Die größte Scheiße, die je erfunden worden ist

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masters
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.06.2013
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2013 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich schliesse mich an: setze deinen entschluss um und mach die entgiftung plus therapie. das ist zu schaffen! ich wäre so gern nochmal in deinem alter und würde gern die zeit bewusster erleben die du vor dir hast und noch selbst gestalten kannst wenn du dich losreisst! die zeit ab 16 war mit die schönste im leben! und auf genau das bist du bereit zu verzichten? bestimmt nicht!
ich weiss auch dass man die vergangenheit hinter sich lassen kann (meine ist keine mit der man sich heute noch rühmen kann) und im hier und jetzt leben kann! ab dem zeitpunkt einer guten entscheidung bestimmst du allein deine zukunft und gestaltest sie neu! es hört sich vielleicht nach zu optimistischem kram an, aber bei mir hat es funktioniert! ich glaube fest daran dass menschen stark genug sind!
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2013 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo maxi,

man hat oft einen besonderen draht zu seinen eltern - egal wie scheiße sind sind bzw. waren. "blut ist dicker als wasser".

meine mutter hat eine narzisstische persönlichkeitsstörung mit allem, was da so zugehört... da kriegt man dann als kind gesagt, dass man eigentlich doch besser abgetrieben worden wäre, man eh nur geld koste, man störe etc... wenn uns kinder etwas belastet hat und wir zu unserer mutter sind, um zu reden, hieß es nur: "ich bin nicht dein seelischer mülleimer."

ok, ich will hier jetzt nicht tiefer graben, fakt ist aber, dass meine geschwister u. ich alle n relativ moderaten dachschaden davongetragen haben. wir sind zwar nicht dumm oder verrückt, aber so dinge wie zb. zu geringes selbstwertgefühl, beziehungsunfähigkeit, neigung zur sucht usw. begleiten uns kinder leider schon, trotz zt. abgeschlossener therapien...

trotzdem kann ich es nicht sehen, wenn es meiner mutter schlecht geht.


weißt du, ich hab mir schon oft eine bestimmte frage gestellt, die du dir vllt. auch mal stellen solltest: "WAS HÄTTE ICH MIT DIESER PERSON ZU TUN, WENN DAS NICHT MEIN VATER BZW. MEINE MUTTER WÄRE?"

da merkt man dann oft erst, dass man zb. nie wirklich gute gespräche geführt hat oder dass der entsprechende elternteil eigentlich gar nicht weiß, wer du bist, was du machst, was du denkst und was du fühlst...

du wirst nur BENUTZT. das ist leider die realität für manche menschen, die psychisch kranke eltern haben (sofern sich diese krankheit auf andere menschen auswirkt).


manchmal saß ich während meines studiums in meinem kleinen zimmer, hunderte kilometer von meiner heimat entfernt, hatte sorgen und nöte und es war NIEMAND für mich da. in diesen momenten hatte ich oft selbstmordgedanken. ich habe mich einfach gefragt, warum ich lebe und was das alles soll?

wir menschen sind soziale wesen. und als solche vergleichen wir uns auch mit anderen. und mir fiel dann zb. auf, dass alle meine WG-mitbewohner und kommilitonen regelmäßig besuch von ihren eltern bekamen. nur ich saß dann immer alleine da und hab nett gelächelt, obwohl ich total traurig war. mein vater ist leider schon länger tot. er war ein guter mensch, der seine kinder wirklich geliebt hat. aber das hilft nur in der erinnerung noch. in der gegenwart hockt man vor seinem leben und seinen problemen alleine...

naja, jedenfalls kam irgendwann der tag, an dem ich merkte, dass das leben auch ganz schön sein kann.

wenn einem menschen der rückhalt fehlt, hat er es schwerer als der durchschnitt. das ist fakt. man hat meist auch probleme, seinen weg zu finden. und irgendwie klammern wir uns dummerweise doch immer wieder an die eltern, obwohl wir genau wissen, dass es nicht besser wird. wir tun es trotzdem. das zeigt, wie verzweifelt wir nach liebe suchen.

genau so irrational geben wir uns den drogen hin. und das, obwohl wir es eigentlich doch besser wissen... so ist das. das ist unser leben.

soll man verzweifeln? soll man ewig weiter drogen nehmen? ein bekannter von mir, der ähnliche probleme hat mit seiner familie, ist jetzt ins rentenalter gekommen. und er drückt immer noch schore. er ist jetzt über 30 jahre auf drogen... und neulich in einem gespräch sagte er mir auch, dass er so sterben wird. "ICH WERDE NICHT MEHR CLEAN! WOZU DENN AUCH?"

ich finde seine sichtweise legitim. er ist ja auch älter als du oder ich. für mich selbst weiß ich nämlich, dass es dinge auf dieser welt gibt, die mir gefallen. und dafür braucht man keine liebende mutter oder einen schützenden vater. dafür braucht man erstmal nur sich selbst...

bis ich mich WEITGEHEND von meiner mutter emanzipiert hatte, dauerte es ewig... erst mit mitte/ende 20 war ich in der lage, meine einsichten in ihren charakter auch emotional in mich zu integrieren. ich zog mit anfang 20 in eine andere stadt, weil ich abstand brauchte. zwar hatte ich schon vorher allein gewohnt, aber ich brauchte noch mehr distanz. und im laufe der zeit wurde das alles besser. es hat jahre gedauert, bis ich sowas wie echtes selbstwertgefühl aufgebaut hatte.

um liebe zu kämpfen, ist das sinnloseste, was es überhaupt gibt. sie lässt sich NIEMALS erzwingen oder erarbeiten.

ich denke, dass menschen mit gestörten beziehungen zum elternhaus -wenn überhaupt- erst mit ende 20, anfang 30 beginnen, mal unabhängiger zu denken und zu handeln. die erkenntnis, dass deine eltern "nicht so toll" sind, kommt irgendwann meist in der jugend. aber die emotionale bindung überlagert noch alles und verhindert, dass wir eigenständig werden. vielen gelingt das auch nie.

aber man sollte zumindest den versuch unternehmen, sich zu lösen. das solltest du auch tun. wenn nur ein bruchteil von dem stimmt, was du schreibst, dann solltest du besser gestern als morgen da abgehauen sein...

ich sag dir was aus erfahrung: wer gestörte eltern hat, der entwickelt selbst FAST IMMER auch störungen im mentalen bereich. allein deshalb braucht es eine distanz.

geh zu einer psychologin. ich glaube, für dich könnte ne frau besser geeignet sein... du bist noch in nem guten alter, um da anzusetzen.

menschen mit deinem background entwickeln zb. häufig ein schwieriges verhältnis zu ihrer sexualität. das äußert sich dann spätestens in der ersten richtigen beziehung. oder junge mädchen wie du haben probleme, sich in ihrer rolle als frau zurechtzufinden..usw... da gibt es so vieles.

ich denke, du solltest wirklich erstmal vom H die finger lassen. und dann unbedingt an dir mit therapeutischer unterstützung arbeiten.

sonst besteht die große gefahr, dass du zb. auch später gestörte beziehungen führst. es kann zb. passieren, dass du dir einen freund suchst, der dich im grunde auch nur mißbraucht. sowas gibt es verdammt oft... manche menschen entwickeln im unterbewusstsein so gedanken wie "ich habs auch nicht anders verdient" usw...

naja, schwieriges thema...
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2013 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Saubermann, wie recht du manchmal hast. Es ist wirklich oft so, dass die Mütter ein ganz gravierende Rolle im Leben der Kinder spielen, meistens ist das schön und gut so, manchmal aber eben auch belastend. Genau dann, wenn Kinder auch Verantwortung für die Mutter übernehmen müssen. Wenn man das ganze systemisch betrachtet, ist oft auch sehr verständlich, warum Mütter so gehandelt haben. Sie taten das meist nie, um den eigenen Kindern zu schaden, können sich aber eben ihrer eigenen Vergangenheit auch nicht erwehren. Und manchmal sind die Kinder erst frei oder erwachsen, wenn die Mütter nicht mehr sind. Ich hadere auch sehr oft mit meiner Mutter und jetzt, wo ich selbst Kinder habe, mehr als je zuvor. Auf der anderen Seite merke ich aber auch, wie schwer es ist, keine Fehler als Mutter zu machen, es ist eigentlich unmöglich und damit wächst das Verständnis für die eigene Mutter, aber auch die Wut. Na ja, das nur am Rande.
LG
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Happy
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 125

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 10:20    Titel: Re: Die größte Scheiße, die je erfunden worden ist Antworten mit Zitat

Maximus96 hat Folgendes geschrieben:
Ich bin so wütend! Ich weiß nicht einmal, warum und worauf. Einfach auf alles und jeden.

Heroin ist das größte Dreckszeug, die größte Scheiße, die jemals erfunden worden ist! Ich hasse dieses Zeug.



Morgen,


das kann ich so nicht bestätigen. Heroin und sein Vorläufer Morphium sind in der heutigen Zeit einfach unentbehrlich.

Morphium/Morphin und seine Abkömmlinge, ob jetzt voll/halbsyntetisch sind aus der heutigen Medizin überhaupt nicht mehr wegzudenken.

Synthetisches Heroin wird z.b. in England erfolgreich eingesetzt bei postopertativen, traumatischen Schmerzen oder Tumorschmerzen.

Zu behaupten dass es "das größte Dreckszeug was je erfunden wurde" ist einfach falsch. Das sind deine eigenen, persönlichen Eindrücke und Empfindungen.

Natürlich ist es fast anmaßend von mir die Gossen-Shore mit pharmazeutischen Heroin zu vergleichen, dennoch bin ich fest davon überzeugt, das selbst wenn du Zugang dazu hättest,
früher oder später auch dann dem Pharma-Stoff die Schuld an deinem verkorksten Start ins Leben in die Schuhe schieben würdest.

Meiner Meinung Nach ist "der größte Dreck der jemals erfunden und auch eingesetzt wird, das POLAMIDON !

Wie viele Menschen kenne ich die mal kurz, mal lange und auch mal ein paar Jahre drauf waren und sich dann zu einem Entzug entschlossen haben.

Nach ein paar Tagen war alles vorbei. Und nun sie dir die Menschen an die auf Pola, Metha usw. sind. Die krebsen ewig auf einer Dosis rum, wollen davon weg und schaffens einfach nicht.

Von wegen "Warmer Entzug". Methadon und Polamidon sind keine Heilmittel, sie maskieren die eigendliche Krankheit nur. Helfen tun sie letztendlich doch nicht.

Sie ziehen den Entzug wie einen Kaugummi endlos in die Länge. User die auf den besagten "Ersatzstoffen" sind, wünschten sie hätten das mit dem Heroin einfach sein lassen und wären nie in Substi gegangen.

Sicherlich, es killt anfangs den Entzug und das auch noch richtig gut. ABER, mit der Zeit stumpft man ab, eine Trägheit stellt sich ein und dann sagen mind. 90% der Ex-User:

Ach hätte ich doch einfach die 3, 4, 5 Tage damals ausgehalten und damit auch überstanden. Heute ist alles nur noch schwerer, besonders das abkicken vom Pola/Metha.

Ich spreche nicht für mich den ich bin auf Subutex.
Ich kenne aber genug und dieser Text spiegelt und schildert die Eindrücke und Meinungen derjehner wieder die an den Teufel Pola/Metha geraten sind weil sie sich ein weiches Herrunterkommen vorstellten.

So wurde es ja auch von den Ärzten (verkauft?)Beschrieben, als langsames Abdosieren, Runterkommen. PFFFFF...


POLAMIDON und METHADON,


das sind/ist nähmlich der größte Dreck der erfunden wurde.



ohh man, was für`n Text,

mfg




Happy
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Happy,
also mir hat das Pola das Leben gerettet, so dass ich endlich frei war vom Beschaffungsstress. Es geht ja weniger um den Entzug als darum, dass Süchtige immer wieder damit anfangen es zu nehmen.Klar dauert ein Pola Entzug viel länger aber auch das lässt sich tropfenweise abdosieren so dass der Entzug erträglich ist. Wenn man denn nicht zwischendurch wieder mehr nimmt weil man "was merken" will.

Ich bin sehr froh dass ich damals in das Programm kam. Hatte endlich wieder Zeit fuer Abitur, Ausbildung, Hobbys ect...

In der Medizin sind Opiate ein Segen!

Liebe Grüsse
PS Maxi wie erging es dir die letzten Tage?
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Oxy123
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Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder empfindet halt anders. Und jeder hat für sich sein eigenes Dreckszeug!
Die Dosis macht das Gift oder das Dreckszeug...
Mir hat das Pola auch wirklich sehr gut geholfen!
Lg Oxy Very Happy
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Maximus96
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.11.2012
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern hat mein Vater mich rausgeworfen. Ich bin bei einem Mädchen von der Scene untergekommen, das allerdings ballert. War ganz lustig. Ich habe nicht vor selbst zu ballern. Aber es ist mir angeboten worden.

Ich habe Angst vor einem Entzug zu Hause. Würde ja in Entgiftung gehen, aber nach wie vor das Problem mit meinen Adoptiveltern.

Ich dosiere mich auch immer weiter hoch, das ist Scheiße, fange an, mir Geld von Verwandten zu schnorren, Sachen zu verkaufen etc.

LG Maxi
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masters
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 25.06.2013
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

maxi,

denk bitte mal über das was hier schon öfter geschrieben wurde nach: rede mit deinen adoptiveltern die wahrscheinlich mehr ahnen als du denkst. die ungewissheit ist oft schlimmer als die wahrheit.

einen entzug zu hause kannst du auch nicht machen ohne jmd einzuweihen. und ich persönlich habe dazu eine gewohnte umgebung gebraucht in der ich mich wohl fühle!
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2013 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Maxi,
wenn du möchtest kann ich mal fuer dich in die Karten gucken und dann sage ich dir wie es die nächsten 3 Jahre bei dir aussieht. Trefferquote meiner "Karten" sehr hoch. Die Frage ist nur ob du das möchtest und ob es was bringen würde wenn du die Zukunft sehen könntest.
Würdest du dann dagegen steuern?
Ich bin mir nicht sicher.

Zur Zeit suchst du dir Gründe warum Entzug nicht geht. Schulpflicht, deine Ratte, deine Adoptiveltern...Du willst dich nicht outen denn dann gibt dir keiner mehr Geld.

Deine Adoptiveltern werden es doch sowieso irgendwann erfahren ebenso wie die Tatsache dass du dir Geld leihst und nicht zur Svhule gehst, mit komischen Typen in der Stadt abhängst ect...

Wenn du ihnen sagst: Ich hab nächste Woche einen Therapieplatz bei xy dann sehen sie wenigstens dass sich was bewegt bei dir. Du bist bei ihnen ausgezogen, dass war bestimmt auch schon schlimm fuer sie. Den Rest ahnen sie schon...

lg
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Maximus96 hat Folgendes geschrieben:
Gestern hat mein Vater mich rausgeworfen. Ich bin bei einem Mädchen von der Scene untergekommen, das allerdings ballert. War ganz lustig. Ich habe nicht vor selbst zu ballern. Aber es ist mir angeboten worden.


maxi,

weißt du, warum ich manchmal denke, dass du ein FAKE bist, der sich -warum auch immer?- hier nette stories ausdenkt und dafür einfach n bißchen aufmerksamkeit kriegt..?

weil dein bisheriger werdegang absolut stereotyp und schablonenhaft ist. das wirkt oft, als würdest du ne klischeegeschichte a la "christiane f." erzählen... oder du "übst" hier gewissermaßen das schreiben an einem drogenroman bzw. -buch...

was kommt denn als nächstes? sollen wir wetten auf die abschliessen?
"WANN LANDET MAXIMUS AUFM BABYSTRICH IN KASSEL?"
"WANN HAT MAXIMUS IHREN ERSTEN ABSZESS?"
"WANN HAT MAXIMUS H.I.V.?"

mädchen, wenn du kein fake bist, dann wach auf! ich schrieb dir vor n paar tagen mal was zu dem "subtil provokativen charakter" deiner beiträge. heute sieht man das schon wieder ganz gut: plötzlich verkündest du stolz, dass dir irgendein weib von der szene angeboten hat, dir n schuss zu setzen...

da frag ich mich dann: "WAS WILL DIE ALTE UNS HIER ERZÄHLEN?"
dann laß dir doch ne spritze setzen! am besten nimmst du ihre benutzte. du legst es ja geradezu drauf an, als abgewichste schore-kinder-nutte zu verschimmeln.

weißt du, wie armselig das ist? leute wie ich reißen sich den gottverdammten arsch auf, um im leben voranzukommen und kämpfen gegen ihre sucht. das ist nicht so easy wie süchtig werden.. das ist n kinderspiel.

du schilderst hier den werdegang von tanja hülsen. wenn du das alles so geil findest, schreib mir hier ins forum und ich nehm dich mal mit in hamburg auf die szene.. n kollege von mir hat mit tanja früher geballert.. der kann dir dann die stories erzählen, die du hören willst (und es stimmt sogar)...

süchtig zu werden, ist keine kunst. wenn dich das alles so fasziniert, dann leg doch n gang zu... ich kann dir die szene hannover-minden-bielefeld dafür wärmstens empfehlen: da hast du ne richtig hohe quote H.I.V.-infizierter schore-russen...


ich versteh dich nicht. wenn du das ernst meinst, dann magst du für ne 16jährige vllt. ne leicht überdurchschnittliche sprachliche begabung haben... aber alles andere scheint bei dir auf der strecke geblieben zu sein...

wenn du die geschichte deiner eltern erforschen willst, empfehle ich dir andere verfahren, zb. tiefenpsychologische ansätze u.ä., aber mit sicherheit solltest du nicht auf eigene faust recherchieren.

es gibt ein sprichwort: "WER SICH IN GEFAHR BEGIBT, KOMMT DARIN UM."

das solltest du dir auf den arm tättoowieren. dann wirst du daran erinnert. denn das ist dein leitsatz. du suchst ja wirklich den abgrund mit aller macht. ich kannn das nicht nachvollziehen. weißt du was? ALLE ANDEREN versuchen mühsam, aus dem abgrund wieder nach oben zu kommen. und du läufst oben herum und suchst den abgrund, damit du dich hinunterstürzen kannst.

du bist körperlich noch gar nicht richtig drauf. wenn du JETZT entziehen würdest, hättest du in 7 tagen deinen frieden - zumindest körperlich.


und denk auch mal an was anderes: je früher man mit sowas anfängt, desto fataler.

WARUM?

ganz einfach: in deinem alter vollzieht der mensch noch sehr wichtige entwicklungsschritte. und das in einem atemberaubenden tempo. denk doch mal nach: mit 16 bist du doch schon viel "erwachsener" als mit 11 oder 12 jahren. aber ob man 42 ist oder 47, macht nicht mehr so einen riesenunterschied, obwohl es auch 5 jahre differenz sind. verstehst du? in deinem alter schon da reinzurutschen ist auch deshalb fatal, weil diese jahre extrem prägend sind. und dir fehlt später -wenn du jetzt so weitermachst- jegliche positive orientierung im leben.

wenn du jetzt schule machst und dann studierst oder ne ausbildung machst UND DANN süchtig wirst, kannst du bei einem entzug bzw. einer therapie bereits ganz woanders drauf aufbauen.

wenn du aber JETZT SCHON süchtig wirst und in 10 jahren völlig erschöpft in therapie gehst, dann wird dir auffallen, dass dir gewisse grundlegende dinge fehlen, die du jetzt erst mühsam nachholen mußt... und oft gelingt das auch nicht. mach mal mit 26 wieder abendgymnasium, wenn du die 10 jahre vorher nur drogen genommen hast.. und integrier dich mal in n ausbildungsplatz, wenn du die jahre zuvor ausschließlich mit asozialem gesindel vom kasseler bahnhof verbracht hast... HAVE FUN!

aber mach mal ruhig dein ding... kannst ja mit 30 die große karriere als autorin starten... wovon willste dann berichten? die ereignisse auf szene sind hinlänglich beschrieben worden. und das ist in jeder stadt das gleiche. überall die gleichen stumpfen menschen. das will keiner mehr lesen.

mich würde es bei deiner schlagenden naivität nicht wundern, wenn du irgendwann völlig aufgelöst berichtest, was dir nun wieder passiert ist, weil du für 1 plombe H mit 5 skrupellosen russen in ein männerwohnheim am stadtrand gegangen bist... und die waren dann -wider erwarten- doch gar nicht so nett und sympathisch, wie sie zunächst wirkten...

wenn du jetzt schon zu leuten nach hause gehst, die ner 16 jährigen, die NOCH NIE I.V. KONSUMIERT HAT, das spritzen anbieten, dann fehlt bei dir nicht mehr viel zu solchen sachen...


-----------

kurzer cut. ich muß mich mal etwas runterfahren...
-----------

weisst du was, maximus?

ich kann ja verstehen, dass du dich vllt. noch nicht reif für ne therapie fühlst oder dass du angst hast. das hab ich zb. auch. das kann ich alles verstehen.

ich verstehe auch, dass du rückfällig wirst. das gehört dazu - leider...

ABER ICH VERSTEHE NICHT, DASS DU GEZIELT DAS ELEND HERAUFBESCHWÖRST UND DICH GANZ BEWUSST IN GEFAHR BEGIBST. dafür fehlt mir jegliches verständnis.

in all den scheißjahren meiner sucht, auch wenn ich mit klitschnassen klamotten bei minus 10 grad sonntag nachmittag mit 3 geklauten pack tabak auf leute gewartet hab, die mir das gegen eine einzige methaddict tauschen und es kommt niemand und du hast 6 stunden zeit verschwendet, ohne geld, ohne alles, ohne strom in deiner bude, angst vor den bullen, weil n roter draussen ist usw., habe ich mich nicht ein einziges mal "gut" dabei gefühlt. und ich fand es auch nicht einen deut faszinierend oder sowas... es hat mich einfach nur vangewidert. und ich habe trotz allem immer vorsicht walten lassen in gewisser hinsicht...

meine sucht hat mich im grunde immer gestört und vom leben abgehalten. ohne opiate hab ich mit freude und neugier studiert, ich hab gern geschrieben und sehr viel gemalt.. ich hatte tolle beziehungen, guten sex, hab viel sport gemacht.. gearbeitet, geld verdient.. usw...

meine sucht hält mich davon ab. und meine sucht hat mich im grunde nur kurz "bereichert".. jetzt ist sie nur noch fessel. und obwohl alles dagegen spricht, konsumiere ich weiter. das ist für mich sucht.

und genau deshalb kann ich dich nicht verstehen, wenn du mit voller elan in dein verderben rennst... gib ma gas, mädel.. ehrlich mensch. hör ma auf mit der scheisse...
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3325

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

@Saubermann
hmm, wenn man eh schon so weit ist, dass man am liebsten tot bzw. gar nicht erst geboren wäre,
passt das mit der Selbstzerstörung via Drogen doch eigentlich ganz gut...
wenn man sich völlig überflüssig im Leben fühlt, warum dieses dann nicht zielgerichtet verschwenden?

@Maxi
jetzt beweg endlich mal Deinen Arsch und kurbel die Entgiftung/ Therapie an.
scheiß auf Deine Eltern, scheiß auf Deine Adoptiveltern, scheiß auf alles...das machst Du doch eh schon Wink
...und wenn´s nur ist, um noch mal ´ne neue Erfahrung zu machen, bevor Du den Löffel abgibst Rolling Eyes

hau rein
ast
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masters
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Anmeldungsdatum: 25.06.2013
Beiträge: 117

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

dann wäre ein kalter entzug auch genau das richtige. für mich war das definitiv eine meiner schwersten grenzerfahrungen überhaupt. das prägt und man weiss wieder neu wozu man selbst im stande ist oder nicht.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
@Saubermann
hmm, wenn man eh schon so weit ist, dass man am liebsten tot bzw. gar nicht erst geboren wäre,
passt das mit der Selbstzerstörung via Drogen doch eigentlich ganz gut...
wenn man sich völlig überflüssig im Leben fühlt, warum dieses dann nicht zielgerichtet verschwenden?


ja, von mir aus sollen die leute das doch tun.. aber maximus ist hier ja am rumjammern wie nix gutes... ich weiß zb. von mir, dass ich n suchtmensch bin und dass der entzug von metha echt n richtiger abfuck ist... und da kann ich nicht anfangen, zu ballern oder so n scheiß...
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

liebe Maxi,

je mehr ich von dir lese, umso mehr bekomme ich den verdacht das
da etwas nicht stimmt.
ich schildere dir nur kurz wie die dinge bei mir ankommen, jedoch nicht
wirklich sein müssen.
Saubermann hat es treffend beschrieben mit Christiane F. irgendwie
kommen mir deine Geschichten/Erlebnisse vor wie fiktion oder eben
grenzenlose naivität, am liebsten würde ich glauben, das es fiktion ist.
es ist nicht schlimm das du die drogen verherrlichst, denn das gehört
zu deiner suchtgeschichte und auch du wirst, zumindest wenn du so weitermachst
irgendwann die drogen verteufeln, aber bitte hör auf mit dem gift
zu kokettieren, denn es ist nicht spaßig oder lustig zu drücken,
es ist auch nichts besonders, dadurch wirst du nicht einzigartig,
vielleicht beweisst du damit deine dummheit, aber ansonsten ist
da nicht wirklich ein erfahrungswert, zumindest keiner, der dich
in deinem leben weiter bringt, höchstens bringt es dich ein stück
dem tode näher.
ich mag eigentlich garnicht an deine vernunft appelieren, denn
die besitzt du leider nicht, die vernunft wird erst zurückkehren,
wenn es schon zu spät ist, leider.
ich frage mich schon ein ganzes weilchen ob es nichts anderes in deinem
leben gibt, durch das du aufmerksamkeit erregen kannst und
zwar aufmerksamkeit in positivem sinne.
ich habe nicht alle deine threads gelesen, aber bei dem was ich gelesen
habe denke ich mir jedes mal, das mädchen ist erst 16, da sollten
ganz andere dinge eine rolle spielen, dinge die wirklich mit leben,
erleben, erwachsen werden, spaß haben, lachen, freude und verliebtsein
zu tun haben. aber alles was ich von dir lese hat lediglich mit siechtum,
verwesung, angst und tod zu tun.
du bist doch stolz auf deine wortgewandtheit und phantasie besitzt du
doch auch genug, oder? - warum nutzt du dies nicht und setzt das gegen
dein bisheriges tun, denken, fühlen und handeln?
schreib doch mal deine träume auf, denn die werden von etwas ganz anderem handeln, oder?
wenn du das mal alles aufgeschrieben hast - beginn deine träume zu leben
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m-inett-e
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 13.08.2011
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2013 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hay Maxi!

Wie gehts dir jetzt so?
Bist du immer noch bei dem Mädchen von der Szene?
Wenn ja, dann verschwinde bitte da.
Ich war früher als ich angefangen habe mit jemanden zusammen, der geballtert hat
und ich habe immer gesagt ich werde das nie tun und ca. 4 monate später des rauchens und ziehens,
habe ich selber geballert und dann ging es nämlich auch mit diesem verf... mörder Affen los,
der nicht mehr zulässt, das du nicht konsumierst.

Das war vor mittlerweile fast 5 Jahren, ich habe zwar gefühlte tausendmal entzogen, aber ich bin immernoch (oder schon wieder) drauf.


@ SAUBERMANN:
Gerade das Maxi so "leichtsinnig" in ihr Unglück rennt und (unabsichtlich?) provokant schreibt, beweist, denke ich, dass sie real ist.
Ich glaube so ist jeder der so jung anfängt, gerade wenn man solche Probleme wie Maxi vorweißt.
Und es ist ja eben alles auch wie ein schlechter Film.
Ich bin auch rausgeflogen, habe an Bahnhöfen gepennt oder bei irgendjemanden den ich kaum kannte.
Gerade weil man so jung ist, hat man eben nichts woran man sich festhalten kann.

Ich war früher genauso.
Gut, ich war ein ganzes Stück jünger als du, Maxi.
Aber ich wusste ebenso was ich eigentlich hätte tun müssen.
Wie oft hat mir einer von den Älteren gesagt:"Mensch Kleine, geh' innen Entzug und mach eine Therapie!"
Bis heute weiß ich nicht wirklich was mich da geritten hat weiterzumachen.
Obwohl ich relativ schnell physisch sowie psychisch am Limit war.
Davor dachte ich bereits, ich wäre am Limit, aber es ging noch viel tiefer.
Heutzutage könnte ich mich selber stundenlang schlagen dafür.

Wir alle versuchen hier, dir das bewusst zu machen.
Du darfst nicht vergessen, dass wir (ich hoffe es ist OK, wenn ich im Namen aller Spreche)
dich nicht zu irgendwas zwingen wollen oder dir druck machen wollen.
Sondern uns eher wünschen, dass du das schaffst und dein Talent und deine Intelligenz
nicht verschenkst, an etwas das die meisten hier kaputt gemacht hat.
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