Definitions-Sache? Wie geht ihr damit um?

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Dirk74
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Andrew hat Folgendes geschrieben:
Tja, vielleicht muss man bei dem "Kater" auch nochmal unterscheiden: Ich hatte nach 5-6 Bier am nächsten Tag auch keinen Brummschädel oder Kopfschmerzen. Trotzdem war es mir in diesen Zeiten ganz klar nicht möglich am Tag 5-8 Stunden konzentriert zu lernen. Letzteres klappt jetzt. Und vor allem behalte ich das ganze Zeug auch mehr m Hirn -verglichen mit den Trinkzeiten.

Ich muss in dem Punkt sagen, dass ich die Beeinträchtigung erst so klar gemerkt habe, nachdem ich aufgehört hatte.


Guter Punkt, ich bin überzeugt, dass es sich nüchtern viel besser lernen lässt und auch die Konzentration länger aufrecht erhalten bleibt.. nur für mich kein echtes Argument zum aufhören, weil ich gut funktioniere und bei meinem Job auch kein wirkliches Gehirnjogging machen muss.. für den Job ist meine Gehirn CPU good enough
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Seine Merkwürden
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, das beste Argument ist wohl, dass Alk den Körper regelrecht zerstört... Jedenfalls wenn man regelmäßig viel trinkt. Auch wenn es erstmal gut geht, diejenigen, die mit ständigem hochdosierten Alkoholkonsum gesund alt werden, sind die absoluten Ausnahmen.
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Django.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

@Seine Merkwürdenn & @Andrew: Mir gings genauso, hab die Einschränkungen durch Alk auch erst gemerkt, als ich aufgehört habe...

@Dirk

Wir können dir im Endeffekt auch nicht DAS "Argument" geben...entweder du willst etwas ändern oder nicht...ist letztendlich dein Körper & deine Entscheidung...

LG, Django
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WhereDoesTheGoodGo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dirk74 hat Folgendes geschrieben:
ich danke schon mal für die rege Diskussion.. Wink


Ich bin mir absolut im klaren darüber, dass ich abhängig bin. Es vergeht kein Abend an dem ich nichts trinke, ausser ich bin totkrank im Bett - Klare Abhängigkeit da mache ich mir nix vor, ich belüge mich nicht.

Und ich will eben auch nicht darüber nachdenken was in der Zukunft mal sein kann. Es kann so viel unvorhergesehenes passieren morgen oder übermorgen, dass ich mir einfach keine Gedanken machen will über etwas was in der Zukunft evtl. passieren könnte..

Ich möchte auch überhaupt nicht provozieren oder etwas in dieser Art und sollte meine Gedanken oder Fragen nicht zum Spirit des Forum passen, oder demotivierend für die meisten Leute sind, dann lasst es mich sofort wissen bitte..

Ist es denn möglich, dass man sich mit seiner Sucht arrangieren kann, solange sie keine negativen Auswirkungen ich sage mal gesunheitlicher Natur, finanziell oder zwischenmenschlich hat die untragbar sind? Gibt's Forenteilnehmer hier, die das seit längerer Zeit so mit sich und ihrem Leben vereinbaren und den sogenannten inneren Frieden mit sich auch im "nassen" oder mit einer "aktiven" Sucht machen?


Im Bezug auf die letzte Frage: Jein. Es kommt natürlich immer ein bisschen auf die Substanz an, mMn lässt es sich beispielsweise nicht gut oder ok mit Opioiden leben. Aber ich habs schon erlebt, dass es mit Alkohol ne ganze Zeit lang ganz ok laufen kann.
Ich kann verstehen, dass du dir die Frage stellst, warum du aufhören solltest, wenns doch eh gut läuft. Die Antwort hast du dir in nem Post vorher schon gegeben mit diesem "Natürlich hab ich mich bei Stress mal mehr zugedröhnt".

Es mag vielleicht jetzt ganz ok laufen, keine Auswirkungen auf dein Berufs- und Privatleben haben, aber das kann sich alles sehr schnell ändern.

Lässt du dich regelmäßig beim Arzt durchchecken? Was sagt eigentlich deine Freundin dazu?
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und Herzlich Willkommen!
Bei mir ist es auch sodas Ich seit langer zeit bis auf ein paar wochen entgiftung
nicht ohne drogen gewesen bin.es sind jetzt gut 20 jahre so.Ich bin jetzt 33
und habe seit Ich 13 bin immer irgendwelche drogen konsumiert.
Mittlerweile bin Ich auf opiaten hängen geblieben.
und das ist jetzt auch seit gut 13 jahren so.ich bin seit 9jahren in substitution
in moment mit 60mg polamidon.
Beikonsum hab Ich gelegentlich.mein problem ist das Ich durch die drogen
eine angststörung entwickelt habe!
Und deswegen bin Ich seit jahren krankgeschrieben und bin leider auf harz4
angewiesen,was mir auch nicht so leicht fällt weil Ich sonst immer in der
Pizzeria mines vaters gearbeitet habe.
seit Ich 14 bin habe Ich dort mitgearbeitet.und ohne die arbeit dort bin Ich
kein ganzer mensch mehr!
Also ich denke du solltest wenigstens mal eine suchtberatungsstelle aufsuchen.
denn auch wenn du so klar kommst bist du trotzdem suchtkrank und solltest
die ursache dafür rausfinden und dann etwas gegen deine sucht unternehmen.
Meine mutter ist trockene alkoholikerin und ist seit fast 20jahren trocken.
sie hat auch sehr lange abends ca. zwei liter wein getrunken.auch sie hatte
immer eine feste arbeitsstelle.
Aber irgendwann nach mehr als 15 jahren hat sie dann auch angefangen morgens
zu trinken und nach einiger zeit hat sie sich dann entschlossen aufzuhören.
sie hat sich einen termin bei der suchtberatung gemacht,hat sich eine selbsthilfe-
gruppe gesucht und hat dann einfach ihren ganzen alkohol weggeschüttet und hat
ab dann bis heute nie mehr einen tropfen alkohl getrunken!
Das bewundere Ich bis jetzt denn Ich kenne sonst niemanden der es ohne entgiftung
und therapie geschafft hat.auch Ich habe es nach 11 entgiftungen und einer
abgebrochenen therapie nicht geschafft!
Ich rate dir auf jeden fall etwas gegen deine sucht zu unternehmen bevor es doch ml
schlimmer wird,denn sucht hat immer ihren ursprung!
Und genau deswegen musst du es zumindestens einmal versuchen und eine
entgiftung mit anschliessender therapie machen!
Ich selbst werde es im juni auch nochmal versuchen!gruss vittorio
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Dirk74
Anfänger


Anmeldungsdatum: 12.03.2015
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gesundheitsargument ist schon ein sehr starkes.. ich bin ehrlich mit euch, ich habe mich schon lange nicht mehr durchchecken lassen, das letze Mal vor ca. 2 Jahren - da waren alle Werte in Ordnung.

Meine Freundin trinkt ab und zu - ohne Suchtverhalten, sie äussert sich nicht zu meiner Trinkerei es sei meine Entscheidung und das finde ich, solange keine zwischenmenschlichen Probleme entstehen auch eine gute und respektable Einstellung von ihr...


@Domenico: Ich will dir nicht zu nahe treten, Opiate sind ein ganz anderes Kaliber und deren Auswirkungen auf die Psyche/Körper kann ich nicht nachvollziehen.. ich lebe in Asien, eine Suchtberatung gibt es hier nicht.

Ich bin mir auch absolut im Klaren wo der Ursprung meiner Suchtproblematik liegt, denke aber dass dies nicht so wichtig ist für die Diskussion hier.
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Django.
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2014
Beiträge: 786

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dirk74 hat Folgendes geschrieben:
Opiate sind ein ganz anderes Kaliber und deren Auswirkungen auf die Psyche/Körper kann ich nicht nachvollziehen..


Naja...bei Opiaten geht die Suchtentwicklung zwar schneller, aber für den Körper und das Hirn ist Alkohol eindeutig toxischer...mit Opiaten kann man dagegen alt werden, man ist halt abhängig...

Der Alkoholentzug ist auch gefährlicher als der Opiatentzu...
(Krampfanfall, Delir beim Alk-Entzug)
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WhereDoesTheGoodGo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst natürlich nicht erzählen, was du für die Ursache hältst, für die Diskussion ist es vermutlich auch nicht wichtig, aber für die Sache ansich schon.

Hast du schon mal versucht, zu reduzieren? Oder dir nen "besonderen" Tag auszusuchen? Evtl nur noch am Wochenende zu trinken?
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Oh in asien ja das natürlich mist.gibts da wenigstens therapien?ach ja und sicher
sind opiate schwerer zu entgiften aber such ist sucht und beim alkohol ist es
noch schwerer clean bzw. trocken zu bleiben denn alkohol kann man an jeder
ecke kaufen und es ist auch noch viel günstiger als zb. Heroin!
glaub mir so einfach ist es nicht vom alk weg zu kommen!
Ja die gesundheit ist das beste argument denn wenn du weiter trinkst hast du
in einigen jahren schon eine fettleber.
Machst du dann noch eine oder zwei jahrzehnte weiter ist die leberentzündung nicht
weit!
Und was dann kommt weisst du ja auch.Ich hoffe du packst den absprung irgendwann!
Ich denke spätestens wenn die ersten gesundheitlichen probleme auftauchen wirst du
bestimmt aufhören wollen!
In moment ist es natürlich nicht so einfach für dich denn dein leben läuft ja ganz gut,
und so lange man keine spürbaren probleme von der sucht hat wird man auch nicht
wirklich aufhören wollen!Ich wünsche dir auf jeden fall alles gute!gruss
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 12. März 2015 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Freundin trinkt ab und zu - ohne Suchtverhalten, sie äussert sich nicht zu meiner Trinkerei es sei meine Entscheidung und das finde ich, solange keine zwischenmenschlichen Probleme entstehen auch eine gute und respektable Einstellung von ihr...


Dennoch wäre Deine Freundin mit Sicherheit dankbar, Du würdest nicht so viel trinken. Frag sie doch mal! Auch ich habe seit vielen Jahren einen trinkenden Partner und auch er trinkt tagsüber überhaupt nicht. Ich gehe ihm ebenfalls nicht auf die Nerven und äußere mich sachlich zu dem Thema, wenn überhaupt. Gut finde ich es aber trotzdem nicht. Keine Frau der Welt findet es toll, einen Alkoholiker zum Partner zu haben. Spätestens wenn Kinder da sind und/oder sich durch den Alkoholkonsum erste Einschränkungen im Alltag ergeben gibts Theater.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 13. März 2015 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dirk,

ich würde mal annehmen, dass deine Freundin nicht gerade gern mit einem nach Bier stinkenden, angesoffenen Kerl im Bett liegt, und das auch noch jeden Tag.

Biertrinker merken das selber nicht, aber das Zeug stinkt erbärmlich.

Außerdem ist es auch nicht gerade prickelnd, dass der Freund ab 18:00 für Aktivitäten nicht mehr zu gebrauchen ist, die einen klaren Kopf erfordern - wenn da erst mal Kinder irgendwo abgeholt oder hingebracht werden müssen - au weia!

Wie es mit deiner Gesundheit aussieht, weiß ich nicht - aber die 1000 Kalorien aus dem Bier gehen sicher nicht spurlos an dir vorbei.

Deine Leber kann sich vielleicht noch erholen - aber dein Nervensystem leidet länger, wenn du erst mal eine Polyneuropathie hast - die geht nie mehr weg!

Ich denke mal, dein "Punktekonto" bei deiner Freundin ist schon recht weit in den Miesen - lange geht das nicht mehr gut, wenn du nichts ändert.

Frauen finden das nämlich gar nicht toll, einen Mann zu haben, der es für eine Leistung hält, sich jeden Abend zu betrinken und am nächsten Tag keinen Kater zu haben. Vergiß nicht: Nüchtern bist du nur bei der Arbeit - die Zeit mit Ihr verbringst du ganz überwiegend unter Strom.

Sie sagt zwar, das ist deine Sache, ob du trinkst oder nicht - aber es ist auch ihre Sache, ob sie geht oder bleibt.

LG

Praxx
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Berlin30
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.08.2013
Beiträge: 242

BeitragVerfasst am: 14. März 2015 20:19    Titel: Re: Definitions-Sache? Wie geht ihr damit um? Antworten mit Zitat

Dirk74 hat Folgendes geschrieben:
Von euch würde mich Wunder nehmen, wo ihr die Linie zieht. Wie definiert ihr eure Sucht?

Wo könnte ich den Grund herbekommen um den Alk sein zu lassen? Ist es überhaupt lohnenswert unter den Umständen ein suchtfreies Leben anzustreben?



Für mich wäre in Deiner Situation der Hauptgrund, dass Alkohol in DER Summe (täglich 2-3 Liter Bier) hammermäßig auf die Bauchspeicheldrüse und die Leber haut. Mir wäre die Gefahr echt zu groß.

Wenn man keine Angst vor Pankreas-Krebs hat, ist das natürlich voll okay (auch, wenn Du wohl schon ziemlich straight psychisch abhängig bist).

Ich denke, dass ein regelmäßiger Konsum schon Suchtcharakter hat. Und je größer das Craving, je höher die Frequenz des Konsums, desto tiefer steckt man drin.

Ist jedenfalls meine eigene Erfahrung.

Beste Grüße !
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2fast4you
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 14.03.2015
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 15. März 2015 00:18    Titel: Re: Definitions-Sache? Wie geht ihr damit um? Antworten mit Zitat

Dirk74 hat Folgendes geschrieben:
Hi

Ich bin 40 Jahre alt, männlich und war seit glaube ich 25 Jahren kaum mehr einen Tag nüchtern. Shocked

Hört sich für ne Menge Leute verständlicherweise krass an, hier unter uns hoffe ich aber auf eine differenzierte Betrachtungsweise.

Ich bin und war nie extrem. Extreme liegen mir nicht. Mit 15 in der Schule den 1. Joint, anfangs nur während dem Weekend, Zigaretten langsamer Suchtaufbau und ab und an Alkohol dazu..

Nie Probleme mit irgendwelchen Leuten oder Behörden wegen Drogen. Niemals Probleme im Job, keine körperlichen Auswirkungen. Intakter Freundeskreis mit Konsumenten aber auch Freunde die nichts konsumieren.

Natürlich gabs Zeiten wo ich aufgrund Lebensumständen mehr konsumierte, mich heftiger zudröhnte und dann gabs wieder Zeiten wo ich fast, aber eben nur fast nüchtern war..

Es ist immer dasselbe, es ist der missing Link, der Übergang des Arbeitstages in den (Feier-) abend. Absolut kein Konsum während dem Tag aber ab 6pm muss halt etwas rein, sonst ist es kein "richtiger" Feierabend.

Mittlerweile ist Alkohol die einzige Droge die ich konsumiere.. Mit kiffen aufzuhören war nie ein Problem, rückblickend habe ich den THC Rausch gar nie wirklich gemocht, resp. mich selbst gemocht wenn ich high war.. Zigaretten auch seit ein paar Jahren nicht mehr - ist eh bullshit und die abstruseste Sucht die es gibt. Paar mal Koks, da war mir der Rausch zu "kalt" MDMA super die ersten paar Male aber dann kompleter loss of magic und nie mehr angerührt..das ist aber schon einige Jahre seither.

Aber die täglichen 2-3 Liter Bier müssen sein.. und das seit gut 10 Jahren. Pünktlich um 6pm kommt das craving und dann muss ich mich "belohnen".. und zwar für die nächsten 4-5 Stunden bis ich ins Bett gehe.. Am nächsten Morgen habe ich nie einen Kater und funktioniere einwandfrei, geh früh joggen oder mit dem Hund raus. Ich könnten niemals am Morgen oder Mittag schon Alkohol trinken.

Ich bin wohl ein perfekt funktionierender Süchtiger um es mal so zu schubladisieren. Aber trotzdem - die warnende Stimme im Kopf ist vorhanden, hey, du bist Alkoholiker - dann antworte ich: "Na und aber schau hin, ich habe nie einen Job verloren wegen Drogen, habe keine körperlichen Problem und habe ein intaktes Leben, eine liebe Freundin, wieso gönnst du dir die paar Biere am Abend nicht einfach?"

Von euch würde mich Wunder nehmen, wo ihr die Linie zieht. Wie definiert ihr eure Sucht?

Wo könnte ich den Grund herbekommen um den Alk sein zu lassen? Ist es überhaupt lohnenswert unter den Umständen ein suchtfreies Leben anzustreben?

lg
der Dirk


Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du lebst, aber im Süden der BRD gibt es ein BL namens Bayern, dort leben so ziemlich alle männlichen Personen Ü18 so wie Du und finden das völlig normal. Und da dort Bier zu den Grundlebensmitteln gehört, kann man sein Maß sogar schon während der Mittagspause in der Firma trinken. Wenn Dir also bislang keine Probleme entstanden sind, warum dann jetzt krampfhaft versuchen, daraus eines zu machen?
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Andrew
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.01.2015
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 15. März 2015 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube das hat sich da aber auch etwas geändert mit der Zeit. Der Stoiber hatte ja sogar Kamillentee in der Maß Very Happy
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2fast4you
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.03.2015
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 15. März 2015 00:24    Titel: Re: Definitions-Sache? Wie geht ihr damit um? Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Django. hat Folgendes geschrieben:
Kannst ja mal testen, einen Tag nichts u trinken oder nur 1-2 Halbe Bier, statt 4-6...wenn du das nicht schafftst, kannst du dich ziemlich sicher als abhängig betrachten...


Ja, aber selbst wenn es klappt, könnte man abhängig sein. Das machen ja viele so: mal eine kurze Zeit nichts nehmen, um sich zu beweisen, dass man nicht abhängig ist.

Am besten wäre es wohl, erstmal gar nichts mehr zu nehmen oder sich vielleicht auf einen oder zwei Tage in der Woche beschränken und es dann auch nicht übertreiben. Wenn das von Anfang an klappen würde, wäre er wohl nicht abhängig.


Wenn eine Abhängigkeit -wovon auch immer- jedoch keinerlei negative Aus-oder Einwirkungen auf das Leben und die Gesundheit hat, dann...ist es genau WARUM so wichtig, mit dieser Gewohnheit unbedingt brechen zu wollen?

Leuchtet mir nicht ein. Wenn ich mit 3 Litern Bier am Abend 100 Jahre alt werde, mich gut und glücklich damit fühle und es auch sonst niemanden stört und/oder negative Auswirkungen hat, WARUM soll ich denn dann trotzdem abends lieber Limonade tringen?
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