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PAGM Bronze-User

Anmeldungsdatum: 08.06.2012 Beiträge: 56
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Verfasst am: 28. Aug 2012 08:45 Titel: |
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newlife hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | allerdings sind menschen verschieden. |
Hierum geht es und um nichts anders. Gut saubermann, dass du das erwähnt hast.
Alle, die nun irgendwann mal auf den Trichter gekommen sind, dass ein Leben ohne Drogen lebenswerter ist und sie zu der Ansicht gekommen sind, dass es sie sogar erfüllt, die sind wirklich zu beglückwünschen. Aber auch ihr habt ja nun jahrelang im früheren Leben geglaubt, dass die Drogen euch was bringen, denn sonst hättet ihr wahrscheinlich keine genommen.
Viele, viele andere finden eben die Erkenntnis nicht. Sie leben vielleicht auch mal clean und bemerken, wie anstrengend das auch sein kann, kein Suchtmittel mehr zu konsumieren. Sie finden den Weg nicht daraus, werden erdrückt von ihren Gefühlen und alles wird einfach zu viel. Ein Leben ohne Sucht stellt sehr viele Stolpersteine bereit und ist für einen Großteil der Konsumenten gar nicht zu bewältigen, je nachdem was alles schon kaputt gegangen ist. Und wenn die Personen sich gar nicht mehr dran erinnern können, wie es ohne Sucht ist, sie vielleicht nur Erinnerungen an ihre schlecht verlaufende Kindheit haben und dann eben anfingen zu konsumieren. Ist alles nicht so einfach. Es schafft nunmal nicht jeder und das ist zu akzeptieren. |
@newlife, longtime, Frau.Lorke
That's it!
Ich würde eigentlich gerne ohne (Dauer-)Substitution leben, aber jedesmal, wenn ich einen Versuch mache, endet der im totalen Absturz. Anscheinend schaffe ichs einfach nicht. Ich bin jetzt 47, habe mit 14 angefangen zu ballern, war in den letzten 33 Jahren 2-3 Jahre clean (bis aufs Kiffen damals) - die zugegebenrmassen echt gut waren - und habe irgendwie den Glauben verloren es ohne Opiate zu schaffen. Allerdings bin ich trotzdem IMHO ein wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft; arbeite, liege niemandem auf der Tasche, etc.pp
Warum kann man uns nicht einfach in Ruhe lassen, und uns anstatt diesem Sch... Metha endlich H auf Rezept geben (kostet die Kassen auch nur Pfennigbeträge)?
VG
PAGM |
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Frau.LORKE Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 31. Aug 2012 01:23 Titel: @PAGM <--- is ein Benutzername,lieber modi.Schreibt sich |
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Wärest du denn mit 2Drucks/Tag zufrieden?
Kann mir vorstellen,auch zwischendurch schußgeil zu sein.
Ich kenne die Statistiken nicht. Wie ist das mit dem Beigebrauch,in den Städten/Ländern,die es ausprobierten ?
Und was is IMHO?
Gruß  |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 31. Aug 2012 21:49 Titel: |
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die bedingungen im heroinprogramm sind unter aller kanone!
heroin auf rezept würde für mich heißen das ich ein mal im monat oder zumindest einmal die woche meine schachtel mit heroinampullen bekomme!
und dann kann ich so oft injizieren wie ich es brauche, und da wo ich will.
gerade jemand der vollzeit arbeitet kann doch nicht jeden tag sogar mehrmals zu ambulanz um sich was zu spritzen.
man müsste sein diamorphin ganz normal für mindestsn eine woche auf vorrat bekommen. |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Sep 2012 08:54 Titel: |
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IMHO = In My Humble/Honest Opinion
http://de.wikipedia.org/wiki/IMHO#I
diesezeichendienenderanhebungdesbildungsniveausdiesesforumunterderdomainsuchtmittel.dekannmanauchselbermalgoogeln |
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Yunior Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.02.2012 Beiträge: 91
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Verfasst am: 1. Sep 2012 09:07 Titel: für immer |
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servuz
stell mir vor für immer, jeden Tag abends vor dem TV zu sitzen.
was hätt ich in der Zeit nicht alles machen können.
Ist doch egal was ich immer nehme.
Jeder hat (fast jeder?!) doch seine Droge.
Der oder die andere trinkt sein Leben lang Alkohol.
Oder nimmt Schlaftabletten.
Kann mir ein Leben ohne Drogen hier nicht vorstellen. Viel zu kalt haha
10 Jahre Metha ballern und bin noch relativ fit.
Schau ma mal.
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Lumia Anfänger
Anmeldungsdatum: 05.09.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 5. Sep 2012 15:20 Titel: |
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Hallo
Es macht es sich doch keiner Bequem in einer Substi. Dafür sorgen die Ärzte schon, dass es das nicht wird. Manche Leute haben für sich halt entschieden, dass sie für den Rest of live drauf bleiben, da ihnen klar geworden ist, dass sie es ohne eh nicht schaffen. Viele von uns sind ja auch noch die sogenannten Therapieversager, was auch noch dazu führt, dass man eine sehr schlechte Selbst-Meinung von sich haben. Es ist auch noch jedem seine eigene Sache.
Ich möchte schon mal wieder ohne leben, kommt noch. Dauert halt noch etwas.
Schönen Tag
Lumia  |
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bewa Gold-User

Anmeldungsdatum: 30.08.2012 Beiträge: 881
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Verfasst am: 5. Sep 2012 17:29 Titel: |
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frau lorke - du sprichst mir aus der seele.
viele opiatabhängige schaffen es nicht, ohne opiate zu leben. wer kennt sie nicht, drei therapien, substitution, knast, alles hat nix gebracht.
wer auf metha glücklich ist, soll metha kriegen.
das hat nix mit ausruhen zu tun, eher mit der einsicht, dass man es nicht schafft.
klar kommen jetzt alle und sagen "man muss nur wollen", und "nur clean kann man zufrieden leben"
aber das stimmt nicht für alle
ein drogenberater hat mir mal erzählt, er dachte, heroingebraucher seien unkonventionell, und er war erstaunt wie viele sich ein "normales" leben gewünscht haben, arbeit, frau, kinder, schrankwand
ich habe es auch oft probiert, war in 26 jahren ca 5 jahre clean (also ohne substitut)
ich weiss, worum es bei mir geht, dank zweier therapien, trotzdem bin ich wieder drauf und - ich nehme es gerne.
nicht alle können clean leben, respekt, wer das kann,
respekt vor allen, die substituiert sind und ein lebenswertes leben ohne beikonsum führen,
respekt vor allen, die es versuchen, auf die nase fallen, und es wieder versuchen,
aber:WEG MIT DEM BtmG |
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PurpleLight Bronze-User

Anmeldungsdatum: 22.09.2011 Beiträge: 92
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Verfasst am: 8. Sep 2012 19:38 Titel: |
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Hallo,
vieleicht sollten die User, die sich auf ein Leben mit Substitution eingerichtet
haben, das Ganze mal pragmatisch sehen. Pola oder Metha gibt nicht den Kick,
dieses unbeschwerte Gefuhl, was einem die Shore gegeben hat. Es macht einen einfach nur Breit, besonders in Verbindung mit Alkohol,und man kriegt nichts
mehr richtig geregelt.
Also ich erwarte noch mehr vom Leben als nur stumpf in der Ecke zu sitzen und
mich auf den nächsten Tag zu freuen, wenns wieder neues Pola oder Metha oder irgenwelchen anderen Sch... gibt.
Aber die Menschen sind halt nicht alle gleich und wer sich bis zum Grabstein dicht
machen will, soll das tun und hat mein tiefstes Mitgefühl weil er so viele schöne
im Leben verpasst,
LG PL. |
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Loris Bronze-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2012 Beiträge: 33
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Verfasst am: 11. Sep 2012 13:34 Titel: |
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Allein die Frage kommt recht dogmatisch rüber, bzw. kann leicht missverstanden werden.
Eine zeitlich begrenzte Sub. bringt in sofern nichts, wenn ich (oder wer auch immer) nicht bereit bin, los zu lassen. Eher sollte der Aufenthalt in den eher nutzlosen "Entzugskliniken" zeitlich -noch mehr- eingeschränkt werden, wenn der Patient diese als Ersatzfamilie missbraucht. [zur Erinnerung; ein Tag kostet etwa 300-450€, das Geld wäre in qualitativ besserer Versorgung sinnvoller angelegt]
Früher oder später entscheidet das Ego, ob der der Stoff noch gebraucht wird. Der eigene Wille ist durch nicht zu brechen, schon recht nicht durch Sanktionen, der Kreislauf beginnt allenfalls von vorne, womit niemanden geholfen wird. |
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