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Gaucho Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 27. Feb 2018 15:52 Titel: |
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Bin bei einem Arzt gewesen und der hat sich erbarmt mir Tramadol zu verschreiben. Ich hoffe bis dahin den Engpass überbrücken zu können, denn ohne meinen Opiumtee kann ich mir mein Leben einfach nicht mehr vorstellen.
Dafür gibt es auch viel zu viele Probleme innerhalb der Familie. Anscheinend ist meinen Eltern mein Auszug langfristig auch nicht so gut bekommen.
Immerhin hatte ich als Erstgeborener den direktesten Draht zu Ihnen. Die Kündigung der Wohnung, Verlust des Jobs, Fahrradunfall, schwerer Herzinfarkt des Vaters, zahlreiche Prozesse...
Wer kann das schon nüchtern durchstehen, wenn er erstmal auf den Geschmack von Opiaten gekommen ist? Jedenfalls hat mich das alles extrem psychisch mitgenommen und ich musste meinen kontrollierten Konsum einfach brechen. |
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Gaucho Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 27. Feb 2018 16:21 Titel: |
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Ich habe zwar mittlerweile eine regelrechte Aversion gegen Tramadol, da noch zusätzlich die Serotoninspeicher leert und die Depression damit noch verschlimmert.
Aber was bleibt mir denn anderes übrig? Codein - wirkt zu kurz und DHC ist kaum noch zu bekommen, jedenfalls nicht mehr zu bezahlbaren Preisen aus UK. Der Brexit hat alles verändert
Ihr habt keine Vorstellung wie hart es sein kann unter diesen extremen Wetterbedingungen einen kalten Entzug zu schieben, wenn man wirklich niemanden hat der einen unterstützen könnte.
Im Gegenteil spiele ich bei meinen Eltern einen auf "Unbekümmert", muss aber noch zusätzlich eine seelische Stütze für meinen Vater sein, der nach seinem schweren Herzinfarkt mit 70% Verlust der Herzleistung in aggressive Depressionen verfallen ist und meiner Mutter und Geschwistern jetzt das Leben zur Hölle macht.
Ich kenne meinen Vater noch ganz anders aus seinen jungen rebellischen Jahren, er war damals mein großes Vorbild. Meine Eltern waren erst 26
Jahre als ich auf die Welt gekommen bin und ich hatte die schönste Kindheit die man sich überhaupt nur vorstellen können. Die sind mit mir überall hin verreist und haben wirklich alles für mich getan.
Bin damals in der Türkei, Spanien, Mallorca, Frankreich, Ungarn, Österreich, Tschechien, Polen, Dänemark und sonst wo gewesen.
Es bricht mir das Herz meinen 53 jährigen Vater so schwer krank zu sehen. Aber er ist erst 1 Woche nach dem Herzinfarkt ins Krankenhaus gefahren, als er kaum noch atmen konnte.
Ich wollte, dass er sofort ins Krankenhaus fährt, weil alles auf einen Herzinfarkt hindeutete, aber er ist ein unheimlich sturer (stolzer) Mensch, der sich auch nicht helfen lassen möchte.
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Er hat zwar nach fast 40 Jahren augenblicklich mit dem exzessiven Rauchen aufgehört und ernährt sich jetzt deutlich gesünder bzw. kein Zucker mehr. aber es wird einfach nicht mehr besser. Auch 3 Monate nach der Operation.
Alle leiden zusätzlich unter dieser Situation und der damit verbundenen Depressionen. "Stichwort: Männerdepression" |
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