warum sind so viele süchtige menschen solche arschlöcher?

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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2013 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

ich halte mich für umgänglich, hilfsbereit und kann sogar Glücksgefühle empfinden allein durch den Tatbestand, wenn ich weiss, der Stoff reicht jetzt mal ne ganze Weile. Geht es aber zur Neige, werde ich schon rappelig, auch wenn ich noch lange keinen Entzug zu befürchten habe. Vorratshaltung ist das Wichtigste aus meiner Sicht, denn ich will ungestört süchteln und nicht permanent rumrennen müssen. Es gibt eben auch Drogen, von denen ich mich bewusst fern halte und ich weiß auch, warum.
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Obelix
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2013 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
warum sind so viele süchtige menschen solche arschlöcher?

Ganz ehrlich?



Nüchtern bin ich ein RIESENARSCHLOCH.


Hat aber nichts mit Drogen zu tun, nein, das liegt in der Familie.


Biibabutzemann...Widdewiddwidbumbum
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2013 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Ich schätze - auch wenn es wie ein Vorurteil erscheint, wobei Vorurteile in der Regel auf existente Erfahrungen beruhen - die meisten der Abhängigen, vor allem derjenigen, die zu betäubenden Mitteln greifen wie Alkohol oder H, haben den Großteil ihres Lebens ohne regelmäßige Arbeit, ohne besondere Pflichten verbracht, kennen seit ihrer Jugend nichts anderes als den Bezug von H4.


Sorry, wenn ich da nochmal nachhake, aber wenn diese Umfrage stimmen sollte ("traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" Wink , wie der gute alte Churchill gesagt hat)...

http://www.suchtmittel.de/seite/interaktiv/umfragen/?umfrage=171

...dann hat ein beträchtlicher Anteil der H-user---fast 30 %---einen Uni-Abschluß!

Wie ich schon geschrieben habe...ich will das nicht verharmlosen: Bei einem Langzeitabhängigen kommt erst mal die Droge, dann vlt. an 2ter Stelle Familie/Kinder, was die meisten aber ja auch nicht haben...

Aber die Kriminalisierung spielt imho schon eine gewaltige Rolle: Man stelle sich mal vor, dass Alkohol von heute auf morgen verboten würde...dann würden viele Alkis auch kriminell werden, Omis überfallen oder auf den Strich gehen, um an ihren Stoff zu kommen...

Ich hab mal ne kurze Zeit in einem islamischen Land gelebt, in dem Alkohol als harte Droge gilt (ist es ja auch!)...da haben die Leute trotzdem gesoffen, trotz übelster Konsequenzen!----egal wie, man kam ran! Shocked

Opium war natürlich auch "illegal", aber viel leichter ranzukommen & weniger geächtet!

Fazit: Der " War on Drugs" ist gescheitert !
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subu-safe-lifes
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2013
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2013 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, ja das kenne ich nur zu gut! Und auch jeder User wird diese Menschen und das Verhalten kennen!du hast ja schon ein paar Faktoren genannt und auch schon ein paar Antworten erhalten!

Meiner Meinung kommt das halt auch einfach daher, dass für jeden nur zahlt die eigene Sucht zu befriedigen. Wenn Mann sein Stoff hat was Mann braucht oder auch gern mehr, ist alles ok und die Leutz sind nett, freundlich etc.! Aber wenn Mann zu wenig oder gar nix hat, is der offen aus! Das heißt die Leutz interessieren sich nur für sich (Sucht entwickelt ein enormes Ego) und ihnen ist scheiß egal wie sich verhalten, bzw die merken dass garnicht selbst, und sie lassen ihren Frust, Aggro etc an jedem raus!

Sorry für mein vielleicht etwas komische Ausdrucksweise, ich bin gerade ziemlich platt Wink
Ich hoffe du/ihr versteht was ich damit sagen will! Smile


Lg vom Bodensee
SSL
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2013 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Billy Bones hat Folgendes geschrieben:
CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
Ich schätze - auch wenn es wie ein Vorurteil erscheint, wobei Vorurteile in der Regel auf existente Erfahrungen beruhen - die meisten der Abhängigen, vor allem derjenigen, die zu betäubenden Mitteln greifen wie Alkohol oder H, haben den Großteil ihres Lebens ohne regelmäßige Arbeit, ohne besondere Pflichten verbracht, kennen seit ihrer Jugend nichts anderes als den Bezug von H4.


Also, ich finde das ist in der Tat ein Vorurteil...Alkoholismus zieht sich durch alle Schichten, gibt auch abhängige Ärzte; Manager, Professoren und viele "funktionierende Alkoholiker", die recht lange einer Arbeit nachgehen können.


Das ist der Unterschied zwischen Lesen und Lesen (+verstehen). Nein, nur ein Scherz. Wink

Es wurde geschrieben "die meisten der Abhängigen", es steht nicht geschrieben, dass es nicht auch Ärzte gäbe, die zu Alkohol greifen. Ich meine, es ist durchaus wichtig, Aussagen richtig zu verstehen. Selbst einzelne Wörter können eine große Rolle spielen. Hier ist es, wie oben erwähnt, "die meisten" und nicht "alle". Das ist ein riesengroßer Unterschied.

Nichts für ungut, vielleicht hast du es übersehen oder falsch in Erinnerung gehabt. Wir sind alle nur Menschen (diesmal tatsächlich "alle"). Smile
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2013 17:40    Titel: Notfall-Arschloch Antworten mit Zitat

Ich habe es an mir selber feststellen können. Ging das Geld aus, tat ich etwas, was ich nie zuvor für nötig gehalten habe, etwas, was ich zuletzt in meiner Kindheit praktizierte: Ich log meine Mutter an. Noch schlimmer: Sie musste irgendwann ihr Portemonnaie vor mir verstecken, weil ich zwischendurch immer wieder mal etwas heraus nahm, mal einen Zehner, mal einen Zwanziger, und fühlte mich elend dabei. Ich schämte mich dafür, vor allem, weil ich ein solches Verhalten selber verachtete. So teilte ich es ihr wenigstens mit, dass etwas entnommen wurde, aber erst, wenn es auf der sicheren Seite, also schon ausgegeben war. Embarassed

Auch in der Kriegs- und Nachkriegszeit schmissen viele Menschen die gewohnte Moral von Bord. Zwar ist ein Drogenabhängiger nicht unbedingt am verhungern (obwohl es das auch gibt, wird das Geld nur in Drogen investiert), doch stellt der Entzug ein vergleichbarer Notstand dar. Um dem Leid ein Ende zu bereiten, sind Lügen noch das mildeste Vergehen.

Das Verhalten ändert sich, und zwar in Bezug auf innere Grenzen, in Bezug zu Moralvorstellungen und Erziehung. Tief im inneren besteht aber ein Charakter, der einem längeren Einfluss ausgesetzt sein muss, um eine (negative) Veränderung zu erfahren. Während man in Not lügt, ist einem das durchaus bewusst. Sollte das nicht mehr der Fall sein, hat wohl eine tiefere Veränderung stattgefunden.

Etwas, was ich auch von anderen häufig bestätigt bekam, ist die Hypothese: Wer vorher schon ein Arschloch war, dessen negative Eigenschaften treten lediglich deutlicher hervor, während andere einen akzeptablen Charakter weitestgehend aufrecht erhalten können.

Wobei nicht definiert ist, wie man sich ein "Arschloch" denn überhaupt vorstellen kann. Ist es jemand, der sich durchweg anti-sozial verhält, was Lügen, Betrügen, Stehlen und sonstiges schlechtes Verhalten beinhaltet. Oder ist es jemand, der sich nur wenig nett, also rau, verhält. Rolling Eyes
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2013 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:


Das ist der Unterschied zwischen Lesen und Lesen (+verstehen). Nein, nur ein Scherz. Wink

Es wurde geschrieben "die meisten der Abhängigen", es steht nicht geschrieben, dass es nicht auch Ärzte gäbe, die zu Alkohol greifen. Ich meine, es ist durchaus wichtig, Aussagen richtig zu verstehen. Selbst einzelne Wörter können eine große Rolle spielen. Hier ist es, wie oben erwähnt, "die meisten" und nicht "alle". Das ist ein riesengroßer Unterschied.

Nichts für ungut, vielleicht hast du es übersehen oder falsch in Erinnerung gehabt. Wir sind alle nur Menschen (diesmal tatsächlich "alle"). Smile


Naja, lesen kann ich zum Glück noch Wink
Und einzelne Wörter spielen in der Tat eine große Rolle, aber "die meisten" ...das sehe ich halt anders!

Aber auch von mir "Nichts für ungut", es kann ja jeder seine Meinung haben!

Gruß, Billy
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2013 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Billy Bones hat Folgendes geschrieben:
...aber "die meisten" ...das sehe ich halt anders!

Ok, ich gebe zu, es ist eine Schätzung von mir. Objektiv belegen kann ich es nicht. Wie hoch die Dunkelziffer nun wirklich ist, das vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht hebt es sich tatsächlich gegenseitig auf, also das, was zum Großteil öffentlich gesehen wird, und das, was versteckt auch in "normalen" Kreisen an Problematiken besteht. Es gibt sicher Statistiken darüber. Nichts desto trotz meine ich, dass Leute auf Harz4 und Arbeitslose eher dazu neigen, sich zu betäuben, als sich auf zu puschen. Schon die finanzielle Anforderung, abgesehen von Speed, was relativ günstig erhältlich ist, lässt hauptsächlich Downers zu.
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Polly
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.11.2013
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 04:01    Titel: Antworten mit Zitat

Daumen hoch für die Beiträge von crazyman!

Mein Beitrag ist untergegangen, wollte das aber gerne noch zur Diskussion stellen.


-Der Zusammenhang Sucht und Werteverfall (Hintergehen/Lügen...) würde ich dick hervorheben.
Wobei sich das gegenseitig hochschaukelt. Nicht nur der Entzug,
auch das Draufsein macht egozentrisch.
Soziale Werte wie Ehrlichkeit und Vertrauen werden dann weniger wichtig.
Man nimmts nicht mehr so genau und je länger man drauf ist, desto mehr
fährt sich sowas fest.
Dann kommen noch Verzweiflung und Ohnmacht dazu, was auch gewisse moralische Hemmschwellen senkt.
Also von der Tendenz her, ganz bestimmt nicht bei jedem gleich.

-Viele Konsumenten von harten Drogen kommen schon von vornherein
aus Welten, in denen ein anderer Ton herrscht und andere Werte gelten.
Die sind von einer "raueren" Umgebung geprägt und schon vor der
Sucht keine sehr sozialen Menschen.
Oder sie sind vorher schon mit seelischen Erkrankungen belastet und
dadurch labiler in ihrer Persönlichkeit.

- Auffällig find ich auch, dass Einige zwar Wertvorstellungen haben, aber
nur ZEITWEISE.
Mir fallen viele Heroinsüchtige ein, die einerseits lieb und liebenswert sind.
Im nächsten Moment können sie dann wieder extrem verschlagen sein und selbstsüchtig, sogar aggressiv.
Wobei die meisten davon nicht nur Heroin konsumieren.

Dazu kommen die Stimmungsschwankungen vom Konsum-Up-and-Down.

Die Selbsteinschätzung ist dann auch oft daneben. Viele bezeichnen sich selbst als Supertypen.
Wenn man schon so tief inner Shice sitzt, zieht man sich damit hoch, dass
man ein total loyaler Kumpel ist, immer ehrlich oder wenn, dann nur aus
edlen Motiven ein Arschloch war.


Also, so erleb ich das. Ich denk die Tendenz findeste überall. Aber diese Extreme kenn ich persönlich nur von Süchtigen und von Leuten mit
antisozialer Persönlichkeitsstörung.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

BillyBones:
Zitat:
Ich hab mal ne kurze Zeit in einem islamischen Land gelebt, in dem Alkohol als harte Droge gilt (ist es ja auch!)...da haben die Leute trotzdem gesoffen, trotz übelster Konsequenzen!----egal wie, man kam ran! Shocked

Opium war natürlich auch "illegal", aber viel leichter ranzukommen & weniger geächtet!


Auch wenn es dort nicht so geächtet ist wie hier ist die Problematik mit den Abhängigen die gleiche. Sie sehen sogar genauso verdreckt aus, wie hier die Junkies, die auf der Straße leben. Es gibt auch nicht wenige H-Konsumenten aus Europa und Amerika, die sich wohl dort ein einfacheres Leben erhofften. Tatsache ist aber, dass viele von denen genauso auf der Straße leben und gewissermaßen nur den Ort gewechselt haben.
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:


Auch wenn es dort nicht so geächtet ist wie hier ist die Problematik mit den Abhängigen die gleiche. Sie sehen sogar genauso verdreckt aus, wie hier die Junkies, die auf der Straße leben.


Hi Pimpinelle!
Das sehe ich anders & habe es auch anders erlebt...
Opium/Laudanum war im 19 Jhd auch hier völlig legal und "De Quincey" & "Samuel T. Coleridge" waren zwar hochgradig süchtig, aber keine "verdreckten Straßenjunkies"...ich finde schon, dass die Illegalisierung eine Rolle spielt.

Vlt. schreib ich nachhher noch was dazu...

LG
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homeless
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 440

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde nicht das man charaktermaessig so den bach runtergehen muss...ich selber bin mir trotz krasser junkerei einigermassen treu geblieben,wuerde nie fuer droge luegen und stehlen schon mal gar nicht.sicher hab ich nen haufen fehler ich bin aber kein arschloch.und kenne auch genug leute die trotz sucht keine sind.
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bustamante007
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne viele Menschen die nehmen gar keine Drogen und sind auch so wirklich absolute Ego's, Lügen und würden niemals mal sagen "Jo alter, das habe ich falsch gemacht, tut mir Leid.

Das Drogenabhängige alles miese und fiese Typen sind, ist völliger Quatsch. Es gibt auch Menschen, die ohne Drogen völlig Scheiße sind.

Dennoch möchte ich das differnzieren, wenn ein Süchtiger entscheiden muss zwischen Freundschaft/Ehrlichkeit/Vertrauen usw und seiner Drogen, wird er sich sich zu 99 % für die Drogen entscheiden.

Deswegen glaube ich schon, wer's sich leisten und fianziell gut da steht, wird für's bissel Drogen so leicht niemenden beklauen oder anlügen ect. Die DRoge an sich macht jetzt nicht unbedingt einen Monster aus Menschen, sondern eher die Beschaffung.

Der Süchtige der nichts hat, dem sind die Drogen wichtiger als alles andere. Koste es was es wolle, ob Freund /in, Familie, Kind, Arbeit egal was, Er / Sie wird die Drogen immer vorziehen, glaube ich zu meinen Wink hahaaa

Gruß
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2013 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Billy Bones hat Folgendes geschrieben:
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:


Auch wenn es dort nicht so geächtet ist wie hier ist die Problematik mit den Abhängigen die gleiche. Sie sehen sogar genauso verdreckt aus, wie hier die Junkies, die auf der Straße leben.


Hi Pimpinelle!
Das sehe ich anders & habe es auch anders erlebt...
Opium/Laudanum war im 19 Jhd auch hier völlig legal und "De Quincey" & "Samuel T. Coleridge" waren zwar hochgradig süchtig, aber keine "verdreckten Straßenjunkies"...ich finde schon, dass die Illegalisierung eine Rolle spielt.

Vlt. schreib ich nachhher noch was dazu...

LG


Es mag Ausnahmen geben. Very Happy

Ich hatte vor nicht langer Zeit ein Gespräch mit jemandem, der quasi aus erster Hand berichtete, dass die meisten Junkies in Ländern, wo H billig ist, genauso rumlungern und verdreckt sind. Er erzählte aber auch, dass er opiumabhängige Geschäftsleute kennenlernte, die natürlich völlig anders rumliefen. Klar gibt es das. Ich denke nach wie vor, die Kriminalisierung wird völlig überbewertet.

Alkohol ist hier legal und wir haben genug Alkoholabhängige die auf der Straße landen. Wie möchtest du mir das denn erklären? Wink
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2013 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Billy Bones hat Folgendes geschrieben:
Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:


Auch wenn es dort nicht so geächtet ist wie hier ist die Problematik mit den Abhängigen die gleiche. Sie sehen sogar genauso verdreckt aus, wie hier die Junkies, die auf der Straße leben.


Hi Pimpinelle!
Das sehe ich anders & habe es auch anders erlebt...
Opium/Laudanum war im 19 Jhd auch hier völlig legal und "De Quincey" & "Samuel T. Coleridge" waren zwar hochgradig süchtig, aber keine "verdreckten Straßenjunkies"...ich finde schon, dass die Illegalisierung eine Rolle spielt.

Vlt. schreib ich nachhher noch was dazu...

LG


Es mag Ausnahmen geben. Very Happy

Ich hatte vor nicht langer Zeit ein Gespräch mit jemandem, der quasi aus erster Hand berichtete, dass die meisten Junkies in Ländern, wo H billig ist, genauso rumlungern und verdreckt sind. Er erzählte aber auch, dass er opiumabhängige Geschäftsleute kennenlernte, die natürlich völlig anders rumliefen. Klar gibt es das. Ich denke nach wie vor, die Kriminalisierung wird völlig überbewertet.

Alkohol ist hier legal und wir haben genug Alkoholabhängige die auf der Straße landen. Wie möchtest du mir das denn erklären? Wink


Hi @ Pimpinelle!

Ich will kurz versuchen, es dir "andersrum" zu erklären:

Erstmal: Das Problem des Alkoholismus will ich nicht verharmlosen...und was Gewaltverbechen angeht, ist Alkohol imho viel weiter vertreten als andere Drogen, wie z. B. die "Killerdroge" Tilidin Wink

Aber, liebe Pimpinelle, stell dir mal vor, von heute auf morgen würde hier Alkohol verboten...(dafür gabs by the historischene Beispiele...wenn es dich interessiert, informiere dich mal, warum die Prohibition in USA & einigen skandinavischen Ländern kurz nach der Einführung wieder aufgehoben wurde Wink )


Anyway, ...klar gibt es genug Verbrechen/Elend unter/durch ALK ...aber wenn er von heute auf morgen morgen verboten werden würde, gäbe es zigmal mehr!

Denkst du, die ganzen Abhängigen würden dann brav ihren Kräutertee trinken...?

Ich denke: dann gäbe es sogar noch eine größere "Beschaffungskriminalität" als bei den "illegalen Drogen"...die Leute würden sich prostituieren, klauen, einen "Bruch machen", um an Alk zu kommen!

Ich bin genauso gespannt auf dein Argument, wie du auf meines...Wink

MfG,

Billy
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