dauer tief nach entzug

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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2016 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Einen wunderschönen guten Sonntagmorgen liebe Ratlos!

Es klingt alles so einfach, was Du schreibst. Ich bin so ungefähr das, was Dein

Freund ist: Ein Mensch der ( bei mir Polytoxikomanie= Allesnehmer, wenn es

breit macht mit ein par Ausnahmen wie, Hasch, Gras, Crstal, Speed uva. ) in

den 31 Jahren Beziehung und 26 Jahre verheiratet auch dreimal für 2-4 Monate

die gemeinsame Wohnung verlies und sich in Nachbarstädte eine Wohnung

suchte.

Wir kamen aber immer wieder zusammen und dann passierte was:


Ich ging in die Substition. Seit dem ist bei uns 1. immer Kohle da, weil wir beide

arbeiten und 2. Ich habe endlich innerlich akzeptiert, dass ich süchtig bin.


Dieser kranke Wahn, dass ich immer sofort aufhören könnte, wenn ich wollte

habe ich voll an meinem Bewusstsein vorbeigeschoben, d.h. ich habe meine

Not-lügen selbst geglaubt. Nachdem meine Frau jetzt in der reguläre Rente ist,

und sie nicht mehr so hart arbeiten muss; ist so viel besser geworden.

Ohne dass Dein Freund vor den Drogen komplett kapituliert, ist es für Dich

besser einen Hund, Katze, Wellensittich oder was auch immer zu halten, oder:


Wenn er nicht für gemeinsame Gespräche bei einer Selbsthilfegruppe oder

beim Suchtberater oder wenigstens einem gemeinsamen Freund ( das war bei

bei uns ein Chormitglied aus dem Kirchenchor, der danach Bürgermeister

wurde ) oder den Pastor oder Pfarrer der Gemeinde, bereit ist, dann tut es auch

eine gute Freundin oder ein Voice-Recorder.

Viele Einzelgespräche habe ich ( wo auch immer ) aufgezeichnet, um zu wissen,

was ich oder mein Gegenüber im Gespräch gesagt hat.

In unserer Beziehung war ich der Drogennehmer!

Doch ein konkretes Gespräch, wie es aus seiner Position mit Euch weitergehen

soll, ist zwingend notwendig.

Und wenn er keine Eier in der Hose hat, um mit seiner Liebsten ehrlich zu reden

dann würde ich ihm sagen, dass er sich bitte bis ... überlegen soll, was

aus der Beziehung, seiner Drogensucht und die Art der nächste Kommunikation,

sei es : Mail, Skype oder auf dem Postweg. werden soll.

Sag ihm, was Du Dir wünscht und dann warte die Zeit ab.

Ich weiss, dass das für eine Drogi sehr schwer ist, doch weiss ich auch, wie

schwer es für Dich ist.

Hast Du irgendwo Euer Alter geschrieben? Wenn nicht und Du magst, wüsste

ich das gerne. Warum, das wirst Du dann sehen: Ich gehe auf die 60 J langsam

zu und meine Frau ist seit 3 Jahren drüber.

Doch sei nicht zu grosszügig, ohne von ihm eine klare Ansage bezüglich seiner

Lebensgestaltung in Bezug auf Drogen und Dich zu bekommen.

Die richtige Menge Druck kann Wunder wirken, besonders, wenn er Dich so liebt

dass Du mal die Droge verdrängen kannst. Und das geht.


Doch es ist gemeinsame Arbeit, die von Ehrlichkeit und Offenheit geprägt ist.

Denk bitte mal über mein Geschriebenes nach und auch über Eure Altersanga-

ben.

Bis dahin einen schönen Sonntag von

Sepp Wink Very Happy
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ratlos_und
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.11.2016
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2016 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wir leben nicht zusammen und sind um die 40.
Es ist schlimmer als ich dachte. Um einige wichtige Aufträge zu erledigen von der Arbeit her ist der Plan von ihm nun sich Substanzen ,welche weiss ich nicht, für einen bestimmten Zeitraum zu zuführen. Ich schätze 2-4 Wochen. Ohne die erledigten Aufträge sieht alles sehr schlecht aus. Der Rückfall wäre dann vorprogrammiert.leider müssen die bis Anfang jan erledigt sein. Das heißt,jetzt abwarten bis es von alleine besser geht wird zeitlich nicht passen.
Um die Aufträge zu schaffen muss der Kopf klar sein, das Durchhaltevermögen da sein usw . ergo wird sich was ein geworfen. Ich hab Angst,dass das der Anfang vom Rückfall wird oder das es zur Regel wird ,dass er in schweren Zeiten nachhilft.
Nach der erledigten arbeit will er sich ein paar Wochen gönnen um wieder von allem weg zu kommen, um sein Leben clean weiter zu führen.
Ich halte von allem nichts. Hab aber auch keine Lösung. Die Aufträge sind sehr wichtig aber wieder Drogen,oder Medikamente ist auch keine Lösung. Bin ratlos. Mal wieder. Wenn die Aufträge erledigt sind geht es angeblich bergauf im Job und das soll ihn aus dem tief raus holen.
Wahrscheinlich kennen viele von euch so Situation. Nur einmal ob Speed oder subutex oder oder oder...das ist doch keine Basis. Es werden ein Leben lang schwere Situation vorkommen die ohne "Beihilfe " bewältigt werden müssen. Nur wie?!
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wusste das er rückfällig wird. Das tut mir für euch sehr leid. Er muss es aber ganz von sich selber wollen, aufzuhören Substanzen zu nehmen. Mehr kann ich Dir leider nicht sagen.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann es nachvollziehen, dass er in so einer Situation "vorübergehend" etwas nehmen will. Das kann unmittelbar auf jeden Fall die Lage retten, wenn man ansonsten zu motivationslos, angespannt usw. ist, um produktiv arbeiten zu können. Allerdings ist man, wenn man es schon mal war, nach einigen Wochen durchgängigen Konsums sicher wieder drauf.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
Ich wusste das er rückfällig wird. Das tut mir für euch sehr leid. Er muss es aber ganz von sich selber wollen, aufzuhören Substanzen zu nehmen. Mehr kann ich Dir leider nicht sagen.


Lillian...schließ mal nicht von dir auf Andere, bitte.
Du wusstest einen Scheiss!
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ratlos_und
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.11.2016
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

ihr hattet recht. rückfall. seit ein paar wochen. er hat es neulich gesagt. ich weiß nicht welche mengen. wohl nicht jeden tag. es macht mich traurig und noch ratloser
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Und was willst Du jetzt machen? Hattest Du ein Gespräch mit ihm geführt oder war er dazu nicht in der Lage?
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ratlos_und
Anfänger


Anmeldungsdatum: 25.11.2016
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde nichts machen können. Habe alles versucht. Er muss es selber mit Profi Hilfe in den Griff bekommen. Ohne wird er immer wieder an den Punkt kommen schätze ich. Haben ein wenig geredet. Er war etwas schläfrig
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wünsche Euch viel Kraft und alles Gute...Will er denn die Hilfe von den Prosfis annehmen?
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich des öfteren ernsthaft, ob "Profis" wirklich Profis sind bzw. WER überhaupt ein Profi ist...

Ich soll mich ja nun auch an einen sog. Profi, also Suchttherapeuten wenden.

Ob das tatsächlich so viel bringt...?!

Gruß perl
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

ratlos_und hat Folgendes geschrieben:
Wir leben nicht zusammen und sind um die 40.
Es ist schlimmer als ich dachte. Um einige wichtige Aufträge zu erledigen von der Arbeit her ist der Plan von ihm nun sich Substanzen ,welche weiss ich nicht, für einen bestimmten Zeitraum zu zuführen. Ich schätze 2-4 Wochen. Ohne die erledigten Aufträge sieht alles sehr schlecht aus. Der Rückfall wäre dann vorprogrammiert.leider müssen die bis Anfang jan erledigt sein. Das heißt,jetzt abwarten bis es von alleine besser geht wird zeitlich nicht passen.
Um die Aufträge zu schaffen muss der Kopf klar sein, das Durchhaltevermögen da sein usw . ergo wird sich was ein geworfen. Ich hab Angst,dass das der Anfang vom Rückfall wird oder das es zur Regel wird ,dass er in schweren Zeiten nachhilft.
Nach der erledigten arbeit will er sich ein paar Wochen gönnen um wieder von allem weg zu kommen, um sein Leben clean weiter zu führen.
Ich halte von allem nichts. Hab aber auch keine Lösung. Die Aufträge sind sehr wichtig aber wieder Drogen,oder Medikamente ist auch keine Lösung. Bin ratlos. Mal wieder. Wenn die Aufträge erledigt sind geht es angeblich bergauf im Job und das soll ihn aus dem tief raus holen.
Wahrscheinlich kennen viele von euch so Situation. Nur einmal ob Speed oder subutex oder oder oder...das ist doch keine Basis. Es werden ein Leben lang schwere Situation vorkommen die ohne "Beihilfe " bewältigt werden müssen. Nur wie?!


Zieh dir das Ganze doch nicht so rein. Es ist doch nicht dein Leben sondern es ist SEIN Leben. Du driftest doch immer mehr in die Co-Abhängigkeit und machst seine Probleme zu deinen eigenen.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi OyX,
das schreibt sich so leicht.

Es ist ja auch richtig - irgendwie...- trotzdem kann ich sie verstehen: Es ist nicht die leichteste Übung, den Partner hintenüber fallen zu sehen!
Die Grenze zwischen konstruktiver Hilfe und Co-Abhängigkeit ist m.A. nach nicht so deutlich zu ziehen.

Man muss schauen, step by step, von Situation zu Situation...

perl
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2017 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
Hi OyX,
das schreibt sich so leicht.

Es ist ja auch richtig - irgendwie...- trotzdem kann ich sie verstehen: Es ist nicht die leichteste Übung, den Partner hintenüber fallen zu sehen!
Die Grenze zwischen konstruktiver Hilfe und Co-Abhängigkeit ist m.A. nach nicht so deutlich zu ziehen.

Man muss schauen, step by step, von Situation zu Situation...

perl


Ist doch irgendwie fraglich, ob der Partner überhaupt bei Sucht helfen kann.

So unterstützende Sachen beim Entzug wie für den Partner einkaufen, die Wohnung sauber halten etc. ist sicher alles möglicher ... aber wenn da einer konsumieren will, da kann der Partner nix machen.

Was nötig ist ist professionelle Hilfe, eine Psychotherapie, all diese Dinge aber darum muss sich der Süchtige selbst kümmern.

Der Partner kann Arzttermine machen aber wenn der Süchtige nicht hingehen möchte ...
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