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sickgirl Gold-User

Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 6. Nov 2016 22:54 Titel: |
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Endstation-gut geschrieben! |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 6. Nov 2016 23:05 Titel: |
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Ich kann meinem Vorredner nur absolut zustimmen. Wenn man sich unter Verwendung eines beliebigen Opiates abschießt, d.h überdosiert, dann überwiegt meist die sedierende Komponente und hierbei ist es dann so ziemlich egal ob man sich auf Heroin, DHC, Morphin, Tramadol, Fentanyl, Opium oder sonst was überdosiert.
Man wird einfach unproduktiv und gammelt bzw. "nodded" dann tatsächlich nur den lieben langen Tag vor sich hin.
Das sind dann auch die einigen wenigen die Praxx und andere sog. Suchtaufklärer zum Vorbild einer ganzen Konsumentengruppe nehmen. Das dies beileibe aber nicht so ist, zeigt einmal mehr der unverstellte Blick auf die Realität.
Ich, wie auch andere Konsumenten, haben zb. einen ganz anderen Anspruch an den Opiatrausch. In leichten bis moderaten Dosen macht er mich aktiv und leicht euphorisch. Dann werde ich automatisch produktiver, werde redseliger, gehe gerne unter Menschen und betreibe auch sehr gerne Sport.
Kein Mensch beim Sport würde merken, dass ich unter dem Einfluss von Opiaten stehe bzw. dass ich schon die letzten Jahre generell nüchtern kein Sport mehr betrieben habe, da die Opiate mir einen zusätzlichen Motivationsschub verpassen - damit ich überhaupt dorthin gehe.
Nehme ich allerdings längere Zeit keine Opiate dann merken viele schon, dass mit mir etwas nicht stimmt. Denn dann bin ich nämlich introvertiert und plötzlich nicht mehr so redselig und humorvoll. Alles in allem kein guter Umgang für die Gesellschaft.
Das war nur meine kurze Sicht der Dinge. |
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sickgirl Gold-User

Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 6. Nov 2016 23:11 Titel: |
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Geht mir genauso. Ich werde aktiv und kann sehr gut arbeiten. Allerdings bringt mich die Redseligkeit gerne mal in blöde Situationen 😱 |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 6. Nov 2016 23:24 Titel: |
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Ich habe jetzt eine ganze Schachtel Naltroxen 50 mg Tabletten bei mir herumliegen. Eigentlich wollte ich ja ursprünglich für längere Zeit abstinent sein und würde ich nun das Naltroxen mit seiner extrem langen HWZ von 72 Stunden nehmen, dann wäre mir die Entscheidung endgültig abgenommen.
Trotzdem schaffe ich es irgendwie nicht, weil ich mit dem Opiatturn immer noch zu viele positive Erinnerungen verbinde und es nach dem Naltroxen kein Weg mehr zurück gibt. Ich müsste diese Höllenzeit dann mehrere Tage durchstehen und nichts könnte mir Erleichterung verschaffen, nicht einmal Loperamid.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Naltroxen gemacht? |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 6. Nov 2016 23:26 Titel: |
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Ich korrigiere mich: Naltrexon |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4293
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Verfasst am: 6. Nov 2016 23:53 Titel: |
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Tja, es scheint kein Heroin mehr verfügbar zu sein, das den Namen verdient, wenn man diese Kram im Thread tw. liest  |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 7. Nov 2016 00:30 Titel: |
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Mit Sicherheit gibt es noch Hochprozentiges aber nicht in den Kleinstmengen bis 10 Gramm, die man für den Eigengebrauch bezieht. Man müsste sozusagen das Zeug in sehr großen Mengen direkt aus der Türkei importieren (ohne Zwischenhändler).
Da das Heroingeschäft aber deutschlandweit in den festen Händen bestimmter Clans ist, gibt es auch keine Chance mehr für Newcomer dort etwas zum Positiven für die Konsumenten (a la Frank Lukas) zu bewegen.
Wenn die erstmal checken, dass dort jemand 50% reinen Stoff zum gleichen Preis vertickt und plötzlich alle Konsumenten nur noch bei dir kaufen, wird man dich schnell aus dem Weg räumen.
Mit preisgünstigem Fentanyl bzw. einem standarisierten "China White Mix aus 99% Mannitol" könnte man zwar möglichst reines Heroin simulieren und möglicherweise auch einen großen Käuferkreis gewinnen, da Fentanyl nach meiner persönlichen Erfahrung - trotz seiner relativ kurzen Wirkdauer trotzdem viel besser als die herkömmliche Straßenshore ist.
Aber auch das würde sich schnell herumsprechen und außerdem ist die Gefahr sehr hoch, dass die Konsumenten deine audrücklichen und gut gemeinten Warnung hinsichtlich der Potenz des Stoffes ignorieren und sich ihre gewohnten Mengen ballern und anschließend wie die Fliegen sterben.
Und mal ehrlich welcher Junkie hantiert schon mit der Feinwaage, wenn du ihm sagst er möge nur maximal 50 mg konsumieren (sofern ihm sein Leben lieb ist) ?
Die Straßenshore bzw. das angeblich so gute afghanische braune Zeug, war für mich jedenfalls absoluter Dreck. Es hat zwar gewirkt, jedoch geraucht erst bei Dosierungen von rund 100 mg und dabei extrem ekelhaft gestunken ( so ähnlich wie Katzenpisse) und im Hals gekratzt.
Naja, im Vergleich zur üblichen Straßenshore ist selbst ein niederpotentes pharmazeutisches Opiat wie DHC deutlich besser. Der Nachteil ist halt, dass man es nur oral einnehmen kann und auf die Wirkung 1-2 Stunden warten muss.
Fentanyl dagegen spielt in einer ganz anderen Galaxie. Es besitzt das Potenzial dich in einen nahezu ekstatischen Zustand zu versetzen. Eine Euphorie die so ungeheuerlich extrem ist, dass allein die Vorstellung daran einem unheimlich erscheint.
Der Grad zwischen euphorischer und tödlicher Dosierung ist allerdings selbst bei einer 1% Mischung extrem schmal, weshalb man das Zeug niemals ohne Präzisionswaage konsumieren sollte. Ich habe mich nur in kleinen Milligramm Schritten herangetastet und war bereits bei 15 mg (geraucht) auf Wolke 7. |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 7. Nov 2016 02:07 Titel: |
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Ja gaucho, du liebst Fentanyl, wir haben es gecheckt.
Pflaster lutschen ja schon viele, du weißt, wie es richtig geht. |
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sickgirl Gold-User

Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 7. Nov 2016 09:39 Titel: |
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Danke für den craving-Hammer. |
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Kullerbunt Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 7. Nov 2016 18:21 Titel: |
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endstation hat Folgendes geschrieben: | wenn opiate mich "breit" machen würden, wäre ich wohl niemals abhängig geworden... mich machen opiate nämlich eher wach, motiviert, agil, kommunikativ, fröhlich, entspannt usw...
und diese wirkung habe ich nicht nur bei heroin, sondern bei fast allen opiaten, die ich kenne. |
So siehts aus. Opiate motivieren mich angenehmer und "natürlicher" (doofes Wort in diesem Zusammenhang) als Amphetamine. Mit denen bin ich so zwanghaft motiviert und verzettel mich in Kleinigkeiten. |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4293
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Verfasst am: 7. Nov 2016 18:30 Titel: |
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Auch eine Frage der Dosis. Aber ich habe mir auch schon mal nen kleinen Fix gesetzt, bevor ich einer Horde Hzg.baumeistern die Technik erklärt habe. Das gab mir irgendwie sowas wie ne lockere Souveränität.
Alles ne Frage der erwünschten Wirkung.
LG N |
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Kullerbunt Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 8. Nov 2016 13:55 Titel: |
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nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | lockere Souveränität |
Nach so einem Ausdruck habe ich gesucht, beschreibt es perfekt.
Auch bei hohen Dosen neige ich nicht zum nodden. Da wird mir vorher eher übel. Ganz egal, ob es sich um Heroin, Oxycodon, Morphin, Pola/Metha handelt.
Hatte nen Bekannten dem ist schon bei -für ihn- geringen Dosen der Kopf immer nach vorne gefallen. Dachte, dass er wohl noch Benzos oder andere Substanzen intus hatte. War (angeblich und soweit ich das mitbekommen habe) wohl aber nicht so...
Aber ganz ehrlich: Das Opiate bei mir so wunderbar alltagstauglich sind ist ein Fluch...  |
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