Was muss passieren das jemand mit Drogen und Dealen aufhört?

[Sunny12345678910]

[graham]

meine frau würde das niemals von mir verlangen, obwohl sie kiffen mittlerweile für sich selber verabscheut aber sie würde niemals von mir verlangen, dass kiffen einzustellen.
aber dafür trink ich nicht
ich kann mir beim besten willen auch nicht vorstellen, dass kiffen für jemanden ein nogo ist. höchstens wenn sich auf kiff jemand immer total daneben benimmt aber das wird bei nebu ja nicht der fall sein?!
warum ist kiffen für dein weibchen ein nogo, nebu?

...oder benimmt sie sich dann immer daneben und deswegen ein nogo ?

graham

[nebukadnezar]

[oOVioOo]

Hallo liebe Sunny,
mich würde interessieren hat er auch das sorgerecht, oder nur umgangsrecht?
wenn sorgerecht, würde ich schauen das, das weg kommt!
die vaterschaft hat er anerkannt, sonst könntest du ja kein mindestunterhalt beantragen.

das mit dem anzeigen, wurde dir ja schon mehrfach "untersagt"
ich hoffe, es ist komplett aus deinem kopf verschwunden und du spielst nicht heimlich mit dem gedanken
ich weiß aus engen kreisen, das du damit alles, wirklich alles kaputt machst!
sie zeigte ihn an, als ihr gemeinsames kind 1 jahr alt war.
es ging auch um drogen aber sehr viel härtere, das dealen und schwarz fahren. für ihn gings 3 jahre in den knast aufgrund ihrer anzeige.
das schlimmste für ihn er hat 3 wertvolle jahre an seinem kind verloren.
er hasst die frau abgrundtief, gibt ihr mit der anzeige an einigem die schuld...
sie sieht sich im recht, weil er eben nicht das leben gelebt habt, das sie als normal empfindet.
die seiten sind so verhärtet, keiner hat für den anderen verständnis, beide in einem raum geht gar nicht mehr, fühlen sich von einander provoziert und er steht jedesmal kurz davor ihr die backpfeiffe zu verpassen, die sie seiner meinung nach für die aktion verdient hat!
er ist aber trotz drogen, ein liebevoller und sehr fürsorglicher papa und das schon von anfang an.

du siehst dich vielleicht im recht, denkst an dein kind und kannst seine einstellung nicht verstehen, aber trotzdem gibt dir das kein recht, sein leben zu ruinieren!
er lässt dich und euer baby auch leben, wie du es für richtig empfindest?!

ich persönlich sehe am kiffen nichts schlimmes, besonders das langzeit kiffen, ist halt kiffen, ohne wirkliches high gefühl...

ich denke bei euch sind es ganz andere probleme wie kiffen&dealen...
ohne dich beleidigen zu wollen, aber vielleicht stresst du ihn einfach mit deiner art, mit dem was du ihm sagst, von ihm verlangst u.s.w und das macht ihn aggro, lässt ihn ausflippen?

es gibt menschen die angst vor der verantwortung haben. sich ein kind noch nicht zutrauen. es ist schade, aber sollte akzeptiert werden.
du kannst es nicht verstehen, siehst verliebt dieses süße bündel an und behütest es wie das wertvollste in deinem leben!
und genau davon profitiert euer kind, indem es DICH als bezugsperson hat.
eine stabile mama, die den richtigen weg für sich und das kind gewählt hat.
wenn er dich lieben würde und ihm ein leben mit dir und kind wichtig wäre, wäre er jetzt bei euch und ihr hättet kompromisse gefunden, mit denen ihr beide leben könnt.

die frage ob "süchtige" lieben können stelle ich mir auch gerade.
ich denke es kommt stark drauf an, welche sucht und wie stark die sucht sie unter kontrolle hat...

wobei kiffen für mich keine sucht ist! für mich ist es ein genussmittel.
ich habe jahrelang gekifft, 2 joints am tag waren ein MUSS.
hab dann von heute auf morgen fast 10 jahre lang aufgehört und mir im letzten jahr ab und zu einen gegönnt...

was meinst du er steckt da schon viel zu lange drin?
mit was zu lange drin?

[tukuna]

Hallo sunny,

Nimm es bitte nicht persönlich. Für mich ist eine Anzeige das allerletzte, ein absolutes "no go". Zudem finde ich Alkohol viel gefährlicher, nur die Kriminalisierung fällt halt weg. Ich glaube nicht, dass ausschließlich das Haschisch einen Menschen so verändert. Ich denke, Du hast ihn nie anders gekannt, d.h. ohne Drogen. Die Charakterzüge hatte er sicher schon vorher, nur die Hemmschwelle, sich rücksichtslos gehen zu lassen, fällt weg. Ich habe sowohl einen Alkoholentzug (3 Jahre Extremsuff) und 30 Jahre täglich kiffen hinter mir. Letzteres konnte ich FÜR MEINE TIERE von einem auf den anderen Tag lassen. Davon spürt man rein gar nichts. Stelle ihn vor die Wahl: Du und das Kind oder die Drogen, die das unhaltbare Verhalten begünstigen. Er kann sich entscheiden. Bei Haschisch gibt es kein "dafür brauche ich Zeit" oder "ich kann nicht". Sage ihm das, setze ihm eine Frist (eher kurz) und mache ihm klar, dass DU nie, nie wieder zu ihm zurückkommen wirst. Sollte er sich gegen Dich entscheiden, ist er kein Verlust. Sicher ist mir bewußt, dass ich das leichter schreiben kann, als Du damit leben. Auf lange Sicht kannst Du nur gewinnen. Sicher weißt Du das auch. Es ist nur schwer, einen endgültigen Schnitt nach so vielen Jahren zu machen.
Falls Du noch an eine Anzeige denkst: möglicherwese wirft Dein Kind Dir das irgendwann vor. Wenn es älter ist, will es vielleicht den Vater kennenlernen. Und der erzählt natürlich eine völlig andere Geschichte.

Viel Kraft und alles Gute für die Zukunft,
tukuna