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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 7. Nov 2016 23:14 Titel: |
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Ein Kiffer entzieht halt vielleicht auch von Nikotin - allein das ist schon ätzend. Ich rauch dann halt Tabak, aber ohne wär´s noch mal derber.
Und ja grade Bongraucher haben ne große Abhängigkeit in der Regel. Ist einfach noch ma was anderes und hab ich meinem (mitterweile ja) Ex ausgeredet und ihn so lange genervt, bis er die Bong im Keller verschwinden ließ.
Ich denke jeder kennt Suchtdruck und da geht´s dem Kiffer nicht unbedingt besser als anderen. |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 7. Nov 2016 23:15 Titel: |
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Tavor find ich da übrigens extrem krass.
Mir ist da nix weiter angeboten worden - hab weiterhin Zyprexa gekriegt, aber das hatte ja mit dem Entzug nix zu tun.
In der Therapie gab´s für manche auf Bedarf Doxepin oder Seroquel. |
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*Luna* Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.11.2016 Beiträge: 128
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Verfasst am: 7. Nov 2016 23:21 Titel: |
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Kommst du mit dem Zyprexa denn gut klar, Haschi?
Für mich war das ganz übel... hat mich von den NW her schlussendlich in einen SZ-Versuch getrieben. Ist aber auch schon ein paar Jahre her...
Doxepin und Seroquel kenne ich ebenfalls. Seroquel habe ich eigenhändig abgesetzt. Hatte das allerdings nicht nur als Bedarfsmed., sondern dauerhaft.
Neurocil war dann meine Bedarfsmedikation. Die hat mich dann völlig ausgeknockt. War aber okay und darauf bin ich auch nicht "hängen geblieben".
Könntest du mit einer Bedarfsmedikation umgehen, Haschi? Also wenn man dir das während des Entzuges anbietet? Oder lieber komplett ohne Medikamente? |
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persephone Silber-User

Anmeldungsdatum: 27.07.2016 Beiträge: 171
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Verfasst am: 8. Nov 2016 00:19 Titel: |
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Zitat: | Unglaublich, wie psychiatrische Kliniken da manchmal arbeiten. Ich bin auch ebenfalls in einer AkutSituation in der Klinik auf Tavor gekommen. Viermal am Tag. Mit viermal am Tag davor entlassen. Halleluja |
Wieviel mg waren das denn jeweils ?
Ach man...die Ärzte erzählen ihm so viel scheiß und er glaubt das alles immer auch noch. Hab ihm ja auch schon empfohlen in diesem Forum oder in anderen mal Erfahrungsberichte zu lesen. Das bringt einem so viel mehr als das Geschwafel vom Arzt.
Er glaubt auch immer alles gleich anstatt es zu hinterfragen. Er hat Herzrasen in der Nacht - Arzt verschreibt Tavor - Herzrasen weg -also alles gut
Und wenn es ein Arzt verschreibt muss es ja gut sein...und sowas wie Absetzsymtome gibt es schon mal gar nicht. ( ah sorry ! Wollte das thema jetzt nicht plätten.Bin einfach nur wütend auf solche Ärzte und diese Naivität)
Zitat: | Und ja grade Bongraucher haben ne große Abhängigkeit in der Regel. Ist einfach noch ma was anderes und hab ich meinem (mitterweile ja) Ex ausgeredet und ihn so lange genervt, bis er die Bong im Keller verschwinden ließ.
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Wir oft kiffst du denn ? Bei ihm waren das ja echt alle 2-3 Stunden ein Kopf.Also wenn ich abends nen Joint rauche bin ich platt und kann mich schlafen legen ^^
Vertrag das eh nicht so wirklich und gerate dann in so Gedabkenkreiseaus denen ich schwer wieder rauskomme. |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 8. Nov 2016 05:34 Titel: |
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*Luna* hat Folgendes geschrieben: |
Könntest du mit einer Bedarfsmedikation umgehen, Haschi? Also wenn man dir das während des Entzuges anbietet? Oder lieber komplett ohne Medikamente? |
Das würde wohl auf die Medikamente ankommen.
Ich bin schon ziemlich groß im Missbrauch treiben.
Ich würde generell verzichten wollen. Bedarf ist so ne Sache. Es würde mir leichter fallen - jeden Abend eine Pille zu kriegen - 1 Woche - dann nicht mehr. Bei Bedarfsmedikation sehe ich die Gefahr, dass ich mir die in Momenten des Verlanges nach irgendetwas holen würde.
Generell bin ich als Psychotiker aber auch immer auf Medikamente im Notfall angewiesen und wäre dann auch durchaus bereit entsprechendes (wie Diazepam) zu nehmen. Das muss man abwägen ob es wirklich erforderlich wäre - nur für die Entgfitung selbst brauche ich nichts.
Zyprexa hab ich nach 2 Jahren abgesetzt. Hab mal verschludert Nachschub zu organisieren und es tagelang nicht genommen - hat gut geklappt und dann hab ich einfach drauf verzichtet und geschaut was passiert.
Hatte anfangs immer krasse Schlafprobleme wenn ich mal verzichtete, aber mitterweile alles gut.
Hab zwar immer noch ein ein latentes Angstgefühl, das ich mit mir rumschleppe, aber das war auf Zyprexa nicht unbedingt anders. Da wollt ich noch mal mit den Ärzten drüber reden.
Ich hab die letzte Zeit nicht wirklich vie gekifft - kam immer drauf an.
Ihr würdet das wahrscheinlich als unproblematischen Konsum einstufen, wenn das mit der Psychose nicht wäre  |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 8. Nov 2016 05:38 Titel: |
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von wegen Bedarfsmedikation:
Meine Freundin hat mir am Samstag oxys geben wollen. O.o
Ist halt Krankenschwester.
Das wär die nächste Scheisse gewesen, bin ich sicher.
Ich hab grad das Gefühl die Sucht mitm Löffel gefressen zu haben und so gar nicht widerstehen zu können, egal um was es geht.
Bin froh das mein Essverhalten grade so gut ist, aber ist auch komisch irgendwie. Heute mal was süßes gegessen, aber sonst echt sehr gesund und ausgewogen. |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 8. Nov 2016 08:48 Titel: |
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Okay, nun habe ich begriffen, worauf es dir ankommt. Mir selbst ginge es zwar anders, aber ich kann verstehen, dass manche Leute besser von den Drogen loskommen, wenn sie in der ersten Zeit in einem anderen, kontrollierten Umfeld und von den Drogen weiter weg sind. Wobei ich finde, dass die Hilfe, die man in so einer Entgiftung bekommen kann, nicht der Rede wert ist. Die Ärzte sieht man nur zur Visite und die Gruppen finden max. einmal pro Tag statt und dauern vielleicht eine Stunde. Aber gut, das ist vielleicht besser als nichts.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum manche Reha-Einrichtungen einen nur aufnehmen, wenn man eine solche Entgiftung hinter sich hat. Die Entgiftung dauert max. wenige Wochen, die Wartezeit bis zur Reha dagegen mehrere Monate. Da könnte man also leicht schon längst wieder drauf sein. Naja, aber wenn es so ist, dann ist es halt so.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 8. Nov 2016 08:55 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Wird, trotz Aufklärung, heute immer noch sehr unterschätzt. Vor allem die sich daraus entwickelnden Psychosen. |
Ich finde eher, das das Psychoserisiko von den Legalisierungsgegnern übertrieben wird. Tatsächlich steigt das Risiko, einmal im Leben eine Psychose zu entwickeln, durch den Cannabiskonsum von einem auf zwei Prozent. Um genau diesen Wert steigt auch das Risiko, wenn man in der Stadt lebt (und nicht auf dem Land). Wer sich also Sorgen wegen Psychosen durch Graskonsum macht, der sollte auch davor warnen, in die Stadt zu ziehen...
Grundsätzlich denke ich aber auch, dass man Gras nun auch nicht als völlig harmlos hinstellen sollte. Es gibt natürlich Risiken. Allerdings ist es, finde ich, wirklich sehr viel harmloser als Alkohol (weil ja meist in dem Zusammenhang das Psychoserisiko erwähnt wird). |
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Marle Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3311
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Verfasst am: 8. Nov 2016 09:27 Titel: |
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Zitat: | Tatsächlich steigt das Risiko, einmal im Leben eine Psychose zu entwickeln, durch den Cannabiskonsum von einem auf zwei Prozent. |
Ich nehme mal an, dass Du diese Daten von einer Cannabis freundlichen Seite aus dem i-net hast?
Wenn schon, dann solltest Du das mit seriösen Studien belegen können.
Die, die ich kenne, sprechen davon, dass bei Jugendlichen das Risiko an einer Psychose zu erkranken um das Doppelte steigt.
Was wiederum nichts darüber aussagt, wie viele an einer Psychose erkranken.
Eine andere, sehr aktuelle Studie von Powers ergibt, dass Menschen mit einer genetischen Disposition zu Psychose sehr viel häufiger, wie andere, zu Cannabis greifen und dann auch eine Psychose entwickeln.
Da beißt sich die Maus dann in den Schwanz.
Der Krux an der Sache: Dem, welcher Cannabis konsumiert und dann eine Psychose erleidet, wird egal sein, zu wie viel Prozent er gehört, oder?
LG
Marle |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 8. Nov 2016 09:34 Titel: |
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Gut, ich muss mich tatsächlich korrigieren. Das Risiko scheint nur bei gelegentlichem Konsum um ein Prozent zu steigen. Das hatte ich falsch in Erinnerung. |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 8. Nov 2016 09:36 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Der Krux an der Sache: Dem, welcher Cannabis konsumiert und dann eine Psychose erleidet, wird egal sein, zu wie viel Prozent er gehört, oder? |
Ja, aber das gilt dann auch für die, die in die Stadt gezogen sind... |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 8. Nov 2016 09:53 Titel: |
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surreal hat Folgendes geschrieben: | Okay, nun habe ich begriffen, worauf es dir ankommt. Mir selbst ginge es zwar anders, aber ich kann verstehen, dass manche Leute besser von den Drogen loskommen, wenn sie in der ersten Zeit in einem anderen, kontrollierten Umfeld und von den Drogen weiter weg sind. Wobei ich finde, dass die Hilfe, die man in so einer Entgiftung bekommen kann, nicht der Rede wert ist. Die Ärzte sieht man nur zur Visite und die Gruppen finden max. einmal pro Tag statt und dauern vielleicht eine Stunde. Aber gut, das ist vielleicht besser als nichts.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum manche Reha-Einrichtungen einen nur aufnehmen, wenn man eine solche Entgiftung hinter sich hat. Die Entgiftung dauert max. wenige Wochen, die Wartezeit bis zur Reha dagegen mehrere Monate. Da könnte man also leicht schon längst wieder drauf sein. Naja, aber wenn es so ist, dann ist es halt so.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. |
Die rehaeinrichtungen sind halt vom medizinischem Personal nicht dazu in der Lage, einen Entzug zu begleiten.
Körperlich muss man also entgiftet sein um böse Überraschungen zu vermeiden wie krampfanfälle etc.
Es gibt dort zwar Ärzte und einer ist immer auf Abruf da, aber die verstehen sich nicht als Krankenhaus und sind auch keins.
Man macht das dann so, das der entgiftungstermin auf den Antritt der Reha angepasst wird. So kann man dann nahtlos übergehen.
Bei mir war es so das ich nach zwei Wochen Entgiftung immer noch nicht clean war. War aber nicht schlimm, weil ich ja so gut wie bei null war.
Trotzdem erschreckend wie viel Zeug ich im Körper hatte.
War unter anderem positiv auf Methadon und Kokain. Hatte aber nur Pep und Gras konsumiert. |
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Marle Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3311
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Verfasst am: 8. Nov 2016 10:13 Titel: |
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Zitat: | Die rehaeinrichtungen sind halt vom medizinischem Personal nicht dazu in der Lage, einen Entzug zu begleiten. |
So viel ich weiß, ist das besonders eine Frage der Kostenträger.
In der Rehaeinrichtung, wo ich war, hatten die eine Krankenstation für leichte Fälle. Aber so bald es heftiger wurde, haben sie an ein Krankenhaus weitergeleitet.
Natürlich auch, weil sie nicht das entsprechende Personal vorhalten.
Marle |
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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 8. Nov 2016 14:18 Titel: |
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Sooo... Thema Entgiftung ist vom Tisch.
War beim Arzt und habe eine Überweisung in die Psychiatrie bekommen. Er hat auch direkt da angerufen und ein bisschen Druck gemacht, damit ich schnell einen Platz bekomme. Wird jetzt wahrscheinlich 2-3 Tage dauern. Man ruft mich dann an.
Mein Arzt meinte wenn ich bis Freitag nix gehört habe soll ich noch mal vorbei kommen, damit er das dann regelt.
Schieb mir immer noch ne leichte Panikattacke, bin leicht desorientiert, habe Kopfschmerzen von der Heulerei, aber bin doch etwas erleichtert.
Ich denke, wenn ich nun weiter konsumieren würde, dann wärs das für mich und dann wär das volle Programm dran mit Wahn und dem ganzen Drum und Dran. Bin froh, dass ich es dies Mal selbst einschätzen konnte, wann´s Zeit ist die Notbremse zu ziehen.
Ich geh mal davon aus dass ich so 2-3 Wochen da bleiben werde.
Medis wollte mir der Arzt erst mal keine geben - das Zyprexa kann ich mir auch sparen meint er, das würde nicht viel nützen. Wenn eher Artosil... aber er will´s erst mal ohne versuchen - find ich gut so. Noch komm ich ja klar, auch wenn´s anstrengend ist. |
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DieDächsin Gold-User

Anmeldungsdatum: 21.03.2016 Beiträge: 335
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Verfasst am: 8. Nov 2016 14:39 Titel: |
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hey haschi
du wirst in der Psychiatrie ja automatisch entgiften, denke ich.
Ich wünsche dir das alles schnell und reibungslos funktioniert!
Ich drück dich |
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