Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 7. Dez 2013 14:35 Titel: Die Angst geschehen lassen |
|
|
Hallo Prinzessin.
Vielen Dank für deinen detaillierten Bericht.
Konntest du das Tavor dann einfach weglassen?
Ich mache fast täglich Entspannungsübungen mit einer Atem-CD.
Entspannung hilft mir ganz gut gegen Angst.
Ich mache ja eine Verhaltenstherapie.
Da wird den Ängsten ja nicht auf den Grund gegangen.
Sondern ich muss Übungen machen wie z.B. in Geschäfte gehen und mich von den Verkäufern beraten lassen.
Aber das bringt mir derzeit nichts mehr. Damit habe ich auch keine Probleme.
Ich freue mich, dass es dir besser geht und dass du eine Strategie für dich gefunden hast.
Lieben Gruß
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
|
Verfasst am: 7. Dez 2013 16:49 Titel: |
|
|
Ja ich habe es weggelassen aber als Sicherheit ganz lange immer noch mit mir geführt. Seit Abschluss meiner Analyse habe ich keine Paniksymptome mehr. Da es ja eben nicht darum geht mit der Angst umzugehen sondern die Ursachen zu verarbeiten um sie überflüssig zu machen |
|
Nach oben |
|
 |
Domenico Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3089
|
Verfasst am: 7. Dez 2013 17:16 Titel: |
|
|
hi sammy
ich habe auch eine generalisierte angststörung und habe vor 2 jahren auch von
tavor entgiftet.erstmal habe ich zu hause die dosis so weit es mir möglich war
reduziert und bin dann auch wegen polamidon in eine stationäre entgiftung
gegangen.
die haben mich dort direkt auf diazepam umgestellt und langsam die dosis reduziert
ich war dort in baden würrtenberg dort hatte ich das glück und hätte bis zu 60tage entgiften können.
nachdem ich bei den dias auf null war und ich nicht schlafen konnte habe ich ich
noch eine zeitlang zopiclon bekommen.
die benzos habe ich erfolgreich entgiftet aber das pola leider nicht!
am besten ist aber wirklich wenn du einen psychiater hast der das in monatelanger
reduktion macht.sonst ist es echt heftig von benzos und gerade von lorazepam
zu entgiften.deswegen stellen die auch vorher auf dias um ich glaube wegen
der langen halbwertzeit.
ich war vor ein paar wochen in einer tagesklinik und bin jetzt auf citalopram(40mg),lyrica(300mg) und zum schlafen zopiclon eingestellt.
meine depris sind echt besser aber die angst ist leider fast noch genauso present wie vorher auch.ich warte jetzt auf einen therapieplatz mal gucken
wie lange ich noch warten muss.ich denke vor nächstes jahr april wird das nix!
ich wünsche dir viel glück beim entgiften!
Gruss Vittorio |
|
Nach oben |
|
 |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 7. Dez 2013 19:48 Titel: Entgiften |
|
|
Hallo Vittorio.
Deine Zeilen machen mir Mut.
Ich werde meinem Arzt sagen, dass ich die Reduktion nur ganz langsam mit Diaz machen kann.
Ich wünsche dir, dass deine Angststörung in der Klinik geheilt werden kann.
In Angst zu leben ist auf Dauer traumatisierend finde ich.
Danke für deinen Beitrag und alles Gute für dich.
Lieben Gruß
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 7. Dez 2013 19:52 Titel: Ursachen der Angst |
|
|
prinzessin22589 hat Folgendes geschrieben: | Ja ich habe es weggelassen aber als Sicherheit ganz lange immer noch mit mir geführt. Seit Abschluss meiner Analyse habe ich keine Paniksymptome mehr. Da es ja eben nicht darum geht mit der Angst umzugehen sondern die Ursachen zu verarbeiten um sie überflüssig zu machen |
Hallo Prinzessin.
Ich glaube, meine Angst kommt daher, weil ich so wenig verdiene und Alleinverdienerin bin. Mein Mann war sehr lange krank und sucht jetzt erst wieder einen Vollzeitjob. Das macht mir viel Angst, diese Existenzkrise.
Eine Analyse habe ich noch nie gemacht. Wohl schon einige Verhaltenstherapien.
Ich hoffe, dass dein guter Zustand lange anhält und du für immer von der Angst befreit bist.
Lieben Gruß
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 11. Dez 2013 20:02 Titel: Tavor umstellen auf Diaz |
|
|
Hallo.
Heute war ich bei meinem Psychiater.
Ab ca. Februar werde ich auf Diazepam umgestellt.
Danach folgt eine langsame Reduzierung von Diaz.
Mann, bin ich froh, dass mein Arzt nicht so grausam ist wie mein vorheriger.
Da musste ich das Tavor von jetzt auf gleich absetzten.
Mein neuer Arzt fand das fahrlässig.
Ich fands nur grausam.
Jetzt kann ich wieder beruhigt sein und meine Verhaltenstherapie weitermachen, wo jetzt alles geklärt ist.
Viele Grüße
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
Billy Bones Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.11.2012 Beiträge: 275
|
Verfasst am: 11. Dez 2013 23:17 Titel: |
|
|
@ Sammy,
das freut mich für dich...manche Ärtze sind da leider entweder 1)unwissend oder 2)grausam!
Noch ein Wort zu Therapien, weil die Diskussion ja auch aufkam: Ich denke, man kann nicht sagen, dass a)Psychoanalyse oder b)Verhaltenstherapie besser ist...das kann bei jedem anders sein!
Prinzessin22589 hat scheinbar die Analyse geholfen & das ist doch toll!
Bei mir war es so, dass ich...vlt. auch weil ich mich selbst schon immer mit Analyse, Sigmund Freud & Co. beschäftigt habe...die Ursachen meiner Probleme selbst immer sehr gut erkannt/analysiert habe...(wurde mir auch oft von den Therapeuten gesagt )...
Ich wünsche mir deshalb mittlerweile eher von einer Therapie, dass sie ----anstatt die Vergangenheit hochzuholen, die ich eh nicht mehr ändern kann ... mir Wege zeigt, IN ZUKUNFT in Streßsituationen andere Lösungen zu finden, wißt Ihr, was ich meine?
Aber da gibt es imho auch nicht den "EINEN KÖNIGSWEG"...Person A hilft PA; Person B hilft VT...man muß probieren & braucht Geduld...
VLG, Billy |
|
Nach oben |
|
 |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 12. Dez 2013 13:11 Titel: Verhaltenstherapie |
|
|
Hallo Billy.
Ja, jeder findet für sich heraus, welche Therapieform am besten ist.
Für mich wäre eine tiefenpsychologische Therapie eine Katastrophe.
Wenn ich an frühere traumatische Erlebnisse erinnert werde, bekomme ich nur Depressionen.
Eine Verhaltenstherapie zielt auf das Hier und Jetzt ab.
Eine Therapie, die auf die Zukunft gerichtet ist, stelle ich mir auch hilfreicher vor, als in der Vergangenheit herumzugraben.
Gerade, wenn alte Traumata ans Tageslicht kommen, wirds schlimm.
Ich hatte so ein Erlebnis, als ich mal Massagen verschrieben bekommen habe.
Nach ein paar Massagesitzungen hatte ich massive Flashbacks von einem sehr schlimmen Erlebnis. Ich fühlte mich wie jemand mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Also es waren richtige Filme, die ich gesehen habe.
Lieber nicht an der Vergangenheit kratzen. Es bringt nur Leid hervor.
Lieben Gruß
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
|
Verfasst am: 12. Dez 2013 19:14 Titel: |
|
|
Ich persönlich halte die Zukunft nicht für erfüllbar lebbar ohne die Traumata der Vergangenheit verarbeitet zu haben. Denn die Vergangenheit holt einen ein und wenn man sie verarbeitet hat, dann kommen auch die flashbacks nich mehr. Das ist natürlich der Horror, war es bei mir auch. Die Paniksymptome wurden so schlimm wie nie als ich meinem Trauma näher kam. Der Horror bleibt, ob man sich ihm stellt oder nicht. Viele brechen ja ab aber es lohnt sich wenn man durchhält. |
|
Nach oben |
|
 |
Sammy Gold-User

Anmeldungsdatum: 13.04.2013 Beiträge: 385
|
Verfasst am: 12. Dez 2013 21:05 Titel: Trauma |
|
|
Hallo Prinzessin.
Ich bin quasi in einem Dauertrauma aufgewachsen.
Na ja als Kind von einem schwer Alkoholabhängigen Vater kriegt man so einiges mit. Später kamen, bedingt durch mein geringes Selbstwertgefühl noch verschiedene "Erlebnisse" in meinem Leben vor, die ich lieber verdränge.
Ich bin deshalb glaube ich auch ein Psycho geworden (schizoaffektiv).
Weil ich vielleicht nichts mehr ab kann.
Ich freue mich für dich, dass du deine Vergangenheit bewältigen konntest.
Lieben Gruß
Sammy |
|
Nach oben |
|
 |
|