Die Freundin auf der anderen Seite

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debbie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2015 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es spannend, dass mir User raten, es lieber zu beenden. Einfach wegen mir selbst. Zu meiner Sicherheit. Ich habe damit nicht gerechnet. Eher, dass man mir raten wird, seinen Worten doch zu vertrauen und dass das alles nicht so wild ist.
Bin wirklich verblüfft über so viel negative Resonanz, obwohl selbst konsumiert wird.
Danke dafür!
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2015 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde deine Haltung völlig korrekt und normal. Mit Erpressung hat das nichts zu tun. Vor allem weil deine Forderung sich ja nicht auf den Konsum an sich bezieht, sondern nur darauf, dass nicht beides zur gleichen Zeit geht. Ich halte es bei meinem Mann genauso wenn er mehr als 1 Glas Alkohol getrunken hat. Ich finde ihn dann unerträglich und das macht mich nur wütend auf ihn, daher sorge ich dafür, dass wir uns dann eben nicht über den Weg laufen. Das ist doch auch so wenn Nichtraucher rauchende Freunde haben. Klar verbietet man das nicht, aber will doch trotzdem nicht vollgeräuchert werden. Mach dir darüber keine Gedanken. Grundsätzlich die Beziehung in frage stellen solltest du, wenn du Veränderungen an ihm wahr nimmst. Dann hat er nämlich keine Kontrolle mehr über seinen Konsum und dann bist du auch egal, dann zählt nur die Sucht
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2015 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Raucher können vor die Tür gehen,eine Rauchen...das ist recht einfach lösbar,der Vergleich zu Alkohol/Drogen hinkt ungemein,die kann man nicht,wenn Konsumiert,an der Haustüre abgeben...wenn mein Partner nach einem Glas Alkohol ungeniessbar wird,würde ich mir auch sonst ernsthafte Gedanken machen...

@Debbie

Leicht Agro drauf?

Kein Mensch hier kann via Internet,in deine Gefühlswelt reinschauen,noch beurteilen ob dein Freund dir noch Liebe und Zuneigung schenkt,das kannst nur du...wenn dir Antworten von anderen Menschen nicht passen,würde ich erst gar nicht danach Fragen...schon gar nicht in einem Forum für Suchtmittel...

Gruß...
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debbie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.mabuse. agro? Nein, ganz im Gegenteil. Ich finde die Antworten hier äußerst hilfreich. Sie bestätigen mich größtenteils. Damit habe ich nicht gerechnet, das war sehr positiv gemeint 😊
Mir ging es auch nie um die gefühlswelt, natürlich kann da niemand reinschauen...Mir ging es um den Sachverhalt. Um den Umgang damit. ..Wie mein Kompromiss empfunden wird.
Als Freundin auf der anderen Seite
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann deinen Kompromiss gut nachvollziehen und sehe deswegen keine Veranlassung dazu, ihn zu verlassen.
Du hast dir selbst Grenzen gesetzt, die du nicht überschreiten solltest. Diese gesetzten Grenzen können für eure Beziehung sogar funktionieren.
Wichtig ist nur, dass du die Co-Abhängigkeit vermeidest, aber das hast du selbst bereits erkannt. In dem Moment, wenn du ihm allerdings noch ein Stück entgegen kommst, hängst du wahrscheinlich schneller mit drin, als dir lieb ist.

Ich persönlich finde deine Toleranz ihm gegenüber sehr bemerkenswert und wünsche dir, dass ihr beide das auf diese Art auch geregelt bekommt.

Er fühlt sich unter Koks natürlich selbstsicher, potenter und begehrenswert. Natürlich will er, dass du ihn in diesem euphorischen Zustand erlebst. Vielleicht wird dir das zum Teil auch gefallen. Das Problem ist aber, dass es dann für ihn keine Veranlassung mehr gibt, zumindest in eurer gemeinsamen Zeit, nichts zu konsumieren.

Mach ihm deine Regeln erneut deutlich und sag ihm auch, dass du das als wichtigste Möglichkeit empfindest, dieser Beziehung eine wirkliche Chance zu geben.

Ich wünsche euch viel Glück dabei

Gruß, Fritze
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ok Debbie,hatte das dann wohl durch deine Worte "Negative Resonanz" in den falschen Hals bekommen...Sorry...

Fritze hats ja gut beschrieben...,dann auch von mir alles Gute für eure Beziehung...

Gruß...
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debbie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Co-abhängigkeit ist ein gutes Stichwort. Wann fängt das an?
Genau jetzt ist er allein Zuhause und drauf.
Und ich habe ein scheiß Gefühl, dass ihm nichts passiert. Immerhin kann es im schlimmsten Fall zu Kreislauf Probleme bis hin zum Herzinfarkt führen. Und dann ist da keiner der einen Arzt rufen kann. Ich habe mit ihm vereinbart, er möge sich immer mal wieder melden, damit ich weiß, dass es ihm gut geht.
Irgendwie beginnt damit doch schon die Co-abhängigkeit.
Oder?
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde ich noch als ganz normale Sorge um einen geliebten Menschen einstufen – wenn auch schon am Limit Wink

Eine sich anbahnende / manifeste Co-Abhängigkeit (bzw. Co-Verhalten, da würde ich voll und ganz mit Praxx gehen), kann man mMn daran erkennen, wenn

a) Du Dich selbst mit Hilfs-/Sorgeaktionen schädlich belastest
b) Du seine Sucht damit aktiv stützt
c) Du selbst beginnst, Dich (negativ) zu verändern
d) wenn Schuldgefühle und ein Gefühl von verantwortlich-sein dazukommen

Aber die Grenzen sind da wohl fließend.. und die Punkte sind jetzt nicht gerade aus einem Lehrbuch für die Diagnose von Co-Abhängigkeit (welche es sicher auch gibt Wink )..
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass man eine Co-Abhängigkeit dann vorliegt, wenn du ihm aktive Hilfestellung zum Ausführen seiner Sucht leistest.
Quasi dann, wenn du ihm durch dein Handeln überhaupt erst möglich machst, seiner Sucht nachzugehen.

Du darfst nie nachgeben und seine Sucht unterstützen. Aber natürlich darfst du ihm helfen, wenn es ihm schlecht geht. Allerdings nicht mit Drogen, Alkohol oder Medikamenten.

Beschreibe ihm, wie es dir zur Zeit geht, dass du große Angst um ihn hast. Dass es dir wehtut, weil du glaubst, er könnte die Kontrolle über sich verlieren.

Gruß, Fritze
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debbie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Fritzi, das habe ich gemacht. In den letzten 5 Tagen, habe ich soviel über dieses Thema geredet, wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Plötzlich ist diese Welt wieder so nahe bei mir. Ich könnte kotzen. Meine Angst hat er zwar zur Kenntnis genommen und ignoriert sie auch nicht. Das Ausmaß verdrängt er aber, da es ihm vermutlich schuldgefühle machen würde, von denen will er aber natürlich nichts wissen, da er ja nur gelegentlich konsumiert und sich absolut nicht für süchtig hält.
Ich kann nur hoffen, dass er wirklich zu dem kleinen Personenkreis gehört, die nur ab und zu solche Drogen Phasen haben und dann auch wieder im realen Leben ankommen.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Fritze,oder Los Fritzos...

Aber nicht Fritzi...da könnte der Bittsteller/in etwas genauigkeit walten lassen...
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debbie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.12.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Uuups. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.
Embarassed
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2015 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ist mir egal, ob Fritze oder Fritzi. Ist ja weh nicht mein richtiger Name. Die Generation, die ihre Kinder noch Fritz genannt hat, ist mittlerweile nahezu ausgestorben. Wer trotzdem noch so heisst, zur mir eigentlich nur leid.

Gruß, Fritzi ⒞
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