Kokain und Alkohol

[benno]

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Ratschläge und eure Beiträge!

Ich muss mir schon eingestehen, dass ich es einfach nicht lassen wollte. Mir ist klar, dass es mit Medikamente leichter sein kann, aber mit etwas Durchhaltevermögen hätte ich es locker geschafft. Wollte auch irgendwie versuchen kontrolliert zu trinken und nur das Koks weglassen, aber das bringt nix. Hätte ich ja schon ein paar Mal probiert und nach ein paar Monaten war ich wieder rückfällig.

Heute bin ich wieder fit aber gestern hatte ich seit meinen letzen Rückfällen "endlich" wieder einen Crash der mir die Augen öffnete... Für mich geht es jetzt wieder weiter und ich werde es diesmal schaffen und auch durchhalten! Wenn ich merke, dass der Suchtdruck größer wird, werde ich eine medikamentöse Unterstützung auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Die letzten paar Mal war es nicht wirklich der Suchtdruck sondern ich wollte mich einfach wegdrücken.

Probleme habe ich zur Zeit mit Arbeit und Familie, aber damit kann ich jetzt deutlich besser umgehen als früher. Da hat mir meine Therapie sehr geholfen! Mir wird halt schnell langweilig und ich denke viel nach. Helfen hier AD's dass zu unterdrücken? Bin aber auch oft sehr happy und möchte diese Phasen nicht missen. Wenn die AD's das auch unterdrücken, würde ich es lieber ohne versuchen...

lg und danke euch alle nochmals! Vielen Dank auch dir faun für deine netten Worte! Ich melde mich wieder

[benno]

Ein Hallo ans liebe Forum

Nach nun glaub ich meinen sechsten Rückfall innerhalb einen Monats, bin ich nun zum Psychiater, da mir auch mein Therapeut medizinische Hilfe dringend empfohlen hat. Hatte ja vorher knapp ein halbes Jahr "nur" drei Rückfälle und dann gings auf einmal bergab... Hatte einfach einen deutlich leichteren Zugang zu den Zeug, meine privaten Probleme wurden immer schlimmer und die alten "Freundschaften" waren auch wieder aufgefrischt

Naja, die Sache ist nun wieder für mich abgehakt und bin wieder guter Dinge Nehme jetzt mal für ein paar Tage Benzos um einfach die Entzugsymptome zu mildern. Die sind sehr niedrig dosiert. Desweitern habe ich noch ein AD bekommen das auf die GABA-Rezeptoren und auch als SSRI wirkt (hoffe ich beschreibe das richtig ). Danach hätte ich noch die Möglichkeit ein Anti-Craving Mittel zu bekommen, falls es mir noch schwer fällt...

Habe auf jeden Fall jetzt endlich wieder "Ruhe" und Energie die Sache anzugehen. Es entwickelt sich jetzt auch privat alles schon langsam recht gut und ich freue mich dann doch diesen Weg gegangen zu sein

Mit neuer Motivation gehts auf jeden Fall auf den richtigen Weg weiter!

Möchte mich nochmals für euer Hilfe bedanken und sende allen Mitleidenden auch viel Energie fürs Durchhalten!

lg euer Benno

[Donut]

finde ich alles garnich so schlimm.. kenne einige sehr erfolgreiche Leute in meinem Freundeskreis die hatten echt die beschissensten eltern. Voll die Alkies usw. als Kind lernt man dann sehr schnell dass man nicht so werden will wie die Eltern und das ist schon mal der erste Schritt in richtung Karriere!
Also dann mal Prost!
euer bennie

[Praxx]

Hi Donut,
leider führt das "nicht wie die Eltern werden wollen" meist nur dazu, dass statt Alkohol eben eine andere Droge gewählt wird...
Jedes zweite Kind aus Familien mit einem suchtkranken Eltern wird selbst früh und schwer abhängig von Alkohol und oder Drogen.
Und wer das nicht wird, hat ganz oft schwere sonstige psychische Probleme und ist Dauergast beim Psychotherapeuten. Was nach außen wie Karriere aussieht, ist nur Erfolg im ständigen Kampf darum, sich selbst davon zu überzeugen, dass man doch irgendwie etwas richtig machen kann!

LG

Praxx

[benno]

@Praxx
Nimm den Beitrag nicht ernst... Zur Zeit sind ständig oder evtl. auch nur ein Troll unterwegs. Schau dir mal ein paar Beiträge von ihm an...

Leider ist er halt noch nicht so weit, dass er sich helfen lässt

lg