nicht mehr bräuchte…
Dieser Mensch ist für mich gestorben. Warum sollte ich mich bei ihm melden? Um mich wieder runterputzen und demütigen zu lassen? Wenn er wirklich Reue empfindet und einsieht, dass er einen großen Fehler gemacht hat und seine Probleme sich eingesteht, dann würde ich ihn auch nicht hängen lassen. Ich habe ihn mal sehr geliebt und ich würde ihm trotz allem helfen, da er einfach nur krank ist und nicht klar bei Verstand war, als er mich so behandelt hat.
Er hat aber klar gesagt, was er von mir hält und mir die Schuld für alles gegeben. Es war nur noch Hass in seinen Augen. Seit ich weg bin, geht es ihm doch angeblich super und brauch keine Drogen mehr. Somit sind doch alle wieder glücklich….
Dank dir aber für deine Zeilen. |
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santiago.amphetamin Anfänger
Anmeldungsdatum: 10.03.2013 Beiträge: 12
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Verfasst am: 14. März 2013 02:36 Titel: |
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Hexe84 hat Folgendes geschrieben: | Hallo santiago.amphetamin,
ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich bin 29 Jahre und ich habe immer hinter ihm gestanden. Ich habe ihm nie Druck gemacht oder dergleichen, sondern gesagt, dass ich ihm bei stehe. Zeitweise hat er das auch zugegeben, dass er ein Problem hat. Aber er hat immer alles verdreht. Er hat mir Dinge unterstellt, die ich nie gesagt oder gedacht habe. Wahrscheinlich hat er selbst von sich schlecht gedacht und war enttäuscht, war aber zu feige es sich einzugestehen. Er hat mich eiskalt abserviert mit Worten „Ich hasse dich in diesem Moment…“ Dann hab ich versucht ihm Zuversicht aus der Ferne zu geben mit einem Buch und Brief. Hab geschrieben, dass ich an ihn glaube und immer für ihn da bin. Ja sogar mit seinem Vater habe ich gesprochen und seine Cousine angeschrieben, dass sie mal nach ihm schauen soll. Der Cousine hab ich nicht geschrieben, um was es geht, nur dass ich mir große Sorgen mache. Es kam nichts von ihm. Er hat mich einfach so aus seinem Leben gestrichen. Von einer auf die andere Sekunde und so getan als ob es mich nie gegeben hätte!
Und diese ganzen Versprechen die er machte: „Ich will alt mit dir werden, dich auf Händen tragen, dir die Welt zu Füßen legen, dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern…“ Könnte die Liste noch ewig erweitern mit „Ich schwöre oder beweise dir…“ Alles nur leere Worte und Versprechungen.
Wie ich schon geschrieben habe, wollte ich ihm mit einem Engel sein Herz berühren. Das sollte an seinem 30. Geburtstag passieren. Aber ein Freund hat mich zum Glück vorher aufgeklärt. Er hatte mich als Verräter hingestellt und dass ich seine Familie auf ihn hetze. Hat intime Dinge über mich erzählt und ich würde mir zuviel rausnehmen. Er will nie wieder was von mir hören oder sehen, da ich ja der Grund für seine Rückfälligkeit in die Drogenwelt gewesen bin und er das Zeug ja jetzt nicht mehr bräuchte…
Dieser Mensch ist für mich gestorben. Warum sollte ich mich bei ihm melden? Um mich wieder runterputzen und demütigen zu lassen? Wenn er wirklich Reue empfindet und einsieht, dass er einen großen Fehler gemacht hat und seine Probleme sich eingesteht, dann würde ich ihn auch nicht hängen lassen. Ich habe ihn mal sehr geliebt und ich würde ihm trotz allem helfen, da er einfach nur krank ist und nicht klar bei Verstand war, als er mich so behandelt hat.
Er hat aber klar gesagt, was er von mir hält und mir die Schuld für alles gegeben. Es war nur noch Hass in seinen Augen. Seit ich weg bin, geht es ihm doch angeblich super und brauch keine Drogen mehr. Somit sind doch alle wieder glücklich….
Dank dir aber für deine Zeilen. |
Kenne ich alles nur zu gut von mir selber...wie er war/ist, was will man machen in dem Moment ist das Kiffen,Koksen immer wichtiger...und wenn man dann so ne nervige Freundin hat die einem das austreiben will obwohls ja auch richtig ist dann sieht man das nicht so gerne spreche da aus Erfahrung...also ich habe für keine Frau in meinem Leben (Unter anderem ne 3 Jährige beziehung)die Drogen gelassen...weil ich das Kiffen und koksen und partys etc alles viel viel geiler fand...ist natürlich naiv gedacht aber in so eine auf gut deutsch verballertem Hirn da denkt man nicht mehr viel nach...da gehts dann nur noch um den Rausch und ja der Rest ist Nebensache...so wars jedenfalls bei mir! Ist so als wenn man die dein Lieblingshobby versuchen würde auszureden ...obwohl du es halt gerne machst...naja quatsch meine Worte sind nicht der Rede wert... kann dir nur ein Tipp geben hast ja anscheinend schon viel mitgemacht aber mach besser ein haken dran so weh es dir vl auch tut im herzen weiss ja jetzt nicht wie du noch zu ihm emotional stehst...traurig aber wahr da kann man dann nicht viel helfen! irgendwann wird er schon sehen war er alles verloren hat oder auch nicht! er hat nur gekifft ne... kiffen ist das noch mal so ne sache für sich ...oftmals übertrieben zu mal er ja wie du sagst alles hatte beruf etc geregltes leben da kann man sich schon mal was durchziehen...schlimm finde ich persönlich wird erst bei harten drogen wie koks usw... da macht man dann oft richtig bock mist habe die frauen teils oft richtig finanziell dazu noch ausgenommen und nur gelogen...!das war ja bei dir nicht der fall...! Musst du im Endeffektalles selber wissen wie du reagierst naja meine Worte sind nicht der rede wert bin ja in den augen der meisten auch nur ein verballerter junkie naja what ever fuck life und kopf hoch |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 14. März 2013 15:32 Titel: |
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Hey santiago.amphetamin,
das du ein verballerter Junkie bist, hast du gesagt! Find es ja schon mal super, dass du es einsiehst Fehler gemacht zu haben.
Er hatte immer ein geregeltes Leben, weil seine Eltern immer alles für ihn gemacht haben. Wie ich schon geschrieben hatte, solang das so bleibt, wird sich auch nichts ändern. Und stimmt, seine damalige langjährige Freundin hatte mitgekifft. Das ging so lang gut, bis sie sagte, dass sie das nicht mehr will und er sich entscheiden solle. Er hatte sich dann für die Drogen entschieden. Die anderen Beziehungen waren nur von kurzer Dauer.
Als er mich kennen lernte schien er daraus gelernt zu haben. Er wollte ja nicht ewig so weiter machen und wünsche sich Familie etc. Aber er hat sich immer nur selbst belogen und will es einfach nicht einsehen, dass er suchtkrank ist und therapeutische Hilfe braucht. Als ich nichts sagte und auch mal den Scheiß mit machte, ja solang war alles gut und haben uns super verstanden. Aber das ist keine Beziehung und ich habe nun mal andere Vorstellungen von meiner Zukunft. Zumal wir keine 17 mehr sind. Ich war wohl die Erste, die ihn mal in die Realität zurück geholt hat und damit kam er nicht klar.
Manchmal fehlt er mir sehr, dann sehe ich ihn vor mir, wie er mich behandelt hat und die Dinge die er mir vorgeworfen hat... Dann vergesse ich ihn ganz schnell wieder. Ich hatte ein Bild von ihm verbrannt und mich von ihm verabschiedet. So was es einfacher für mich. Es ist so als sei er wirklich gestorben und versuche ihn nicht in böser Erinnerung zu behalten, sondern als kranken Menschen mit großen Problemen, der einfach nur traurig und alleine ist.
Ich wünsch dir auch alles Gute und dass du den richtigen Weg gehst! |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 26. März 2013 16:50 Titel: |
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Hallo Ihr,
hab heute so einen richtigen Rückschlag an Depressionen...
Ein guter Freund hat mich gestern angerufen. Haben sehr lange telefoniert. Er ist auch mit meinem Ex befreundet. Ich hatte eigentlich gesagt, dass er für mich gestorben ist und er ihn nicht erwähnen soll, weil mich das kaputt macht. Leider konnten wir das nicht so einhalten
Er erzählte dann aber, dass er am Geburtstag seines besten Freundes wieder gekifft hätte. Er wäre wohl seit Dezember clean gewesen, aber der Freund bekam ne Tüte geschenkt und später hätten sie sie zusammen geraucht... Er wird es nie lernen. Er weiß, dass er wegen diesem Scheiß mich verloren hat und ihn das zerstört und trotzdem gibt er wieder nach. Wieso?
Mein Ex erzählt so gut wie nichts von sich. Meinte aber nur, dass er so antriebslos wäre. Eine hübsche Frau hätte ihn dann heimgefahren an dem Geburtstag und sie wollte noch mit rein, er hätte das aber nicht gewollt. Ich denke, es geht ihm doch nicht so gut wie ich dachte. Das er doch nicht ständig Frauen abschleppt und bester Laune ist.
Es kam heut Nacht alles wieder hoch. Diese scheiß Alpträume von den Drogen. Der Kumpel der mich anrief, meinte nur, dass er nicht glaubt, dass es ihm so super ginge und er mich nicht hassen würde, wie ich zwischendurch dachte, sondern er sich selbst im Weg stände und er keine wahren Freunde hätte.
Ich hab so schlecht geschlafen und nur geheult heute. Ich weiß nicht mal wieso. Ich vermisse ihn so sehr und es tut immer noch weh, dass ich meine zweite Seele verloren hab.
Ich haben jemanden im Netz kennengelernt und schreibe mit diesem Menschen schon seit Wochen. Haben auch schon telefoniert. Ich wollte mich bald mit ihm treffen, aber hab irgendwie Angst wieder so verletzt und gedemütigt zu werden
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downer Bronze-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2013 Beiträge: 60
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Verfasst am: 26. März 2013 21:46 Titel: |
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Hallo Hexe84
Beim Durchlesen deines threads kam mir auch sehr Vieles bekannt vor.Ich war zu 80 % eben so ein looser,dem die Liebe nicht ausgereicht hat.Aber heute,im nachhinein wüsste ich gar nicht,ob ich wirklich alles anders hätte machen können.Ich vermisse sie und fühle mich schuldig - habe mich echt wie der letzte Trottel aufgeführt.Ich glaube aber,dass die Sachen (Kiffen und Partnerschaft mit jemanden ,der das Kiffen ablehnt) nicht unter einen Hut zu bringen sind.
Das ist schon traurig,vielleicht hat er dich wirklich geliebt und vielleicht quält ihn das Ganze noch mehr als dich.Zugeben werden das aber die Wenigsten.Er wird sich auch für dich entscheiden aber nie gegen das Kiffen.Ich hatte schon vor meiner Beziehung viel geraucht,war aber niemandem Rechenschaft schuldig.Durch die Freundin wurde mir auch immer ein Stück Normalität gegeben.Zum einen war das gut,denn das fehlte ja in meinem Leben.Zum anderen kann es auch belasten,wenn du einsehen musst,dass du eben diese Normalität" mitzuspielen" hast.
Du musst einsehen,dass ihr in zwei verschiedenen Welten lebt und da wird ihre Normalität paradoxerweise zu etwas Bedrohlichem.
Die Einbildung ,dass man ja das Kiffen und auch alles andere unter Kontrolle hat , zieht dann nämlich nicht mehr,wenn der Mensch der dir am nächsten ist ,dir das Gegenteil ständig vorhalten kann. Eine Rolle spielen auf jeden Fall auch Komplexe.Es wurde hier schon angesprochen; die Unfähigkeit oder das Unvermögen,seinem Partner etwas Besseres bieten zu können, Das muss ein Archetyp von Gefühl/Instinkt sein,wird es nicht befriedigt kommen Selbstzweifel, Unzufriedenheit und schließlich Agressionen.
Dabei werden diese Agressionen nach außen hin zum Schutz gegen den ständig kritisierenden Partner geübt,aber noch mehr (meiner Erfahrung nach) nach innen - gegen sich selbst.Das ist dann der Punkt,wo du echt nichs mehr tun kannst.Deine Anwesenheit macht alles nur noch schlimmer.Der Mensch wird sich noch weiter hängen lassen und so die Bestätigung dafür provozieren ,dass er ein Versager ist.
Ich hatte damals auch schon Vieles verstanden.Mein Verhalten habe ich aber deshalb nicht geändert.Bedenke,dass du mit deiner Persönlichkeit nichts dafür kannst,dass ein Mensch so ist.Er wollte seienrzeit das Geschenk von dir nicht annehmen - d.h. deine Zuneigung,aber nicht weil du eine zu große Nase hast oder schlecht kochen würdest, sondern,weil der Mensch mit sich selber nicht klar kommt.Warum solltest du das auf dich beziehen?
Ich wünsche dir alles Gute |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 27. März 2013 16:07 Titel: |
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Hallo downer,
vielen Dank erstmal für deine Antwort. Die hat mir sehr geholfen. Es tut gut zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, die das so miterlebt hat. Ich gebe mir auch in keiner Weise die Schuld. Am Anfang hatte ich das, aber ich hab zum Glück gemerkt, dass nur die Drogen Schuld an allem sind/waren. Deswegen kann ich ihm auch nicht böse sein oder Wut empfinden. Ich hatte Wut, aber die ist mittlerweile weg.
Ich war immer der festen Überzeugung, dass ich was ganz Besonderes für ihn war und er mich sehr geliebt hat. Er hat mir das ja auch oft gesagt und am Anfang sehr gezeigt. Das ließ dann langsam aber sicher nach, als er wieder regelmäßig kiffte.
Denke auch, dass er immer unzufriedener und hilfloser wurde und deshalb so aggressiv war. Er hatte immer einen Plan im Kopf mir ein tolles Leben zu bieten. Wenn das nicht aufgegangen ist, dann ist er ausgerastet. Wurde ungerecht, gemein und herablassend. Ich denke auch, dass er schon in unserer Beziehung ansatzweise Depressionen hatte. Er war oft apathisch und hat ohne Grund geweint (wegen eines Filmes z.B.) oder wurde sentimental...
Er hat sich nie verstanden gefühlt und ich war damals die Erste, zu der er sich verbunden gefühlt hatte. So war es auch bei mir. Durch das kiffen hat er alles kaputt gemacht und ich denke er weiß das auch. Leider verdrängt er es, weil die Wahrheit weh tut und sich dann damit auseinander setzen muss... Die Angst davor, lässt ihn zu einem gefühlskalten und desinteressierten Menschen werden. Ohne Drogen war er das Gegenteil.
Früher oder später kommt jedoch alles wieder hoch. Das Unterbewusstsein vergisst nichts... Kenn das von meinen Problemen nur zu gut.
Darf ich fragen wie alt du bist und wie lange ihr zusammen wart? Wer hatte den Schluss gemacht? |
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downer Bronze-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2013 Beiträge: 60
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Verfasst am: 27. März 2013 20:10 Titel: |
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Hallo Hexe84 ,
sollte es dir irgendwie geholfen haben bin ich echt froh,so hat die Geschichte wenigstens etwas Gutes ( außer den goldenen Erfahrungswerten natürlich).
Ehrlich gesagt,hat es mir wohl auch geholfen,irgendwie.
Ich bin jetzt 30, das Ganze ist nun 6 Jahre her...die Beziehung selbst dauerte 2 1/2 Jahre. Ich verstehe es heute noch nicht wie/warum sie sich das so lange angetan hatte.Heute könnten wir ein normales bzw freundschaftliches Verhältnis führen,meinerseits wird daraus aber nichts.Ich gehe im Kopf immer wieder eine Aussprache mit ihr durch,in der ich ihr versuche dies oder jenes zu erklären und mich natürlich auch entschuldige.Aber ich arbeite noch dran.
Warum hätte ich Schluss machen sollen ? Es war ja alles in Ordnung solange ich zu war.Die Streitereien häuften sich aber,es wurde immer konkreter,sie stellte mich vor die Wahl,versuchte es von allen Seiten her.Sie ist ein sehr pragmatischer Mensch,Probleme sind zum Lösen da; das war in etwa ihr Motto.Wir hatten beide an derselben Uni studiert und wohnten in der Zeit auch zusammen.Der erste Schritt war dann die Trennung (auf Zeit),wobei ich sie auch mit der Wohnung unterstützte.Erst da dämmerte mir ,dass ich gerade dabei bin die eine Frau zu verlieren.Aber alles halbherzig eben.Sie zog aus.Die Beziehung wurde aber nur noch komplizierter.Sex and go.Das wars.
Irgendwann waren wir uns einig,dass "alles gesagt wurde",so war dann die Trennung vollzogen.Es war mir von da an schwer mit ihr in Kontakt zu bleiben - die ganzen bereits beschriebenen Vorwürfe trage ich heute noch mit mir rum.Ihr gegenüber habe ich mich aber noch nicht wirklich entschuldigt.
Irgendwo habe ich in diesem thread auch was von Schizophrenie gelesen,vllt von dir ? naja, im pathologischen Sinne würde ich es so nicht definieren,aber im Grunde ist es das.Auch wenn die andere ( Drogen konsumierende) Persönlichkeit nicht unbedingt der mister Hyde sein muss,es bist doch nicht du.Ich frage mich heute,ob wir uns in all der Zeit wirklich gekannt hatten,denn bei fast jeder Gelegenheit musste ich was rauchen,richtig krank eben.Und wenn wir uns erst versöhnt hatten und es ein schöner Abend werden sollte,glaubst du ich hätte "nachgegeben"? Im Gegenteil,wie gesagt,heute kommt es mir so vor als suchte ich geradezu ihre Ablehnung.Das klingt nicht nur krank ,das muss es sein.
Wenn ich hoffen dürfte,dass meine Ex über mich genauso denkt,wie du es über deinen Ex schreibst,würde ich mich auf jeden Fall viel besser fühlen.Wenn du ihm wirklich alles Gute wünschst solltest du vllt die Möglichkeit in Betracht ziehen,ihn von deiner Einstellung zu der ganzen Sache wissen zu lassen (vllt. ne eMail?) - Andererseits kenne ich ihn überhaupt nicht und möchte dir keine neuen Probleme mit meinem Ratschlag bescheren.Mir würde es jedenfalls gut tun.
PS: Was den Marijuana Konsum angeht,hat sie dann doch noch "gewonnen" .Heute kann ich kein Cannabis mehr rauchen ohne richtig down zu werden,die Assoziationen sind durchweg negativ.Nur in Gesellschaft könnte ich es noch,aber so zieht es mich nur noch runter.
Wünsche dir alles Gute ! |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 27. März 2013 21:09 Titel: |
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Hey downer,
dann bist du ja so alt wie mein Ex. Ich weiß nicht warum, aber ich kann nicht nachtragend sein und kann auch vergeben. Das Problem war nur, dass er sich nie vergeben konnte! Er hatte es dann so hingestellt, dass ich so denke. Total verrückt...
Ich denke er hat wirklich Schuldgefühle, auch wenn er damals geschrieben hat, dass es ihn kalt lasse... Aber das ist nur eine Vermutung. Ich hätte viel zu viel Angst wieder beschimpft zu werden, wenn ich ihn nochmal kontaktieren würde. Das war so die Hölle für mich. Und ich solle mich ja auch nie wieder melden...
Ich hatte ja alles versucht. Er hatte Schluss gemacht, obwohl ich das auch schon mehrmals wollte. Die Streitigkeiten konnte er nicht mehr ertragen. Er hat einfach alles als Böse und Kritik empfunden.
Ja ich hab das mit Schizophrenie geschrieben. Denke aber eher, dass er eine Psychose und Persönlichkeitsstörungen hat.
Ich habe dem guten Freund gesagt, dass ich meinem Ex nicht böse bin und mir eine Versöhnung/Aussprache sehr wünsche. Vielleicht hat er mal die Möglichkeit in einem schwachen Moment ihm dass mitzuteilen... Aber nur wenn er seine Fehler einsieht und Reue empfindet. Dann hab ich noch gesagt, dass er mir mitteilen soll, falls es ihm wirklich sehr schlecht gehen sollte oder ihm etwas passiert. Egal wann das jemals sein wird. Er wird für mich immer meine große Liebe bleiben und die vergisst man nicht so einfach. Aber sonst will ich nichts hören, da mich das zu runter zieht.
Ich hatte mal eine Jugendliebe verloren und konnte nie wieder mit ihm reden... Ich konnte ihm nicht helfen und wenn ich bei meinem Ex noch irgendwas tun könnte, ja dann würde ich das auch.
Mein Ex wollte das ja auch so gar nicht. Ohne Kontakt etc. Er hatte einen Kurzschluss und ließ nicht mit sich reden. Ich wollte ihn dann aus meinem Leben haben, als ich hörte dass er mir die Schuld für seine Abhängigkeit gab...
Der gute Freund war/ist auch Cannabisabhängig. Er war seit Ende Nov. clean und hat jetzt mal was geraucht. Er hat davon starke Depressionen bekommen und musste zum Arzt. Wie die Wirkung bei meinem Ex ist, weiß ich nicht. Es kann jahrelang gut gehen mit dem kiffen, bis man irgendwann seelisch kaputt ist und der Joint alles nur noch verschlimmert...
Ich hoffe sehr, dass ich in irgendeiner Weise bei meinem Ex im Gedächtnis geblieben bin und alles was ich für ihn gemacht habe, doch nicht ganz um sonst war und er irgendwann aufwacht...
Wenn ich was auf dem Herzen habe, dann schreibe ich es auf. Ist vielleicht nicht ganz so persönlich, aber immer noch mutiger als gar nichts. Ich wünschte mir so sehr, dass ich wenigstens eine kleine sms bekommen würde, wo drinsteht dass er das bedauert was er alles in seinem Rausch gemacht und gesagt hat... Nur da kann ich ewig warten...
Also schreib deiner Ex doch einfach eine Mail mit all deinen Gefühlen. Glaub mir das hilft und zu verlieren hast du doch nichts. Wenn sie darauf reagiert, kannst du vielleicht auch noch persönlich mit ihr reden. Aber so ist der erste Schritt etwas leichter. |
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wild Gold-User
Anmeldungsdatum: 12.12.2009 Beiträge: 324
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Verfasst am: 27. März 2013 22:31 Titel: |
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Hi downer,
wow und danke für deine Erklärung/ Refexion
downer hat Folgendes geschrieben: | Hallo Hexe84
Beim Durchlesen deines threads kam mir auch sehr Vieles bekannt vor.Ich war zu 80 % eben so ein looser,dem die Liebe nicht ausgereicht hat.Aber heute,im nachhinein wüsste ich gar nicht,ob ich wirklich alles anders hätte machen können. ...
| (ich will jetzt nicht den ganzen Text zitieren.)
In dem was du von dir beschreibst, finde auch ich mich in vielen Teilen wieder, hätte es aber niemals so formulieren, nein, noch nichtmal in Gedanken fassen können.
Ich glaube aber, jeder der kifft findet sich darin ein Stück weit wieder. Oder?
Und: Du hast mir "die Männer" etwas erklärt.Klingt plausibel.
Schade für deine Ex und dich, dass du das jetzt erst so erkennst.
Die 'Nächste' wird auf jeden Fall davon profitieren.
wild |
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downer Bronze-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2013 Beiträge: 60
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Verfasst am: 27. März 2013 22:31 Titel: |
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Hallo Hexe84 ,
Viel mehr kannst du auch nicht tun als von dir beschrieben.Ich weiß nicht in was für einem Stadium er gerade ist (wenn man das überhaupt so nennen kann),aber früher oder später wird er von allem eingeholt werden.Ich gaube das,weil das von dir geschilderte schon nach beidseitiger Liebe klingt.Aber ich stelle hier auch sehr viele Vermutungen auf,ich kann ja nicht meinen ,dass dein Ex alles so nach dem gleichen Muster wie ich durchgehen wird.
- es fällt hier bestimmt mehr als deutlich auf,dass ich mich gegenüber dem Cannabis-Rauchen durchweg negativ äußere.Aber auch bei meiner Erfahrung und meiner gegenwärtigen Einstellung möchte ich mich nicht im Allgemeinen gegen das Marijuana aussprechen.Es gibt viele Menschen,die mit dieser Droge gut umgehen können - im Gegensatz zu mir - vielleicht sind es sogar die meisten. Gut umgehen heißt für mich in etwa , dass sie trotz ihres wie auch immer gearteten Konsums , ihr Leben auf die Reihe kriegen.
Manche Leute vertragen es halt schlechter,ist bestimmt auch irgendwie biochemisch zu erklären.Ich habe keine Ahnung von sowas.
Zitat: | Also schreib deiner Ex doch einfach eine Mail mit all deinen Gefühlen. Glaub mir das hilft und zu verlieren hast du doch nichts. Wenn sie darauf reagiert, kannst du vielleicht auch noch persönlich mit ihr reden. Aber so ist der erste Schritt etwas leichter. |
Wie gesagt,bin dabei das zu tun ^^. Ich werde sie dann kontaktieren,wenn es mir gleichgültig sein wird,ob sie mir von ihrem neuen freund oder von ihrem Kind erzählen wird.Hoffe das du das jetzt verstehst.
Zitat: | Ich hoffe sehr, dass ich in irgendeiner Weise bei meinem Ex im Gedächtnis geblieben bin
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Das steht doch außer Frage.Wenn du der einzige Mensch bist/warst, der ihm wirklich nahe stand und ihn liebtest.meine ex sagte Mal ,"vielleicht gehen wir auseinander um irgendwann doch zusammenzukommen" .Ich glaube so etwas gibt es.Bei mir ist schon zu viel Zeit abgelaufen,ich weiß nicht worauf es dir ankommt.Also,würdest du -vorausgesetzt er raucht nicht mehr - mit ihm noch nach 5 Jahren zusammensein wollen? |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 28. März 2013 10:10 Titel: |
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Hey downer,
ich wünschte mir, dass mein Ex auch so weite wäre... aber leider ist er das nicht. Das kiffen verstärkt ja deine momentane Stimmung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihn alles so kalt lässt. Männer reden ja grundsätzlich weniger über Gefühle, weil sie als starker Mann da stehen wollen. Mein Ex war doch noch extremer. Er konnte nie Schwäche zeigen. Ganz schlimm so was. Er frisst lieber alles in sich rein. Wie oft hatte ich ihn gebeten, mit mir über seine Gefühle zu reden. Aber er hat das nur am Anfang gemacht, danach hat er sich nicht mehr geöffnet. Er fühlte so, als wären alle gegen ihn. Jeder würde ihm Druck machen und er müsste es allen recht machen. Dann hat er noch gesagt, dass es ihn ankotzt, dass ihm jeder helfen will...
Ich bin mir sicher, dass irgendwann alles auf ihn zurück kommt. Aber wann das sein wird, weiß niemand. Ich kann ihn doch nicht ewig hinter her trauern, wenn ich nicht mal weiß, wie viel ich ihm wirklich bedeutet habe. Ich gehe sonst daran kaputt.
Ich werde mich jetzt auch wieder mit einem anderen Mann treffen. Ablenkung hilft, ich hab genug durchgemacht.
Ich hatte meinen Ex gefragt, ob er überhaupt keine gemeinsame Zukunft mehr sieht. Er meinte nur im Moment nicht, er weiß nicht was mal sein wird... Aber wir sind ja im Streit auseinander. Ich weiß nicht was in fünf Jahren ist. Das ist ne lange Zeit. Wenn er sich jetzt entschuldigen würde, dann würde ich auf ihn zu gehen. Aber wenn ich in fünf Jahren glücklich bin, dann ist es zu spät für ihn. Er wird aber immer ein Teil von mir sein, da er meine große Liebe war.
Kann verstehen, dass dich das verletzt mit deiner Ex. Du hättest vielleicht auch Kinder mit ihr haben können und jetzt siehst du sie glücklich mit einem Anderen. Das muss sehr weh tun. Mein Ex wollte auch immer Kinder, aber wenn man sich selbst nicht unter Kontrolle hat, da leiden die Kinder nur noch. Er wäre total überfordert gewesen. Man muss mit sich erst im Reinen sein.
Ich wünsche dir alles Liebe für dich. Meld dich mal wieder. |
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downer Bronze-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2013 Beiträge: 60
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Verfasst am: 28. März 2013 19:42 Titel: |
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@ wild
danke,
vielleicht muss ich ja gerade auf diese Weise zur Einsicht gelangen.Ist natürlich der schwerere und verlustreichere Weg.Alle ,die das mitmachen (mussten) tun mir Leid,sei es als Partner oder als Kinder suchtkranker Eltern - im letzteren Fall ist das Ausgeliefertsein natürlich größer.
@ Hexe84
danke,dir wünsche ich auch alles Gute.Ich finde es gut,dass du so die Initiative ergreifst und nach vorne schaust. |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 30. März 2013 16:20 Titel: |
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Hallo downer.
Danke dir. Mir bleibt ja nichts anderes übrig. Der Mann, den ich mal mein Herz geschenkt hatte, war ja gestorben.
Als ich mich über das Internet in ihn verliebt habe, hatte ich ja Bilder von ihm und eine Stimme. Er strahlte sehr viel Charisma, Wärme und Sympathie aus. Sein Lächeln war warm und liebevoll. So war er auch als wir uns das erste Mal trafen und auch die ersten Wochen unserer Beziehung. Bis er mit dem kiffen wieder anfing...
Als er mit mir Schluss machte, war er hasserfüllt und hatte diesen fiesen Psychoblick... Auch als ich nochmal mit ihm reden wollte und 200 km Strecke auf mich nahm (ich wollte die Beziehung nicht mit den Worten "Ich hasse dich jetzt in diesem Moment.." stehen lassen), hat er mich nur herablassend gemustert. Es tat ihm nichts leid und er hat sich nicht für seine letzten Worte oder sein gesamtes Verhalten entschuldigt. Null Einsicht.
Ich hatte vorhin Bilder im Internet von ihm gesehen. Sie sind dieses Jahr entstanden (nach unserer Trennung). Es geht ihm ja angeblich gut und ich war der Grund für seine Rückfälligkeit. Aber die Fotos waren total erschreckend. Er hatte den gleichen Psychoblick drauf wie am Ende. Keine Ausstrahlung, keine Sympathie, keine Wärme...
Das sagt mir eigentlich alles. Er ist noch genauso drauf wie am Ende unserer Beziehung. Diesen Mann, erkenne ich nicht und ich bin sehr froh, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihm habe. Ehrlich gesagt hat mir dieses Ich sehr viel Angst bereitet und ich wollte ihm nicht nochmal begegnen, bei diesem Hass in sich... Echt traurig und beängstigend...
Ich hoffe du kannst deshalb verstehen, warum ich ihn nicht mehr kontaktieren kann und versuche diese schlimmen Monate nach und nach zu vergessen... |
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downer Bronze-User
Anmeldungsdatum: 23.03.2013 Beiträge: 60
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Verfasst am: 30. März 2013 20:34 Titel: |
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Hallo Hexe84,
Zitat: | Als ich mich über das Internet in ihn verliebt habe, hatte ich ja Bilder von ihm und eine Stimme. Er strahlte sehr viel Charisma, Wärme und Sympathie aus. Sein Lächeln war warm und liebevoll. So war er auch als wir uns das erste Mal trafen und auch die ersten Wochen unserer Beziehung. Bis er mit dem kiffen wieder anfing... |
War bei mir sehr ähnlich.Nur war ich während der Kennenlernphase nicht so abstinent,wie es sich am anderen Ende der Leitung angehört haben muss.Das Kiffen hatte ich damals auch nie problematisiert.Ich hatte mir nie darüber Gedanken gemacht,wie die Reaktion darauf ausfallen würde - also seitens meiner Freundin.
Den Partner die meiste Zeit um sich zu haben ist dann eine ganz andere Situation.Wie ein Spiegel,den du immer dabei hast und in dem du nach und nach ein Selbst siehst,das zu sein, du alleine so nie zugegeben hättest.Insofern hast du als Freundin schon einen erheblichen Einfluss auf sein Selbstbild -und ja,es gab auch bei mir Phasen,wo ich mir gedacht habe, "..nur weil sie mir jetzt so blöd kommt,brauche ich jetzt mal ne Auszeit,ich muss was rauchen.". Bist du deshalb der Auslöser seines Konsums ? Ich denke nicht.
Ich hoffe,dass du mit meinen Beiträgen ,in welchen ich alles aus meiner damaligen Sicht schildere,etwas anfangen kannst.Ich kann dir gar nicht sagen,wie sehr sich das von dem unterscheiden kann,was dein Ex durchmacht/ durchgemacht hat.
Es ist wohl natürlich,dass die Schmetterlinge-Im-Bauch-Phase nicht ewig währt.Das Rauchen beschleunigte diesen Prozess bei mir,definitiv.Ich war betäubt und für richtig tiefe Gefühle unempfänglich.Zumal die Liebe an sich etwas bedingungsloses ist/sein sollte.Ich liebte mich mehr als sie,mein Ego,dieses kränkelnde und schutzbedürftige Wesen,das so viel Aufmerksamkeit verlangt.in anderen Worten: ich war beziehungsunfähig,unfähig Liebe zu teilen.
Zitat: |
Ich hatte vorhin Bilder im Internet von ihm gesehen. Sie sind dieses Jahr entstanden (nach unserer Trennung). Es geht ihm ja angeblich gut und ich war der Grund für seine Rückfälligkeit. Aber die Fotos waren total erschreckend. Er hatte den gleichen Psychoblick drauf wie am Ende. Keine Ausstrahlung, keine Sympathie, keine Wärme... |
Bei der heutigen Transparenz wird wohl kaum einer behaupten,dass es ihm schlecht ginge- außer in diesem Forum.Der Psychoblick rührt wahrscheinlich von den ganzen negativen Assoziationen,die du mit der Zeit gesammelt hast.Schade ,dass ihr so im Streit auseinander seid.Die Schuldzuweisung ist natürlich Unsinn.Oder zweifelst du hier etwa ?
Ich kann mir vorstellen,dass Menschen mit besonders starken Verlustängsten schon einen Weg gefunden hätten sich mit den Nachteilen zu arrangieren..Du hast dich für die Trennung entscheiden und so erstmal einen Verlust erlitten.Mittel- und Langfristig hast du dir aber dadurch einen großen Gefallen gemacht.
Zitat: | Ich hoffe du kannst deshalb verstehen, warum ich ihn nicht mehr kontaktieren kann und |
ist das jetzt ein Zufall,oder einfach eine ungewollte und unterbewusste Bestätigung des Wunsches nach dem Kontaktieren deines Ex? "Kann" klingt ans sich eher technisch.Als lägen Umstände vor,für die keiner - von euch beiden - was kann.
Wenn er deine Sorgen soweit parodiert,dass daraus Schuldzuweisungen für seine gestörte Persönlichkeit werden( sorry,hab selbst eine),dann ist er von der Liebe die du brauchst sehr weit entfernt.Ich bin heute wohl immer noch nicht beziehungsfähig,aber Kinderkram beiseite,es tut mir echt Leid,dass die Frau diese Erfahrungen mit mir machen musste.
In dem Moment ,als ich von ihr als Drogenabhängiger bezeichnet wurde,habe ich sie abgrundtief gehasst.Etwas Zeit habe ich dann gebraucht,um festzustelen,dass sie ins schwarze getroffen hatte.Nur diese "Enttarnung" schmerzt heute noch.Ich kann mir keinen anderen Menschen vorstellen,der mich mit diesen Worten mehr verletzt haben könnte.Deshalb kann ich mir vorstellen,dass diese Wut bei deinem Ex noch eine Weile bestehen bleibt.Lass dich davon nicht beeindrucken.
Alles Gute und schöne Feiertage. |
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Hexe84 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2013 Beiträge: 31
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Verfasst am: 30. März 2013 23:15 Titel: |
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Hallo downer,
mein Ex hatte mir damals schon bevor wir uns getroffen hatten erzählt, dass er bis vor 2 Jahren jahrelang täglich gekifft hatte. Er wollte ehrlich sein und machte sich Gedanken, was ich dazu zu sagen hätte...
Diese Aufrichtigkeit hatte mir sehr viel bedeutet. Er hatte eine dunkle Vergangenheit wie auch ich und wir haben uns sehr zueinander hingezogen und verstanden gefühlt. Haben uns gegenseitig vertraut und gestützt. Sowas habe ich vorher noch nie vernommen...
Er hat mich sehr geliebt, da bin ich mir sicher. Die Bilder die ich gesehen hab, haben mich an den Menschen erinnert, der mir so viel Leid und Schmerz zugefügt hatte. Mit solch jemanden möchte ich keinen Kontakt, weil mich das fast zerstört hatte. Ich habe keine warmes Lächeln oder dergleichen gesehen. Das Gesicht war emotionslos, so wie er am Ende hin war. Es war so gruselig und unheimlich, dass ich auch heute noch davon träume.
Klar ist der Wunsch ihn zu kontaktieren unterbewusst da, keine Frage. Aber den den liebevollen und verständnisvollen Mann gibt es nunmal nicht mehr.
Ich kann mit deinen Beiträgen sehr viel anfangen! Ich sehe die Sicht aus einem anderen Blickwinkel und vorallem bestätigst du meinen Verdacht, wie er tickt. Das ist sehr wichtig für mich.
Ich kann mir dass gut vorstellen, warum ich seine gesamten Aggressionen abbekommen habe. Ich war nicht nur die Einzige die ihn aufrichtig geliebt hatte, nein ich war auch die Erste die ihn zurück in die Realität geholt hat und ihm auch mal die Meinung gesagt hatte. Ich hab ihm vor Augen geführt, dass er ein Drogenproblem hat und wollte dass mit ihm gemeinsam angehen. Für ihn da sein... Das hatte wohl vorher noch niemand getan. Da wurde immer alles ignoriert und schön geredet.
Ich hab halt auch voll ins Schwarze getroffen, aber niemand hatte sich das getraut es auch mal auszusprechen... Deswegen war ich auch immer die Böse, die ihn kaputt macht. Aber er war zu stolz sich als Mann helfen zu lassen, da er doch immer mich beschützen wollte... Er brauchte sehr viel Anerkennung und Bestätigung, dass war schon krankhaft...
Am Anfang konnte ich auch mal scherzen, dass war dann nicht mehr möglich. Alles was ich sagte oder machte, war falsch und wurde als Kritik empfunden.
Ob er fähig ist wahre Liebe zu empfinden, ich weiß es nicht. Bin mir da nicht sicher gewesen. Verhaltensgestört ist er auf jeden Fall und beziehungsunfähig auch, aber unfähig zu lieben denke ich nicht.
Ich hatte Zweifel der mich krank machte. Ich gab mir am Anfang die Schuld wegen seines kiffens. Aber ich bin reifer geworden und nicht mehr so naiv. Ich hatte ihn auch wenig gesehen, um beurteilen wieviel und wann er rauchte. Hatten ja eine Fernbeziehung. Ich gebe mir in keiner Weise die Schuld daran und die Trennung war für mich das Beste, da er sich nicht helfen lassen wollte.
Es wird aber eine Situation kommen, er wird schwach werden und ist ganz schnell wieder im alten Muster. Spätestens wenn die nächste Frau kommt... Da bin ich mir sicher. Mit der Trennung hat er nicht die Ursache behoben, sondern nur die Symptome behandelt.
Dir auch schöne Osterfeiertage. |
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