Auf Tilidin Entzug... paar Fragen

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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2014 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lola,

super das Du die Retard Tabletten erhalten hast.
Magst Du mal schreiben, wie Du sie eingenommen hast und nun vor hast, sie weiter zu nehmen?

Angst ist verständlich, es muss aber nicht schlimm kommen. Versuche Dich nicht reinzusteigern ( ist schwer, ich weiss das auch ) und lenk Dich ab so gut Du nur kannst.

Liebe Grüsse von Lämmi
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LolaLakritze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2014 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lämmi,
Also ich nehme nun morgens und abends 100mg (zwei Tabletten)
Es hält tatsächlich bis abends ohne große Entzugserscheinungen.
Hätte ich nicht gedacht.
Dachte mir das ich dann ab nächsten Samstag morgens 100 und abends 50 nehme.
Wieder ne Woche später morgens und abends 50.
Dann nur noch 50.
Und dann dachte ich alle zwei Tage nur noch 50... Dann alle 3... Bis ich runter bin.
Glaubst das ist richtig so?
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 26. Okt 2014 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lola,

also wenn Du jetzt die kommenden Tage mit dieser Dosierung keine Probleme bekommst, kannst Du so wie Du beschrieben hast, weiter machen. Dafür wünsche ich Dir natürlich ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Zu Deiner Absicherung und eventuell auch für Deine Psyche gut, ist es enorm wichtig, wenn Du das alles auch Deinem Hausarzt mitteilst und zudem an nem suchen von nem Schmerzzentrum dran bleibst.


Alles Gute und viele Grüsse von Lämmi
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LolaLakritze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2014 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heute geht's mir garnicht gut Crying or Very sad
Werde wohl mein AD hochschrauben...
Is wohl auch ne Nebenwirkung.
Lg
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Kawasaki
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2013
Beiträge: 329

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2014 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lola,
das liegt aber wahrscheinlich an den Tilidin, ich bin früher eigentlich auch immer erst nach 2-3 Tagen auf den Affen gekommen, wenn ich reduziert habe.
Ich würde nicht mit den AD hochgehen.
Vielleicht macht es Sinn eine weitere Tilidin Dosis Mittag einzubauen.
Was meinst Du mit es geht mir gar nicht gut, Symptome.?
Gruß
Kawa
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2014 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lola,

beschreib doch bitte Deine Symptome.
So wie Kawa auch schreibt, ich würd auch nicht mit dem AD hochgehen, würde auch nichts bringen.

Komm, halt durch, vieles ist Kopfsache. Kauf Dir hochdosiertes Baldrian bei Rossmann oder Dm oder Lasea, das hilft beides gegen innere Unruhe.

Es drückt Dir die Daumen, das Lamm Laughing
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LolaLakritze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2014 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe so einen innerlichen Druck.
Hab heute 12 Std. geschafft zwischen zwei Dosen.
Hab neben den Depressionen eine Angststörung. Hatte aber dank Venlafaxin keine Probleme. Merk aber wie es wieder durchbricht.
Möchte euch Danke sagen!
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2014 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lola,

alles klar. Druck. Das nennt man Suchtdruck. Wenn Du Dir das vor die Augen führst, kommst Du eventuell besser damit klar.
Heute und gestern hast Du seehr gut geschafft, nimm Dir immer nur Stundenweise das Ziel vor, nicht in Wochen voraus denken. Dann klappt das.

Hol Dir Tee gegen die Unruhe, mach irgendwat, egal wat, beschäftige Dich.

Venlafaxin ist gut, hatte ich auch bei meiner damaligen Depression und es hat mir ein neues Leben beschert, eins ohne Angst und Trauertal.

Erhöh das bitte nicht, das würde ich eh nicht helfen.

Lola, heute ist fast geschafft, morgen wird's besser, okay?

Viel Kraft wünsch ich Dir weiterhin!

Lieben Gruss von Lämmi
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LolaLakritze
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 05:37    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen zusammen,
Heute geht's schon ein ganzes Stück besser. Der Druck ist weniger geworden. Denk der psychische Druck ist schlimmer als der physische.
Naja,mal sehen was mein Hausarzt heute sagt...
Lg
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AndreaD
Anfänger


Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2014 10:11    Titel: Wie geht´s Dir heute? Antworten mit Zitat

Hallo Lola,

wie geht es Dir heute?
Nur so zur Info: Entzugserscheinungen bei Medikamenten fangen immer erst nach ein bis drei Tagen an. Ein kompletter Entzug dauert auch zehn Tage.

Liebe Grüße

AndreaD
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lesi151
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.12.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2014 01:01    Titel: Nach 6 Jahren Tilidin abgesetzt und 4 Wochen ohne Schlaf Antworten mit Zitat

Ich wurde im März 2008 in der Elena- Klinik in Kassel ( Klinik für Bewegungsstörungen ) wegen schwerem RLS auf Tilidin eingestellt,
nachdem die alternative Behandlung nur mit Sifrol wegen Augmentation nicht mehr funktionierte.
Die Dosierung wurde für Morgens und Abends auf 50mg/4mg Tilidin Retardtabletten festgelegt, und bei Bedarf bis 3x Täglich 15 Tropfen Tilidin Lösung 50/4.
Die 15 Tropfen nahm ich regelmäßig einmal abends kurz vor dem Schlafen gehen.
Sifrol (Wirkstoff Pramipexol) wurde noch niedrig dosiert mit 0,18mg zusätzlich morgends und abends Indiziert.
Seit 10.2005 nehme ich noch gegen Depressionen morgens täglich Cymbalta 60mg ein.
Im September 2014 wurde ich von meiner Neurologin nochmals in die Klinik eingewiesen.
Erstens wegen des schlechten Schlafens und weil ein neues Opiat (Targin) als erstes Opiat eine Zulassung für RLS erhalten hat.
In der Klinik angekommen musste ich meine Tilidin-Lösung sofort abgeben, mit der Begründung die wären im Haus seit 2 Jahren nicht mehr zugelassen weil sie ein hohes Suchtpotential hätten und die Dosierung nicht einfach wäre.
Bei der ersten Visite wurde die Medikation von der Stationsärztin für die abendliche Tilidin-Retardtabletten-Ration von 50mg auf 100 mg zu erhöht.
Am 2. Tag in der Chefvisite sprach ich die Ärzte auf eine Umstellung auf Targin an, was dann auch beschlossen wurde. Da die folgende Nacht schlaflos verlief, und die Stationsärztin keine Erklärung dafür hatte wechselten wir einvernehmlich wieder auf Tilidin-Retard.
Am 4. eigentlich letzten geplanten Verweiltag in der Klinik, wurde bei der Auswertung der Schlaflabor-Untersuchung festgestellt das mein Medikament Cymbalta verantwortlich für
meine PLMS (Beinbewegungen in der Nacht) und auch das RLS an sich sei.
Ich blieb dann noch eine weitere Nacht bis Samstag weil das Freitags Organisatorisch wegen Halbtagsstellen der Stationsärztinnen nicht bis zu mir vorgebracht wurde.

Zuhause wurde über meine Neurologin das Cymbalta 60mg durch Citalopram 20mg ersetzt.
Ein Wechsel von Tilidin auf Targin wurde etwa Zeitgleich nochmals gestartet.
Fortan waren meine RLS- Beschwerden weg. Das Citalipram setzte ich nach 5 Wochen wegen Unverträglichkeit ersatzlos ab.
Das Targin setzte ich nach 4 Wochen wegen Unverträglichkeit ersatzlos ab.
Ab 13.11.14 nehme ich morgens keine Medikamente mehr ein und kann seit dem nicht mehr schlafen. Bis 18.11. nahm ich an 4 Abenden noch vor dem schlafen gehen 10 Tropfen Tilidin, ebenfalls am 22.11 und 24.11 was aber auch keinen Schlaf brachte.
Ich fahre ab 22.11 auch kein Auto mehr und habe alle Verpflichtungen abgesagt.
Ich sacke bei allen Tätigkeiten ständig vor Erschöpfung zusammen und habe immer nur einen Sekundenschlaf.
Versuche zu schlafen machte ich mit Zopiclon-Ratiopharm 3,75mg, Tavor 1mg, Promethazin- neuraxpharm 50 mg und L-Tryptophan, alle ohne Erfolg.
Ab dem 28.11. war ich tagsüber überwiegend Beschwerdefrei von Entzug-Symptomen, aber an Schlaf war immer noch nicht zu denken.
Über meine Krankenkasse habe ich einen Kontakt mit einem Arzt mit Homöopathischer Ausbildung bekommen. Nach dem ersten Termin am 2.12 fand erst mal eine Homöopathische Erstanamnese per
Fragebogen statt der erst gestern am 15.12. besprochen wurde.
Die Globulibehandlung führte bis jetzt auch zu keiner Änderung der Schlaflosigkeit.
Nächster Termin in 4 Wochen. Ich weis nicht was ich noch machen könnte und habe langsam das Gefühl den Verstand zu verlieren nach über 4 Wochen ohne Schlaf.
Wer kann mir weiterhelfen und weis wie ich wieder zum schlafen komme?
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Happiness
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2014 06:17    Titel: Tilidin ausschleichen lassen Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

nun bin ich leider das zweite Mal innerhalb von 2 Jahren von dem sch... Tilidin abhängig und will es zu Hause ausschleichen lassen.

Beim ersten Mal vor 2 Jahren hat es geklappt. Hoffe, es klappt wieder.

Das Zeug ist ja echt fies! Frage mich, wer welchen Vorteil durch den Vertrieb dieses Giftes hat. Sicher hat die Pharmaindustrie einen großen finanziellen Gewinn und Machtzuwachs, aber "die Gesellschaft" braucht solche wie uns anscheinend auch, braucht Abhängige, sonst würde sie sie nicht schaffen.

Das mit den Ärzten ist ja auch der Hammer! Zuerst verschreiben sie einem leichtfertig das Zeug und wenn man dann abhängig ist, stellen sie sich auf blöd und werden arrogant und tun so, als kennen sie einen nicht und wollen mit "solchen Patienten" nichts zu tun haben! Scheiß System! Ich könnte echt kotzen!

Entzug gibt es nur in einer halb offenen Psychiatrie mit 24 Stunden Kameraüberwachung die ersten drei Tage und Ausgangssperre. Was soll das? Warum soll ich mich 24 Stunden mit Kameras beim Entzug überwachen lassen? Das ist ja wohl ein unverschämter Eingriff in meine Privatsphäre!

Ausgangssperre? Hatte ich das letzte Mal als Kind bei meinen Eltern. Ich bin erwachsen und gehe altersmäßig stramm auf die Rente zu.

Andere Möglichkeiten gibt es anscheinend nicht, bis auf eine Tagesklinik, die ich nach den Feiertagen auschecken werde.

Gibt es denn keine niedergelassenen Ärzte, die einen beim Ausschleichen lassen ambulant betreuen?

Und dann Unterbringung in Mehrbett-Zimmern mit Straßenjunkies und obdachlosen Alkoholikern. Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Straßenjunkies und obdachlose Alkoholiker, aber ich meine, eine gemeinsame Unterbringung würde weder denen noch mir etwas bringen, weil wir bis auf die Abhängigkeit zu unterschiedlich sind.

Dann Arbeitstherapie. Wieder so ein Ding. Was soll der Quatsch in meinem Fall? Ich bin Unternehmerin mit Mitarbeitern und brauche keine Wieder-/Eingliederung in das normale Leben. Bis auf meine Abhängigkeit führe ich ein "normales" Leben, sofern es ein normales Leben überhaupt gibt und sofern nicht auch Abhängigkeiten zum ach so normalen Leben gehören.

Als Alternative gibt es die Betty-Ford-Kliniken. Dort ist es wahrscheinlich noch schlimmer! Dort ist zwar die Umgebung hübsch, aber ich habe eben mit jemandem von dort telefoniert und konnte es nicht fassen, wie schlecht man dort drauf ist! Im gesamten Telefonat redete die Dame am anderen Ende nur davon, dass ich dann auf jeden Fall beim Einchecken 7.500 Euro auf den Tisch legen müsse und dass das die Bezahlung für 2 Wochen wäre. Ein Tag koste 530,- Euro. Sicher hat mich der Preis interessiert, aber nicht das gesamte Gespräch über, vor allem, weil ich gar nicht nach dem Preis gefragt habe, sondern nach Schilderung meines Problemes (hat sie nicht interessiert, sie hat mich unterbrochen und kam auf ihre 7.500 Euro zurück) wissen wollte, wie kurzfristig eine Aufnahme möglich ist. Der Tagesablauf hätte mich u. a. auch noch interessiert sowie andere Fragen, aber ich kam nicht dazu, sie zu stellen, weil sie notorisch vom Geld sprach. Wahnsinn! Die absolute Härte kam allerdings zum Schluss, als sie meinte, sie würde mich verstehen und habe großes Mitgefühl für mich. Unglaublich! Sie hat mich keine Sekunde ausreden lassen, wie kann sie da Mitgefühl haben? Sie weiß ja gar nicht, mit was sie mitfühlen soll, sie hat mich ja gar nicht angehört.

Ich sollte noch dazu sagen, dass ich bis vor 20 Jahren selbst ein obdachloser Straßenjunkie war (12 Jahre lang) und dass ich herausgefunden habe, dass es für mich am besten ist, ist habe keine Berührungspunkte mit meiner Vergangenheit.

Falls mich noch jemand leiden kann, nachdem ich oben geschrieben habe, ich möchte nicht mit Straßenjunkies und obdachlosen Alkoholikern im Zimmer liegen und ich brauche keine Arbeitstherapie (sicher denken jetzt einige, dass ich arrogant bin), wisst ihr, ob es niedergelassene Ärzte, also Ärzte in ihrer eigenen Praxis gibt, die mit einem das ambulante Ausschleichen durchziehen und wie ich einen finden kann?

Danke schon mal und schöne Grüße
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Happiness
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Dez 2014 06:37    Titel: Erfahrung mit Tilidin ausschleichen lassen Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,

jetzt habe ich gerade den ganzen Thread durchgelesen. Hoffe, Lola und den anderen geht es gut!

Schreibe euch hier noch, wie es bei mir vor 2 Jahren geklappt hat, vielleicht hilft es jemandem:

Von 400 mg Tabletten in 4-Tages-Schritten auf 50 Tropfen, dann wieder in 4-Tages-Schritten auf 40, 30, 20, 10 Tropfen, dann alle 4 Tage um 1 Tropfen weniger. Das war das Schlimmste, ab 9 Tropfen. Da ging's mir echt schlecht und ich musste nach Absprache mit dem Arzt, der mir damals noch geholfen hat und die "Drogenlizenz" hatte, teilweise langsamer runterdosieren, also alle 7 Tage 1 Tropfen weniger.

Der Arzt sagte, die 4-Tage-Spanne sei die Zeit, die der Körper braucht, um weiter runter gehen zu können. Hier habe ich auch von 7 Tagen gelesen.

Keine Ahnung, warum ich mich dieses Mal so schwer tue.

Grüße
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