Kamera auf der Toilette

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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx
Die Kirche im Dorf lassen? Ich glaube doch, dass du hier den Bogen gerade etwas zu weit überdehnst.

Nein mein Lieber, hier geht deine Meinung eindeutig zu weit. Das ist ein tiefer Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte der Patienten. Das hat auch nichts mit Einverständniserklärung zu tun.
Wir wissen alle, dass es unter uns Leute gibt, die sich sogar für Stoff prostituieren. Natürlich wird jeder Wisch unterschrieben, der einem von der Vergabe vom rettenden Methadon trennt. Hier wird die Abhängigkeit scham- und sinnlos ausgenutzt.
Hier überschreiten Ärzte ganz deutlich ihre Grenzen.
Wenn es einen begründetem Verdacht gibt, dann soll der Arzt doch mal dem Patienten die Wahl geben, wie der kontrolliert werden möchte. Marker, Speichel oder Sicht-UK?

Das ist einfach Menschenunwürdig. Und dass Datenschutz gesetz wird hier selbstverständlich ausgehebelt. Das hat ja die Landesdatenschutzbehörde dem nachfragenden Arzt auch deutlich gemacht.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie bei einer Urinkontrolle betrogen. Warum meinen einige Ärzte, dass alle Süchtigen bei der Kontrolle betrügen wollen?

Fragt euch doch lieber mal, warum es überhaupt Manipulationen in euren Praxen gibt?

Das macht mich jetzt aber richtig sauer. Von dir Praxx hätte ich da schon etwas mehr Feingefühl erwartet.


Gruß, Fritze
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Süchtige sind der Abschaum der Gesellschaft...noch nicht gemerkrt Fritze?

Der Kampf gegen Ärzte ist Sinnlos,zu stark ist die Lobby im Hintergrund..no Chance...dann auch noch von Bundesland zu Bundesland,KV zu KV verschieden...

Graham hatts eigentlich gut beschrieben,das Spiel mitmachen,und den Anus schön einfetten,oder halt austeigen...
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

[ size=20:61dcf50d06]Die „Richtlinien der Bundesärztekammer zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger“ vom 19.02.2010 sehen zwar Urinkontrollen als mögliche ärztliche Maßnahmen im Rahmen der Behandlung vor, ordnen sie aber nicht zwingend an. Den Richtlinien ist auch keine ausdrückliche Regelung zu entnehmen, dass eine Urinkontrolle in Form einer Sichtkontrolle, etwa durch Anwesenheit des Arztes bei der Urinabgabe, erfolgen muss.

und wie sieht die realität aus? ...

so langsam kann ich das "mir wäre das egal aber wir müssen das ja so machen..." der ärzte nicht mehr glauben.

entweder die wollen einem helfen oder nicht aber dieses helfen mit zwang ist absolut zum scheitern verurteilt!

graham
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4294

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Der ganze Datenschutzkrempel, den Polizisten ja immer gern als "Täterschutz" bezeichnen, greift nur, wenn Daten AUFGEZEICHNET werden.

Wenn lediglich eine Life-Beobachtung des Vorgangs erfolgt und die betroffene Person darin einwilligt, ist der Datenschutz außen vor.

Dann geht es nur mehr um den höchspersönlichen Lebensbereich, und sobald ein Einverständnis vorliegt, ist das zulässig.

Ich denke mal, den meisten ist es lieber, wenn da ne Kamera hängt und jemand über Monitor zusieht, als eine Person, die beim Pullern hinguckt.

Nur das Aufzeichnen ist nicht erlaubt - das Gucken mit Einverständnis schon.

Also, die Kirche bitte im Dorf lassen!

LG

Praxx



...und , nur nebenbei, wie soll der Patient sicherstellen, dass nicht aufgezeichnet wird.?


LG N
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Graham!

Substitution bedeutet in vielen Praxen einfach nur, dass Rechte aufs Unnötige beschnitten werden, aber keine Rechte gewährt werden.
Der Patient hat dort tatsächlich nur ein eingeschränktes Recht auf den Erhalt eines Substituts, welches der Arzt für ihn bestimmt.
Kann der Patient nicht allen Pflichten nachkommen, so wird er umgehend diszipliniert. Das ist keine zeitgemäße Art von Substitution.


Gruß, Fritze
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wie gesagt,Anus hinhalten,oder Austeigen...

In Deutschland ist es so,das der Patient,dem Arzt ein Behandlungsfehler nachweisen muss,in der Praxis unmöglich...alles was nicht mit Schnabeltasse im Rollstuhl sitzt,hatt keine Chance,Süchtige sowieso nicht...

Vorschläge von der SPD,Patientenrechte zu Stärken,wurden von der CDU mit dem Argument,es würde dann wie in Amerika zugehen,das Patienten mit ihren drei Anwälten im Wartezimmer sitzen,abgewiesen...

Wird das Suchtmittel bevorzugt,sind gewisse Abtrische zu machen,das sollte jedem Klar sein...dann noch von der KK bezahlt,würde ich nicht alzu laut Schreien...die KK bezahlt mir als Alkoholiker den Alk nicht...
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Praxx hat Folgendes geschrieben:
Der ganze Datenschutzkrempel, den Polizisten ja immer gern als "Täterschutz" bezeichnen, greift nur, wenn Daten AUFGEZEICHNET werden.

Wenn lediglich eine Life-Beobachtung des Vorgangs erfolgt und die betroffene Person darin einwilligt, ist der Datenschutz außen vor.

Dann geht es nur mehr um den höchspersönlichen Lebensbereich, und sobald ein Einverständnis vorliegt, ist das zulässig.

Ich denke mal, den meisten ist es lieber, wenn da ne Kamera hängt und jemand über Monitor zusieht, als eine Person, die beim Pullern hinguckt.

Nur das Aufzeichnen ist nicht erlaubt - das Gucken mit Einverständnis schon.

Also, die Kirche bitte im Dorf lassen!



...und , nur nebenbei, wie soll der Patient sicherstellen, dass nicht aufgezeichnet wird.?


Nebu, das dachte ich mir auch gerade beim lesen von Praxx Beitrag.
Aber hey...ist doch alles ganz easy, wir steigern uns bloß mal wieder in etwas hinein, weil wir Junkies ja eh nur am meckern sind. "Die Kirche im Dorf lassen..." oh mann. Irgendwann sollte mal Schluss mit dem Kontrollwahn sein. Es reicht ja nicht, dass der Patient immer auf Abruf in der Praxis zum pinkeln erscheinen soll (mal dran gedacht, dass es Substituierte gibt, die einen vollgepackten geregelten Tagesablauf haben?), nein jetzt darf er noch froh darüber sein, dass er von einer Kamera beim urinieren begleitet wird. Was kommt als nächstes? Ein GPS-Armband womit der Arzt immer verfolgen kann, wo man sich gerade so aufhält? Wir haben ja eh alles Smartphones und geben eine Menge Daten freiwillig her, da ist das doch kein Ding. Rolling Eyes

Ich im übrigen möchte gerne wissen, wer mir beim pinkeln zusieht. Was weiß ich denn, wer sich während meines Toilettengangs so alles hinter dem Monitor versammelt und erstmal schön ablästert.
Wer meint, mir beim pinkeln zwischen die Beine schauen zu müssen, sollte auch den Mumm haben, das persönlich zu tun und in dieser entwürdigten Situation (für beide Seiten) vielleicht auch etwas Scham fühlen.
Freunde von mir, die mit der Materie Substitution nichts zu tun haben, sind immer wieder geschockt, wenn ich ihnen berichte, was in der Substitution alles so "normal" ist.
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Salute
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.05.2014
Beiträge: 224

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

stellt euch vor es ist vergabe und keiner geht hin.

was meint ihr wie schnell wieder jeder sein pola bekommt ohne sich vorkommen zu müssen, wie das letzte stück Dreck.
Den Ärtzen ist die Macht zu Kopfe gestiegen, obwohl genau sie diese vorgehensweise gefordert haben.
Wenn sich mal einer wehrt ist das geschrei groß...

Die meinen : Du Unterschichtler, ich Mehrwertmensch
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Na jetzt hauen aber alle auf mich drauf...

Erstmal eines: Bei mir gibt es Sichturine nur wenn die UKs fürs Gericht sind, sonst nicht. Ich halte das für entwürdigend - für beide Teile.

Aber wenn ne Praxis schon auf Sichtkontrolle besteht, dann doch lieber ne Cam als jemand, der neben mir steht oder durch die Laborklappe guckt

So sehe ich das...

Was glaubt ihr denn, wozu jemand sowas aufzeichnen sollte? Vor allem, weil dann ja sofort die Existenz auf dem Spiel steht, wenn auch nur ein einziges Bild in falsche Hände gerät...

Was habt ihr bloß für eine seltsame Meinung von euren Ärzten... oder habt ihr nur Sorge, ihr könntet nicht weiter tricksen wie bisher beim Abpissen?

LG

Praxx
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaub eher, du hast sorge, dass du die junkies nicht weiterhin so drangsalieren kannst, wie bisher!

na, praxx, wie schmeckt das?!

graham
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mattfällt
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Ja genau! Wenn, dann geht es doch hier nur darum dass IHR nicht mehr tricksen könnt, ihr Junkies!

Gott bewahre, man könnte sich über Verfahrensweisen empören, die in jeder anderen medizinischen Behandlung und auch im zivilen Leben UNDENKBAR wären.
Dir scheint da einer abzugehen.
Allein schon daher meine Befürchtungen der Kameraüberwachung auf dem Klo Wink Ist ja ein Witz.

Aber hey: auch die Polizei sagt der "Datenschutzkrempel" ist nur Täterschutz.
Und so auch du auch, hm? Wer nix zu verbergen hat und so...Smile ?


Übrigens, ist ja nicht so, dass hier nicht auch andere Professionelle zumindest immer mal wieder mitlesen, Praxx. Wenn auch nicht unbedingt schreiben. (Woher du immer die Zeit nimmst ist sowieso erstaunlich).

Aber in Runden bestehend aus SozialarbeiterInnen, PsychologInnen und auch MedizinerInnen hat dein Gesabbel schon öfter für allerlei Erheiterung und auch Entsetzen gesorgt btw
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese zwar hier nicht alles aber muss sagen das ich praxx als sehr korrekten Arzt wahrnehme,sofern es halt wahrzunehmen geht.
Auch mit meinen substiarzt bin ich auch zufrieden.
Wichtig ist halt das man ihn korrekt entgegen steht,nicht betrügt usw.
Zwar wie gesagt kotzt mich die kotrollerei an,aber ich mein man bekommt ein BTM umsonst,eine teure Behandlung usw.
Nix ist perfekt.
Auch dieses metha/polabashing find ich lächerlich.
Seid froh ein starkes BTM zu kriegen was eure heroinsucht deckelt.
Zwingt euch niemand,ihr seid zu den Ärzten hin.
Ich war froh das ich ins Programm kam nachdem mein erspartes verkonsumiert war.
Das metha abhängig macht u auch Nebenwirkungen hat weiss man vorher.
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2015 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

1. Es liegt Einverständnis vor.
2. Steht eh immer einer dabei. Wozu dann die Kamera?
Es gibt Menschen unter uns die aufgrund ihrer Vergangenheit traumatisiert sind und viellecht ddurch so mist wieder in flashback oder ähnliches geraten.

Es entwürdigend und das schlimme ist, wenn sich einer beschwert ist der Junkie eh der Dumme.
Und ich glaube langsam das Praxx auch nicht der Menschenfreund ist und schon gar nicht der verständnisvolle Arzt.

Und auch wenn es hier leute gibt, die es nicht glauben, es gibt ehrliche unter uns, die nicht bescheissen.
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2015 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Definitiv verständlich.
Da auf Therapie mich diese cams schon ankotzten,besonders wenn da alte muttis vorn monitor sitzen.
Oder bei massen uk's der therapeut neben dir stand u richtig auf den Schwanz kuckst,unfassbar!
Da substi ein ding auf Dauer ist,ist so ein zustand echt kacke.
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 22. Dez 2015 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Meinte es liegt kein Einverständnis vor
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