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Manuel2014 Bronze-User

Anmeldungsdatum: 09.02.2016 Beiträge: 76
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Verfasst am: 7. März 2016 19:27 Titel: |
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| Du armer ,alle sind gegen dich,und keiner mag dort ein Suchtpat.. glauben,da Suchtpat.. immer die Wahrheit sagen,und sich selber net belügen ...Und du sagst hier natürlich die Wahrheit, dass der Arzt dich mega doll beleidigt... |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 7. März 2016 21:07 Titel: |
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Hallo Pandora,
ich nehme mal an, die "84" deines Nicks steht für dein Geburtsjahr. Du hast so genannte "nicht-Tumor-Schmerzen".
Nach den Leitlinien - danach richten sich auch die Gerichte bei Kunstfehlerprozessen - dürfen Schmerzen wie deine, insbesondere in deinem Alter, höchstens drei Monate lang in einer möglichst niedrigen Dosis mit "Klasse III-Analgetica" behandelt werden.
Deine Dosis liegt mit 120mg M pro Tag noch gerade so im Rahmen, deine Behandlungsdauer nicht.
Natürlich bist du nicht "süchtig". Für die Diagnose musst du erst einmal 12 Monate "abhängig" konsumieren, was du eindeutig nicht tust.
"Fehlgebrauch von Opioiden" nennt man das dann ganz elegant.
Natürlich kannst du weder nach 3 noch nach 6 Monaten ein potentes Opiat "einfach so" absetzen.
Du kannst es allerdings wahrscheinlich über einige Wochen ohne Probleme ausschleichen.
Am besten gehst zu deinem Doc, der dir das Morphin verschreibt.
Der kann dich nach Tabelle auf Buprenorphin umstellen. Du beginnst mit 2x2 Tbl 0.4mg und reduzierst jede Woche um eine Tablette - fertig.
LG
Praxx |
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dimoh Gold-User

Anmeldungsdatum: 21.12.2015 Beiträge: 528
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Verfasst am: 7. März 2016 21:42 Titel: |
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@ Manuel: wenn es denn so ist.
Das kann wohl niemand hier feststellen.
Wenn ein Arzt das als OPTION hinstellt. Okay.
Letztendlich ist es unser Körper, Geist und Seele, das interessiert die wenigsten, aber es gibt solche.
Rede mit Deinem Chefarzt, wenn er zuhört, Optionen prüft und Dir nichts per se aufdrückt, gibt's doch Wege.
Was willst DU denn?
Gruß dimoh |
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dimoh Gold-User

Anmeldungsdatum: 21.12.2015 Beiträge: 528
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Verfasst am: 7. März 2016 21:50 Titel: |
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@praxx: Warum muss denn die Umstellung sein?
Morphin wäre doch auch runterdosierbar.
Und warum bekommt ein Schmerzpatient ohne scheinbare Probleme das Zeug und VON HEUTE AUF MORGEN hat sich alles zu ändern?
Dann hätte man ja auch gleich auch Buprenorphin einstellen können, oder?
dimoh |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 7. März 2016 21:52 Titel: |
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| Praxx hat Folgendes geschrieben: |
Du kannst es allerdings wahrscheinlich über einige Wochen ohne Probleme ausschleichen.
Am besten gehst zu deinem Doc, der dir das Morphin verschreibt.
Der kann dich nach Tabelle auf Buprenorphin umstellen. Du beginnst mit 2x2 Tbl 0.4mg und reduzierst jede Woche um eine Tablette - fertig.
LG
Praxx |
Hi praxx,
aber was macht er mit seinen Schmerzen? Das Ausschleichen oder Absetzen ist ja nicht sein Problem.
Wenn ich mich recht erinnere haben andere Medis nicht geholfen, mal abgesehen von der Verträglichkeit
vieler sonstiger starker Schmerzmittel.
Leitlinien?! Frage mich manchmal , wer solche Dinge allgemeingültig festlegt?
LG N |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 7. März 2016 23:00 Titel: |
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Hallo Nebu,
wenn die Schmerzen nach 6 Monaten noch da sind, haben sie eine andere Ursache und können mit Schmerzmitteln ohnehin nicht behandelt werden - Stichwort "somatoforme Schmerzstörung".
Da sind die Schmerzen unabhängig davon, ob und wieviel Schmerzmittel du nimmst. Neue Dosis? Neues Mittel? Nach ein paar Wochen ist alles wieder wie vorher...
Wenn jemand mit 200mcg Fenta/Stunde nicht klarkommt und die Schmerzen ohne das Fenta weder stärker noch schwächer sind, beispielsweise (selber gesehen, 35-jährige Patientin, vom Orthopäden nicht erkannt).
Ohne Absetzen des Morphins kommt da niemand weiter...
LG
Praxx |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 7. März 2016 23:22 Titel: |
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Ah ja, verstehe. Das mach Sinn.
Aber ich bin davon ausgegangen, dass er doch entsprechende Diagnosen und Befunde zu BSV etc. vorliegen hat?
Ein BSV ist ja keine Einbildung,oder?
Eventuell haperts auch daran , dass der Arzt in der Klinik seinen Standpunkt/ Vorgehensweise nicht wirklich erklärt hat.
LG N |
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oxy moron Gold-User

Anmeldungsdatum: 23.08.2014 Beiträge: 387
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Verfasst am: 8. März 2016 00:00 Titel: |
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| Praxx hat Folgendes geschrieben: |
Nach den Leitlinien - danach richten sich auch die Gerichte bei Kunstfehlerprozessen - dürfen Schmerzen wie deine, insbesondere in deinem Alter, höchstens drei Monate lang in einer möglichst niedrigen Dosis mit "Klasse III-Analgetica" behandelt werden. |
Also ich lese die S3-Leitlinie zu nicht-tumorbedingten Schmerzen da anders. Zitat aus LONTS(2014):
7. Evidenzbasierte Empfehlung - Langzeittherapie (>= 3 Monate): Opioidhaltige Analgetika können bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz, chronischem Arthroseschmerz und chronischen neuropathischen Schmerzen (Polyneuropathien verschiedener Ätiologie, Postzosterneuralgie), welche unter einer zeitlich befristeten Therapie (4-12 Wochen) eine klinisch relevante Reduktion von Schmerzen und/oder körperlichem Beeinträchtigungserleben bei fehlenden oder geringen Nebenwirkungen angeben, langfristig als Therapieoption angeboten werden. EL3a, offene Empfehlung. Starker Konsens
Ist ein BSV, Skoliose, etc. nicht ein nozizeptiver Rückenschmerz?
Dass bei Pandora keine relevante Besserung unter Opioidtherapie auftrat, kann ich nirgendwo lesen. Vielmehr scheint das Absetzen des Morphins mit sehr starker Schmerzzunahme einherzugehen (wohl auch über die Entzugssymptomatik hinaus). Ihr hier von vorneherein eine somatoforme Störung unterzuschieben, verstehe ich nicht ganz.
Habe ich da etwas übersehen? |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 8. März 2016 00:12 Titel: |
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Leider immer wieder das Problem:
Gerade Orthopäden haben von Schmerztherapie nur soweit Ahnung, wie sie damit Geld verdienen (Infiltrationen, Injektionen, Infusionen, Akupunktur) - von pharmakologischer Schmerztherapie eher gar nichts. Die kennen nur Fentanylpflaster und das wars... und dass Röntgenbilder und Schmerzen nicht unbedingt was miteinander zu tun haben, ignorieren Orthopäden ohnehin hartnäckig.
Und viele Ärzte können ihre Fachsprache nicht verständlich in Umgangssprache übersetzen oder wollen sich die Zeit dafür sparen... meist soll das dann der Hausarzt machen, natürlich für lau
LG
Praxx |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 8. März 2016 02:03 Titel: |
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Ohne dir nahe treten zu wollen, aber ich glaube vielen Ärzten fehlt das Empathie-Gen Keine Ahnung, ob denen das während des Studiums entfernt wurde oder die bereits ohne zur Welt kamen.
Die meisten Ärzte mit denen ich in Kontakt kam, schien die Menschlichkeit abhanden gekommen zu sein. Aber es gab auch rühmliche Ausnahmen.
Krasse Gegenteile in einigen Gemeinschaftspraxen. Der eine Arzt sehr forsch, der seine Patienten im Befehlston dirigiert. Einwände oder gar Bedenken dürfen gar nicht erst zur Aussprache kommen, da dieser sich für den Gott in Weiß höchstpersönlich hielt. Alles was er sagte war natürlich absolut unfehlbar.
Der andere Arzt dagegen total menschlich, einfühlsam und humorvoll. Redet kein Fachchinesisch, sondern benennt die Dinge allgemein verständlich beim Namen und maßt sich nicht an allwissend zu sein.
Leider gibt es nur zu wenige Ärzte von diesem Kaliber. Bei den Frauen hat man da schon wesentlich mehr Glück, denn die sind in der Regel anders als ihre männlichen Kollegen. |
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Pandora84 Bronze-User

Anmeldungsdatum: 01.10.2015 Beiträge: 88
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Verfasst am: 8. März 2016 14:49 Titel: |
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was heist da froh sein soll das ein Arzt mir hilft.
was mich wirklich aufregt ist das ich vom mst runter soll aber dann mit subutex substituiert werden soll. das kann man hoch dosieren...?
Logik hinter all dem, ( man kann davon nicht Abhängig werden!
Ach den Rest spar ich mir sonst reg ich mich wieder auf.
deswegen bin ich vor 6 monaten von Temgesic auf Mst gewecheslt...
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rock Platin-User

Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 8. März 2016 15:06 Titel: |
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Hm, Pandora, Subutex kann man hoch dosieren, es ist leider gängige Praxis, daß zu hoch dosiert wird. Allerdings bringt das nichts, denn irgendwo ist Sendepause - Ceiling-Effekt. Man spürt nicht "mehr" (ich hab' nie was gespürt, außer der Erleichterung, nicht zu krachen, Feeling keines), dafür muß man nur alle zwei Tage seine Dosis nehmen.
Wer sagt, daß man von Subutex nicht abhängig werden kann ? Das stimmt nicht !
Wechselt man von Morph zu Subutex ist man noch immer süchtig, nur hat man keinen Affen, aber einen klaren Kopf. Ideal zum Abdosieren.
Cheers |
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JP Platin-User

Anmeldungsdatum: 22.01.2015 Beiträge: 1554
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Verfasst am: 8. März 2016 15:13 Titel: |
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Ist doch eigentlich ganz einfach, und logisch
Genau wie im Jobcenter, die Bearbeiter müssen irgendwen in die Arbeit schicken,
und das sind nicht die die sich auf den Kopf rum tanzen lassen,
sondern die die sich nicht wehren können.
Ich bin 28 und seit 8 Jahren arbeitslos, bin körperlich top fit,
und psychisch könnte ich auch arbeiten,
aber seit 8 Jahren,
habe ich keine Arbeit angenommen und keine Sanktion bekommen.
Ich lache über das Jobcenter, während es Leute gibt die in psychische Behandlung müssen,
weil das Jobcenter sie fertig macht,
oder sie 100% Sanktioniert werden.
Ich weiß genau was zu tun ist, und kann es mir erlauben so respektlos mit der Alten zu reden,
das ihr schon oft die Worte fehlten
Sogar andere Schmarotzer wundern sich, darüber wie ich mit dem Jobcenter spiele.
Wenn die Beraterin oder der Arzt 50 Klienten hat,
kann sie nicht jedem arbeitslos faulenzen lassen,
oder jedem Opioide verschreiben.
Also entweder du bist einer von den Opfern,
die nicht wissen wie das System funktioniert,
oder du lernst wie es funktioniert und bist dann einer von denen die Ihren Stoff bekommen
Habe jetzt im März eine neue Beraterin,
meine hat nach 3 Jahren die Schnauze voll
Für unser erstes Gespräch habe ich mir schon was tolles einfallen lassen,
dann sind die Fronten sofort geklärt  |
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Lugosi Gold-User

Anmeldungsdatum: 06.05.2013 Beiträge: 739
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Verfasst am: 8. März 2016 16:18 Titel: |
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Hallo Pandora,
ich möchte jetzt nicht klugscheißen, aber Temgesic ist
doch Bupre, auch wenn das alles an der Ausgangslage
nichts ändert.
Sorry
cu |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 8. März 2016 17:28 Titel: |
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Wie machst denn sowas JP, wenn ich mal fragen darf ? Wir sind ja hier anonym !
Gehst du einfach zum Arzt und lässt sich krankschreiben oder hast du den Eingliederungsvertrag nicht unterschrieben bzw. über das Sozialgericht erfolgreich geklagt?
Soweit ich weiß kann man sich nur dieser Willkür entweder über die Methode "Krankheit" oder Sozialgericht widersetzen. Andere Methoden bzw. nur Worte fruchten nicht oder lässt du dir jedesmal alles schriftlich genau protokollieren und noch von der Teamleiterin absegnen? |
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