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Phil78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 05.12.2014 Beiträge: 479
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Verfasst am: 20. Jun 2015 16:56 Titel: |
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| Ich bin zwar kein Arzt oder Jurist... Aber ich glaube nicht, dass dein Arzt so einfach deine Karte einbehalten darf. Was ist wenn Du mal ins Krankenhaus oder so musst. Sowas hab ich echt noch nicht gehört. Finde ich echt ziemlich krass... und wäre für mich wieder ein Grund mehr nicht in die Substi zu gehen... |
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Quasimodus Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1818
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Verfasst am: 20. Jun 2015 17:10 Titel: |
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moin,
ja von wegen , soweit kommts noch, dass mein Substidoc, die Karte einbehalten will.
Würden viele vielleicht gerne machen, nochmehr Kontrolle, bitte Herr Doctor.
Hol dir schnellstens deine Karte da wieder ab, das ist einzig und allein deine bzw die von deiner Krankenversicherung.
Und wenn der zickt, würd ich, wenn das möglich ist -unklompliziert-ihn fragen , ob er den Schuss noch gehört hat, und dann einen neuen doc suchen.
lg |
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normanthedoorman Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.06.2015 Beiträge: 401
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Verfasst am: 20. Jun 2015 17:17 Titel: |
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Völlig unverständlich und daneben.
Was ist, wenn Du mal zum Zahnarzt mußt?
Oder mit dem RTW in der Notaufnahme landest?
So eine karte bekommt man nicht umsonst von der Kasse, sie ist Dein EIGENTUM und nur DU allein besitzt die Verfügungsgewalt darüber.
Es sei denn, Dein Arzt wäre auch gleichzeitig Dein gesetzlicher Vormund und/oder Betreuer. (Und dsa bin ich mir auch nicht ganz sicher)
Ist aber hier ja nicht der Fall.
Unglaublich!
Lg.N. |
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graham Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.07.2012 Beiträge: 2205
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Verfasst am: 20. Jun 2015 17:42 Titel: |
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dein arzt behält deine krankenkarte ein, damit du nicht zu anderen ärzten gehen kannst?! und wenn du, wie schon gesagt, zum zahnarzt gehen willst, dann musst du zu deinem subarzt und ihm erzählen, du möchtest gern zum zahnarzt und er gibt dir dann die karte?!
das ist mal n ding, was mich fast sprachlos macht! ...
das ist so ein mist, daß es fast schon stinkt! du solltest dringenst zu deinem doc gehen und ihm klar machen, daß das so nicht läuft!
graham |
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Praxx Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 20. Jun 2015 21:57 Titel: |
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Es ist ja auch nicht legal, den Perso als Pfand einzubehalten, trotzdem wird es dauernd gemacht.
Es ist auch bekannt, dass es von der Kasse beliebig viele "neue" Karten gibt, wenn die alte "verloren" gemeldet wird. Bevor es die Fotos auf der Karte gab, wurden die oft genug verliehen oder vertickt...
Viele spezielle Klienten haben ohnehin eine zweite Karte in Reserve, und jeder kennt die Ärzte, wo es auch ohne Karte gegen cash BZD-Rezepte gibt.
Bevor das Substitutionsregister eingerichtet wurde, war es offizielle Empfehlung, die VK einzubehalten, um Doppelsubstitutionen zu verhindern.
Natürlich kann sich ein Substitutionspatient darüber bei der KV beschweren, die den Arzt dann abmahnt - könnte allerdings unvorsehbare persöniche Animositäten des Arztes als Retourkutsche nach sich ziehen.
LG
Praxx |
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musikera Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013 Beiträge: 928
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Verfasst am: 21. Jun 2015 08:42 Titel: |
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| Praxx hat Folgendes geschrieben: | Es ist ja auch nicht legal, den Perso als Pfand einzubehalten, trotzdem wird es dauernd gemacht.
Es ist auch bekannt, dass es von der Kasse beliebig viele "neue" Karten gibt, wenn die alte "verloren" gemeldet wird. Bevor es die Fotos auf der Karte gab, wurden die oft genug verliehen oder vertickt...
Viele spezielle Klienten haben ohnehin eine zweite Karte in Reserve, und jeder kennt die Ärzte, wo es auch ohne Karte gegen cash BZD-Rezepte gibt.
Bevor das Substitutionsregister eingerichtet wurde, war es offizielle Empfehlung, die VK einzubehalten, um Doppelsubstitutionen zu verhindern.
Natürlich kann sich ein Substitutionspatient darüber bei der KV beschweren, die den Arzt dann abmahnt - könnte allerdings unvorsehbare persöniche Animositäten des Arztes als Retourkutsche nach sich ziehen.
LG
Praxx |
Also wer gibt denn so eine offizielle Empfehlung ab dem Patienten die Versichertenkarte abzunehmen...um Doppelgemoppel zu verhindern? Und wenn schon? Es gab und gibt einige wenige FERTIGE die es immer wieder mal zu probieren. Aber die Karte einem Menschen abzuknöpfen ist schlicht und einfach KRIMINELL...
Nächstens kommt es noch so weit das man als Abhängiger seinen Arsch an der Theke abgeben muss...damit der Arzt den selbigen immer fein penetrieren kann um sich zu ergötzen ob der Macht die er über seine Patienten hat...es wird Zeit aus dieser unwürdigen deutschen Substitutionpraxis auszusteigen... |
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shaitan Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.03.2015 Beiträge: 115
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Verfasst am: 21. Jun 2015 08:47 Titel: |
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| Ja genau so ist es auch, wenn ich zb nen Termin bei einem anderen Arzt habe, muss ich bescheid geben dann bekomme ich meine kk, muss sie aber am nächsten tag wieder abgeben. Auf meine Frage wenn ich aber mal zum notdienst muss wurde mir gesagt die behandeln mich auch ohne Karte. Hier bei uns ist es sehr schwer mit nem substiplatz, gibt fast keine Ärzte. Hier bei mir in der Stadt gibt es einen mit 20 Plätzen, der hat ne ewiglange Warteliste. Werd mich dort aber anmelden. Da gibt es zwar kein take Home. Aber darauf kann ich verzichten. Radl nur 5 min hin. War vor ca 10 Jahren bei ihm. Jetzt ist er nur noch mein Hausarzt. |
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mattfällt Silber-User

Anmeldungsdatum: 19.05.2013 Beiträge: 237
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Verfasst am: 21. Jun 2015 10:39 Titel: |
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| Beschwer dich bei der KV und such dir vor Allem einen neuen Arzt. Davon gibts genug und so einen Typ braucht niemand. Das ist ja wohl keine Basis für ein vertrauensvolles Verhältnis und einfach nur lächerlich. Bzw.unglaublich.. Aber langsam wundert einen ja nix mehr. |
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shaitan Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.03.2015 Beiträge: 115
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Verfasst am: 21. Jun 2015 11:28 Titel: |
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| das problem ist dass es bei uns nur einen arzt mit 20 plätzen gibt. da wo ich jetzt bin ist der nächst nähere (20 km), aber auch nur weil er dort eine filialpraxis eröffnet hat. ansonsten müsste ich 70 km weiter, da gibt es dann genug ärzte. wir haben hier einen extremen mangel an substiärzten. |
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mattfällt Silber-User

Anmeldungsdatum: 19.05.2013 Beiträge: 237
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Verfasst am: 21. Jun 2015 11:42 Titel: |
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Dann zieh da weg
Oder such dir evtl.einen Konsiliararzt.
Ist schlimm wenn man in der Provinz auf solche Spinner angewiesen ist, klar.
Denn manchmal kann man noch so höflich, ruhig und klar auftreten- es nützt alles nichts.
Diese Behandlung üben leider sehr viele Menschen aus, die absolut überfordert mit der Klientel und der Gesetzgebung sind und dann ihren Hass und ihre Unfähigkeit pauschal an allen Patienten auslassen.
Eine anonyme Beschwerde zumindest bei der KV würde ich definitiv machen.
Dann checkt der Arzt es vielleicht.
Lasst euch nicht alles gefallen, das geht echt gar nicht..so eine Entmündigung. |
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dakini Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 21. Jun 2015 12:31 Titel: |
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Geschichten wie diese gibt es zahlreiche.
Auch im Nicht-Suchtbereich. Über eine Stuhlananlyse wurde bei mir die Diagnose Helicobacter p.(Magenkeim) gestellt. Doch der Arzt weigerte sich, mir die Antibiotika Therapie zu verordnen, erst wollte er mich zur Magenspiegelung schicken. Und er weiß ganz genau, dass ich Pillen, gar Antibiotika nur im äußersten Notfall nehme. Ich hab ihn gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat (eine der wenigen Male, die ich in den letzten Jahren in alte Muster zurück fiel) Wir haben uns lautstark in der Praxis gezankt. Natürlich macht eine Rundumabklärung Sinn, um Geschwüre oder Karzinome auszuschließen, die mit dem Bacterium in Zusammenhang gebracht werden, würde ich auch jedem Patienten "vorschlagen" - aber das sollte immer noch des Patienten Sache sein, ob er das möchte.
Aber Eigenverantwortung ist es, was den Bürgern von vielen Ärzten abgesprochen wird. Sie sind so fokussiert auf "Sicherheit" über Blutbilder und bildgebende Verfahren, dass es eigentlich ihre eigene Unsicherheit bedeutet im Umgang mit einer Diagnosestellung.Zudem sind sie ja meist Patienten gewohnt, die noch nicht mal wissen, was sie für Pillen nehmen.."hat halt der Arzt aufgeschrieben" (unglaublich; aber Realität)
Medizin bedeutet Lebens langes Lernen...leider haben viele Ärzte aufgehört, zu lernen. Von persönlicher Entwicklung ganz zu schwiegen, aber das ist kein spezifisches "Ärzte Thema", sondern ein gesellschaftliches.
Passt zu unserem Land. "So wird es gemacht". Flexibilität ist nicht des Deutschen Stärke, das sind eher die Ausnahmen und der Rest fühlt sich im "Recht", aufgebaut auf zweifelhaftes Wissen und engen Denkstrukturen...
Ich fühle mit allen mit, die diesem Tertz ausgesetzt sind. Ich begegne dem, indem ich mir 1-2 Ärzte klar gemacht habe über die Zeit hinweg, von denen ich dann die Rezepte bekomme, die ich benötige, wenn sie ein anderer verweigert.Was auf Vertrauensbasis und gegenseitigem Respekt fußt.
Der Markt ist groß - das kann man nutzen. Bei Substitution wird es schwieriger. Je nachdem, wo man wohnt und wie es in der eigenen Geldbörse aussieht, ist man ausgeliefert. Da hilft nur noch Kommunikation. Über die eigene Wortwahl, Tonfall, Gebärdensprache..,ist es möglich, den anderen "mit ins Boot" zu holen, sich "anderem Denken" zu öffnen. Funktioniert inzwischen bei mir gut, ist aber ein permanentes Übungsgebiet.
Die Grundzüge habe ich mir über folgendes Buch angeeignet:
"Die Kraft der mitfühlenden Kommunikation" von Newbweg, Waldman, Hirnforscher,Therapeut...
Ich kann das nur jedem emphehlen, der wie ich, kein funktionierendes Mitglied der Schafherde ist - wer immer ja und amen sagt, braucht so was schließlich nicht.
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