Buch "Schattengewächs-Mein Weg der Verarbeitung..."

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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes schattengewächs,

es würde mir im Traum nicht einfallen, Dich nicht erst zu nehmen -sonst würd ich gar nicht an Dich heran treten. Der Ton mag wechseln, aber sei Dir versichert - da steckt Anteilnahme dahinter. Und immer der Wunsch, zu verstehen! Du bist ja selbst sehr wahrnehmungsfähig...anders im Ausdruck, sicherlich...aber ebenso direkt, was ich als äußerst gesund empfinde in Bezug auf mich.

Unsere Eindrücke vermischt mit "Infos" sind oft stimmig, bzw anregend und genau das meinte ich - ist nun mal wertvoll! Du hast es vermieden, mir "real" zu begegnen - warum, erschließt sich mir nicht so ganz. Aber wichtig ist das nicht, da ich weit weg, ganz woanders mein Nest baue...trotzdem halte ich es für klug, dem anderen was zu zu rufen, wenn einem was auffällt! Das zeugt von Interesse und Anteilnahme und macht uns zu Menschen.

Dass ich mich insgesamt zurück ziehen werde, privat vernetzt, habe ich lange vorher formuliert. Das war Teil meines Weges. Dass ich mich raus ziehe, hat also nicht nur was mit Oxy moron und Nestbau zu tun. Wir kamen zeitgleich, doch unabhängig dahin, weil anderes ansteht. Ist ja einiges geschehen in unseren Leben. Bin dabei, hier alles aufzulösen und bei ihm anzukommen.

Alles Liebe in die Runde!

P.S. Ich selbst empfinde "es" wahrheitsgemäß so: dass mir jemand derart hinter her stiefelt, ist ein sattes Kompliment! Menschen, die ich lieb habe und umgekehrt, sind zahlreich in meinem Leben. Da es da keine Defizite gibt, macht es so einfach "mich schon fast dran aufzugeilen". Die schwarze Krone hat was...Sry, bin nicht immer ein Engel...wär ja auch äußerst öde!

Für Dich Bienchen (passt besser, als dimoh, perl ist gänzlich unangebracht) -> nackt mit Leine, die Du Dir selbst um den Hals gelegt hast. Das ist die Rolle, die Du Dir selbst ausgesucht hast -und die macht mir schon Freude - geb ich zu. Allerdings geht mir die Zeit ab, das eingehender zu genießen, da mich gänzlich anderes voll einnimmt.

(Das an alle: ich bete erstmalig einen Mann an! Das ist so schön! Und ungewohnt, supergrins bis über beide Ohren!)

Ich wünsch Dir von Herzen, dass Du das Halsband wieder los wirst (letztendlich bin ich doch ein liebes Ding), aber es steht Dir - immerhin.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Trotzdem blieb mir da was hängen in Sachen "Mutter" und so ziemlich jeder gute Therapeut verweist darauf, dass hier oft die "dicken Brocken" vor sich hin schlummern, unerkannt, unerfühlt...


Ich würde eher sagen: jeder Therapeut, der der unwissenschaftlichen Lehre von Sigmund Freud anhängt...

Natürlich kann man nicht bestreiten, dass frühkindliche Erfahrungen eine prägende Wirkung haben und dass eine enge persönliche Beziehung wie die zu den Eltern auch nicht unbeachtet bleiben sollte, aber sich geradezu darauf zu versteifen, fast ausschließlich dort die Ursachen aller möglichen psychischen Probleme zu suchen, halte ich für dogmatisch. Leider scheinen aber auch heute noch nicht wenige Therapeuten so zu denken. Auf der anderen Seite werden hierzulande ja auch irrwitzige Pseudolehren wie die Homöopathie geradezu hofiert. Da sollte einen eigentlich nichts mehr wundern.
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

@ dakini: finde und fand unseren Austausch auch immer bereichernd.
Hoffe, dass du mal weiter hier "reinzappst", auch wenn du jetzt umsiedelst in den Süden zu dem Mann, den du "anbetest" (da mußte ich etwas schmunzeln)-

nungut- das wäre ein Ausdruck, der nicht so schnell aus meinem Munde käme, bin eben auch nicht so leicht "entflammbar" oder einfach zögerlicher, was Begeisterung für einen Menschen betrifft...(bin immer direkt mit dem Aufspüren von Defiziten dabei, nervig echt) - bei Produkten/Kunstwerken von Menschen empfinde ich auch oft Begeisterung pur.

Wie auch immer, jeder ist halt so wie er ist, und hier steht gerade viel Schmerz neben großer Freude und das darf ja auch so sein.
Falls was schief geht, sind wir natürlich dein "Auffang-netz"- aber ich rechne ehrlichgesagt nicht damit, - passt schon mit euch beiden...
sagt mein Infrarot-blick. Idea

@surreal.
Hab dir ja im anderen Thread geschrieben, was ich in deinem Fall von Psychotherapie halte.
Aber prinzipiell ist eine nicht intakte Mutter-Kind Beziehung einfach schon, sagen wir mal, ein wackeliges Fundament für das ganze weitere Leben.
Das sehe ich leider genauso wie die Psychodoktoren. Rolling Eyes
Ausnahmsweise.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
Aber prinzipiell ist eine nicht intakte Mutter-Kind Beziehung einfach schon, sagen wir mal, ein wackeliges Fundament für das ganze weitere Leben.


Das bestreite ich ja nicht. Wenn die ersten engen Beziehungen, die man in seinem Leben hat, "schlecht" sind, dann hat das ganz bestimmt Auswirkungen auf die spätere psychische Verfassung. Es geht mir aber auch nur um den Umkehrschluss, dass man von vorhandenen psychischen Problemen auf ein problematisches Verhältnis zur Mutter schließen könne (wie das Psychoanalytiker halt gerne tun).
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

right! Exclamation
Da stimme ich zu. Und wenn du sagst, dein Verhältnis zur Mutter sei "unauffällig"- dann ist das auch so.

Total nervig, wenn Leute dann rumpopeln auf der Suche nach Baustellen, die nicht da sind.
Aber die wollen ja auch von irgendetwas leben, die armen Psychodoktoren, und wenn sie die "Ursache aller Querelen" einfach nicht finden, sind sie wahrscheinlich verzweifelt, -schließlich verdienen sie ja damit ihr Geld damit. Und mit der bescheuerten "Beseitigung der Querelen" mit Hilfe ihrer tollen Pillen...die Baustelle wird dann mit einer Plastikplane verdeckt, so dass man sie einfach nicht mehr sieht...
Bla bla bla. ... weniger Bier wäre auch besser für mich.
Idea
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
Und wenn du sagst, dein Verhältnis zur Mutter sei "unauffällig"- dann ist das auch so.


So sehe ich das auch. Ich bin der Ansicht, dass letzten Endes die Schilderungen des Patienten die Ausgangsbasis einer Therapie sein sollten und nicht die Interpretationen des Therapeuten.
Das Verhältnis zu meinen Eltern war und ist auch tatsächlich gut. Wir haben uns immer gut verstanden, ich wurde weder besonders eingeengt noch verwöhnt, gerade in meiner "Persönlichkeitsentwicklung" hatte ich viele Freiheiten, aber es gab auch immer Regeln, die auch durchgesetzt wurden (ohne Gewalt). Usw.

Allerdings war mein Vater gerade während meiner Kindheit recht leicht reizbar und da gab es immer mal wieder Streit. Dass mich das zwar genervt, doch bei Weitem nicht traumatisiert hat, wollte insbesondere eine Suchttherapeutin in der Klinik anscheinend überhaupt nicht akzeptieren. Die ist immer wieder auf mein Verhältnis zu meinen Eltern bzw. meinem Vater zurückgekommen...
Das zweite ist, dass meine Mutter während meiner Kindheit ein paar kurze psychotische Episoden hatte. Das hat mich natürlich sehr irritiert und auch verängstigt, aber nach einer Weile hat sich das auch wieder gelegt. Und ich konnte mit meiner Mutter immer sehr offen darüber sprechen, verdrängt habe ich da nichts. Dass ich so einfach "darüber hinweg gekommen" bin, wollten die Damen und Herren Therapeuten natürlich auch nicht so stehen lassen. Nur: ich habe das so erlebt und auch in Erinnerung. Und dass da "unbewusst" irgendein Konflik begraben liegt, lasse ich mir ganz einfach nicht einreden. Dafür müssten diese Erlebnisse zumindest ansatzweise noch irgendwie für mich präsent sein (über die bloße Erinnerung hinaus). Das ist aber nicht der Fall.

Das ist ohnehin eine ganz klassische Immunisierungsstrategie: wenn behauptet wird, irgend etwas sei "unbewusst" oder "verdrängt", dann hat man letzten Endes nur die Möglichkeiten, das direkt oder indirekt (indem man es abstreitet) zu bestätigen. Eine offene Diskussion darüber, wie es sich wirklich verhält, ist vor diesem Hintergrund schon theoretisch ausgeschlossen. Allein deshalb schon kann ich diese Konzepte so nicht akzeptieren.
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy surreal.
Du kannst die Familiensituationen komplett differenziert darstellen, dazu wäre ein echter "Psycho" gar nicht in der Lage... : Idea Idea Idea

Krass, dass die "Götter in Weiß" nicht ansatzweise kapieren, was los ist.
Der erste Satz von dir war der wichtigste:

Ausgangspunkt sollte immer das ERLEBEN DES PATIENTEN sein.

Es gibt auch Leute, die keinen Schaden durch körperliche Übergriffigkeiten der Eltern nehmen, andere "zerbrechen daran"- will sagen: "wie was erlebt wird", ist eben immer auch eine Konstitutionsfrage... Confused

Bonne nuit!
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
Krass, dass die "Götter in Weiß" nicht ansatzweise kapieren, was los ist.


Ja, und das sind dann eben diejenigen "Götter", die ich in meinem ersten Beitrag hier im Thread meinte: die, die quasi dogmatisch einer Lehre wie etwa der von Freud anhängen. Bei einigen Psychiatern oder Therapeuten hatte ich schon sehr deutlich den Eindruck, dass die eben ihr Konzept von der Psyche und von psychischen Problemen haben und alles, was man ihnen von sich erzählt, damit zu erklären und zu behandeln versuchen.

Ich finde überhaupt, dass man gerade im Bereich des Psychischen sehr vorsichtig sein sollte, was Modelle und ihre Anwendung angeht. Da ist eben immer noch sehr vieles im Dunkeln und es gibt auch sehr viele Möglichkeiten, wo das Individuum vom Durchschnitt abweichen kann, in alle möglichen Richtungen. Das zusammen mit dem Umstand, dass hier leidenden Menschen geholfen werden soll, sollte einen eigentlich sehr skeptisch auch den eigenen Modellen gegenüber machen. Nach meiner Erfahrung ist aber bei nicht wenigen Therapeuten eher das genaue Gegenteil der Fall. Ich habe aber auch schon Psychiater kennengelernt, die wirklich offen mit einem sprechen und einen zwar auch in Frage stellen (was ja durchaus gut und wichtig ist), aber halt auch davon ausgehen, dass das, was man über sein eigenes Erleben berichtet, tatsächlich so zutreffen kann, auch wenn es vielleicht ungewöhnlich ist. Eine Psychiaterin in der Klinik hat sogar zugestanden, dass mir vielleicht Opioide sehr helfen könnten, nachdem ich ihr erzählt hatte, wie sie bei mir wirken. Tun konnte sie da leider nichts, das ist ja klar, aber ich fand es schon sehr angenehm, in dem Punkt endlich mal ernst genommen worden zu sein.
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

joah, - surreal. ich hab auch schon so einiges an Irrsinn während den sog."klientenzentrierten Psychotherapien" erlebt.
Ich finds einfach nicht okay, wenn jemand dann sagt sie "bagatellisieren", oder "rationalisieren" aus Selbstschutz, wenn ich das selbst nicht so empfinde.

Meine Eltern hätten gerne eine Top-Pianistin und Cellistin aus mir gemacht.
Das Talent war da. Ich war nur faul wie Sau. Perlen für die Säue.

In das Cello hatte ich mich "verliebt" und ich hab es gerne im Arm gehalten und die therapeutisch tiefen Klänge geliebt. Und rumimprovisiert. Noten habe ich immer gehasst. Fernab von dem Wunsch, die Technik bis ins absolut perfekte zu beherrschen und damit noch Preise und Goldmedaillen zu gewinnen (wie mein Vater mit seiner Violine)...
Ich hatte die teuerste Privatlehrer und beherrsche beide Instrumente sehr gut (Klavier) bis mittelmäßig (Cello).
Beide Eltern von mir sind Profi-Musiker (gewesen).
Wenn dann ne Thera sagte, ihre Eltern sind so verzweifelt, weil sie sich "durch sie verwirklichen wollten" dachte ich nur- häh? voll daneben! Sie wollten, dass ich die "Ehre der Familie" fortsetze, auf ihrem Kurs des Strebens nach dem "Absoluten" bleibe... usw. - so in die Richtung etwa.
Es ist einfach so, dass ich für mich klargekriegt habe, was bei uns schieflief und abging. Mir bringt Psychotherapie nix mehr. Im Moment.
Ich hätte auch einfach keine Lust wieder "von vorne anzufangen" mit einem neuen Therapeuten.
Ich brauch gerade primär Ruhe, um in mich reinzuspüren und die Dinge klarer zu sehen. Und meine chemischen Regulative.
Im Moment will ich mit den Opiaten zusammenleben, fertig.
Ob das einem Suchtmediziner jetzt gefällt oder nicht, ist mir egal.
Ich glaub echt, surreal, wir ticken relativ ähnlich. Irgendwie.
Lieben Gruß!
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
Ich glaub echt, surreal, wir ticken relativ ähnlich. Irgendwie.


Das kann gut sein. In bestimmten Punkten auf jeden Fall. Mir ist das ja gleich aufgefallen, als du am Anfang deines langen Threads erwähnt hast, dass du auch keine "richtige Geschlechtsidentität" hättest. Das ist ja eine ungewöhnliche Eigentümlichkeit, die auf mich ebenso zutrifft. Und man trifft selten Leute, denen es da so geht. Außerdem sind wir beide (vielleicht in unterschiedlichen Bereichen) sehr sensibel.
Allerdings sind bei mir Gefühle, mein Bezug zu mir selbst und zu anderen usw. sehr "einfach gestrickt" und direkt, also genau das Gegenteil von komplex. (Das ist vielleicht auch ein Grund, warum Psychotherapie bei mir so gar nicht funktioniert. Ich kann zwar, wie etwa hier, sehr ausführlich über meine Lebenssituation und wie ich das alles einschätze sprechen, aber über "meine Gefühle" habe ich eigentlich nie etwas zu sagen. Die sind eben völlig eindimensional und in einem Wort beschrieben...)
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James09
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2015
Beiträge: 766

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
sorry,aber das Geschwafel ist ja teilweise echt unerträglich,
und diese Beweihräucherung..dafür muss man kein Troll sein.
Naja, ist meine Meinung, mehr nicht..aber ohne jetzt wieder großartig angegriffen zu FÜHLEN darf ich es ja sagen..
Das Lied von "maxim" schreit ja nach Xaviers "Gottespseudophilosophie.."
Nicht übel nehmen,aber mich nervts, auch wenn ich es ja nicht lesen muss..blabla
LG James
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

ja, so ist das wohl, surreal.Idea
Ich fühl mich auch nicht "weiblich", aber alle sagen mir dass mein Erscheinungsbild sehr weiblich ist und ich mir das nur "einrede"- Okay.
Ich wollte auch bis zum 14 Lebensjahr "Fritz" genannt werden, und hatte immer nur Käppis und Hosen an, nie Röcke, nie Schminke. Ist auch jetzt noch so, dass ich mich nicht schminke. Die steht nur im Schrank.
Ich gehe hier nicht weiter ins Detail, weil es wieder für Tumult sorgen würde, einfach zu privat,- und das will ich nicht.
Aber unser "Geschwafel" ist hier scheinbar nicht erwünscht... (James funkt ja eh ab und an dazwischen, ist ja auch berechtigt- und genau, dann ist es eben nicht deine Musikrichtung und deine Themen, generell- alles klar).
Ich empfinde es zwar nicht als das, aber egal.
Es ist schon so, dass wir beide nicht richtig "vom Fleck" kommen (auf der Handlungsebene) , das haben wir auch gemeinsam.
Es sind oft die gleichen Sachverhalte, von vielen Seiten beleuchtet, was mir guttut, weil ich mich wenigstens verstanden fühle - aber so richtig happy bin ich auch nicht mit meinem derzeitigen Leben, hab ich gerade gemerkt.
Ich geh mal was raus. Ist ja ein schöner Spätsommer!
Bis demnächst!
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
Ich fühl mich auch nicht "weiblich", aber alle sagen mir dass mein Erscheinungsbild sehr weiblich ist und ich mir das nur "einrede"- Okay.


Ich habe schon oft, seit der Jugend, gesagt bekommen, dass ich "unmännlich" wirke oder (was wohl für viele auf dasselbe hinausläuft) schwul... Tatsächlich ist es so, dass das Geschlecht für mein "Selbstbild" einfach keine Rolle spielt. Wenn ich mich beschreiben sollte, würde "männlich" da nicht vorkommen ("weiblich" aber auch nicht, um das auszuschließen). Obwohl ich mit diesen ganzen Bezeichnungen und "Identitäten" eigentlich nicht sonderlich viel anfangen kann bzw. das überzogen finde, entspricht das wohl dem Konzept "agender", also etwa: "ohne soziales Geschlecht" bzw. "ohne Geschlechtsidentität". Darüber bin ich irgendwann mal zufällig gestoßen und es ist mir dabei erstmal bewusst geworden, dass ich (wohl im Gegensatz zu fast allen anderen) keine Geschlechtsidentität habe. Das empfinde ich aber nicht als Mangel.

Ach so, ob das, was wir hier schreiben, irgendjemand für Geschwafel hält, interessiert mich nicht weiter. Er hat ja auch selbst geschrieben, dass er hier nicht lesen muss. Außerdem enthält der Titel dieses Thread doch sogar deinen Namen, also wirst du doch wohl auch etwas über dich darin schreiben "dürfen"...
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3323

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2016 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Ach so, ob das, was wir hier schreiben, irgendjemand für Geschwafel hält, interessiert mich nicht weiter. Er hat ja auch selbst geschrieben, dass er hier nicht lesen muss. Außerdem enthält der Titel dieses Thread doch sogar deinen Namen, also wirst du doch wohl auch etwas über dich darin schreiben "dürfen"...

word surreal, ich lese Euch jedenfalls gerne Smile
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2016 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
(Das ist vielleicht auch ein Grund, warum Psychotherapie bei mir so gar nicht funktioniert. Ich kann zwar, wie etwa hier, sehr ausführlich über meine Lebenssituation und wie ich das alles einschätze sprechen, aber über "meine Gefühle" habe ich eigentlich nie etwas zu sagen. Die sind eben völlig eindimensional und in einem Wort beschrieben...)


Das ist mir gestern nochmal eingefallen. Tatsächlich wurde mir das von Therapeuten öfter so in der Art gesagt. Wenn ich gefragt werde, wie es mir in einer bestimmten Situation gegangen ist o.ä., dann beschreibe ich die äußere Situation und wie ich mich darin verhalten habe. Wenn ich Gefühle benenne, dann beschränkt sich das auf kurze Kennzeichen wie etwa "nervös", "angespannt" usw. Wie gesagt hat man mich öfter aufgefordert, genauer oder ausführlicher auf die Emotionen einzugehen, die ich in der Situation hatte, - ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, was es da sonst zu sagen geben sollte. Eine Emotion ist für mich immer völlig eindeutig, allenfalls die Situation ist komplex. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das bei mir ändern könnte, da ich es nie anders gekannt habe, und bis zu meinen Therapieerfahrungen habe ich mir darüber auch nie Gedanken gemacht. Vor allem ist es halt auch nicht so, wie die Therapeutin meinte, nämlich dass ich meine Gefühle nicht ausreichend benennen könne, sondern sie sind schlicht und ergreifend so "einfach". Könnte es sein, dass das ein Grund dafür ist, dass ich mit Psychotherapien bisher keinen Erfolg hatte?
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