Probleme bei intravenösen konsum

[ast]

hi Max,

schön mal wieder was von Dir zu hören

ich denke mal die Sucht wird Dich wohl noch ein Weilchen begleiten...ich weiß noch wie es bei Dir mit ein paar Krümeln Subutex angefangen hat, da hast Du ja schon hier geschrieben und wir haben noch alle versucht, Dich zu 'retten'

na ja, zumindest hast Du Dich dann bewusst fürs Ballern entschieden (was mich nicht umbringt, macht mich nur härter oder was?) und alle guten Ratschläge in den Wind geschlagen (ich weiß, macht jeder).

Respekt, dass Du noch Dein Abi durchziehst, gerade wo (Hardcore) Sucht doch, wie Du selbst bemerkt hast, ein Fulltime- Job ist.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei und auch ansonsten viel Kraft, das alles durchzustehen und meld Dich mal wieder.

PS
von wegen Kassel liegt wohl an der topographischen Lage mitten in Deutschland, wie Fritze auch schon angemerkt hatte. Ist halt ein Dreh- und Angelpunkt, vieles läuft hier drüber.

[Los Fritzos]

Das du in Kassel nur Mist bekommst, liegt sicherlich an deiner Quelle. Ich habe schon aus vielen Städten Shore konsumiert und war ausgerechnet von Berlin so richtig enttäuscht. Du solltest es in Kassel allerdings vermeiden auf der Szene zu holen. Das Zeug ist und war schon immer Schrott. Das sollte man tatsächlich nur nehmen, wenn man keinen Kontakt hat oder der nichts hat, um ein paar Stunden zu überbrücken.

Ich würde dir wahnsinnig gern helfen, deine paar Tage in Kassel besser versorgt zu werden, doch bin ich selbst nicht aktiv, weil ich in Sub bin. Das möchte ich auch nicht ändern. Es ist natürlich nicht einfach herauszubekommen, wo du gutes Material kaufen kannst. Versuch auf jeden Fall jemanden zu finden, der erstens selbst konsumiert und zusätzlich genug Shore hat, um dir Beutel zu verkaufen. Am besten sind die Kontakte, die von zuhause aus verticken und wo genug Zeit ist, es dort zu probieren.

Wenn du darauf achtest, wirst du feststellen, dass die Szene hier hauptsächlich aus Substituierten besteht, die sich damit ein paar Euro für Alkohol, Hasch und Koks verdienen wollen. Du hast Recht damit, dass die Szene hier für eine so kleine Stadt mit 200.000 Einwohnern erschreckend groß ist. Es gibt sehr viele Ärzte, die hier substituieren.

Vielleicht schaffst du dir ja besseres Material zu organisieren. Ich drücke dir die Daumen.


Gruß, Fritze