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joe Platin-User
Anmeldungsdatum: 28.12.2007 Beiträge: 1170
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Verfasst am: 25. März 2022 14:57 Titel: |
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auf jeden fall. am besten weit, weit weg .. |
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Maximus96 Gold-User
Anmeldungsdatum: 29.11.2012 Beiträge: 367
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Verfasst am: 27. März 2022 11:33 Titel: |
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Dakini, sehr interessant, von deinen Erfahrungen zu lesen. Ebenso Kamikaze - wir arbeiten ja beide im Gesundheitssektor ... interessant, das scheint kein Einzelfall zu sein. Komme mir da immer vor wie ein Exot und kann mir nicht vorstellen, dass ein Kollege/-in von mir ähnliche Probleme hat oder gehabt hat ... wie doch der Schein trügen kann.
So, erst mal zu dir, Dakini. Du scheinst tatsächlich ziemlich sensibel zu reagieren. Das macht nichts, pass die Dosis an, sodass es für dich in Ordnung ist. Ich denke, da gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Lustig, denn deine Erfahrung erinnert mich an meine. Ich habe auch eine gewisse körperliche Wirkung verspürt wie du, auf Kreislauf, auf den Puls, die Ohren ... seltsames Gefühl. Das mit dem Schwitzen, unruhigen Schlafen. Ganz genauso war es bei mir! Super unangenehm! Dachte mir: "Was ist das denn für ein Mist?"
Kamikaze, mit Reset beschreibst du es sehr gut. Bei mir war es kein kompletter, aber es hat mir in einem wichtigen Bereich geholfen, der mich jahrelang belastet hat. Zusätzlich dazu, dass ich deutlich weniger Suchtdruck hatte. Ich bin mit meiner Ernährung immer in Extremen hin- und hergependelt, teilweise Richtung Bulimie. Ich bin sehr sportlich, da konnte ich das etwas abfangen. Mein Gewicht bewegte sich immer im Bereich von plus minus 5 kg, aber habe mehr oder weniger eine Diät nach der anderen gemacht und wurde dann spätestens nach 3 Monaten von Heißhungeranfällen geplagt. Und immer so weiter.
Das war auch der Grund, nebst Suchtdruck, weswegen ich Iboga "konsultieren" wollte. Was soll ich sagen ... es hat funktioniert. Es kommt mir ein bisschen vor wie: Man sieht jahrelang den Wald vor lauter Bäumen nicht, kann Zusammenhänge nicht erkennen, ist betriebsblind, und Iboga lüftet einen Schleier. Während ich auf Iboga war, habe ich so viele Süßigkeiten gefressen wie nie. Dachte mir also, dass das nicht funktionieren kann. Und danach erschien es mir alles logisch und ich wusste, wie ich es machen muss. Ernähre mich überwiegend vegetarisch, unter der Woche gesund mit Vollkorn, Linsen, Joghurt und so weiter, am Wochenende gönne ich mir auch mal was außer der Reihe. Ich weiß, das klingt jetzt bestechend simpel, trotzdem habe ich es jahrelang nicht hinbekommen. Ich habe mir gar nicht mehr erlaubt, mich satt zu essen, weil ich dachte, dann werde ich erst recht dick. Und das beste: Ich nehme langsam, aber stetig etwas ab. Das klingt alles nicht spektakulär, aber für mich absolut lebensverändernd. Habe wirklich das Gefühl, dass ich in diesem Punkt jetzt mit mir im Reinen bin.
Oder sagen wir es so: Ich konnte auf eine tiefere Weisheit meiner selbst zurückgreifen, die mir ohne Iboga verborgen geblieben wäre.
Denke, das fasst die Wirkung ziemlich gut zusammen.
Meine Familie ist für 2 Wochen weg, jetzt möchte ich mein nächstes Problem angehen. Habe heute Morgen wieder mit MD angefangen, etwas mehr als 200 mg, denke das passt für mich (bin auch eine Frau). Wie es morgen ist, muss ich schauen. Es macht mich jedenfalls müde und ruhiger. Diesmal möchte ich mehr darüber wissen, wer ich eigentlich bin. Warum ich mich so abhängig mache von den Meinungen anderer. Was mir wirklich wichtig ist im Leben oder wichtig sein sollte. Ich lebe ein normales Arbeitnehmerleben, aber eigentlich bin ich in mir glaube eher eine Künstlerpersönlichkeit. Bin ich auf dem Holzweg? Hoffe, Iboga erweist mir dieses Mal wieder gute Dienste.
Dakini, wenn es dir geht wie mir (auch ich fand die tatsächliche Erfahrung sehr unangenehm), dann zeigen sich deutliche Effekte erst zeitverzögert. Vielleicht ist es auch gar nichts für dich, aber ich würde ihm eine Chance geben. Bin gespannt auf weitere Erfahrungen von dir.
MAXI |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 28. März 2022 10:09 Titel: |
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Hi Maxi,
kommt mir bekannt vor, schmunzel**Med, ...Kunst, wer bin ich? Wenn Ibogain Dir hilft, Dich mehr zu zentrieren, ist das fantastisch! Am 2. Tag nach absetzen, kam es mir mit mal so vor, als würde mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, welches grundlegendes Problem besteht, alles andere schien nicht mehr wichtig - ich "wusste" das zuvor auch, aber die Deutlichkeit hatte sich verändert. Nicht gerade nachhaltig, aber immerhin...Das war viel zu wenig, um mehr heraus zu finden. Da sich jedoch "iwas" tat, dachte ich mir, ich nutze es mal am Wochenende nur für 3 Tage oder vllt im Ausland etwas mehr. Ganz weg legen, möchte ich es also doch nicht. Tatsächlich ändert sich "Klarheit", sie steigt - mit einem kurzen Anschub, mehr zu tun.
Aber schon ätzend, wie es mir davon geht bei der Einnahme...Sobald ich von was schwitze, fühle ich mich nahezu traumatisiert, lach**hab ja ein krasses Rennen mit gemacht über Jahre. Derzeit schraubte ich meine SD Tabletten hoch, da wird mir auch wärmer...weil ich meinte, näher der Unterfkt zu sein...Beim Blutblid wurde aus Spargründen mal wieder nur der TSH gemacht, da kann ich wenig dran ablesen,... wenn ich mit dem Arzt meine Wutzi Pillen teste, kriege ich vermutlich nen Nervenzusammenbruch, lach**(die liegen schon ne Weile in der Schublade, hoffentlich sind sie noch gut) Er hat mit mir aber auch schon einiges mitgemacht. Wir kamen mal aus Ägypten, lagen Wochen flach: Schwäche, Durchfall, ect - dachten, es sei ne Hep A. Er musste Tests machen und am Ende war nix...vllt braucht es auf beiden Seiten eine gewisse Toleranz.
Und da bin ich schon beim Thema, Kamikaze.
Ich darf mich auch impfen (mir ging es 3 Wo schlecht nach der 2. Impfe), sonst kann ich meinen Job ebenfalls an den Nagel hängen, das geht uns allen so. Aber deshalb steige ich nicht aus. Wenn ich angestellt wäre, würde ich vllt anders denken, kann ich mir vorstellen. Aber Hass? Ich denke mal zurück, als ich begann, zu studieren, weil ich dachte,man könnte die Welt retten, schnell wurde klar, wie die Dinge liegen. Ich hab es trotzdem fertig gemacht - und dann auf schulischem Wege den Fachbereich gewechselt, weil ich damals keine Lust auf ein Zweitstudium mehr hatte, mir fehlte auch die Kraft, so krank, wie ich wurde. Als ich mich auf Opioide einstellte, war mein "Schicksal" besiegelt von mir für eine längere Zeit wieder.
Mein Psychologe von früher sagte damals: "Du kannst Dich einsetzen - das tust Du nur für Dich, damit Du das Gefühl hast, "etwas zu tun", nicht ausgeliegert zu sein, aber ändern wirst Du niemals etwas" - wie recht er hatte, war auch mal ein "Demonstrant"... Heute sehe ich es ebenso. Marktmacht, ect wird immer über allem stehen. Ich gehe darauf nicht ein, aber ich hatte auch unglaubliche Wut im Bauch!
Ich glaube einfach, dass die Wut auf den Staat (bei mir war es Wut auf alle, die nicht hinschauen mögen, meine geliebten Insekten sterben...) andere Hintergründe hat. Du scheinst unter diesem Gefühl zu leiden, wie ich damals. Lange ging es Dir mies, wie einige das auszuhalten haben, weil sich die Hirnchemie nur schleppend wieder einpendelt. Und kaum im Beruf angekommen, kam die Pandemie.
Das war alles ein großer Kraftakt. Als ich Deine Zeilen las (ich las Dich ja bereits vor Deiner Thera...), dachte ich: vllt kann Ibogain Dir Wege zeigen, Dich aus dem Hass zu befreien! Da es wirklich gut wirkt bei Dir! Ich habe es anders gemacht, mich durch alle Bücher gelesen vom und über den Dalai Lama. Ging eine Weile zu buddh. Veranstaltungen...Stück für Stück drehte ich meine Einstellung, auch das (wie ne gute Thera...), hat einen langfristigen Nutzen, ich frischte das mal wieder auf vor kurzem. Das ist für mich wie ein Reset. - mir ist wichtig, hier zus. aufzunehmen, was nen spirituellen Nutzen hat.
Wir haben die Macht über unsere Gedanken. Und das würde ich "nutzen", denn mit Wut in der Blutbahn lebt es sich nicht gut.
Jepp, war ein böses Rennen das letzte mal. Aber so elendig, wie von Metha damals, ging es mir dann doch nicht. Fies war es vorwiegend körperlich. Schmerzen über lange Wochen, echt gemein. Meine Hirnchemie ist schnell beeinflussbar, da braucht es nur Sonne ...Es war einfach auch anders, als früher, mehr ein körperlicher Akt, das Zeug wieder los zu werden. Naja, vieles ist anders, warum nicht auch das?
Sich um eine friedvolle Grundeinstellung zu bemühen, heißt keinesfalls die Realität nicht mehr zu sehen, im Gegenteil. Gerade sie ist wunderbar, uns zu schulen! Für mich geht das seit Jahrzehnten so, seit dem Tierschutz mit Anfang 20, da dachte ich zum ersten male: der Mensch ist schlecht. Viel schlimmer wurde es im Umweltbereich für mich. Und es kommt, was jeder voraus sah aus den Fachbereichen, es war nichts eine Überraschung, das mag noch mal einen Unterschied machen. Trotzdem ist das Erleben anders, als nur zu "wissen"...es ist gruselig. Aber andere sehen in vielem eine Chance, was ich ablehne (Batterien, ect)...
Derzeit las ich zum ersten mal was vom Dalai Lama, das half mir schon damals sehr. Ich begann mich in andere hineinzuversetzen, nahm ihren Standpunkt ein - und heute kann ich das mit fast jedem zu jeder Zeit. Und noch was - ich habe mich niemals verglichen. Das begann erst im Studium. Und hielt phasenweise an - so unzufrieden wie in jener meiner "Epochen", war ich niemals zuvor. Es war ein riesen Akt, mir das wieder abzugewöhnen.
Man kann sich alles ab - und angewöhnen, auch Ärger, Wut und Hass. Am Ende bleibt übrig, was tief in einem schlummert. So erlebe ich das. Und dann ist man beim Kern. Und jener ist nicht das außen.
Mag mit Ibogain fkt, Kamikaze. Vllt mit einer Full Dosis. Vllt "erwachst" Du und siehst,was darunter begraben liegt, das den Nährboden ausmacht?
Maxi, bin gespannt, wie es weiter geht. Wir überlegen, vllt zu fliegen - dann nehme ich es mit. Oder ein spontaner Entschluss hier...mal sehen. |
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