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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 31. Jul 2012 19:38 Titel: Antwort |
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CrazyMan schrieb:
Zitat: | Nicht alles ist genau das, als das es benannt wird. Wer würde auf die Idee kommen, in einen saftigen Pferdeapfel zu beissen, nur weil es ein "Apfel" sein soll? |
Nun, zumindest stammt ein Pferdeapfel von einem Pferd. Das Wort Apfel wird hier in übertragenem Sinn gebraucht. Sucht hingegen wird von nichts auf nichts übertragen. Es ist ein Wort, an dessen Bedeutung kein Zweifel bestehen sollte. Anders wäre es bei dem Wort Pferdesucht, das durch den Vorsatz "Pferd" eine andere Bedeutung erhalten würde. Ein Apfel ist und bleibt aber ein Apfel, wenngleich sehr viele verschiedene Äpfel bestehen können, die durch entsprechende Vorsätze gekennzeichnet werden können.
Zitat: | Ist Krankheit immer mit Schaden verbunden? Eine Erkältung ist lästig, führt aber in der Regel zu keinem Schaden. Allergie kann in seltenen Fällen tödlich sein, ist aber hauptsächlich sehr lästig. |
Ja, eine Krankheit ist immer mit Schaden verbunden, denn Krankheit ist von ihrer Wortbestimmung her ein Schaden an der Gesundheit. Wenn man in einer Erkältung keinen Schaden sehen möchte, dann sollte man eine Erkältung auch nicht als Krankheit bezeichnen. Der Schaden, der in einer Erkältung gegeben ist, wird durch Viren verursacht, die den Organismus befallen und von innen heraus zerstören, indem sie seine Energien und Substanzen zum eigenen Überleben nutzen. Dies kann nur als Schaden aufgefaßt werden, wenngleich die Symptome einer Erkältung nur die Abwehrmaßnahmen des Organismus sind, also Fieber, Schleimbildung, Husten etc.
Im Grunde stellt bereits der Mensch durch sein bloßes Vorhandensein einen Schaden für sich selbst dar. Das Herz eines Menschen schlägt ununterbrochen und verbraucht dabei Energie, wie viele andere organische Tätigkeiten auch. Damit befindet sich der Mensch in einem dauerhaften Bedrohungszustand, dem durch Energieaufnahme begegenet werden muß. Zu dieser Energieaufnahme ist Leistung erforderlich, die ebenfalls immer einen Schaden darstellt, denn sie erfordert vom Organismus Energie. Der Erfolg liegt denn auch in einem Ausgleich des Energiehaushalts. Daraus ergibt sich der Gewinn. Über das Denken werden Handlungen mit Erfolgen in Verbindung gebracht und gemeinsam in der Erinnerung abgelegt. Dadurch werden Leistungsmerkmale, die eigentlich ein Schaden sind, zu Erfolgsmerkmalen gemacht. Daran wird auch erkennbar, daß die Leistungsgesellschaft in Wahrheit eine süchtige Gesellschaft ist, weil sie immer nach mehr Leistung verlangt, obwohl sie eigentlich Erfolge verlangen müßte.
Zitat: | Die Krankheit besteht aus einer psychischen Komponente, darunter der Zwang, den Konsum zu wiederholen, wie auch eine physiologische Komponente, eine Veränderung des Transmitterhaushaltes im Gehirn, was bei Weglassen der Droge zu einer kleinen Katastrophe im Gehirn führt, da plötzlich ein großer Mangel an Transmittern besteht. Sucht kann insofern schädlich sein, indem der Konsument seine Sucht bis zur inneren wie auch äußeren Verwahrlosung fortführt. Dabei kann das Suchtmittel auch an sich schädlich sein. Das alles sollte im Grunde jedem bekannt sein. |
Du mußt Dich hier fragen, was 'Psyche' ist. Wo sind die Grenzen zwischen Materie und Energie? Gibt es sie? Nein. Ferner solltest du Dich fragen, was Zwang ist. Von was grenzt sich der Zwang ab? Was ist also nicht Zwang?
Sucht kann nicht nur schädlich sein, sie ist es sogar, denn das ist ihre Definition. Die 'Katastrophe' im Gehirn ist nur vorübergehend ein chaotischer Zustand und wird vom Organismus mit der Zeit wieder ausgeglichen, zumindest dann, wenn kein dauerhafter, also unwiederbringlicher Schaden gegeben war. Deshalb ist es beim Drogengebrauch ja auch so wichtig, das Maß einzuhalten, richtig zu dosieren und das Gehirn nicht mit Reizen zu überfordern. Das Suchtmittel selbst führt im Grunde immer einen Schaden herbei, denn es verändert den Zustand des Organismus, aber dies tut auch der Organismus selbst andauernd. Man muß also unterscheiden lernen zwischen einem reversiblen, also wiedergutzumachenden und einem irreversiblen, also unwiederbringlichen Schaden. Es bedarf also eines gewissen Bewußtseins über die Funktionsweise des Organismus und der Drogenwirkungen, bis ein schadloser, im Sinne von reversible, Gebrauch von Drogen erfolgen kann. Dies ist eine Sache der Kenntnis und der Übung.
Zitat: | Das mag soweit richtig sein. Nur was, wenn das Suchtmittel von heute auf morgen weggelassen wird? Dann wird schnell deutlich, dass es eine nicht unbedingt vorteilhafte Anpassung war. Krank an dieser Anpassung ist die Tatsache, dass der Zustand mit Hilfe des Suchtmittels aufrecht gehalten werden muss, ansonsten wirkt die Anpassung destruktiv. Und genau das ist das Abnorme, eben das, was als krank bezeichnet wird. Wie auch immer, ich muss noch Arbeiten... |
Nun, bei Sucht handelt es sich nicht um eine vorteilhafte Anpassung, aber den Zusammenhang hatte ich auch oben bereits erläutert. Aber die Fähigkeit zur Anpassung an sich ist keine Krankheit. Darin liegt ein weit verbreiteter Irrtum zur Sucht, daß die Entzugserscheinungen als Krankheit aufgefaßt werden. Wie auch oben schon gesagt, die Droge führt ein Ungleichgewicht herbei, der Organismus gleicht es aus, der Entzug führt zu einem gegenteilgen Ungleichgewicht, der Organismus gleicht es wieder aus. Dies geschieht natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen, die auch in der Regel bei den meisten Süchtigen eingehalten werden, es tritt also in der Minderheit aller Fälle ein irreversibler Schaden ein. Körper sind schon ziemlich belastbar. Wer in diesem Prozeß der Anpassung und Rückanpassung eine Krankheit sehen möchte, der findet in Deutschland sicher hunderte, wenn nicht gar tausende hochbetitelte Leute, die bereit sind, viel Geld dafür zu nehmen, dieses Sichtweise zu unterstützen. Und es ist vermutlich der bedauernswerten Geldsucht und Geltungssucht solche Leute zu verdanken, daß Suchtprävention in Deutschland keine vernünftige Grundlage findet. Schade um die Leute, die an dem Unvermögen anderer zu Grunde gehen.
Gruß
CFZ |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 31. Jul 2012 20:43 Titel: |
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realflippy hat Folgendes geschrieben: | @cfz...
Zitat: | ...Wer sagt das? Professor X aus Y?... Kinder, ihr müßt endlich aufhören diesen ganzen Unsinn zu glauben... |
was sollte falsch daran sein, sich informationen zu beschaffen, auch über sein eigenes, vermeintlich krankhaftes, verhalten...sich sein urteil zu bilden, sachen zu überdenken...und aus gelesenem, gesehenem und erlebten seine lehren zu ziehen.
und zu diesen informationsquellen gehören nun auch mal wissenschaftlich anmutende studien von professor x aus y, erlebnisberichte von druffi b aus c, selber erlebtes und unter garantie nicht die bildzeitung.
Zitat: | Ein Verlangen verursacht aber keinen Schaden, hat es noch nie und wird es auch nie, einfach weil ein Verlangen eben nur ein Verlangen ist, sonst weiter gar nichts. Der Schaden ensteht immer nur aus den Handlungen (wenn überhaupt), die zur Befriedigung eines Verlanges vorgenommen werden. |
und da widersprichst du dir ja schon selber...
die handlung zur befriedigung eines verlangens entsteht wodurch...?
RICHTIG! DURCH DAS VERLANGEN !
also ist der verursacher des schadens bzw der handlung das verlangen..oder etwa nicht?
da nun durch das befriedigen ein organischer schaden entstehen kann ist, wenn man es im weiten sinne betrachtet, das verlangen sehr wohl krankhaft oder zumindest krankheitsfördernd.
wobei ich mich hier nur auf abhängigkeit beziehe und nicht auf das überhaupt nicht krankhafte verlangen mancher irrer kleine kinder zu vergewaltigen, zu töten, zu zerhacken und sie den eltern scheibchenweise per fed ex zu schicken...denn die befriedigung dieses verlangens verursacht zwar beim täter kaum organische schäden...beim opfer aber gelegentlich schon.
Zitat: | Solange Ihr nicht damit beginnt, Euch eigene Urteile zu bilden, werdet Ihr auch keine eigenen Urteile haben, denn es werden immer die Urteile anderer sein. |
ich habe eher das gefühl das du der meinung bist, deine meinung sei der stein der weisen, und der rest ist blödsinn...damit würdest du deine aussage ja schon wieder selber relativieren.^^ wenn ich falsch liege mit meiner vermutung, belehre mich eines besseren.
Zitat: | stellt die Behauptungen von jedem in Frage, der da geht und steht, stellt sie im Grundsatz in Frage, stellt sie vollkommen in Frage, stellt euch selbst in Frage, stellt die Welt in Frage. |
klar...mach ich...mein ganzes leben lang schon...und nun?...abhängig bin ich trotzdem...egal ob ich sämtliche forschungen...sämtliche theorien und whatever in frage stelle, ändert das nichts daran, das ich mit der welt nicht unbedingt gut zurecht komme und das probiere durch opiate zu kompensieren...zumindest zeitweise...mich selber hab ich och schon oft genug in frage gestellt, bin aber immer wieder zu mir zurückgekehrt...und so langsam, in einem etwas reiferen alter hab ich für mich beschlossen das die welt zumindest genau so bekloppt, wenn nicht bekloppter, ist wie ich...das ändert aber noch nix an meiner sucht..außer sie teilweise objektiver zu sehen und nicht dran kaputt zu gehen...psychisch!
Zitat: | Wie gesagt, handelt es sich bei Gesundheit und Krankheit um Normbegriffe. Der Begriff der Gesundheit ergibt sich aus der Überlebensfähigkeit von Organismen und den Gewohnheiten unserer Auffassung von einer Gesundheit. |
ergo ist krebs, aids, ebola, oder ein gebrochenes bein...alles nur ne normfrage...da erübrigt sich eigentlich jeder kommentar.
Zitat: | Die Auffassung, daß Sucht mit Kontrollverlust einhergeht, ist im Grunde falsch. Wann hat ein Mensch die Kontrolle über seinen Körper und sein Verhalten? Die meisten organischen Tätigkeiten vollziehen sich, ohne daß der Mensch bewußt eine Kontrolle darauf ausüben könnte |
du setzt hier funktionen wie reflexe, verdauung, durchblutung usw mit dem
kontrollverlust beim abhängigkeitssyndrom gleich...mhhhh...interessante ansicht der dinge...aber auch ziemlich weit hergeholt wenn man das genauer betrachtet.
der sogenannte kontrollverlust entsteht ja, wenn ich das verlangen nicht mehr bändigen kann...ab da wird es dann krankhaft...oder wenn mein körper vor schmerzen nach z.b. opiaten schreit...auch krankhaft...aber nicht unbedingt lebensnotwendig.
ein von meinem bewusstsein nicht kontrollierter herzschlag ist definitiv lebensnotwendig.
auf die ganzen aussagen über willensfreiheit, materie im universum, schwingende energie und die unbeschwerte leichtigkeit des seins gehe ich jetzt nicht ein...jeder hat ja das recht zu glauben was er möchte, zu hinterfragen was er möchte usw.
wenn du auf deiner eso-philosophie-schiene glücklich bist..glückwunsch...aber es gehört auch das akzeptieren dazu, das andere menschen anders denken.
ich finde es im übrigen positiv, die welt zu hinterfragen, nicht alles als gegeben hinzunehmen, obrigkeiten nicht als götter zu betrachten usw...
gefährlich ist allerdings, durch skepsis und orientierungslosigkeit in andere extreme zu verfallen. nur mal so als denkanstoß...
lg
flippy |
Es ist nicht falsch, sich Informationen zu beschaffen, ganz im Gegenteil, im Grunde je mehr, umso besser. Es ist nur falsch, diese Informationen ungefiltert und ungeprüft zu übernehmen und sich zu eigen zu machen.
Die Handlung zur Befriedigung eines Verlanges entspringt nicht dem Verlangen, sie folgt der Entscheidung. Der Entscheidung geht noch die Absicht voraus, besser gesagt, die Entscheidung ist die Wahl einer Absicht. Bevor eine Handlung erfolgt, werden, solange es sich um willkürliche Handlungen handelt, immer Absichten gegeneinander abgewogen und eine davon ausgewählt. Dies ist der Teil unserer Handlungen, den wir als Menschen bewußt steuern können.
Die Frage nach den Absichten ist indes bis heute ungeklärt. Es ist eine philosophische Frage und führt letztendlich nach der Frage zu einer Urabsicht. Einzelne Absichten im Alltag lassen sich sehr gut bestimmen, sie lassen sich auch aus den Notwendigkeiten des Lebens erklären. Was ist aber die Absicht zum Leben? Warum haben wir überhaupt ein Interesse daran, am Leben zu bleiben? Es könnte uns doch auch egal sein?
Ich glaube nicht, den Stein der Weisen gefunden zu haben, denn ich weiß, daß es nicht so ist. Aber ich weiß auch, daß ich ein sehr fundiertes Weltbild habe, in das ich mich und viele andere Erscheinungen des Lebens sehr gut einordnen kann. Ich bin selbst lange Zeit orientierungslos durch die Gegend geirrt, und habe versucht, für mein eigenes Verhalten Erklärungen zu finden. Gefunden habe ich die Antworten nur teilweise in den Aussagen anderer, geordnet habe ich letztlich alles selbst. Dies war ein harter und langer Prozeß, der auch noch nicht abgeschlossen ist, denn die Einordnung von Phänomenen in ein Weltbild kann sehr umfangreich sein und meine Ansprüche sind da ziemlich hoch. Meinen Alltag hingegen habe ich seit vielen Jahren gut im Griff, und Drogen sind schon lange keine Gefahr mehr für mich, ich kann mich dazu entscheiden, wenn es nützlich erscheint, und ich kann es lassen, wenn ich den Nutzen in andern Dingen sehe. Dies ist meistens der Fall, denn der Nutzen, der für mich von Drogen ausgeht, ist in den meisten Fällen sehr gering oder gar nicht gegeben. Drogen behindern mich also mehr, als daß sie mich fördern.
Abhängig bist Du immer. Sei froh, daß Du es sein kannst. Abhängig sein bedeutet, Bedingungen unterworfen zu sein, Bedingungen bedeuten Widerstand, sie bedeuten letztendlich Realität. Ohne Bedingungen würde sich unsere Welt in Luft auflösen und wir würden gar nicht existieren. Der Grad der Freiheit, den Dir das Leben läßt, ist sehr gering, er besteht zu jedem Zeitpunkt immer nur in der Möglichkeit, sich für oder gegen eine Bedingung zu entscheiden. Dabei stellt Dir das Leben eine Unzahl von Bedingungen zu Verfügung, denen Du aber nicht allen begegnen kannst, denn auf Deinem Weg bist Du ebenfalls Bedingungen unterworfen, und allein Deine Zeit reicht schon nicht aus.
Nimm weiter Opiate wenn sie Dir helfen, zu einem Ausgleich zu finden. Nimm sie möglichst in Maßen und achte darauf, daß Du keinen unwiederbringlichen Schaden anrichtest. Stelle Dich über Deine Umwelt, sie soll Dir nutzen, verachte zunächst das Leben, weil es Dich zwingt, also verachte zunächst jeden, der Dir Bedingungen aufzuerlegen versucht. Verachte nicht Dich selbst, weil Du Bedingungen unterworfen bist, verachte Dich nur dann, wenn Du Dich Bedingungen unterwirfst, die geringer sind, als es Deine Ansprüche zulassen. Gib Deine Ansprüche niemals auf, versuche immer einen Weg zu finden, ihnen gerecht zu werden. Dies kann Jahre dauern, mitunter Jahrzehnte, aber was soll's, Du hast vermutlich ein langes Leben, also laß' Dir die Zeit. Versuche nicht, den Ansprüchen anderer gerecht zu werden, Du bist selbst der Maßstab für Dein Leben, alles andere ist nur unbrauchbare Abhängigkeit, denn es führt zu unbrauchbaren Bedingungen. Sei nicht gewöhnlich und schon gar nicht normal. Es ist keine Auszeichnung in Deutschland normal zu sein, denn die Deutschen sind ein süchtiges Volk. Sie sind geltungssüchtig, neidsüchtig, rachsüchtig, eifersüchtig, schwindelsüchtig und vor allem geld- und leistungssüchtig. Dies sind keine Tugenden und es können für Dich keine Maßstäbe sein. Laß' Dir also Zeit, lebe Dein Leben wie es eben geht und behalte Deine Ziele im Auge, dies sind Deine Sehnsüchte. Bleib' vor allem gesund, und dies meint hier: füge dir keinen unwiederbringlichen Schaden zu. Sei etwas Besonderes, Du hast ein Recht dazu.
Das war jetzt wirklich ein bischen lebensklug, aber wie sagt doch das Sprichwort? Aus Schaden wird man klug.
Gruß
CFZ |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 31. Jul 2012 21:00 Titel: Antwort |
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CrazyMan hat Folgendes geschrieben: | @CFZ
Sorry, aber ich habe den Kommentar nur überflogen. Philosophische Hypothesen haben mich schon immer gelangweilt. Das meinte ich auch mit "anstrengend". Ich halte mich lieber an Greifbares und Nachweisbares, so wie die Physik, so wie die Neurophysiologie der Sucht.
Ob nun Rückeinstellung oder Rückanpassung, es sind letztendlich Synonyme. Entzug ist nicht der Ausdruck von einer Adaption, sondern der Ausdruck eines Ungleichgewichts. Und zwar kein Ungleichgewicht im Universum, sondern im Spiel mit Rezeptoren und Neurotransmittern.
Watt hast du geraucht, hast du noch mehr davon? Dann verbrenne es, bevor es zu spät ist für die Menschheit! Nur ein Scherz...
Hare-Hare-Krischna-Krischna! |
Die Philosophie ist die Urmutter aller Wissenschaften, alle wissenschaftlichen Fragen sind aus philosophischen Fragestellungen heraus enststanden, und dahin kehren ihre Antworten auch wieder zurück. Das Lustige an den Naturwissenschaften ist, daß sie mit der Entdeckung des Atoms das Stoffliche und Greifbare quasi in Luft aufgelöst haben. Hilfe, die Welt hat aufgehört zu sein! Eine ernüchternde Wahrheit, findest Du nicht?
Geraucht? Hm, na ja, wann das letzte Mal oder generell?
Und "Hare-Hare-Krischna-Krischna!" ? Na, meine Philosophie ist der Taoismus, also einfach das Prinzip von Yin+Yang. In Europa hab' ich's da eher mit Kant.
Gruß
CFZ |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 31. Jul 2012 22:30 Titel: |
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@cfz
Man kann auch alles tod reden/schreiben und meiner meinung nach tust du das. Ich mein das ernst mit der therapie, vielleicht hilft dir das und du findest wieder zur normalität zurück. Und findest bessere hobbys anstatt hier den philosophen zu spielen, deine beiträge haben etwas unheimliches und etwas krankes zugleich, ich hab keine lust jedesmal ein roman zu lesen und geschweige denn darauf zu antworten, für mich gehörst du inne klappse, sorry ist meine meinung.
Machs gut |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Aug 2012 10:53 Titel: |
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mesut76 hat Folgendes geschrieben: | @cfz
Man kann auch alles tod reden/schreiben und meiner meinung nach tust du das. Ich mein das ernst mit der therapie, vielleicht hilft dir das und du findest wieder zur normalität zurück. Und findest bessere hobbys anstatt hier den philosophen zu spielen, deine beiträge haben etwas unheimliches und etwas krankes zugleich, ich hab keine lust jedesmal ein roman zu lesen und geschweige denn darauf zu antworten, für mich gehörst du inne klappse, sorry ist meine meinung.
Machs gut |
Wenn Du, wie Du bereits selbst gesagt hast, nicht der Richtige bist, für diese Diskussion, stellt sich immer noch die Frage, warum diskutierst Du dann?
Du sagst, Du hast keine Lust, meine Beiträge zu lesen. Hast Du sie gelesen? Anscheinend nicht, denn dann hättest Du lesen können, daß "Normalität" kein erstrebenswerter Zustand für mich ist. Normal sein heißt in meinen Augen, krank zu sein, denn es heißt süchtig zu sein, ohne es zu wissen.
Ich spiele nicht den Philosophen, denn Philosophie ist für mich eine ernste Wissenschaft. Du scheinst nicht die geringste Vorstellung davon zu haben, was Philosophie eigentlich ist.
Daß Dir meine Beiträge krank erscheinen, kann ich noch einigermaßen nachvollziehen, denn jemandem wie Dir, der scheinbar auch keine Vortsellung davon hat, was Krankheit ist, muß alles krank erscheinen, das er nicht kennt und das ihm nicht vertraut ist. Aber was ,bitte, ist an meinen Beiträgen unheimlich?
Ich gehöre also für Dich "inne Klapse", richtig? Und diese Ausdrucksweise findest Du in Ordnung, denn sie erscheint Dir ganz normal, also ist es gesund, sich so auszudrücken, richtig? Lieber Mensch, in ordentlicher Formulierung hätte Deine Ansicht lauten können: "Meiner Ansicht nach ist für Dich eine Heilbehandlung in einer psychiatrischen Klinik erforderlich." DAS, lieber mesut76, ist eine gesunde Sprache! Nicht dieses Gestückel, das Du hier von Dir gibst.
Gib also nicht anderen die Schuld für Dein eigenes Unvermögen. Wenn es Dir schon schwer fällt, wenige Absätze zu lesen, dann solltest Du mehr üben. Ich gebe mir schon große Mühe, lediglich die deutsche Sprache zu verwenden und auf Fachbegriffe zu verzichten. Wie willst Du je Fachbücher lesen und verstehen können, wenn Du bereits mit Deiner Muttersprache überfordert bist?
So, dies waren jetzt 18 Sätze in 6 Absätzen, ausgenommen diesen hier. Totgeredet habe ich damit gar nichts, sondern ich habe damit lediglich etwas klar gestellt. Ich habe Dich also ernst genommen und habe Dir - und nur Dir - geantwortet. Damit habe ich Zeit für Dich aufgewendet, die ich auch anders hätte verwenden können. Ich hoffe also, daß Dir meine Worte hilfreich sind, denn sonst hätte ich meine Zeit hier verschwendet.
Gruß
CFZ |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 1. Aug 2012 13:22 Titel: |
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Wurde das Forum ein halbes bis ganzes Jahr mitverfolgt, wiederholen sich die Beiträge im Grunde, jedes Thema wurde einmal mehr oder weniger berührt, es kommt nichts nennenswertes mehr hinzu und wird für einen Großteil der Mitglieder zum Zeitfüller, oder auch zur Zeitverschwendung.
Egal, was geschrieben wird, beleidigend sollte man wirklich nicht werden. Jemand die Klapse zu empfehlen, halte ich für eine Beleidigung, die auch verletzend wirken kann. Warum überhaupt so aggressiv? Nur weil man nicht begreifen mag, was das Gegenüber schreibt, und auch, weil einem zugemutet wird, so viel lesen zu müssen, muss man sich doch nicht angegriffen fühlen.
Wenn man deine Beiträge liest, könnte man auf die Idee kommen, dich etwas fanatisch einzuschätzen. Und Fanatismus wirkt nun mal unheimlich.
Laut Wikipedia ist Krankheit die Abwesenheit von Gesundheit. Von Schaden wird kein Wort erwähnt. Wo liegt der Schaden bei einem depressiven Menschen, also einer Person, deren Gemüt außerhalb des Normalzustandes liegt? |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Aug 2012 13:44 Titel: Grundsätzliches |
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Vielleicht sollte ich hier noch etwas Grundsätzliches sagen:
Ihr habt hier eine Website zum Thema "Suchtmittel". Was ist das Ziel dieser Seite? Sucht zu erhalten oder Sucht zu beseitigen? Ich kann mir kaum vorstellen, daß es in Eurem Interesse sein kann, Sucht zu erhalten, also kann Euer Interesse eigentlich nur darin bestehen, Sucht zu beseitigen.
Ihr befindet Euch gewaltig auf dem Holzweg, wenn Ihr glaubt, daß man mit Sucht nicht fertig werden kann ohne dabei auf das "Suchtmittel" zu verzichten. Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum, es ist eine Legende, es ist ein Paradigma. Ihr könnt weiter daran glauben, daß es das "Suchtmittel" ist, das süchtig macht. Ihr könnt Euch auch in Zukunft diesem Unsinn unterwerfen und Euer Leben auf dieses Glauben aufbauen. Ob es Euch glücklich macht, das bleibt dahingestellt. Zumindest erreicht Ihr damit nie Euer Ziel, das wohl nur darin bestehen kann, Euch von der Sucht zu befreien.
Solange Ihr also nicht beginnt, die wahren Ursachen Eurer Abhängigkeit zu erkennen und damit bewußt über Eure Handlungen und somit auch über Euer Leben zu entscheiden, solange habt Ihr auch keinen brauchbaren Ansatz, der auf Euer Ziel hinführt. Was Ihr mit Eurer Website hier also macht, ist zwar ganz schön und nett und zeigt Euren guten Willen, aber es ist auch kaum mehr als ein Stochern im Nebel sichtbar für Alle, es ist ein unbestimmtes Rudern auf hoher See ohne klaren Blick für die Richtung, und darum ist es weitgehend nutzlos. Dies sollte Euch klar sein, wenn Ihr hier so weitermacht. Ihr helft damit nur wenig.
Ihr könnt diese Aussagen gern als die abwegigen Phantasien eines gelangweilten Spinners abtun und Euch weiterhin in Eurer Hilflosigkeit wohlfühlen. Dies stört mich wenig, denn es sagt weniger über mich als über Euch selbst aus. Ihr könnt aber auch anfangen, konstruktiv zu sein, indem Ihr die Regeln selbst bestimmt, indem Ihr also beginnt, eigenständig zu denken und Eure Formulierungen aus sorgfältig geprüfter Logik heraus vorzunehmen. Solange es Euch nicht gelingt, zu solchen Formulierungen zu gelangen, solange wird Sucht für Euch ein Ratespiel bleiben, das demokratisch entschieden wird.
Euer Entscheid!
Gruß
CFZ |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Aug 2012 14:04 Titel: Antwort |
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CrazyMan hat Folgendes geschrieben: | Wurde das Forum ein halbes bis ganzes Jahr mitverfolgt, wiederholen sich die Beiträge im Grunde, jedes Thema wurde einmal mehr oder weniger berührt, es kommt nichts nennenswertes mehr hinzu und wird für einen Großteil der Mitglieder zum Zeitfüller, oder auch zur Zeitverschwendung.
Egal, was geschrieben wird, beleidigend sollte man wirklich nicht werden. Jemand die Klapse zu empfehlen, halte ich für eine Beleidigung, die auch verletzend wirken kann. Warum überhaupt so aggressiv? Nur weil man nicht begreifen mag, was das Gegenüber schreibt, und auch, weil einem zugemutet wird, so viel lesen zu müssen, muss man sich doch nicht angegriffen fühlen.
Wenn man deine Beiträge liest, könnte man auf die Idee kommen, dich etwas fanatisch einzuschätzen. Und Fanatismus wirkt nun mal unheimlich.
Laut Wikipedia ist Krankheit die Abwesenheit von Gesundheit. Von Schaden wird kein Wort erwähnt. Wo liegt der Schaden bei einem depressiven Menschen, also einer Person, deren Gemüt außerhalb des Normalzustandes liegt? |
Ja ja, die liebe Wikipedia...
Der Schaden ergibt sich aus der Definition von Gesundheit. Gesundheit beinhaltet Lebenserhalt und Bereitschaft zum Lebenserhalt. Alles, das gegen den Lebenserhalt gerichtet ist, ist also eine Behinderung der Absichten, es ist eine Minderung und die ist ein Schaden. Ein Schaden ist das Gegenteil von einem Nutzen. Eines von beidem ist immer gegeben, streng genommen.
Fanatisch, na, sagen wir lieber ehrgeizig. Diese Gesellschaft mit ihrem Denken und ihren Auffassungen stört mich, sie stört mich sogar sehr, denn sie nimmt, sie raubt mir förmlich Lebensqualität. Ich könnte das Land verlassen, aber es wäre nur ein Flucht, denn hier bin ich geboren, also habe ich hier auch meine Aufgaben. Dies zwingt mich, mich zur Wehr zu setzen und das zu beseitigen, was mich stört. Wäre ich wirklich fanatisch, so würde ich glauben, ich könnte alles, was mich stört, auch wirklich beseitigen. Aber die Tatsache, daß ich es kaum schaffen werde, ist kein Grund, zumindest Teile zu beseitigen. Meine Beiträge hier sind Teile meiner Bemühungen, aber sie sind keinesfalls die einzigen.
Das Paradigma, das der Auffassung von Sucht zu Grunde liegt, hätte mich beinahe zerstört. Es zerstört auch heute noch viele Menschen, es hat auch viele meiner Freunde zerstört. Wenn ich das einfach hinnehme, dann verleugne ich damit meine Absichten, ich verleugne also mich selbst und gebe mich auf. Dies kann kein Lebensmotto sein, denn dann könnte ich mir gleich das Leben nehmen. Ein gesunder Ehrgeiz hat schließlich noch niemandem geschadet.
Gruß
CFZ |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 1. Aug 2012 19:06 Titel: |
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@cfz
Das meine ich schon ernst mit der klappse und das ist auch teils nett gemeint, nicht unbedingt beleidigend. Und ich war 8 monate in behandlung nach über 5 jahren täglichen kokains und mir gehts jetzt schon viel besser als vorher, desweguen kann ich es dir empfehlen; eschenberg wildpark klinik in hennef, wenns geht geh in gruppe 3 die frau ist super und da lernt man auch das kind beim namen zu nennen, deine wirren gedanken kannst du dort wieder sortieren
Meinst ich glaube meinen persönlichen erfahrungen mehr oder jemanden der meinung nach völlig hängengeblieben auf mich wirkt?
Vielleicht solltest du dir mal ganz einfach über DICH gedanken machen, warum, wieso, weshalb angefangen und dabei geblieben. . . .nur so ne idee.
Nicht böse sein  |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Aug 2012 19:19 Titel: |
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mesut76 hat Folgendes geschrieben: | @cfz
Das meine ich schon ernst mit der klappse und das ist auch teils nett gemeint, nicht unbedingt beleidigend. Und ich war 8 monate in behandlung nach über 5 jahren täglichen kokains und mir gehts jetzt schon viel besser als vorher, desweguen kann ich es dir empfehlen; eschenberg wildpark klinik in hennef, wenns geht geh in gruppe 3 die frau ist super und da lernt man auch das kind beim namen zu nennen, deine wirren gedanken kannst du dort wieder sortieren
Meinst ich glaube meinen persönlichen erfahrungen mehr oder jemanden der meinung nach völlig hängengeblieben auf mich wirkt?
Vielleicht solltest du dir mal ganz einfach über DICH gedanken machen, warum, wieso, weshalb angefangen und dabei geblieben. . . .nur so ne idee.
Nicht böse sein  |
Ich bin Dir nicht böse. Aber ich verstehe auch nicht, wo Du in meinen Gedanken etwas Wirres erkennen kannst. Könntest du das vielleicht mal konkret machen, und sagen, welcher Satz oder welche Aussage Dir wirr erscheint?
Gruß
CFZ |
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Luukas Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.06.2012 Beiträge: 590
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Verfasst am: 1. Aug 2012 20:10 Titel: |
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Ich hab eine Frage. Über was diskutiert ihr eigentlich noch? Die Frage wurde doch schon 20 mal beantwortet. Außerdem kann man auf Wikipedia gucken was genau "Sucht" ist. |
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CrazyMan Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2110
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Verfasst am: 1. Aug 2012 21:09 Titel: |
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Luukas hat Folgendes geschrieben: | Ich hab eine Frage. Über was diskutiert ihr eigentlich noch? Die Frage wurde doch schon 20 mal beantwortet. Außerdem kann man auf Wikipedia gucken was genau "Sucht" ist. |
Weil es immer wieder Leute gibt, die meinen, eine revolutionäre Auffassung von bestimmten Themen, hier die Sucht, zu haben und die dies auch gerne kundtun. Wenn dann noch eine Selbstverliebtheit ü.NN hinzu kommt, dann kann das nun mal etwas ausschweifend werden.  |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 1. Aug 2012 23:17 Titel: Antwort |
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CrazyMan hat Folgendes geschrieben: |
Weil es immer wieder Leute gibt, die meinen, eine revolutionäre Auffassung von bestimmten Themen, hier die Sucht, zu haben und die dies auch gerne kundtun. Wenn dann noch eine Selbstverliebtheit ü.NN hinzu kommt, dann kann das nun mal etwas ausschweifend werden.  |
Das finde ich jetzt aber mal gemein!
Gruß
CFZ
...o.k., ich versuch' dann mal der Pegel zu halten.
und hier noch ein paar Zeichen für das 140 Zeichen-Minimum |
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Antonymus Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.05.2012 Beiträge: 86
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Verfasst am: 3. Aug 2012 19:47 Titel: |
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@cfz
Gewisse Aussagen von Dir kann ich nachvollziehen. Aber mich regt ein wenig dieser aggressive Ton auf?! Täusche ich mich?
Hast Du Suchtdruck, oder was möchtest Du mit Deinen Posts ausdrücken?
LG, A. |
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CFZ Gold-User


Anmeldungsdatum: 30.07.2012 Beiträge: 759
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Verfasst am: 3. Aug 2012 20:39 Titel: |
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Antonymus hat Folgendes geschrieben: | @cfz
Gewisse Aussagen von Dir kann ich nachvollziehen. Aber mich regt ein wenig dieser aggressive Ton auf?! Täusche ich mich?
Hast Du Suchtdruck, oder was möchtest Du mit Deinen Posts ausdrücken?
LG, A. |
Na ja, aggressiv, hm, nee. nicht wirklich. Vielleicht ein bischen. Ich würde eher sagen Wut. Es macht mich wütend zu sehen, wenn Leute an der Dummheit, und hier ist sowohl die eigene als auch die der anderen gemeint, zu Grunde gehen. Vielleicht erklärt sich meine Motivation, die hier auf Einige teilweise schon unheimlich wirkt, besser, wenn man meine Vita kennt. Ich meine, ich habe zwar noch keine Pferde vor der Apotheke kotzen sehen, aber ich habe Kinder vor Drogenberatungsstelle krepieren gesehen. Das ist nicht nur sinnbildlich gemeint, ich meine es wörtlich so. Du kannst Dir kaum vorstellen, wie viel Wut und Trauer ich in mir trage. Wie gesagt, ich bin jetzt seit 33 Jahren 'dabei', und ich kann es mir einfach nicht zur Tugend machen wegzusehen und abzustumpfen. Es geht nicht. Ich kann es nicht mit mir vereinbaren, immer wieder der selben Dummheit zu begegnen, und dies nun seit Jahrzehnten.
Ich habe sehr viel nachgedacht über die gesamte Drogenproblematik, und ich habe sehr viele Handlungsalternativen, die mir vorgeschlagen wurden durchprobiert. Es war Nützliches dabei und auch viel Humbug. Nur wie unterscheidet man das Sinnvolle vom Sinnlosen, wenn keine einheitlichen Grundlagen bestehen? Wenn in der Gesllschaft also kein Konsens zu Drogen besteht, zu denen ja auch die legalen Drogen und die Arzneimittel gehören? Wem glaubt man dann? Den Medien, der Kirche, dem Dealer des Vertrauens, der Oma, dem Therapeuten? Lach' nicht, das kann hart sein.
Ich denke, so eine Website wie diese, mit dem Forum, kann eine Chance sein. Nur wo liegt die Chance, wenn diese Website es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, den ganzen Senf der da so zum Thema kursiert, einfach nur noch mal in aufbereiteter Form wiederzukauen? Was Drogen und vor allem Sucht angeht, ich sagte es bereits, habe ich mir selbst ein Bild erarbeitet, das allein aus logischen Überlegungen heraus entstanden ist. Logik ist das einzige Mittel, Wirkungen von Wirklichkeit zu unterscheiden. Was also real ist, was also im eigentlichen Sinne des Wortes die Wahrheit ist, das bestimmt allein die Logik, sonst nichts. Und darum akzeptiere ich auch nichts anderes als logische Aussagen als die Wahrheit. Meinungen kann ich hinnehmen, aber wenn Meinungen dazu dienen sollen, die Richtung vorzugeben, dann werde ich hellhörig und ausgesprochen kritisch. Wer anderen Menschen helfen möchte, der tut dies in aller Regel nicht , indem er seine Meinung sagt, sondern weit mehr indem er Fakten benennt. Meinungen können manchmal hilfreich sein, aber sie können auch einen großen Schaden anrichten, indem sie in die Irre führen. Fakten hingegen haben immer Bestand, denn sie können von jedem übernommen und allezeit überprüft werden. Das macht Fakten so wichtig, und daher kommt wohl mein Drängen.
Gruß
CFZ |
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