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Calendula Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 24. Jun 2011 11:00 Titel: |
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Hi Andre,
ich bin da völlig anderer Ansicht grundsätzlich mal. Gerade für Angehörige ist diese Lügerei sehr schwer zu verkraften. Irgendwann ist man nur noch misstrauisch, kann gar nichts mehr glauben, alle Hoffnungen sind dahin, egal, was du nun als nächstes erzählst. Klar ist man auch am Boden, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, aber damit kann man sich vielleicht noch umgehen und Konsequenzen daraus ziehen. Diese Möglichkeit gibt es nicht, weil du immer wieder Hoffnung schürst und im nächsten Moment wieder Hoffnung wächst... bis zum nächsten Mal.
Natürlich weiß ich nicht, was für deine Oma am besten wäre, aber ich denke nach wie vor, dass du es auch nicht weißt und nicht wissen willst. Deine Situation ist dir die wichtigste, Hauptsache, du wirst nicht rausgeschmissen und kannst dich auf sie verlassen. Vertrauensmissbrauch nenne ich das.
Ich habe nicht vor, dir eins auszuwischen. Darum geht's mir ja nicht, sondern ich konfrontiere dich nur mal mit der anderen Seite. Wenn du deine Oma fragen würdest, was ihr lieber wäre, würdest du möglicherweise eine Antwort bekommen, die du nicht hören willst. Ich gehe davon aus, dass du auf diese Idee ohnehin nicht kommst, sie nach ihrer Ansicht zu fragen. |
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Anja33 Gold-User

Anmeldungsdatum: 24.03.2011 Beiträge: 347
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Verfasst am: 25. Jun 2011 02:01 Titel: |
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@novate:
sorry, dass die Antwort so spät kommt. Hoffentlich liest du sie noch.
Klar ist es Schwachsinn, H zur Selbstmedikation zu nehmen. Aber hier war ja auch die Rede von Speed und Opiaten im allgemeinnen.
Ich komme einfach mit Opiaten wesentlich besser klar als mit Psychopharmaka. Im übrigen sehe ich keinen grossen Unterschied zwischen jemandem, der sich gegen seine seelischen "Schmerzen" , Stress oder Schlafprobleme ganz legal vom Doc verschriebene Benzos einpfeift und so eine Sucht entwickelt und jemandem, der Opiate nimmt, die auf Dauer auch noch wesentlich weniger schädlich sind, nicht aufschwemmen etc.
Mit Opiaten bin ich ein völlig normaler Mensch, klar im Kopf, ganz anders als mein Vater z.B., der seit Jahrzehnnten abhängig ist von ganz legalen Medikamenten vom Doc. Beruflich war er immer erfolgreich, aber privat? Nee, so wie mein Dad wollte ich nie sein.
Es gibt 1,4 Mio. Menschen, die an einer ganz legal erworbenen Medikamentensucht leiden. Da sind die noch nicht mitgerechnet, die ihre ADs und Neuroleptika nur noch durch Ausschleichen absetzen können und nicht als abhängig gelten. Dagegen sind die 200000 Konsumenten aller illegalen Drogen zusammen zahlenmäßig nur eine kleine Minderheit. In der Entgiftung interessiert dann letztlich niemanden mehr, ob nun der Arzt "schuld" ist oder der Patient seine Sucht selbst verschuldet hat.
Wo fängt Selbstmedikation eigentlich an? Was ist mit dem Manager, der abends ohne Alk nicht mehr abschalten kann? Oder der LKW-Fahrer, der sich Speed einpfeift, um den Anforderungen seines Chefs gerecht zu werden?Nur 2 Beispiele von Vielen.
Amphetamine kriegst du übrigens ganz legal vom Doc. Ich habe alle meine Drogen immer ganz legal vom Doc bekommen. Klar, ich hab auch illegale genommen und in meiner 23jährigen Suchtgeschichte kommt mittendrin auch eine mit Unterbrechungen 2jährige Episode mit Heroin drin vor, aber das weitaus meiste, vor allem regelmäßig konsumierte hab ich von Ärzten bekommen.
Vielleicht ein kleiner Beitrag zum Thema: Es ist nicht immer alles nur schwarz und nur weiß.
Es muss einen Grund geben, warum Millionen Menschen süchtig sind. Nicht alles lässt sich durch Sport etc. kompensieren. Schließlich ist sowas in jeder Psychiatrie Standard und trotzdem kommen sie nicht ohne Medis aus.
Mit meiner Abhängigkeit bin ich ein ganz normaler Mensch, der ziemlich viel leisten kann. Das erwarte ich von meinem Leben. Andernfalls müsste ich mich den halben Tag mit mir selbst und meinen Psychoproblemen beschäftigen und ständig um mich selbst kreisen. Das hab ich lange genug getan. Zwischen meiner ersten Depression mit 9 Jahren und dem Beginn meiner Opiatsucht mit 26 jahren hab ich alles mögliche ausprobiert, außer Psychopharmaka. Die Energie investier ich lieber in meinen Job und die Leute, die mir was bedeuten und denen ich nichts geben könnte, wenn ich immer nur um meine seelischen Zipperlein kreisen würde.
Nee, ich hab nur das eine Leben.
Und kleine Anmerkung am Rand Es nicht weniger schwachsinnig, harte Drogen aus fun zu nehmen und geht übrigens auch nicht weniger in die Hose.
Peace! Und gute N8
Anja |
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Calendula Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 25. Jun 2011 07:22 Titel: |
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Hallo Anja,
für dich mag das der richtige Weg sein und für mich ist das völlig in Ordnung so. Ich möchte aber auf einige Passagen aus deinem Posting eingehen.
Erstmal ist ein Gedanke, dass die, die ein Suchtproblem haben/entwickeln mit Medikamenten möglicherweise auch Leute sind, die zur Bekämpfung von Problemen jedweder Art zu Medikamenten greifen, unterstützt von Ärzten, die das möglich machen und die man sich ggf. auch entsprechend aussucht.
Zitat: | Im übrigen sehe ich keinen grossen Unterschied zwischen jemandem, der sich gegen seine seelischen "Schmerzen" , Stress oder Schlafprobleme ganz legal vom Doc verschriebene Benzos einpfeift und so eine Sucht entwickelt und jemandem, der Opiate nimmt, die auf Dauer auch noch wesentlich weniger schädlich sind, nicht aufschwemmen etc.
Mit Opiaten bin ich ein völlig normaler Mensch, klar im Kopf, ganz anders als mein Vater z.B., der seit Jahrzehnnten abhängig ist von ganz legalen Medikamenten vom Doc. Beruflich war er immer erfolgreich, aber privat? Nee, so wie mein Dad wollte ich nie sein.
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Zitat: | Wo fängt Selbstmedikation eigentlich an? Was ist mit dem Manager, der abends ohne Alk nicht mehr abschalten kann? Oder der LKW-Fahrer, der sich Speed einpfeift, um den Anforderungen seines Chefs gerecht zu werden?Nur 2 Beispiele von Vielen.
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Calendula Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2011 Beiträge: 465
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Verfasst am: 25. Jun 2011 07:33 Titel: |
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Auch wenn ich mich wiederhole: Das Ausschleichen von Antidepressiva und Neuroleptika allgemein hat mit Abhängigkeit nichts zu tun.
Meiner Meinung nach ist es nicht das gleiche, ob ein psychisch kranker Mensch Opiate nimmt und damit möglicherweise sogar besser bedient ist. Glaube ich deshalb schon nicht, weil Opiate nichts verändern, keine therapeutische Wirkung haben und selbst eine euphorische Wirkung vielen mit Sicherheit nicht weiter helfen würde. Psychopharmaka hat eine therapeutische Wirkung, optimal läuft es natürlich, wenn der Patient nebenher an sich arbeitet z.B. durch Psychotherapie. Klar verändert das Zeug, je nachdem auch nicht zu knapp. Ein Grund hierfür ist jedoch auch, dass beispielsweise Psychotiker dadurch auffallen, dass sie erst dann zum Arzt gehen, wenn fast nichts mehr geht. Auch hier gilt: Je früher, desto besser die Heilungs- und Therapiechancen. Und ich glaube weiterhin, dass viele Kranke die angebotenen Angebote nicht nutzen wie z.B. begleitende Psychotherapie, Gesprächsgruppen, Ergotherapie (die keine Bastelstunde ist), was schon von großem Vorteil wäre. Ich habe ja nun auch Psychiatrieerfahrung und habe etwa ein Jahr lang ein Medikament genommen, von dem ich übrigens auch noch depressiv wurde. Meine Veränderung habe ich sehr bewusst wahrgenommen und fand es grauenhaft (bei mir war besonders auffällig, dass ich völlig monoton redete). Niemals hätte ich damit leben wollen und ich weiß, dass auch andere unter ihren Veränderungen leiden, seien es die Gewichtszunahmen, aber das ist ja noch vergleichsweise harmlos.
Du führst als „seelische Schmerzen“ gerade Stress und Schlafprobleme an. Das Grundproblem scheint mit doch zu sein, dass man nicht an der Ursache arbeitet und dort nach Veränderungen sucht, was für mich eher Sinn machen würde. Statt dessen nimmt man Drogen. Mein Verständnis dafür hält sich ehrlich gesagt sehr stark in Grenzen. Bevor man zu Pillen greift würde ich meinen, dass der LKW-Fahrer einfach mal sein Bier weg lässt und versucht, den Schlafproblemen auf den Grund zu gehen ebenso, der Manager, der entweder eine Lösung innerhalb des Unternehmens suchen oder sich beruflich verändern müsste usw. Es sind natürlich erstmal einfache und schnelle Lösungen, die letztendlich aber nicht zum Erfolg führen (werden). |
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knöpfchen Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.06.2011 Beiträge: 21
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Verfasst am: 25. Jun 2011 10:20 Titel: Mein Senf kommt auch noch :-) |
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Lieber Andre,
möchte auch was dazu sagen...Vielleicht erinnerst du dich du hast bei meinem Thema..(wegen meinem Freund H und HepC ) auch mal geantwortet...weißt du di Leute wollen dir nicht´s böses ich denke sie wollen dich nur wachrütteln..Ich kenne dich zwar nicht aber ich stelle mir einen jungen Mann vor so hilflos wie ein häufchen Elend.Verstehe mich nicht falsch bitte!Weißt du ich denke wo ein Wille ist ist auch ein Weg..!Machst du noch etwas anderes außer Drogen nehmen?Schule?Arbeit?Du solltest dir professionelle Hilfe holen die dir Schrittweise erklären wie es weitergehen soll um ein normales Leben zu führen.Schau deine Oma wird auch nicht jünger...und du möchtest doch sicherlich auch das sie noch erlebt wie ihr Enkel es geschafft hat.Nimm dir Ziele vor!Und wenn du mal wieder scheiterst...fängst du halt nochmal an!Das Leben kann so schön sein!Und das sagt dir ein schwerkranker Mensch der seit 17 Jahren mit Schmerzen lebt (scheiß Rheumaaaa!) Auch als ich sehr schwere Phasen in meinem Leben hatte fast keine Haare mehr auf dem Kopf...konnte mich nicht alleine anziehen,keine Spaziergänge,ganz schlimmer Schwindel,Angstzustände...ecc...bin ich niemals auf die Idee gekommen Drogen zu nehmen.Weißt du ich war eine wirckliche Schönheit und sich so zu verändern optisch war für mich ganz schlimm...ich hätte alles dafür gegeben gesund zu werden...deswegen lieber Andre sei dir bewußt...du kannst es schaffen mußt aber tief aus deinem Herzen wollen!
Ich wünsche es dir
dein Knöpchen |
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Stehaufmännchen Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.05.2011 Beiträge: 356
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Verfasst am: 26. Jun 2011 06:43 Titel: |
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Was mich ein wenig bestürtzt ist das Du wie viele Andere hier so vom Leben entäuscht bist. Du gibts Dir, und damit auch Deiner Großmutter keine Chance.
Anstatt pausenlos über Drogenkonsum und dessen negative Auswirkungen auf Dein und das Leben Deiner Oma nachzudenken, solltest Du mal mit Leuten ausserhalb der Scene reden. Vieleicht findest Du ja raus was Du an Deinem Leben ändern kannst um glücklich und zufrieden zu leben. Dann klappts auch wieder mit der Oma. Deinen Drogenkonsum zu verleugenen um Deiner Oma ein besseres Gefühl zu geben ist Heuchelei, ausserdem unterstellst Du damit Deiner Oma eine gewisse Beschränktheit. Aber glaube mir, Sie wird schon wissen was wirklich abläuft. So kränkst Du Sie um so mehr.
Vieleicht ist es an der Zeit mal eine Entscheidung zu treffen. Für das Leben. Ansonsten ... |
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Shira Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.06.2011 Beiträge: 27
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Verfasst am: 27. Jun 2011 11:25 Titel: |
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Das ist wohl war das wir Drogen nehmen wie andere Medikamente.
Ohne fühle ich mich leer es ist nix mit mir los.Habe ich was genommen
bin ich fit mag Leute sehen.Ich mache das wozu ich ohne was intus
zuhaben keine lust habe-und das kotzt mich trotzdem an,dass ohne
mit mir nix anzufangen ist! |
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Andre Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 67
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Verfasst am: 27. Jun 2011 22:13 Titel: |
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Hallo knöpfchen
Danke für deine lieben Worte. Jetzt wo du es mir sagst das ich es schaffen kann, denke ich wirklich fast das ich es schaffen kann. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Das mit deinem Rheuma tut mir ehrlich leid. Schon krass wie sich unsere beiden Welten unterscheiden und dann gleichzeitig doch nicht. Auf der einen Seite hast du eine Krankheit die du selbst nicht zu verantworten hast. Und du willst Heilung für dein Leid. Ich habe meine Krankheit selber zu verantworten und ich will auch Heilung. Drogen sind schon ein Teufelszeug. Ich kann einfach nicht ohne den Stoff. Aber ich kann es schaffen wenn ich es will sagst du! Dann denke ich wenn jemand wie du, der schon so viel leiden musste
mir das sagt dann schaff ich das auch. Ich geh am Donnerstag schon mal zur Drogenberatung. Das ist wenigstens schon ein Anfang. Auf jeden Fall danke für deine lieben Worte.
Peace André |
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Andre Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 67
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Verfasst am: 27. Jun 2011 22:23 Titel: |
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Hi Stehaufmännchen
Das mit den Tip mit anderen Leuten als mit der Scene zu reden ist bei mir ein wenig schwierig. Ich bin so einer Maßnahme wo ich arbeite, wo alle Drogensüchtig sind. Aber ich kann es versuchen mit Leuten ausserhalb der Scene zu reden. Einen gemeinsamen Treffpunkt muss ich nur finden. Aber ich wohn ja in Berlin. Das wird bestimmt nicht so schwer sein.
Das mit meiner Oma ist´ne schwere Angelegenheit. Aber ich sollte ihr eigentlich die Wahrheit sagen. Obwohl ich glaube das sie die Wahrheit schon längst weis. Sie sagt nämlich das sie es riechen kann wenn ich Drogen genommen habe. Und wenn das stimmt dann weis sie es schon längst. Aber ich werde ihr reinen Wein einschenken und ihr die Wahrheit sagen. Ich hoffe nur das ich dann nicht den Kopf abgerissen kriege. Auf jeden Fall danke für deine Antwort.
Peace André |
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Andre Bronze-User

Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 67
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Verfasst am: 27. Jun 2011 22:35 Titel: |
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Calendula hat Folgendes geschrieben: | Hi Andre,
ich bin da völlig anderer Ansicht grundsätzlich mal. Gerade für Angehörige ist diese Lügerei sehr schwer zu verkraften. Irgendwann ist man nur noch misstrauisch, kann gar nichts mehr glauben, alle Hoffnungen sind dahin, egal, was du nun als nächstes erzählst. Klar ist man auch am Boden, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, aber damit kann man sich vielleicht noch umgehen und Konsequenzen daraus ziehen. Diese Möglichkeit gibt es nicht, weil du immer wieder Hoffnung schürst und im nächsten Moment wieder Hoffnung wächst... bis zum nächsten Mal.
Natürlich weiß ich nicht, was für deine Oma am besten wäre, aber ich denke nach wie vor, dass du es auch nicht weißt und nicht wissen willst. Deine Situation ist dir die wichtigste, Hauptsache, du wirst nicht rausgeschmissen und kannst dich auf sie verlassen. Vertrauensmissbrauch nenne ich das.
Ich habe nicht vor, dir eins auszuwischen. Darum geht's mir ja nicht, sondern ich konfrontiere dich nur mal mit der anderen Seite. Wenn du deine Oma fragen würdest, was ihr lieber wäre, würdest du möglicherweise eine Antwort bekommen, die du nicht hören willst. Ich gehe davon aus, dass du auf diese Idee ohnehin nicht kommst, sie nach ihrer Ansicht zu fragen. |
Hi Calendula
Ich werde meiner Oma reinen Wein einschenken und ihr die Wahrheit sagen. Was ich mit meiner Oma bisher gemacht habe ist wirklich Vertrauensmissbrauch! Und das tut man einen Menschen den man liebt nicht an. Das weis ich jetzt. Ich werde auch meine Oma nach ihrer Ansicht der Dinge fragen. Es wird mit Sicherheit ein sehr langes Gespräch werden. Was ich aber befürchte ist das sie mir sagt das ich nur eine Möglichkeit habe. Und zwar mit den Drogen aufhören. Und jeder weis das das, so ohne weiteres nicht möglich ist. Ich hoffe das ich meine Oma davon überzeugen kann, dass wenn ich mit den Drogen aufhören will, ein langer Prozess ist. Aber meine Oma hat auch einfach nicht mehr die Kraft das alles noch mal von vorne durch zu machen. Das hat sie mir selber gesagt. Ich weis nicht was kommt aber ich muss damit rechnen meine Oma zu verlieren. Weil ich so ohne weiteres nicht von Heute auf Morgen clean sein kann. Aber wenn mich meine Oma liebt dann wird sie mir auch nicht den Rücken kehren. Darauf muss ich eben vertrauen.
Auch für deine Posts danke!
Peace André |
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limitless Bronze-User

Anmeldungsdatum: 13.12.2013 Beiträge: 37
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Verfasst am: 9. Feb 2014 02:12 Titel: |
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Auch wenn das Thema alt ist...
Calendula, ich befinde mich grad in einer Klinik weil ich ohne Benzos nicht klar komme seit ich im November entzogen habe und trotz alldem was du absolut Richtigerweise schreibst, mit dem Zeug konnte ich arbeiten, eine Beziehung führen, Kontakte zu Freunden haben.. etc.
Seit es weg ist geht wirklich nichts mehr... und glaub mir, ich hab vieles Versucht, die Klinik ist meine letzte Anlaufstelle, danach ist definitiv Schluss bei mir.
Also urteile nicht über den TE wenn du nicht wirklich durhcgemacht hast wie es ist ohne Zeug einfach nicht klarzukommen.
Und die Unterscheidung ADs, Drogen... ja lol ich hab 10 verschiedene Ads genommen bevor Diazepam kam. Leider haben die alle nix geholfen, ausser Nebenwirkungen und absetzerscheinungen obwohl ich keine positive wirkung hatte...
Man kommt irgendwann zu dem Punkt, nachdem man geug scheiße erleben durfte, an dem man sich fragt ob es nicht besser ist eine Sucht zu akzeptieren, als totalen psychischen Abfuck, der auch nach zig Arztgesprächen/Therapien/Ablenkung.. nicht aufhört.
Ajo eines noch, da hier die Rede war von Vertrauensmissbrauch und andere Menschen enttäuschen.. Mit meiner Abhängigkeit hatten meine Mitmenschen komischerweise nie Probleme, als ich drauf war und funktioniert habe. Alles kapuittgemacht habe ich erst seit dem Entzug.
Um das klar zu stellen, ich würde sehr gerne ohne, versuche es ja auch gerade (deshalb die Klinik) aber der Glaube dass es so fuktioniert schwindet immer mehr...
Liebe Grüße |
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Sabiote555 Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011 Beiträge: 1568
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Verfasst am: 9. Feb 2014 18:56 Titel: |
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Hallo limitless,
Ich kann deinen ganzen Post voll unterstreichen. Crazy Man sollte ihn lesen...in seiner jetzigen Situation...und es, einfach mal so, im Hinterkopf behalten.
Vor allem auch den letzten Absatz: Das ich etwas nahm störte niemanden, erst die Stimmungen nach dem Entzug ist fuer Angehörige schwer zu ertragen wenn sie denn sooo lange andauern und der Mensch eindach nicht mehr "er selbst" ist.
Lg Caro |
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MOMOMiracle Anfänger
Anmeldungsdatum: 17.02.2014 Beiträge: 4
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Verfasst am: 17. Feb 2014 23:54 Titel: |
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Hallo an alle :*
Vor einem Jahr... bin ich selbst vor dem Internet gesessen und hab alle moeglichen Foren durchsucht, auf der Suche nach einem Wunder, das mir den Entzug vom Subutex ein bisschen leichter machen koennte...
Ich weiss, der Subutex-Entzug soll "leicht" sein, aber mein Problem war nicht direkt der Entzug, sondern vielmehr das Gefuehl danach. Alles ist leer, macht keinen Sinn, ist anstrengend und macht vor allem keinen Spass. Also hab ich mir kurz nachher immer gedacht: dann nehm ich lieber wieder was.
Aber eines Nachts, beim durchscrollen von Drogenforen, wie diesem hier, kam mir ein Begriff unter: IBOGA. Dann hab ich recherchiert und recherchiert: ich konnte es nicht glauben, es klang zu gut um wahr zu sein.
Eine afrikanische Wurzel... Visionen, um zu verstehen wer du bist... keine Entzugssymptome und danach kein Verlangen mehr, einfach nur gluecklich sein. Ich war sehr skeptisch. Warum, wenn es solch ein Wunder gibt, weiss keiner davon? Dann sah ich im Internet die Preise davon und das kommt dir als Junky gleich doppelt so hoch vor.
Aber irgendwas hat mich nicht losgelassen. Ich wusste ich muss es machen. Ein Schamane, der danach meinen Weg gekreuzt hat, sagte mir: "Es hat dich gerufen"
Und das hat es, das weiss ich jetzt. Und wenn dieser Beitrag auch nur einen von euch erreicht, bin ich so gluecklich
Ich habe zwar den Fehler gemacht zu denken dass ich guenstiger und besser dran bin, wenn ich es mir bestelle und mit einem Freund alleine zu Hause mache (Fehler!) anstatt gleich nach Koh Phangan zu gehen, wo ein Haufen lustiger und fantastischer Menschen darauf wartet Leuten wie uns in ein neues Leben zu begleiten (www.ibogainthailand.net)
Aber letztendlich hat mich mein Weg doch zu den Leuten von Ibogain Thailand gefuehrt. Ich danke Iboga, Ich danke allen von Ibogain Thailand!
Ich bin seit einem Jahr clean und gluecklich wie der Sonnenschein!
Ich kann es immer noch nicht glauben.
Und ich bin nicht die einzige!
<3 lots of love to all you people.
Bitte meldet euch, wenn ihr Erfharungen oder Fragen oder was auch immer habt. spread it in the world! miracles do happen!
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News Bronze-User

Anmeldungsdatum: 12.09.2014 Beiträge: 24
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Verfasst am: 13. Sep 2014 20:58 Titel: |
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Ich hab ich trotzdem Lieb Andre, mach aber nicht so viel scheiss, weil ohne dich kann ich nicht sein! Deine Augen sind in meinen!
Deine
News |
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Klatschkind Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.07.2014 Beiträge: 218
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Verfasst am: 13. Sep 2014 21:16 Titel: |
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Hallo
Ich habe auch eine BPS, konsumiere auch diverse Drogen, genauer gesagt so ziemlich alles, was ich in die Finger bekomme. Mit der Zeit und mit meiner jetzigen Lebensweise muss ich aber fast sagen, dass ich manchmal glaube, garnicht krank zu sein. Ich habe jetzt 6 Wochen keine Drogen genommen und mir gings gut damit. Ich hatte auch keine Stimmungsschwankungen oder ähnliches. Aber ich glaube das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Zu einem gewissen Grad kann man Drogen als "Selbstmedikation" missbrauchen, aber sich dadrauf auszuruhen, dass man Drogen nimmt, weil man ja ach so krank ist, ist feige und dumm.
Lg,
Klatschkind |
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