Kokain und mein Freund... unzertrennlich

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Schatten
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 17:27    Titel: Kokain und mein Freund... unzertrennlich Antworten mit Zitat

Im Vorraus möchte ich euch unsere Geschichte erzählen.
Wir kennen uns schon seit 11 Jahren. (Er ist 27 ich 26)
Von diesen 11 Jahren waren wir vielleicht ein Jahr zusammen, als er 19 und ich 18 war. Danach hatten wir beide Beziehungen, unser Kontakt jedoch hat nie aufgehört. Ich habe mich immer auf eine Art und Weise verbunden mit ihm gefühlt als wäre da etwas, was mich anzieht. Jetzt nach so vielen Jahren und Komplikationen haben wir es endlich geschafft wieder zueinander zu finden. Er ist nicht nur mein fester Freund mein bester Freund mein Bruder mein Vater einfach alles. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll aber es ist mehr als nur so eine normale Beziehung. Deshalb möchte ich garnicht solche Kommentare lesen wie verlass ihn etc. weil selbst wenn ich ihn verlasse und nicht mehr seine feste Freundin bin, würde ich trotzdem immernoch ein Teil von ihm sein.

Also jetzt mal zum eigentlichen Thema er konsumiert seit ca. 7 Jahren fast jeden Tag ich schätze, bei einem Konsum konsumiert er so ca. 2-3 Gramm. Manchmal sind lange Phasen in denen er Pausen einlegt mal 1 Jahr mal 7-8 Monate.
Wenn er konsumiert ist er ein anderer Mensch sagt er, habe ihn noch nie drauf gesehen.
Ich bekomme das immer erst am nächsten Tag richtig mit, weil er dann stark depressiv ist. In diesen Phasen ist nichts mit ihm anzufangen.
Er war letztes Jahr in einer geschlossenen Therapie aber nur 10 Tage.
Hatte am Anfang was gebracht aber halt nichts für die Dauer.
Alte Freunde, alte Umgebung, Stress etc. haben ihn dann an einen Punkt gebracht, an dem er nicht mal vor der Kur war.
Er hat sich komplett abgeschottet und war nurnoch alleine.

Er hat keine Körperlichen Schäden vielleicht einbischen Haarausfall, seine Zähne sind vollkommen heil. Er hat vielleicht minimal abgenommen und seine Nase ist auch noch einwandfrei. Er ist ein sehr stabiler, gesunder Mensch trotz des exzessiven Konsums. Vielleicht würde er bischen vorsichtiger sein, wenn er auch mal Spuren dieses Konsums sehen würde.[/ color]

Ich habe das Gefühl, dass mir die Hände gebunden sind und ich nichts unternehmen kann. Fühle mich extrem Hilflos.
Im Moment ist es so als ob er ein fremder Mensch ist, dies belastet mich extrem.
Ich weiss nicht wie ich ihm helfen soll!
Meine Psyche leidet extrem dadrunter versuche mich jeden Tag zusammenzureißen und immer nett zu sein bekomme dann teilweise Nervenzusammenbrüche von denen er nur selten was mitbekommt. Mittlerweile ist es bei mir schon so weit, dass wenn ich an ihn denke ihn direkt mit Kokain in Verbindung setze.
Versteht mich nicht falsch ich will ihn heiraten und mit ihm eine Familie Gründen.
Mir selbst kann ich das alles antun für IHN, aber niemals meinen Kindern "wenn wir dann welche haben"!
Gibt es jemanden hier der einen Partner hat der es geschafft hat aus der Drogensucht rauszukommen?

Vielen Danke jetzt schonmal
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
er konsumiert seit ca. 7 Jahren fast jeden Tag ich schätze, bei einem Konsum konsumiert er so ca. 2-3 Gramm. Manchmal sind lange Phasen in denen er Pausen einlegt mal 1 Jahr mal 7-8 Monate.
Wenn er konsumiert ist er ein anderer Mensch sagt er, habe ihn noch nie drauf gesehen.

Das passt doch alles nicht zusammen. Seit 7 Jahren konsumiert er fast täglich, aber Du hast ihn noch nie drauf gesehen? Kann ich mir nicht vorstellen. Wie oft seht Ihr euch denn? Und er macht Pausen, manchmal 1 Jahr, manchmal 7-8 Monate? Aber er konsumiert doch seit 7 Jahren fast jeden Tag? Du siehst ihn also nie drauf und er kriegt so gut wie nie was von Deinen Nervenzusammenbrüchen mit. Welch glorreiche Voraussetzung für eine von gegenseitigem Vertauen geprägte Ehe Rolling Eyes Exclamation

Und ja, mein Freund hat eine Partnerin (mich), die es geschafft hat, vom Kokain loszukommen.

Ich weiß nicht, was ich Dir raten soll. Du kannst ja noch einige Jahre abwarten, ob er irgendwann mal clean wird. Vorher würde ich auf keinen Fall Kinder mit ihm zeugen. Aber so schlau bist Du ja selbst. Das Problem ist, dass Du, sollte er nicht clean werden, Deine Familienpläne wohl begraben musst.
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erstmal wünsche ich euch weiterhin viel Kraft und Geduld, natürlich gibt es viele die es schaffen aufzuhören, dazu gehört ne große Veränderung und ein stärker Wille.

Also ich glaube du hast die den falschen ausgesucht, selbst wenn er heute aufhören würde, würdest du noch lange ähnelt darunter leiden. Ich kenne auch viele die Clean werden und sich so stark verändern, dass es einfach nicht mehr passt und die trennen sich dann.

Egal wie du es drehst und wendest, mach dich auf ne lange schwierige Zeit gefasst.

Man weiß nie wann einer endgültig die Schnauze voll hat. Das kann nächste selche sein und es kann auch noch 5 Jahre so gehen. Er kann höchstens Therapie gehen und du kannst ihn dabei unterstützen.

Ich finds auch eigentlich nicht gut, dass du ihm ein "vormachst" und dich verstellst. Mein Gott wenn's dich nervt, dann nervt es dich. Punkt.

Du bist schon mittendrin und machst dich selber fertig. Aber sowas lenkt auch immer schön von den eigenen Problemen ab Wink

Gruß
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erstmal wünsche ich euch weiterhin viel Kraft und Geduld, natürlich gibt es viele die es schaffen aufzuhören, dazu gehört ne große Veränderung und ein starker Wille.

Also ich glaube du hast dir den falschen ausgesucht, selbst wenn er heute aufhören würde, würdest du noch lange darunter leiden. Ich kenne auch viele die Clean werden und sich so stark verändern, dass es einfach nicht mehr passt und die trennen sich dann.

Egal wie du es drehst und wendest, mach dich auf ne lange schwierige Zeit gefasst.

Man weiß nie wann einer endgültig die Schnauze voll hat. Das kann nächste Woche sein und es kann auch noch 5 Jahre so gehen. Er kann höchstens in Therapie gehen und du kannst ihn dabei unterstützen.

Ich finds auch eigentlich nicht gut, dass du ihm ein "vormachst" und dich verstellst. Mein Gott wenn's dich nervt, dann nervt es dich. Punkt.

Du bist schon mittendrin und machst dich selber fertig. Aber sowas lenkt auch immer schön von den eigenen Problemen ab 😎

Gruß
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