Die eigentliche Ursache der Heroin-Sucht?

[Phil78]

[oxygene]

Ganz einfach weil ich es nicht bin ! Schließlich kann ich ohne Probleme auch mal 2 Monate nichts nehmen und hab keine Entzugsymptome oder dergleiche. Jeder Mensch hat doch wohl ein Gespür dafür, ob er abhängig ist und ich habe alles unter Kontrolle und das wird auch immer so sein.

Keine Ahnung was bei dieser Steffifire kaputt ist, aber derartige Kommentare sind ja mal echt armselig. Ich dachte über dieses Kleinkindniveau an Beleidigungen sind wir längst hinaus? Wieso könnt ihr euch nicht damit abfinden, dass es auch Menschen gibt ihre eigene Meinung haben und ihr eigenes Ding machen?

Das scheint wohl einigen nicht zu passen, das man tatsächlich konsumieren kann ohne süchtig zu werden. Oder wer würde jetzt behaupten, dass jeder Wochendtrinker ein Alki ist? Wenn man sich aber jeden Tag die Flasche Korn gibt, ist es auch kein Wunder.

[CrazyMan]

@Saubermann
> Ich mache keine großen Unterschiede zwischen den Opiaten ... erfüllen alle die bestimmten Sehnsüchte.

Hast du selber nie erlebt oder von anderen gehört, dass Methadon/Polamidon zwar den körperlichen Entzug verhindert, aber psychisch bei weitem nicht dem von H nahe kommt? Es fehlt etwas, wird oft gesagt und ist mitunter ein Grund für Beikonsum. Eben die Befriedigung dieses “sehnsüchtigen Gefühls“. Verschiedene Opiate haben oft auch leicht unterschiedliche Abdeckungen von Rezeptoren. Bestes Beispiel ist Buprenorphin, dass auch den (K)appa-Rezeptor besetzt, damit emotional aufheiternd, antidepressiv wirkt.

Gruß
CrM

[CrazyMan]

[Seine Merkwürden]

Von den (wenigen) Opioiden, die ich bisher genommen habe, haben mir eigentlich nur Heroin und Codein so richtig gut gefallen. Bei diesen beiden fand ich die Wirkung letzten Endes relativ gleich (bei unterschiedlicher Tolranz natürlich). Nur dass H halt viel schneller wirkt und man mehr mit der Dosis mehr "herumspielen" kann. Naja, als ich das erste mal H genommen hatte, war ich auch schon bei 450mg Codein, also wohl dem Maximum. Ansonsten kenne ich nur Tramadol, Kratom und AH-7921, also eher untypische Opioide, von daher habe ich natürlich nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. (Das AH-7921 hatte ich aber auch nur einmal.)
Aber von der beschränkten Warte aus meine ich jedenfalls, dass die Substanzen, die irgendwie in Morphin umgewandelt werden, wohl am angenehmsten sind...

[oxygene]

Naja die Modellstudien in der Vergangenheit haben ja gezeigt, dass alle Süchtigen die mit pharmazeutischem Heroin oder Morphin substituiert wurden, wieder ein ganz normales bürgerliches Leben führen konnten.

Die sahen dann nach einem Jahr Teilnahme an dieser Studie, wie ganz normal und gepflegt aus, nicht mehr so abwrackt wie auf Metha mit Beikonsum von Straßenzeug. Warum also hält man noch an dem damals als "revolutionär" angepriesenen Methadon fest? Jeder Süchtige bestätigt doch, dass das Zeug Müll ist und enorm abhängig macht.

Eine Substitution mit Heroin oder Morphin würde im Nu sämtliche Problem in Verbindung mit der Beschaffungskriminalität verhindern und die Menschen können wieder produktiv am Leben der Gesellschaft teilhaben. Ja, sie gehen dann sogar wieder arbeiten. Nicht aber mit Metha.

Es muss also politisch und seitens der Pharmalobby so gewollt sein, rational lässt sich das sonst nicht erklären.

[oxygene]

Bei Morphin oder Heroin hat man halt den Vorteil, dann man es sich vielseitig verabreichen kann, da es ja nicht erst metabolisiert werden muss. Dadurch fällt nicht nur die Dosis deutlich geringer aus, sondern das High ist viel stärker und flutet auch wesentlich schneller an.

Bei Codein oder DHC, gibt es ja leider nur die orale Einnahme, da es sowieso erst von der Leber zu Morphin umgewandelt werden muss und andere Einnahmemethoden somit sinnlos sind. Deswegen werden die Codeintabletten in Russland auch zu Desomorphin umgewandelt, damit man sich das Zeug gleich drücken kann. Knallt dann auch angeblich genausogut wie Heroin und ist viel billiger.

[Phil78]

Also, ich kenne einige Leute die substituiert sind, sei es mit Meta oder Subutex, die ganz normal arbeiten gehen.

Und in meinen Augen bist du genau so süchtig wie andere auch. Gestehe es dir doch einfach ein...

[oxygene]

Zur Sucht gehört nach geltender Definiton ein unwiderstehliches und dauerhaftes Verlangen und genau das hab ich nicht. Ich habe eher eine Sucht nach Süßigkeiten bzw. Zucker, da ich jeden Tag 365 Tage im Jahr meine 100 Gramm Extraportion Zucker brauche.

Ich bin zwar schlank, aber esse jeden Tag mindestens eine Packung Schokolade, Mars, Hanuta usw.. Bevor die Packung nicht ganz leer ist, kann ich nicht aufhören und wenn ich mal nichts an Süßigkeiten im Haus habe, dann fühle ich mich verdammt beschissen. Es fehlt mir dann defintiv etwas und so kommt es nicht selten vor, dass ich mich am Sonntag in der Tankstelle eindecken muss. Also süchtig bin ich nur nach Zucker/Süßigkeiten, aber nicht nach Opiaten.

Früher gab es dazu noch täglich eine Flasche Cola oder Energydrink, sodass ich an manchen Tagen auf 200 Gramm Zucker kam. Seitdem ich an Morbus Crohn erkrankt bin, vertrag ich die Cola vorallem wegen der Phophorsäure nicht mehr gut, auch wenn ich es zunächst nicht wahrhaben wollte. Ich musste also langsam von meiner täglichen Flasche eisgekülter Kola ablassen, was mir sehr schwer fiel. Seitdem geht es mir deutlich besser und dass DHC hilft meinen Darm besser als jedes Cortisonpräparat, weil es den Darm augenblicklich beruhigt und der Stuhl wieder fester wird.

[still jacky38]

@Seine Merkwürden danke für die Antwort.ich tu mich sehr schwer mit dem Abschied nehmen von h obwohl mir deine Argumente natürlich einleuchten.aber spätestens nach drei tagen werd ich schwach und auch wenn ich metha/pola nehm fehlt mir das Gefühl wie jemand hier schon richtig erwähnt hat.

@oxygene im sich selber schön reden sind wir süchtigen gut,ich für meinen teil bin an dem Punkt mir das einzugestehn.du kommst auch noch dahin.du bist hier im suchtforum.Suchtforum,schon das Wort zeigt sehr wohl das du es weißt sonst wärste nicht hier gelandet.

Nun denn,letzten Endes is es so wie es ist,kann ja gut sein dass du oft genug Pause machst und is auch egal ob du dich als süchtig bezeichnest oder nichtt.macht es auch nicht besser oder schlechter. du neigst nur dazu uns hier immer sagen zu wollen das du was besseres bist oder uns überlegen.. .
Deine Beiträge hier sprechen eine eigene Sprache,jeder soll seine Meinung haben und dazu stehen - davon lebt das forum.
Aber wer es nötig hat ständig andere runter zu putzen -noch dazu im niedrigsten niveau- hat selbst das größte Problem...
Gruß,jacky

[oxygene]

Ich bin hier im Forum nicht weil ich ein Suchtproblem habe, sondern weil ich mich allgemein über Drogen austauschen will.

[Phil78]

Nun ja, zur Definition Sucht gehört ja auch bspw eine Konsumroutine. Die du ja anscheinend hast. Aber eigentlich ist es ja auch egal, ob du der Meinung bist, dass du nicht abhängig bist. Vielleicht schaffst du es ja durch deine Pausen eine körperliche Abhängigkeit zu vermeiden, aber eine psychische ist auf jeden Fall vorhanden.

Und ich weiss auch nicht was es dir gibt, dass du es so betonen musst, dass du "anders" bist. Du bist es aber nicht!

[Sabiote555]

Also, ich nehme Methadon schon jahrelang und bin fast genauso lange Vollzeit berufstätig. Für mich ist das Medikament,( vll mangels Alternativen?), ..in Ordnung... Mfg

[oxygene]

Also wenn ich an einem Tag etwas Speed oral konsumiere, dann noch einen Joint und etwas DHC, dann würde ich das noch längst nicht als "abhängig" bezeichnen. Wie gesagt, zumal ich ja nicht exzessiv konsumiere, sonder kontrolliert.

[oxygene]

Gegen dieses Runterkommen bei Speed, vorallem wenn man es zum Sport nimmt um besser zu sein, helfen Opiate besonders gut. Dann bleibt dieses leicht depressive/müde Gefühl nach der Wirkung von Amphe einfach aus und geht gleich in die wohlige Opiatphase über

Der Schlaf gestaltet sich dann auch opiattypisch sehr angenehm, fast schon paradiesisch. Ein Tag im kontrollierten Dauerrausch, does it get any better?