Geregelter Konsum

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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 28. Jan 2014 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

sorry-bin zur Zeit etwas sensibel...verärgert las sich das nicht...ach, keine Ahnung.
Den kontrollierten Konsum...also langfristig ist das bei demjenigen so, dass das tatsächlich ne Woche so geht. Erstens: weil die Kohle genau für eine Woche geplant wird/wurde und zweitens: weil der Körper nicht länger daran gewöhnt werden soll, weil keine Abhängigkeit erzeugt werden soll. Konsumiert wurde/wird aus Entspannungsgründen. Der Kopf soll sich erholen und Kraft tanken.
Seit vielen Jahren wird das so gemacht, allerdings auch mal mit sehr abhängigen Phasen zwischendurch.

An alle die ihn noch kennen: herzliche Grüsse von Frau Lorke.

Liebe Grüsse von Lämmi
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joe
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1179

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

hallo, was diese aerzte sich so alles ausdenken. aber wenn das jemand kann, na schoen. gluecklicherweise habe ich nicht das beduerfnis das koennen zu wollen.
ich bin uebrigens auch nicht veraergert.
irgentwie habe ich auch da wieder das gefuehl das es dort von arztseite auch wieder nur um kontrolle geht. oder eine daseinsberechtigung zu haben.
vielleicht ist machtlosigkeit gegenueber einer substanz doch sehr erschreckend, sodas ein system her muss.
weiss auch nicht.
schoenen tag.
joe
nur fuer heute nehm ich mal wieder nix
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joe
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1179

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

ach, die letzte mail oben hatte ich gar nicht gelesen. das klingt dann jedoch wieder so,als ob das eben genau so nicht funktioniert... mit zwischendurch sehr abhaengigen phasen. na ja.
suechtige brauchen keine gruende,um drogen zu konsumieren. ich habe drogen genommen,weil ich suechtig bin,nicht umgekehrt.
von was sollte ich abschalten und entspannen muessen? vom leben? drogen nehmen macht mir die probleme.
joe
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Definition des kontrollierten Konsums ist entstanden, weil es Süchtige gibt, die gerne kontrolliert konsumieren möchten oder glauben, kontrolliert zu konsumieren. Ich finde diese Definition ja sogar nicht verkehrt. Wahrscheinlich ist das aber von kaum einem Süchtigen einzuhalten, denn dazu müsste jemand ja schon ausgesprochen diszipliniert sein, was ich - man möge es mir verzeihen - zumindest den meisten Süchtigen erstmal abspreche. Sonst gäbe es ja kein Suchtproblem.

Ja, Lämmchen, ich kann mich da nur Joe anschließen. Auch für mich ist das ein gutes Beispiel, wo kontrollierter Konsum eben nicht funktioniert. Das ist eindeutiges Suchtverhalten, vielleicht ein kontrollierter unkontrollierter Konsum. Wie ich vorher schon schrieb, man kann sich durchaus auch kontrolliert abschießen, nur würde ich mir kontrollierten Konsum eben anders vorstellen z.B. sh. Definition.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Ihr Lieben,

Ihr habt sicherlich Recht.

Ich beleuchtete? einen Konsumweg von über 25 Jahren. Da waren auch mal knapp 10 Jahre ohne jegliche Substanz dabei, dann kamen kontrollierte Phasen dazu...dann waren sehr süchtige Phasen dabei...

Aber warum nicht konsumieren um zu entspannen? Macht doch eh jeder anders.
Vor gut 2 Wochen gab es in einer Berliner Tageszeitung einen langen Beitrag über Sucht...da wurde z.b. erwähnt, das es Menschen gibt, die seit 30 Jahren sehr gut mit H leben, ihrer Arbeit nachgehen, ihr Leben sehr ordentlich leben, niemandem zur Last fallen, Familie haben, gebildet sind. Wenn man ihnen das H wegnehmen würde...dann wäre das ne Katastrophe.

Ist aber ein schwieriges Thema mit vielen verschiedenen Ansichten.

Lieben Gruss von Lämmi
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Warrior
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pimpinelle,

das Thema hat sich zwar hier schon weiterentwickelt, aber deine Frage möchte ich trotzdem noch kurz beantworten.

Ich tue das seit ca. 1 1/2 Jahren. Um zu wissen, um was es sich handelt, solltest du dir bestimmte Szenen aus "Alice im Wunderland" ins Gedächtnis rufen (den Teil mit der Raupe auf dem Pilz Very Happy ).

Das tue ich ca. alle 2-3 Monate. Ich muss allerdings auch ehrlicherweise zugeben, dass dieser Konsum zwangsweise kontrolliert abläuft. Erstens dadurch, dass sich bei Pilzen recht schnell eine hohe Toleranz entwickelt und man diese u.ä. "Produkte" deshalb eh nicht sehr häufig nehmen kann, und zweitens konsumiere ich diese größtenteils in den Niederlanden, wo es legal ist (bin ein kleiner Feigling, was sowas angeht).
Und da hängt es dann davon ab, ob die Vorraussetzungen zuhause stimmen und ob ich gerade Lust auf die Fahrt habe oder evtl. einfach zu geizig fürs Zugticket bin.

Beim Kiffen sieht es etwas anders aus, das findet durchaus etwas regelmäßiger statt. Dort würden einige Punkte zum Tragen kommen, die in deiner Definition angesprochen wurden, z.B. limitierter Gebrauch, Festlegung des Tages,...

"Geregelter Konsum" ist meiner Meinung nach eh Auslegungssache. Wenn ich mir z.B. an jedem Wochenende einen Konsum mit einer bestimmten Menge einer bestimmten Substanz festlege, ist das ja auch eine Form von geregeltem Kosum. Allerdings würde ich da, obwohl alles festgelegt ist, nicht mehr von einem disziplinierten Gebrauch sprechen, obwohl es ja laut Definition genau das sein müsste.
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Warrior,

eben, regelmäßiger Konsum wie z.B. jedes Wochenende fällt auch raus, da Suchtverhalten.

Vielleicht hast du dich falsch ausgedrückt im Eifer des Gefechtes, aber ich muss hier schon klarstellen (wenn auch nur vorsorglich), dass es sich NICHT um meine Definition handelt. Ich habe die Quelle dazu geschrieben, aber diese Definition findet sich auf verschiedenen Seiten, die sich mit dem Thema auseinander setzen, so dass ich wahrscheinlich nicht den Urheber des Textes benannt habe.

Ich habe Alice im Wunderland als Kind mal gesehen, habe deshalb die Passage mit Pilz und Raupe gerade nicht auf dem Schirm. Tut mir leid. Very Happy

Gruß

Pimpinelle
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Warrior
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy ,

daran habe ich tatsächlich auch gedacht, als ich meinen Text nochmal gelesen habe. Mir war aber schon klar, dass es nicht deine eigene Definition war.

Ich stelle hiermit klar, dass die obene gelesene Definition NICHT von Pimpinelle stammt und die "Geissens" mir zumindest ein Begriff sind.

Zum anderen Punkt: Klar, da gebe ich dir Recht, meiner Meinung nach ist es bloß schwer, festzustellen, wann geregelter Konsum und wann Suchtverhalten vorliegt. Ich denke, da hat man bei 5 Leuten 5 verschiedene Meinungen.

Und ich bin auch der Ansicht, dass es sehr auf die Substanz ankommt.
Wenn ich es z.B. morgens keine 3 Stunden ohne Kaffee aushalten würde, würden die Wenigsten von einem ernsthaften Suchtverhalten sprechen. Wenn ich alle 10 Tage regelmäßig eine Tüte rauche, schon viel eher. Rein objektiv stimmt hier das Verhältnis nicht.

Hm, schwieriges Thema, aber ne ziemlich interessante Diskussion hier.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ Warrior: Laughing

Kontrollierter Konsum quält einen auf Dauer unglaublich. Es ist nie genug (Konsummenge!) und nie häufig genug (Konsumpausen!). Das stresst einfach und ist auf Dauer unbefriedigend. Zumindest gilt das für Opiate.
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Warrior
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2014 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Guru:

Ok, bei Opiaten kann ich mal gar nicht mitreden.
Ist halt nur meine eigene Definition über die mir vertrauten Substanzen. Und da ist es halt so, dass zuviel Kifferei einfach auf Dauer ziemlich langweilig ist und man bei z.B. "Pilzreisen" irgendwann auch irgendwie froh ist, dass man es erstmal hinter sich hat. Auch wenns Spaß gemacht oder ne Erfahrung gebracht hat. Dann braucht man eh erstmal ein paar Wochen, um das für sich zu verarbeiten.
Geht zumindest mir so. Andere können sich das vielleicht jede Woche "reintun".
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 2. Feb 2014 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

@warrior:

veilchenfee hat das schon sehr richtig gesagt, finde ich...
dabei weiß ich auch genau, was du meinst: alle substanzen, die ich genommen habe, halte ich nicht für den täglichen konsum geeignet.. egal ob koks, mdma, alkohol usw. - körper und/oder geist brauchen einfach mal ne erholungsphase... ich konnte auch nie sehr oft hintereinander drogen nehmen...

leider gibt es aber eine große ausnahme: OPIATE/OPIOIDE.
man hat davon kaum bzw. keine nebenwirkungen, wie man es zb. von alkohol kennt, wo man mal verkatert ist usw... oder das fiese coming-down bei mdma, koks und speed usw... das gibt es in dieser form nicht...

opiate kann man perfekt in den alltag integrieren, im gegensatz zu den meisten anderen substanzen. den konsum merkt einem keiner direkt an, man kann chillen, arbeiten usw...

aber all das macht opiate leider auch so gefährlich!
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Leben92
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.01.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 7. Feb 2014 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Bei mir ist sehr viel passiert. Ich bin von Zuhause ausgezogen, weit weg in eine Stadt um dort ein neues Leben zu beginnen. Das erste was ich dort gemacht hab war, mir Mdma und Gras zu kaufen. Ich wohne jetzt 2 Wochen hier und seit dem bin ich pausenlos am Kiffen. Heute wurde ich um 100€ betrogen. Ich hab einem Dealer mein Geld gegeben und er ist verschwunden. Im nachhinein ärgere ich mich sehr über meine Naivität. Denoch bin ich dankbar für dieses Erlebnis. Es hat mich wachgerüttelt und mir gezeigt, dass ich so eigentlich garnichtmehr leben will. Jetzt werd ich einen Monat ganz auf Drogen verzichten und danach nochmal über alles nachdenken. Das ein geregelter Konsum in meinem Fall definitiv nicht funktioniert wird mir immer mehr bewusst. Aber irgendwas fehlt mir im Leben ohne Drogen. Ich bin gerade sehr verzweifelt und enttäuscht von mir selbst. Die nächsten Tage werd ich mir ein Therapeut suchen um meine Therapie fortzusetzen. Momentan bin ich ganz auf mich alleine gestellt. Zum ersten mal im Leben muss ich mich um meinen eigenen Haushalt kümmern. Ich bekomme jeden Monat 400€, jetzt ist der 7. und ich hab noch 100€ übrig. Alles verdrogt Sad Es ist zum heulen -_-
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Kda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2014 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

hey du,

habe bisher nur mitgelesen hier Smile
tut mir leid, dass du einen rückschlag einstecken musstest...
ne warte mal - eigentlich nicht.
es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht - aber der rückschlag mit dem typen war irgendwo ein segen, oder?
jetzt sitzt du erstmal da, ohne connections und ohne kohle - das klingt nach einem riesengroßen reset-knopf! nutz den jetzt und drück da drauf! vermutlich kennt jeder hier diese aktionen, auf die man überhaupt gar kein bisschen stolz ist. gehört dazu, und schlimm wird´s erst, wenn man nichts draus macht Smile
hast du denn irgend wen, der nicht kifft und dich unterstützen kann? dir vielleicht ne tüte lebensmittel vorbeibringen könnte oder ähnliches?
drücke dir ganz fest die daumen, wünsch dir nen guten start in dein neues zeitalter!
lass mal hören, wie´s dir geht?

lg
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