Mein Bruder packts es einfach nicht :(

[frau holle]

[Intervallmorphinistin35]

Hallo,
danke der Nachfrage. Ich lebe seit ca 11 Jahren mehr oder weniger stabil in Substitution. Habe durchschnittlich 2 mal im Jahr jeweils einige Tage Rauchbeikonsum was für mich vollkommen ok ist.
Dieser ist dann bewusst geplant und wird auch wieder bewusst beendet.

Ich empfehle deinem Bruder eine Substitution mit Suboxone,anfangs relativ hoch dosiert oder,wenn das nicht ohne Beikonsum klappt eine Substitution mit Metha oder Pola wobei die Dosierung von Pola meiner Meinung nach 6 ml deutlich übersteigen sollte. Je höher dosiert desto weniger Beikonsum und Suchtdruck. Also wenn er bereits 6 ml bekommen hat dann eher 10 oder 11 ml.
Wenn er damit einige Monate stabil Beigebrauchsfrei ist dann langsam abdosieren.
Gleichzeitig Ausbildungsplatz suchen und Gespräche oder ambulante Therapie.

Wenn er noch aktiv auf Shore ist wird er mit der Ausbildung wahrscheinlich irgendwann Schwierigkeiten bekommen.
Also lieber stabile Substitution.

Geht doch mal zusammen zum Subst Arzt.
Viel Erfolg für euch und eure Familie!

Mfg C.

[Anka83]

[CrazyMan]

[CrazyMan]

Als ich eine Diskussion mit "micro88" hatte, wusste ich noch nichts über das Geschlecht. Ganz im Gegenteil war ich überrascht, dass dieser User weiblichen Geschlechts ist.

Und unterstelle mir bitte keine bösen Absichten, nur weil ich eine Verbesserung für das Forum vorschlug. Was sollen denn solche Äußerungen? Daran sieht man mal wieder, was die hier präsente Damenwelt von sich gibt. TsTsTs. Klar, ich möchte alle am Geschlecht erkennen und täglich terrorisieren, was sonst! Was nehmt ihr für Drogen neben H?

[Anka83]

Ach so, also sind andere Meinungen (ausser deine eigene natürlich) Unsinn?

Es gibt keine unsinnigen Äusserungen
Es gibt nur Leute die denken, die Weisheit mit Löffeln gefrexxen zu haben...und keine andere Meinung zulassen...
Erzähl doch mal, wo du gerade stehst? Würde mich sehr interessieren...

Jeder spricht aus seinen eigenen Erfahrungen und das, was ihm geholfen hat, teilt er mit und versucht so anderen zur Seite zustehen

SOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

Um mal wieder zum Thema zukommen
Wo ist denn unsere TS abgeblieben?

Wie gehts dir und deinem Bruder?

[Anka83]

Und nichts für ungut...

empfinde dich CM eigl als kompetenten User und das schöne ist doch, dass wir alle nicht die gleiche Meinung haben...jeder fühlt/erlebt/empfindet es anders und der jeweilige TS kann sich somit das Beste herausziehen...

LG Anka

[micro88]

Nichts für ungut Anka, aber in der Frage ob Buprenorphine das "bessere" Substitutions-Medikament ist, habe ich eine ähnliche Meinung wie CrazyMan! Speziell Suboxone ist für mich ein Pharma-Schwindel höchsten Ausmaßes.

Ich will damit nicht bestreiten, dass es dir persönlich geholfen hat! Aber jeder, der ein wenig Ahnung von Pharmakologie hat und die Einführung von Suboxone in den USA verfolgt hat, weiss, dass es unsinnig ist Buprenorphine und Naloxone zu mischen. Buprenorphine hat eine wesentlich größere Rezeptoraffinität als Naloxone, und daher ist auch Suboxone nasal und IV missbrauchbar. Wer bei der Umstellung von Heroin auf Suboxone Entzugserscheinungen bekommt, bekommt die nicht vom Naloxone sondern vom Buprenorphine selbst. Das Beifügen des Naloxons war ein Taschenspieler-Trick von Reckitt-Benckiser (man hat es als nicht süchtig machendes, nicht missbrauchbares Wundermittel vermarktet), um die Zulassung von Suboxone als Medikament zu erlangen, das von niedergelassenen Ärzten verschrieben werden kann. Methadon wird in den USA nur von speziellen Methadon-Kliniken verschrieben.

Nun zu Buprenorphine und Methadon: es ist toll, dass es heute zumindest diese kleine Wahlmöglichkeit gibt. Und Studien zeigen, dass zumindest höhere Dosierungen 8-16 mg von Buprenorphine vergleichbare Ergebnisse zu mittleren Methadon-Dosierungen von 60-80 mg bieten. Aber oft ist die Haltequote bei Buprenorphin-Behandlungen niedriger als bei Methadon (vgl. z.B. Fischer et al., "Neonatal Abstinence Syndrome after Methadone or Buprenorphine Exposure", N Engl J Med 2010; 363:2320-2331December 9, 2010: Babies von Müttern, die mit Buprenorphin behandelt wurden, hatten ein schwächeres NAS, aber brachen die Behandlung doppelt so häufig ab, wie die Methadon-Mütter).

Desweiteren, therapeutisch wirksame Methadon-Dosierungen liegen bei mindestens 80-120 mg pro Tag, in Einzelfällen weit höher. Dieses Spektrum deckt Buprenorphin einfach nicht ab.

Von daher finde ich, dass man immer auf den Einzelfall schauen muss. Gerade das Wirkungs- und Nebenwirkungsspektrum ist ja auch sehr unterschiedlich von Person zu Person. Daher halte ich das Statement, dass Methadon benebelt macht und Buprenorphin super klar auch für unzulässig. Mir (ich weiss, Einzelfall) hat Methadon geholfen, mich auf mein Studium zu konzentrieren indem es quälende Gedanken und negative Gefühle ausgeschaltet hat. Buprenorphine hat bei mir den Effekt nicht, da geht das Kopfkino schon eher weiter. Was definiert man nun als "klar"? Das nur als Beipspiel.

Von daher finde ich deinen Tip gut, es mit einem hoffentlich kompetenten Substi-Arzt zu diskutieren (so denn einer zu finden ist).

[frau holle]

[Anka83]

Guten Morgäähhnnn ihr Lieben...

Es war NUR eine Empfehlung!

Alles hat iwie Nebenwirkungen und wird von einigen nicht vertragen...
deshalb ist es aber nicht grundsätzlich schlecht!
Mein Mann zB verträgt keine Metha, darum mach ich es doch nicht allen schlecht!

VERSUCH MACHT KLUG...

Laut alten Vorschriften, dürfte der Bruder NOCH gar nicht substituiert werden!

KaNi:
Wie ist der aktuelle Stand?

Guten Start in die neue Woche

[Laila laila]

KaNi ich kann dich zu gut verstehen mein Bruder hat auch lange H genommen, er ist grad auf Entgiftung, und ich bin ihn heute besuchen und hatte ein langes und inniges Gespräch mit ihm. Und ich denke es hat nur Sinn ihn auf eine Entgiftung zu bringen mit einer anschließenden Therapie. Denn sonst sind sie zu schwach, also mein Bruder hat mir heute gesagt das es immer wichtig für ihn war das er wusste das ich bzw die Fam. immer für Ihn da sind und er erst jetzt mit klarem Kopf auch annehmen kann was ich ihm alles gesagt habe und was er auch gesagt hat ist das es für ihn gut war das wir nicht wirklich Verständnis für seine Krankheit hatten, nicht falsch verstehen schon Verständnis das es eine Krankheit ist, aber auch ihm gezeigt das es nicht so weiter gehen kann.

Mich macht die Droge auch fertig, unglaublich was das Teufelszeug bewirkt beim Konsument (mein Bruder) HIV , Hepatitis, Schmerzen, Hoffnungslosigkeit,...
Und bei der Fam. Fassungslosigkeit, Tränen,bei jedem Telefon klingeln ein zusammen zucken.
Wenn es nur die Möglichkeit gäbe den Entzug auf mich zu nehmen, und damit meinen großen Bruder wieder zu bekommen ich vermisse ihn so sehr, meine Mama nicht mehr traurig zu sehen. Ich würde alles dafür geben.
Also liebe KanNi glaub an deinen Bruder und Versuch mit ihm die Schritte zu gehen die er auch gehen will... Wünsch dir viel Kraft Geduld und Willenskraft das brauchst du.

[micro88]

[CrazyMan]

[Anka83]

[frau holle]

Oder KaNi liest tatsächlich meinen thread und