ist tavor (lorazepam) in der schweiz ohne rezept erhältlich?

Lostgirl · Bronze-User Anmeldungsdatum: 29.05.2014 Beiträge: 48

Ich bin nicht wild drauf ...aber halt abhängig. Und mein Arzt verschreibt mir nicht genug. Und ich brauch die halt, damit ich jetzt nicht in der Schlussphase meines Studiums komplett durchdrehe...

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Django. · Gold-User Anmeldungsdatum: 10.11.2014 Beiträge: 786

Lostgirl · Bronze-User Anmeldungsdatum: 29.05.2014 Beiträge: 48

Ich will jetzt aber nicht ausschleichen!

Ich kann doch während bachelorarbeit, bachelorprojekt, nachholklausuren- und das alles in einem Semester, nicht ans ausschleichen denken. JETZT im letzten Semester, während dem ganzen Stress anfangen mit ausschhleichen? Nein, das kann und will ich jetzt nicht. Außerdem wäre das auch einfach doof, jetzt, in der Schlussphase meines Studiums.

Danach mache ich eh erst mal nix. Suche mir sicherlich in meinem Zustand keinen Job, sondern muss erst mal wieder klar kommen. Da fange ich dann auch an mit ausschleichen...aber nicht jetzt! Ist das nicht irgendwie nachvollziehbar?

Das Semester geht noch bis Ende März..und solange brauche ich das einfach noch. Das geht jetzt halt einfach vor.

Lostgirl · Bronze-User Anmeldungsdatum: 29.05.2014 Beiträge: 48

Ich meine, das Studium geht jetzt einfach vor und nicht meine Gesundheit. Setze das doch nicht alles aufs Spiel jetzt. Lang genug hats gedauert...2009 habe ich angefangen.
Ich nehme die Tavor jetzt schon seit Beginn des Studiums und werde jetzt in der Schlussphase doch nicht damit auffhören oder anfangen es auszuschleichen.
Da dreh ich doch komplett am Rad. Als ob nicht alles schon stressig genug wäre..

Momentan geht das halt einfach vor und nicht meine Gesundheit...

Sorry, für den etwas gereizten Ton. Ich reg mich eigentlich auch mehr grad über meinen Arzt auf, als über euch oder so^^

Django. · Gold-User Anmeldungsdatum: 10.11.2014 Beiträge: 786

nanun · Gold-User Anmeldungsdatum: 09.08.2014 Beiträge: 353

das ist durchaus nachvollziehbar - aber auch, wenn du nicht ausschleichen willst oder kannst im moment, macht djangos einwand durchaus sinn.

warum kein diazepam - die lange halbwertszeit macht auf jeden fall sinn - auch im gedanken auf späteres ausschleichen.

hast du die schon mal probiert?

was ich scheiße finde, ist, dass du jetzt vorhast dich in illegalität zu begeben - deine geschichte ist einleuchtend und es ist durchaus möglich einen arzt zu finden, der dir bis märz/april diaz verschreibt und dir dann auch beim ausschleichen hilft.

lg
nanun

nanun · Gold-User Anmeldungsdatum: 09.08.2014 Beiträge: 353

lustig, haben wir alle drei gleichzeitig geschrieben! Smile

musstichjetztsagen... darf man sich dann was wünschen?

lg

Lostgirl · Bronze-User Anmeldungsdatum: 29.05.2014 Beiträge: 48

Darüber habe ich noch gar nicht so nachgedacht.

Aber wenn man umstellt..bedarf es ja auch einer "Umgewöhnungsphase", da die Medikamente ja schon anders wirken, irgenwie...oder? Sie sind ja nicht identisch.

Es ist ja jetzt nicht so, dass ich dann Diazepam nehme und die Tavor einfach weglasse (die Menge Diazepam entsprechend dem Lorazepam angepasst) und dann alles "gleich" ist oder. Irgendwas wird doch schon anders sein, sich anders anfühlen.
Evtl sogar Entzugserscheinungen? Immerhin würde ich dann ja kein Tavor mehr nehmen, was ich ja nun ne ganze Weile genommen habe.

Auch da bedarf es doch einer Ein- oder Umgewöhnungsphase, die je nach Person evtl nicht ganz leicht werden könnte, oder?

Wie lange dauert die denn und wie "schlimm" kann das werden?

Seine Merkwürden · Platin-User Anmeldungsdatum: 13.01.2014 Beiträge: 1028

Hallo Lostgirl,

ich würde es einfach mal ausprobieren, wenn du den Wechsel für sinnvoll hältst (ich habe jetzt nich nachgesehen, warum du eigentlich auf Diazepam gehen willst).
Gut kenne ich mich mit dem Thema nicht aus, aber nach dem, was ich weiß, solltest du keinen Entzug bekommen, wenn du entsprechend viel Diaz nimmst. Das ist ja auch so eine Standardmethode beim Benzoentzug, auf Diazepam umzustellen.
Was die Umgewöhnung angeht: Diazepam soll etwas sedierender wirken als Tavor. Aber nach meiner Erfahrung ist das nicht so dramatisch. Mich jedenfalls sediert Diazepam nicht unangenehm stark. Überhaupt kann ich keine großen Unterschiede in der Wirkung der Benzos feststellen, die ich bisher genommen hatte (meistens Diaz, ansonsten noch Lorazepam und Alprazolam). Wir gesagt, ich würde es einfach mal probieren. Wenn es dir nicht gut bekommt, kannst du es ja immer noch lassen.

Tramaqueen · Silber-User Anmeldungsdatum: 12.09.2013 Beiträge: 254

Hallo Leutz,

nach meiner bescheidenen Meinung und der meiner Psychologin kannst du ja auch nicht mal eben ein Benzo runternehmen. Und das ausschleichen dauert mind. 3 Monate.
Es wird halt empfohlen auf der Seite -Psychatrie to go- egal welches Benzo auf Diazepam zu setzen, wie schon gesagt wurde, der Halbwertzeit-Länge.
Guck einfach mal rein. Die haben sich da echt schon was bei gedacht und eine große Tabelle mit den Umrechnungsdaten ist auch dabei. Meine Ärztin fand den Klasse, da hat sie einen Leitfaden und wir sind alle etwas entspannter.

Nur mal so als Fußnote..
Queenie

Django. · Gold-User Anmeldungsdatum: 10.11.2014 Beiträge: 786

hi,
ebenso auf Benzo.org.uk/german

(2) Umstellung auf ein lang wirksames Benzodiazepin. Mit relativ kurz wirkenden Benzodiazepinen wie z.B. Alprazolam (Tafil) und Lorazepam (Tavor) (Tabelle 1, Kapitel I), ist es nicht möglich, eine gleichmäßige Abnahme der Blut- und Gewebskozentrationen zu erreichen. Diese Substanzen werden relativ rasch eliminiert mit dem Ergebnis, dass ihre Konzentrationen stark fluktuieren mit Spitzen und Tälern zwischen jeder Dosis. Es ist dann notwendig, Tabletten mehrere Male pro Tag zu nehmen und die meisten Patienten erleben dann jedes Mal eine Art „Mini-Entzug“, nicht selten mit einem starken Verlangen nach der nächsten Tabletteneinnahme.

Aus diesem Grund wird Patienten, die von derartig potenten und kurz wirksamen Benzodiazepinen entwöhnt werden sollen, geraten, auf ein lang wirksames und langsam metabolisiertes Benzodiazepin wie Diazepam umzusteigen.

lg, django

Tramaqueen · Silber-User Anmeldungsdatum: 12.09.2013 Beiträge: 254

Hey Django,

Ja ich stimme dir zu. Am günstigsten wäre eine Umstellung auf diazepam. Nun muss man erst mal einen Arzt finden, der das auch so sieht. Meinem HA brauch ich damit gar nicht zu kommen. Der verschreibt mir jede Woche Zopiclon (HWZ 4 St.) und zu mehr schickt er mich zur Psychologin. Ich war jetzt beim Internisten, aber auch der hat mir nur zweimal Tavor verschrieben. Diazepam gar nicht.
Weiter weg gibt es eine Hausärztin, die wirklich mal zuhört und mit mir zumindest erst mal gaaaaaaanz langsam vom Lora abdosiert. Wenn das nicht klappt, kann ich mit ihr auch über Dias reden. Allerdings hat Lorazepam den Vorteil, das man trotz Einnahme fit ist und auch morgens keinen Überhang hat.

Bin aber weiterhin von der Diazepam-Lösung überzeugt, falls jemand Probleme mit dem Abdosieren von Benzos hat.

Gut´s Nächtle aus der Heide (die Schnucken schnarchen schon), Queenie

nanun · Gold-User Anmeldungsdatum: 09.08.2014 Beiträge: 353

die, von django häufig zitierte benzo-org seite, ist sehr sehr gut - damit lassen sich auch ärzte vielleicht ein wenig besser überzeugen. - ausdrucken, mitnehmen oder eine e-mail an den arzt und darauf verlinken.

der arzt meines "ex"-freundes war über diesen hinweis sehr sehr dankbar und hat das dortige abdosierschema sehr begrüßt!

also noch mal der link - kann man nicht oft genug verlinken...

http://www.benzo.org.uk/german/contents.htm

lg
nanun

fenning · Bronze-User Anmeldungsdatum: 19.02.2014 Beiträge: 32

Quasimodus · Platin-User Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1817

moin,

was ist denn , angenommen du kriegst ne Vorladung zum Zoll und gehst da nicht hin.
Weil du schon ahnst, das Ding geht nach hinten los.

Forschen die dann weiter nach und kommen am Ende noch zu dir nach Hause?
Kennt sich da wer genau mit aus ?

Ich hab da nämlich auch so ein ungutes Gefühl, war zwar keine online Apo, aber was anderes.