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sonne88 Bronze-User

Anmeldungsdatum: 06.05.2013 Beiträge: 34
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Verfasst am: 30. Jun 2013 18:04 Titel: |
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danke saubermann.
also ich bin angehende altenpflegerin (Azubi). bin in zwei monaten fertig. Es sind momentan ferien und ich muss zur schule gehen, weil ich im august meine mündlichen prüfungen habe. ich gehe einen normalen weg.
Ich habe meinen sohn versprochen nie mehr zu tagesmutter gehen zu müssen. er war letztes jahr weil der vater in haft war |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 30. Jun 2013 19:06 Titel: |
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Hey flippy,
auch ich stolpere genau wie Saubermann über diesen Punkt.
Du schreibst, es gehört zur Sucht dazu. Klar, irgendwo muss die Kohle her kommen... Logisch soweit. Sucht gilt als psychische Erkrankung. Auch gut.
Wie von jedem anderen psychisch Kranken, der nicht weggeschlossen in der Psychiatrie ist, erwarte ich, dass er sich mit seinen Problemen arbeitet und sich damit auseinander setzt. Erst dann darf er überhaupt Verständnis von mir erwarten! Ein Suchtkranker, der sich für seine Sucht entscheidet (das ist eine Entscheidung, lieber flippy, denn er ist ja nicht "unmündig") hat seinen Anspruch auf Verständnis gleich verspielt.
Ich könnte durchaus mit einem Rückfall leben (ich wette, da spreche ich vielen Angehörigen aus der Seele), wenn der süchtige Partner eben nicht einfach drauf los konsumiert, was er kriegen kann, sondern aufgrund des Rückfalls gleich auch wieder los zieht, um seine Lage wieder in die Reihe zu kriegen. Dafür würde ich auch Verständnis haben und akzeptieren können, dass vieles mit einem süchtigen Partner nicht machbar ist z.B. auch durch Substitution.
Mir ist bewusst, dass es nicht einfach ist einfach so der Sucht den Rücken zu kehren. Das weiß ich schon fast mein ganzes Leben lang. Aber ich würde es mir künftig ein bisschen einfacher machen. Drogenkonsum und Sucht ist für mich kein Problem, wenn sich jemand dafür entscheidet, aber dann eindeutig ohne mich bzw. nur als gelegentliche Gesprächspartnerin.
@Sonne88
Ich würde ihn auch nicht mehr in die Wohnung lassen. Mal ehrlich, mit dem Versprechen deinem Sohn gegenüber haste dir aber ein ordentliches Eigentor geschossen. Ich frage mich gerade, wie du das mit der Perspektive arbeiten gehen zu wollen, machen willst und noch mehr frage ich mich, wie du auf so ein Versprechen gekommen bist. Auf deinen Partner kannst du dich ganz offensichtlich nicht verlassen und ich würde dir dringend raten, nach anderen Lösungen zu suchen, Hort, Hausaufgabenbetreuung, vielleicht eine befreundete Familie oder die Familie eines Freundes deines Sohns. Vielleicht kann da jemand (vorübergehend) einspringen, bis eine langfristige für alle Seiten gute Lösung gefunden ist. |
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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 30. Jun 2013 19:52 Titel: |
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Zitat: | Wie von jedem anderen psychisch Kranken, der nicht weggeschlossen in der Psychiatrie ist, erwarte ich, dass er sich mit seinen Problemen arbeitet und sich damit auseinander setzt. Erst dann darf er überhaupt Verständnis von mir erwarten! Ein Suchtkranker, der sich für seine Sucht entscheidet (das ist eine Entscheidung, lieber flippy, denn er ist ja nicht "unmündig") hat seinen Anspruch auf Verständnis gleich verspielt.
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Hallo Pimpinelle,
Na, was du nicht alles erwartest ...
Daran erkennt man, dass du die der Sucht zugrunde liegende Problematik (noch) nicht richtig durchschaut hast.
Du gibst dir Mühe, das alles zu begreifen, das merkt man.
Allerdings scheiterst du immer wieder an deinem Schwarz-Weiß-Denken.
Entweder, man ist gewillt etwas zu ändern --> bedeutet, man überwindet die Sucht; Oder man lässt sich hängen (Entscheidung Pro-Sucht) und bleibt abhängig. "Simple as that" ist es leider (meistens) nicht.
Schon gar nicht, wenn jemand opiatabhängig ist. Eine handfeste SuchtERKRANKUNG (!) ist nicht durch bloße Willenskraft zu besiegen.
Und ganz offensichtlich auch nicht zwangsläufig durch eine Therapie.
Pathologisches Klauen, Lügen und Betrügen gehört als Begleiterscheinung zum Krankheitsbild der chronischen Sucht. Punkt.
Natürlich gibt es auch hierbei Ausnahmen (wie viele kennst du?).
Der Typ der Threadstarterin scheint sich auf dem Zenit seiner Sucht zu befinden.
Dort erfährt man Situationen, die ohne die bestehende Abhängigkeit -gepaart mit den einhergehenden psychischen Leiden und Nöten, niemals zustande kommen würden. Er ist beinahe triebgesteuert. Das erklärt doch einiges, nicht?
Daher ist es müßig oder gar kontraproduktiv, darüber zu referieren, wie sich jemand verhält, der an seiner Erkrankung arbeitet. Das ist an diesem Punkt ganz offensichtlich noch nicht möglich.
Und wie Flippy schon sagte, eine allumfassende Heilung findet nicht statt.
So, wie bei einem Gros der chronischen Erkrankungen.
Es wäre schon nützlich, wenn du die Sucht als solche Erkrankung ansehen würdest - und nicht als gänzliches, persönliches Versagen.
Liebe Sonne88,
Was mir nicht ganz einleuchtet: du bist beruflich von deinem Freund abhängg, weil er der Aufpasser ist, während du in der Schule / bei der Arbeit bist?
Mit Bezug auf die neuerlichen Ereignisse, bist du wirklich der Meinung, dein Kind ist bei dem Kindsvater besser aufgehoben als bei einer Tagesmutter?
Das kann ich gar nicht glauben. Er scheint wieder drauf zu sein.
Oder zumindest regelmäßig rückfällig. Ein Kind gehört daher definitiv nicht in seine Obhut! Sollte es nur einen kleinen Zwischenfall geben und dein Freund reagiert falsch (zu langsam, da breit), kann das bitterböse Konsequenzen haben. Ganz davon abgesehen, dass auch du das Sorgerecht verlieren wirst, sollte sich herausstellen, dass du dein Kind einem aktiven Drogenkonsumenten überlassen hast! Das wäre mehr als fahrlässig.
Also, doch besser die Tagesmutter.
Gruß
Blanche |
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realflippy Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:10 Titel: |
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pimpi... irgendwie hab ich schon auf ne reaktion von dir gewartet..schmunzel...
und um da jetzt mal etwas klarheit zu schaffen...
flippy hat Folgendes geschrieben: | .aber auch das klauen und lügen usw sind begleiterscheinungen von denen sich..auch wenn es sich viele nicht eingestehen wollen...keiner freisprechen kann.
das schreib ich jetzt nicht um das zu entschuldigen sondern weil es einfach n fakt ist.
der eine kriegt es halt auf die reihe den schaden für die angehörigen so klein wie möglich zu halten...also geld vom partner..mama..papa..bruder..schwester usw zu zocken...zieht seine kids nicht mit in den dreck in welchem er da grade herumdümpelt...versucht größtenteils seine sucht für sich zu regeln...
der andere nimmt einfach alles mit was er kriegen kann..egal zu welchem preis.
ich denke mal du bist leider an jemanden aus gruppe zwei geraten.
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ich heisse das verhalten von sonnes mann nicht gut..ich verstehe es auf mich bezogen auch nur bedingt..aber ich akzeptiere es als das was es ist..das beschaffungsverhalten eines junks aus der gruppe zwei...scheiss auf alles.
soweit klar...das ist meine position zu dem thema..es sollte nicht passieren..es passiert aber immer wieder..genau so wie verkehrsunfälle...kriege..betrug..sklaverei..mord..usw usw usw..es gibt es einfach...und so wie die anderen sachen in meiner kleinen liste das ergebnis des verhaltens mündiger autofahrer...mündiger poliziker..mündiger geschäftsleute...mündiger arbeitgeber..mündiger ehepartner..oder whatever sind ist das verhalten von sonnes mann das verhalten eines ...relativ mündigen junks...das passiert nicht bei jedem..aber es passiert...take it oder nit..ok
flippy hat Folgendes geschrieben: | ich revidiere..scheiss auf kompromiss...lass den typen einfach nicht mehr in die wohnung...treff dich mit ihm an neutralen orten und nicht zu hause...der räumt dir sonst noch die bude komplett aus. | hiermit unterstreiche ich quasi meine verachtung für die taten des freundlichen gatten der ts
pimpi hat Folgendes geschrieben: | Wie von jedem anderen psychisch Kranken, der nicht weggeschlossen in der Psychiatrie ist, erwarte ich, dass er sich mit seinen Problemen arbeitet und sich damit auseinander setzt. Erst dann darf er überhaupt Verständnis von mir erwarten! Ein Suchtkranker, der sich für seine Sucht entscheidet (das ist eine Entscheidung, lieber flippy, denn er ist ja nicht "unmündig") hat seinen Anspruch auf Verständnis gleich verspielt. |
mhhh...ab wann fängt den die auseinandersetzung mit seiner eigenen psychischen krankheit an...ab wann arbeitet man denn mit seiner erkrankung...
ab dem tag an dem der depri-mensch zum doc geht...oder in dem langwierigen erkennungsprozess...in dem man...manchmal über jahre hinweg mit angststörungen in der bude gesessen hat und nicht mehr das tageslicht gesehen hat...und gaaaanz langsam merkt man hat ein problem..
sucht beginnt ähnlich schleichend...und keine sau..oder sagen wir mal kaum einer geht los und sagt ich saufe jetzt sooooo lange bis ich zittere..ich rauche oder drücke jetzt so lange gift bis ich davon nicht mehr runterkomme...das ist keine freie entscheidung mehr pimpi..das ist ferngesteuert durch substanz...und bis der betreffende das erkannt hat gehen teilweise jahre ins land...ähnlich wie bei den o.g. psychischen störungen auch...die auseinandersetzung kommt wie bei den meisten erkrankungen der psyche erst kurz bevor es zu spät ist.
pimpi hat Folgendes geschrieben: | Ich könnte durchaus mit einem Rückfall leben (ich wette, da spreche ich vielen Angehörigen aus der Seele), wenn der süchtige Partner eben nicht einfach drauf los konsumiert, was er kriegen kann, sondern aufgrund des Rückfalls gleich auch wieder los zieht, um seine Lage wieder in die Reihe zu kriegen. Dafür würde ich auch Verständnis haben und akzeptieren können, dass vieles mit einem süchtigen Partner nicht machbar ist z.B. auch durch Substitution. |
it´s so easy..mhh..der druffi baut nen rückfall..und rennt noch mit der kanüle inner vene zur drobse...um den rückfall gleich wieder abzufangen...brave new world...du weisst das das so nit läuft...man will ja nur mal wieder..nur 1 mal...der alten zeiten wegen..mhhh..und das hat ja geklappt...also in zwei wochen wieder..für den weekendblues...und dann könnte ich ja jedes wochenende..usw usw...das steigert sich genau so wie der flug auf die fresse beim ersten mal...und man kann es nicht mehr unterdrücken...
das ist auch ein gesicht dieser verdammten krankheit...
Zitat: | Drogenkonsum und Sucht ist für mich kein Problem, wenn sich jemand dafür entscheidet, aber dann eindeutig ohne mich bzw. nur als gelegentliche Gesprächspartnerin.
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ist doch absolut ok der satz ...unterschreib ich sofort...bis auf das mit der entscheidung^^.. und btw..auch wenn wir selten einer meinung sind schätze ich unsere leider selten gewordenen debatten noch immer
btw..kennst du die premos-studie dürfte dich interessieren...und es gab ne anhörung zur substi vor dem gesundheitsausschuss...mit guter erklärung über den verlauf von opiod-abhängigkeit und der situation in deutschland mit seinen veralteten methoden im vergleich zu anderen ländern...deutschland rangiert da ziemlich weit hinten..
sorry sonne für n bissel off topic
lg
flippy
nur mal so am rande... |
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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:26 Titel: |
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Pimpinelle,
Zitat: | Drogenkonsum und Sucht ist für mich kein Problem, wenn sich jemand dafür entscheidet, aber dann eindeutig ohne mich bzw. nur als gelegentliche Gesprächspartnerin. |
da stellt sich mir - wieder einmal - die Frage, wieso du einen soo großen Teil deiner drogenfreien Freizeit hier <verschwendest>.
Sollte man als Drogenkonsument nun demütig sein, aufgrund deiner virtuellen Anwesenheit und dem Auseinandersetzen mit <Drogenproblemen> deinerseits?
So zuwider dir die Durchschnittsjunkies auch sind, so gern setzt du dich scheinbar mit ihnen auseinander. Das lässt die Vermutung zu, dass das Leben als lupenreinier Abstinenzler auch nicht so erfüllend sein kann
In meinen drogenfreien Jahren habe ich nicht im Traum daran gedacht, in einem Dtogenforum zu verkehren.
Vielleicht bist du mal ehrlich zu dir selbst, liebe Pimpinelle. Oder zumindest weniger anmaßend den Usern gegenüber. |
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masters Silber-User

Anmeldungsdatum: 25.06.2013 Beiträge: 117
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:31 Titel: |
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also ich bin drogenfrei und auch hier aber ich denke nicht dass sie es so gemeint hat wie du es hoer rauslesen wolltest oder hast denke auch nicht dass man junkies verurteilen will nur weil man sich entscheidet dass die begleitung des süchtigen partners einen überfordert. |
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realflippy Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:46 Titel: |
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masters..es geht hier nicht unbedingt darum das hier nur druffis oder cleane leute schreiben
es geht darum das pimpi das thema sucht auf einen..und zwar ihren nenner bringen möchte..der jedweder wissenschaftlichen grundlage..jedweder psychologischen grundlage und jedweder erfahrung (mal abgesehen von einigen wenigen) widerspricht...
das ist hier aber eh so´n möbiusband..
aber zu dem was blanche geschrieben hat gibbet eigentlich nüx mehr zu ergänzen.
entweder man akzeptiert die fakten...oder man lebt in seinem therapiedenken der späten 80er jahre...wie gesagt...die weltweite wissenschaft ist weiter^^ |
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Addicted Bronze-User

Anmeldungsdatum: 16.11.2012 Beiträge: 52
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:55 Titel: |
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[quote="Pimpinelle"]Hey flippy,
auch ich stolpere genau wie Saubermann über diesen Punkt.
Du schreibst, es gehört zur Sucht dazu. Klar, irgendwo muss die Kohle her kommen... Logisch soweit. Sucht gilt als psychische Erkrankung. Auch gut.
Wie von jedem anderen psychisch Kranken, der nicht weggeschlossen in der Psychiatrie ist, erwarte ich, dass er sich mit seinen Problemen arbeitet und sich damit auseinander setzt. Erst dann darf er überhaupt Verständnis von mir erwarten! Ein Suchtkranker, der sich für seine Sucht entscheidet (das ist eine Entscheidung, lieber flippy, denn er ist ja nicht "unmündig") hat seinen Anspruch auf Verständnis gleich verspielt.
Ich könnte durchaus mit einem Rückfall leben (ich wette, da spreche ich vielen Angehörigen aus der Seele), wenn der süchtige Partner eben nicht einfach drauf los konsumiert, was er kriegen kann, sondern aufgrund des Rückfalls gleich auch wieder los zieht, um seine Lage wieder in die Reihe zu kriegen. Dafür würde ich auch Verständnis haben und akzeptieren können, dass vieles mit einem süchtigen Partner nicht machbar ist z.B. auch durch Substitution.
Mir ist bewusst, dass es nicht einfach ist einfach so der Sucht den Rücken zu kehren. Das weiß ich schon fast mein ganzes Leben lang. Aber ich würde es mir künftig ein bisschen einfacher machen. Drogenkonsum und Sucht ist für mich kein Problem, wenn sich jemand dafür entscheidet, aber dann eindeutig ohne mich bzw. nur als gelegentliche Gesprächspartnerin.
Danke Pimpinelle,
ich finde, das ist ein sehr guter Post, den ich auch so unterschreiben würde.
Und um dich nicht im Unklaren zu lassen, ich bin seit genau 20 Jahren abhängig von Opiaten.
Herzlich
Addicted |
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Addicted Bronze-User

Anmeldungsdatum: 16.11.2012 Beiträge: 52
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Verfasst am: 30. Jun 2013 20:59 Titel: |
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Na super,
obiges Post sollte ein ZITAT darstellen. Hat leider nicht gefunzt. Mal wieder.
Ich hoffe, man kann trotzdem erkennen, was was ist. |
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realflippy Platin-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 1169
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Verfasst am: 30. Jun 2013 21:10 Titel: |
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wow..addi...ich hab ja echt keinen plan was du zum abendessen genommen hast..aber mal im ernst..glaubst du den blödsinn den du (auch in einem anderen thread hier) schreibst eigentlich selber oder bläst du nur gern in gewisse hörner um mit deiner eigenen unzulänglichkeit fertig zu werden?
sorry..aber leute die von nix irgendwas wissen und dann mit dem leben irgendwie konfrontiert werden sollten sich gelegentlich etwas runterfahren^^
objektives befassen mit gewissen themen kann auch manchmal helfen aus seiner eigenen borniertheit auszubrechen
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BlancheNeige Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.10.2011 Beiträge: 694
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Verfasst am: 30. Jun 2013 21:21 Titel: |
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Na, Addicted, dann kannst du ja froh sein, dass nicht jeder diese Denke hat, dass man als Drogenkonsument jedwede Art des Verständnisses verspielt hat, sofern man sich selbstständig für den Konsum entschieden hat.
Denn sonst würde dir nicht die Möglichkeit zuteil werden, arbeiten zu gehen und ein geregeltes Leben zu führen. Gemessen an einer solchen Argumentationsgrundlage (Pimpinelle) ist nämlich auch die Substitutionsbehandlung nicht wirklich erforderlich bzw. vertretbar.
Arbeitet man denn wirklich aktiv an seiner Sucht, wenn man bereits seit zehn Jahren substituiert wird? Oder ruht man sich gar auf der freien BTM-Bettung der Gesellschaft aus? (Achtung, dies dient nur der Veranschaulichung dessen, was hier so oft im obigen Kontext genannt wurde und spiegelt nicht meine Meinung wider!).
Vielleicht hast du jetzt auch ein wenig Verständnis für deinen Arzt, der dir so misstraut, da du ja mit Pimpinelles Ansichten konform gehst.
Ich denke aber, dass die ganze Diskussion schon viel zu umfangreich ist und du nur diesen Kommentar gelesen hast.
Sorry für's OT! @ Sonne 88: wäre schön, wenn du dich wieder melden würdest. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 30. Jun 2013 21:38 Titel: |
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Hallo flippy,
mal kurz OT: Bin in meiner Bude abgesoffen und muss kurzfristig umziehen. Das Schicksal hat mal wieder übel zugeschlagen. Aber schon seit Dezember mit vielen unerwarteten Ereignissen. Aber ich halte die Stellung, nur halt nicht hier im Forum.
Also, ich denke, der Zeitpunkt, ab wann ich Auseinandersetzung mit der eigenen Problematik ist ganz klar der Zeitpunkt des Erkennens, dass man ein Problem hat. Mir ist schon klar, dass du das Verhalten des in diesem Posting betreffenden Partners nicht gut findest. Das hatte ich schon gleich erkannt. Du schreibst es auch so. Trotzdem wäre ich in der Situation absolut nicht mehr bereit, das Theater zu unterstützen. Würde ich es tun, wäre ich eh schon wieder co-abhängig und damit ein armes Schwein, tue ich es nicht, bin ich nur ein Schwein. Naja, meine Wahl ist gefallen.
Gerade wenns um Opiate, speziell geht, kann ich mir so gar nicht vorstellen, dass alle ahnungslos in ihr Unglück bzw. die Sucht gestolpert sein sollen. Beiträge von Maxi und Blanche sind nur Beispiele von vielen, die alle ähnlich klangen und noch immer klingen. Morgen haben wir vielleicht den nächsten, der unbedingt mal Schore ausprobieren will entgegen allen Warnungen. Da kann man doch nicht von Ahnungslosigkeit sprechen. Und auch diejenigen, die ihre Depressionen selbst therapieren wollen, dürften wohl wissen, was Heroin ist. Vielleicht blendet man Gefahren aus usw. ... wir hatten das Thema schon oft.
Was man mir hier so alles in den Mund legen möchte, finde ich schon wieder sehr lustig. Nein, ich gehe nicht darauf ein. Dafür ist mir meine Zeit momentan einfach zu kostbar. |
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Speechless Gold-User

Anmeldungsdatum: 07.10.2011 Beiträge: 673
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Verfasst am: 30. Jun 2013 21:49 Titel: |
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Und doch gibt es Menschen die ahnungslos hineingestolpert sind.
Ich wusste mit knapp 13 damals nicht was ich da zu mir nahm,vertraute der Person die es mir gab.Hätte ich damals vielleicht ein Zuhause gehabt und jemanden der versucht mir die Welt zu erklären wär es vielleicht nicht so weit gekommen.Im Erwachsenenalter wäre vielleicht einiges anders gelaufen. |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 30. Jun 2013 22:05 Titel: |
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Die mag es geben, aber das ist bei der breiten Masse der Abhängigen mit Sicherheit so nicht gelaufen.
Wieviel muss ich denn jetzt noch tippen... 140 |
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Yolande Platin-User

Anmeldungsdatum: 01.06.2011 Beiträge: 1438
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Verfasst am: 30. Jun 2013 22:11 Titel: |
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Pimpinelle, deine Posts klingen leider immer ein wenig verbittert. Schade, dass du dich nicht mit der Sucht versöhnen kannst. Das wäre wichtig für den inneren Frieden.
Ich gebe dir recht, irgendwann, zu Beginn entscheidet jeder Mensch, der Drogen probiert, was er probiert. Aber nicht jeder Mensch, der Drogen probierte, nimmte sie regelmäßig und wir abhängig sprich suchtkrank. Nicht jeder Raucher stirbt an Lungenkrebs, nicht jeder Mensch bricht sich ein Bein, wenn er beim Snowboarden stürzt. Ich glaube, dass viele Menschen einmal irgendwas probierten, was berauschend und vielleicht verboten war. Ich nehme an, du hast auch schon mal ein Glas Wein getrunken? Ich nehme an, du bist davon nicht suchtkrank geworden und ja, so vermag es all den anderen auch gegangen sein. Sie haben die Drogen nicht probiert, um suchtkrank zu werden, sondern um etwas zu kompensieren, ein Problem zu lösen und sei es nur, um Spaß zu haben. Natürlich hätte es auch dir passieren können, dass vom Weintrinken alkoholkrank wirst. Ist es aber nicht, Glück gehabt. In einer blöden Phase ihres Lebens haben sie von etwas probiert, was ihnen im Augenblick gut tat, nichts ahnend, dass es der Anfang vom Ende ist. Manch einer hat eben so viel Pech, dass er lebenslang suchtkrank ist, mit allem Wenn und Aber...leider ist das für denjenigen selbst und für dessen Angehörige bitter, aber so ist die Realität.
Manche Menschen entscheiden sich auf dem Weg zur Arbeit die Straße zu überqueren, manche gehen sogar bei Rot über die Ampel und manchen ist sogar das egal, sie laufen einfach drüber...und nicht alle werden vom nächsten Auto überfahren.
Deine Sichtweise ist leider sehr einseitig.
LG |
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