Süchtig? - Suchtverlagerung? - Ich belüge mich selbst!

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GoodDay
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2012 22:40    Titel: Süchtig? - Suchtverlagerung? - Ich belüge mich selbst! Antworten mit Zitat

Hey hey liebes Forum!

Ich hatte mich vor guten 2-3 Monaten hier im Forum angemeldet, viele Beiträge gelesen und kommentiert und einen eigenen Beitrag verfasst indem ich meine damalige Amphetamin Sucht beschrieben habe und einige meiner Probleme und Konsequenzen aufgelistet habe und behauptet habe, dieses Problem so gut wie hinter mir gelassen zu haben, bis auf wenige Male zu großen Events Koka noch zu ziehen ( Mein Erfahrungen mit Drogen bezieht sich so gut wie auf jeder Drogen, bis auf Heroin. Dennoch war, so komisch es für einige klingen mag, mein größtes Suchtproblem mit Pep, obwohl ich viele wochenlange Phase auch hatte, wo ich so gut wie nur Koka gezogen habe etc). Zugleich betonte ich, wie gut es mir ginge ohne den Konsum von den ganzen Chemo Zeugs.

Nunja um zum Punkt zu kommen, ich belüge mich massiv selber, und so idiotisch, bekloppt und vielleicht auch unverständlicher Weise dies klingen mag, belüge ich auch ein Forum, wo man anonym die Chance hat über seine Sucht zu schreiben. Fakt ist, ich konsumiere wieder seit nem guten halben Jahr! Exclamation Embarassed

Nach meiner langjährigen Sucht und vielen schlechten Erfahrungen, hörte ich gute 1 1/2 Jahre komplett auf mit dem Konsum von Chemo, obwohl ich durch meinen Freundeskreis täglich damit konfrontiert wurde und werde. Doch was vor ein paar Monaten mit einem "Geschmacks - Näschen" anfing, artet jetzt wieder so gut wie auf einen täglichen Konsum heraus. Mal ziehe ich 2 Wochen am Stück durch, dann 4 Tage gar nicht, sauf dafür wie ein Loch wenn ich Nachmittags nach Hause komme und dann wieder gefolgt von eine Woche durchballern. Ebenso mein Kokain Konsum nimmt wieder heftig zu. Schon zu oft passiert, dass ich die Nacht über bei Kumpels saß, kokse, dann aus "Verantwortung" um 2 Nach hause gehe ( muss täglich um 4:30 Uhr aufstehen Mad ) dann noch ne zeitlang Musik hören und bissl runterkommen um überhaupt pennen zu gehen, dann halt um 4:30 Uhr aufstehe und denke: "Mensch, fühlst du dich kacke, zum Glück haste noch Pepp im Eisfach ( Nächstes Prob: Hol mir immer auf Menge, also immer genug da...) Also um 4:30 ein Näschen, dann duschen, nochmal 2 Näschen und los gehts. - Dies nur mal als Beispiel.

Ich lag in diesem halben Jahr auch 2 mal im Krankenhaus. Das erste mal wegen einer Entzündung . Als ich entlassen wurde, bekam ich weiterhin Antibiotiker und sollte mind. 2 Wochen Bettruhe bewahren. 5 Tage nach der Entlassung ballerte ich übers Wochenende knappe 10 Gramm, trank Alk und das auf Antibiotiker noch dazu. 2 Tage später lag ich wieder im Krankenhaus -> Herzbeutelentzündung + Herzrythmusstörung und Atemnot. -- Schön blöd wa? Daraugelernt habe ich nicht, 1 Woche später nach der nächsten Entlassung zog ich wieder, zum Glück aber keine weiteren Schwierigkeiten.

Ich weiß ganz genau, dass das absolut bescheuert ist, was ich tue. Ich weiß, wie scheiße der ganze Müll ist, habe so gut wie jede Konsequenz selbst durchgemacht, egal ob psychisch oder körperlich.

Ein paar Kumpels haben mich natürlich auch schon gefragt, warum ich wieder baller. Sagte nur, dass es so ne Phase wieder wäre. Doch dass ich wieder so intensiv konsumiere, halte ich selbst von denen fern. Gibt Tage, wo ich alleine zu Hause sitze und mir 3 gr. ziehe ohne jeglichen Grund. Gut fühlen, tu ich mich ganz und gar nicht dabei! Wenn mein Zeugs alle ist, und paar Tage mal nichts gezogen habe und im Konflikt stehe, sage ich mir innerlich selber: Junge, lass es, so doof kann man nicht sein! Nunja, 1 Stunde später liegen 50 gr bei mir im Eisfach...

Ebenso wird mir nach und nach bewusst, dass ich zu meiner "Cleanen - Zeit" im Prinzip meine Sucht nur verlagert habe. Anstatt Chemo zu nehmen, hab ich extremst viel Alk getrunken, auch hier fast täglich... Oder mal nach der Arbeit zu Hause alleine ne Pulle Vodka geköpft habe.

Ich weiß nicht wirklich warum ich dies hier schreibe, vielleicht als Gewissensentlastung, vielleicht einfach nur mein Problem irgendjemanden mitzuteilen...Fragen wie:" Bin ich überhaupt süchtig?" oder " Wie schaff ich es aus der Sucht?" kann ich mir eigentlich sparen. Fast ein gutes Jahrzehnt als "Chemiker" und Bekanntschaften mit mehr als genügend Süchtigen beantworten mir so gut wie jeder Frage o.O Ebenso wie eine Therapie wohl nicht vom Nutzen für mich wäre. Ich mein.. ich hab gute 3 Monate einem anonymem Forum Quatsch erzählt...meine Probleme jemand anders an die Backe zu quasseln, war noch nie mein Fall. - Selbst dass mich die damalige Sucht so psychisch mitgenommen hat, weiß im Prinzip nur dieses Forum Smile

Nunja, war nicht all zu leicht, mal mit der Wahrheit rauszurücken.. vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit ungefähr der gleichen Situation, oder vielleicht doch ein Tip oder sonstiges. Ansonsten danke fürs Durchlesen!

Liebe Grüße!
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Catinka0472
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2011
Beiträge: 430

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2012 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi GoodDay,

bin sicher weit entfernt davon, in einer ähnlichen Situation zu sein, wie Du.

Aber ich habe einen Freund, der ziemlich genau das gleiche mitmacht, wie Du.
Erst das Koks-Problem - und wenn das nicht ist, dann die Suchtverlagerung auf Alk.
Du hast 50 g Koks im Kühlschrank Shocked? Wow, Finanzen scheinen nicht Dein Problem zu sein.
Und zu Deiner Frage: Ja, Du bist süchtig.

Und warum meinst Du, eine Therapie würde in Deinem Fall nichts nützen? Weil Du schon mal in nem Forum Mist gequatscht hast?

Ich weiß nicht, wie Du Deine Tage im Moment verbringst. Aber so, wie Du es darstellst, wäre m. E. eine Therapie schon sinnvoll.
Erzähl doch mal ein bißchen von Deiner momentanen Situation.

LGg
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GoodDay
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2012 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Catinka!

Danke erstmal für die schnelle Antwort!

Ne ne du, die 50 gr. bezog sich auf Pepp. Pepp ist nach wie zu vor, mein allergrößtes Problem. Ich ziehe momentan nur zusätzlich viel zu viel Koks, was das Ganze absolut nicht besser macht, sondern auch häufig ein Anlass ist, Pepp nach dem Runterkommen von Koks zu ziehen, qasi als Muntermacher. Letzten Monat schätze ich, waren es "nur" ca. 4-5gr Koks die ich gezogen habe, dafür um Längen mehr an Pepp.

Naja zu meiner Situation. Es zeichnet sich langsam an, dass ich wieder Sachen, die ich mir mühsam aufgebaut habe, wieder anfange zu vernachlässigen. Folgen was das Schulische und Berufliche anbegeht bei meiner ersten Sucht: Gymnasium -> direkt Hauptschule -> halbes Jahr geflogen ohne jeglichen Abschluss. Schritt für Schritt habe ich das auf HS nach9, dann 10 dann Realabschluss aufgearbeitet, Ausbildung erfolgreich beendet und mache momentan auf einer Erwachsenenschule mein Vollabi nach.
Zusätlich ging ich schon während meiner Ausbildung, wie heute zur Schule am Wochendende kellnern.
1 Mahnung habe ich vor 1 monat wegen Fehlzeiten schon bekommen von meiner Schule...Als Ausrede vor meinem Schulleiter: Mein Herzproblem, wofür ich im Krankenhaus lag. Entspricht teils der Wahrheit - größtenteils ne Rechtfertigung dafür, dass ich einfach Druff zu Hause oder beim Kumpel blieb...
Auch das verballert kellnern ist nicht die beste Idee... hach ja..

Nunja und eine Therapie ist fast sinnlos. Wie gesagt, bin nicht so der Typ dafür Probleme zuzugeben und sich damit über andere zu unterhalten. Liegt vielleicht auch an meiner Erziehung, who knows.
Rolling Eyes Mir ist bewusst, dass das so nicht weitergehen kann. Ich muss nur wieder die Motivation finden, damit aufzuhören.

lG
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Drachenläufer
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2012 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Warum Du das geschrieben hast. Weil es wichtig ist. Umso besser, dass es Dir sogar hier im Forum anonym schwerfällt. Wenn es Dir schwerfällt, es UNS einzugestehen, dass brennt sich jedes Wort besser in Dein Bewusstsein, das Du hier schreibst. Das ist die Funktion vieler Selbsthilfegruppen. Es findet z.B. bei den AAs gar kein Dialog in dem Sinn statt. Jeder, der will (!) liefert seinen Beitrag ab. Und das Bedeutsame ist, selber zu wollen, es auszusprechen - und damit die Sucht einzugestehen, und einzugestehen, dass man Hilfe braucht.

Also, kurz: Das, was Du hier über Dich erfahren hast, nämlich dass Du einerseits Sicherheit in dem Bild, was Du uns gegenüber abgibst, gewinnst (und deshalb leider auch Dir selber etwas vorgespielt hast - zumindest in Deiner Wahrnehmung duch das Forum) ist ein Thema. Du kannst daraus folgern: Du betrügst Dich selber sogar über den Spiegel, den Du Dir über das Forum vorhältst.

Daraus zu folgern, dass Du nicht therapierbar bist, ist unzulänglich. Du hast keinerlei Therapiererfahrung und lügst Dir sogar in die Tasche, indem Du für Dich "schlussfolgerst", Therapie sei auch gar nicht geeignet für Dich.

Es macht jetztz wenig Sinn, zu rufen: "Geh in Therapie", denn Du musst es ja selber wollen. Aber jetzt mal Tacheles: Junge! Du bist ganz tief in der Scheiße, Du bist ziemlich fertig und auch körperlich ein Wrack. Bitte denke darüber nach, mal schön in eine Therapie zu gehen. Kann ja ambulant sein. Aber lass Dich nicht einfach vor die Hunde gehen!

Alles Gute Dir!

Ach... und vielen, vielen Dank für die schonungslose Schilderung. Ich lerne von diesen Beiträgen sehr, sehr viel für mich Wink
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nunja und eine Therapie ist fast sinnlos. Wie gesagt, bin nicht so der Typ dafür Probleme zuzugeben und sich damit über andere zu unterhalten. Liegt vielleicht auch an meiner Erziehung, who knows.

Ja, klar, wieso nicht, das geht mir ähnlich. Auch ich bin bockig und mache die Dinge gerne mir mir selbst aus. Das ist kein Grund, nicht clean werden zu können. Vermutlich bist Du noch recht jung, so um die 25, schätze ich. Vielleicht sind die mittelgroßen Mengen im Kühlschrank auch nicht nur für den Eigenbedarf. Aus dieser Schiene rauszukommen, ist nicht leicht, alleine schon deshalb, weil es gilt, eingefahrene Gewohnheiten zu durchbrechen. Du musst wohl erst noch älter werden und es muss Dir wohl erst noch sehr viel schlechter gehen.

Hoffentlich gehst Du ohne bleibende Schäden oder chronische Erkrankungen aus dieser ganzen Sache hervor. Der menschliche Körper ist einerseits belastbarer, als man denkt, im Einzelfall aber auch mal erheblich weniger Rolling Eyes Pass auf Dich auf!
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

veilchenfee hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht sind die mittelgroßen Mengen im Kühlschrank auch nicht nur für den Eigenbedarf.

Das dachte ich mir auch direkt beim Lesen. Wink
Wer holt denn 50 Gramm nur für den Eigenbedarf? Wenn du nicht jeden Tag 10 Gramm ziehst (was selbst bei der höchsten Toleranz noch utopisch ist!), dann brauchst du doch Wochen wenn nicht Monate dafür. Ich würde das vielleicht auch nicht gerade im Internet posten. 50 Gramm sind keine geringe Menge mehr und man könnte dich bestimmt wegen Handel drankriegen, wenn man wollte.
Tipp: Hol dir demnächst kleinere Mengen, dann besteht die Gefahr schon mal nicht und wenn man nicht ständig was da hat, konsumiert man automatisch weniger, weil man nicht ständig in Versuchung gerät.
Ansonsten: Denk an deine Gesundheit! Wenn du nicht schon mit 50 den Löffel abgeben willst, reduzierst du deinen Konsum oder lässt es ganz bleiben. Für mich klingt das nach einer Ausrede, warum du keine Therapie machen willst. Entweder man lässt sich helfen oder eben nicht...alleine schaffst du anscheinend ja nicht.
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GoodDay
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hey hey

@Veilchenfee
Wie so viele wohl hier, hab auch ich schon einiges von dir gelesen und wie auch so einige, muss auch ich erwähnen, dass ich den Hut vor dir ziehe und du meinen vollsten Respekt dafür hast, aus deinem extremen Kokain Problem ohne jegliche Therapie und aus eigener Kraft daraus gekommen zu sein!

Und selbstverständlich ist dies kein Grund, nicht clean werden zu können. Mich aufgegeben habe ich noch lange nicht. Zumal ich mir sicher bin, dass es nie mehr so schlimm werden wird und kann, wie es mal war. Das ich nochmehr schlechte Erfahrungen sammeln muss, um daraus lernen zu können, magst du nicht so falsch liegen. Ich hoffe bloß nicht noch schlimmere, als ich schon kenne, zumal ich mir nicht vorstellen könnte, wie dies aussähe. Gab mal Zeiten wo ich mir einfach viel zu viel (so blöd es klingt, gab Zeiten da waren 7 gr am Tag normal für mich ) reingezogen habe, bei meiner damaligen Freundin zu Hause in meiner Kotze lag und mich vollgepisst habe.. mal abgesehen von den Herzschmerzen etc.. eine nicht schöne Sache.. gefolgt von psychischen Mist den man mit macht... Verfolgungswahn, Parnoias, Todesängste, Halluzinationen (nicht immer nette) und und und. Gab Zeiten wo ich noch im großen Stile vertickt habe, wo ich so paranoid wurde, dass ich ohne meine Gasknarre nicht mehr ausm Haus gegangen bin. In jedem und allem habe ich mein Feind gesehen...Mal ganz davon abgesehen, dass durch die ganzen Dinge, die ich teils am Laufen hatte, meine Ängste nicht immer unberechtig waren. Gab Zeiten, da wäre es besser für mich gewesen, hätte die Polizei mich gepackt...
Ach, war damals so tief integriert in der Szene, dass als ich damals von der Chemo wegkam, mir erstmal bewusst wurde, was ich für ein Scheiß mit vielen Menschen gemacht habe. Aus den daraus entstehenden Depressionen erstmal wieder klaren Fuß zu fassen, war ein langer Prozess...
Fakt ist, diese Zeit habe ich hinter mir gelassen, auch wenn es wieder mit meiner Sucht anfängt. Aber so, wie es mal war, könnte ich nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren! Das meine jetzige Situation ein riesen Problem ist, weiß ich! Und allein das, ist schon ein Fortschritt für mich. Jahrelange habe ich das verdrängt oder nicht kapiert!
Und Therapie kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich muss dies mit mir selber ausmachen. Immer ein langer Prozess, aber irgendwann werd ich es auf die Kette bekommen!

Ich bedanke mich bei euch aber für die Kommentare und Ratschläge! Allein den Mist mal niederzuschreiben, auch wenns nur im Inet ist, tut doch irgendwie gut! Smile

Liebe Grüße!
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GoodDay
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

Grad den letzten Beitrag abgeschickt, und seh Sienna hat was geschrieben Wink

Ja doch, die 50 sind für meinen Eigenbedarf, halt wegen den Kurs... Außerdem trenn ich mir die Menge immer, und vakuumiere die Menge, die ich erst in ein paar Tage nehme, um den Qualiverlust zu unterbinden Smile Bei einer so kleinen Menge lohnt es sich ausserdem kaum zu verkaufen, zumal ich so oder so, nie wieder verkaufen werde!
Ich hoffe, dass dies mit der Therapie wirklcih nciht eine blöde Ausrede eines benebelten Kopfes ist. Fakt ist, dass sich schon vieles zum positiven im Laufe der Jahre entwickelt hat.. auch wenn dies momentan wieder bisschen schwindet.. Aber ich werd am Ball bleiben

Auch hier ein Dankeschön für deine Ratschläge!

lG
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Ich meine du hast schon ne Menge durchgemacht und auch sehr viele negative Erfahrungen gesammelt. Und nun merkst du wieder das es Bergab geht.

mich würde mal interessieren wie alt du bist?


Ich hatte das auch mal mit Anfang 20 so ne Zeit mit Hasch, Ecs, Pep hatte, dann gabs ne Saubere Zeit Zwischendurch und dann hat mich das Kokain erwischt über 5 Jahre lang.

Das mit deinen Lügengeschichten habe ich auch immer so praktiziert, ich habs meistens deswegen gemacht, um mich irgendwie als was besonderes darzustellen glaube ich zumindest.

Goodday,wenn du es schaffst ehrlich zu werden, wirst du einen Riesenschritt machen ! Das ist ein ganz wichtiger Teil bei vielen Süchtigen. Ich hab auch immer nur irgendwas erzählt, nur nicht die Wahrheit und ja nix über mich persönlich. Das kann man aber lernen und du musst damit klein anfangen.


Ich musste erst 8 Monate in die Klinik bis ich das alles gerafft habe Wink


So ne Therapie bringt nicht viel bei den meisten zumindest nicht,, warum das so ist wird wohl ein Riesen Phänomen bleiben.

Es gibt da ein Weg raus, aber wie du schon gemerkt hast, muss man erstmal den Weg daraus finden und das dauert manchmal ziemlich lange, ich glaube ich habe ca 2 Jahre gebraucht und man ist nie Sicher vor dem ganzen Zeug.

Und glaub, mir schlimmer gehts immer Wink

Viel Glück
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GoodDay
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Mesut!

Ebenso wie bei veilchenfee, hab ich auch von dir schon viele Beiträge gelesen! Inklusive deinen ersten Beitrag, indem du deine langjährige Kokainsucht beschrieben hast und du dann qasi mit Hilfe der Polizei in die Therapie gelangt bist und du es geschafft hast endlich davon los zu kommen! Auch hier mein ganzer Respekt und wünsche dir vom ganzen Herzen, dass das auch so bleibt! Smile

Musste, so blöd dies klingen mag, teils sogar schmunzeln, weil ich einige Parallelen erkannt habe. Wie zum Beispiel deine Aktion mit der Fernbedienung. Kenn ich nur zu gut, wenn man fest der Meinung ist, dass die eigene Bude überwacht und abgehört wird Shocked Wink

Zu deiner Frage: Ich bin junge 22 Jahre alt, bin sehr sehr jung in die Scene reingeraten. Im Schnelldurchlauf: Mit 11 erste mal gekifft, 13-14 J. täglicher Kiffer und regelmäßigen Alk Konsum, und mit Ende 14 erste mal Chemo, wo sich schon eine gewisse Regelmäßigkeit entwickelte, und mit Anfang 16 war dann ganz vorbei... Dauerkonsum und halt die ganze story...
Gleichaltrige Freunde besaß ich zu dem Zeitpunkt (bis auf einen) gar nicht mehr. Einer von vielen Gründen war zumal, dass sich nach wenigen Monaten des Chemo Konsums, alle meine normalen und gleichaltrigen Freunde von mir abgewendet haben. Chemie verändert den Mensch an sich, und das nicht zum Guten wie ihr wisst Smile Naja und so bin ich dann halt immer mehr und tiefer in die Szene gerutscht..

Ja wie du auch bei dir festgestellt hast, mit der Ehrlichkeit zu sich selbst und zu Anderen ist es immer so eine Sache, ne Smile
Ich denke, dass ich mal die Eier in die Hand genommen habe und wenigstens in diesem Forum die Wahrheit über mein Suchtproblem geschrieben habe, ist schon ein Fortschritt.. Na das wird schon Smile

Liebe Grüße!
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="GoodDay"]Hey Mesut!

Ebenso wie bei veilchenfee, hab ich auch von dir schon viele Beiträge gelesen! Inklusive deinen ersten Beitrag, indem du deine langjährige Kokainsucht beschrieben hast und du dann qasi mit Hilfe der Polizei in die Therapie gelangt bist und du es geschafft hast endlich davon los zu kommen! Auch hier mein ganzer Respekt und wünsche dir vom ganzen Herzen, dass das auch so bleibt! Smile


Danke dir das hoffe ich natürlich auch Wink


Mit der Fernbedienung war das am Ende wirklich so, komischerweise wusste ich am nächsten Tag, daß ich es mir einbilde, aber es war immer derselbe Film.

In der Tat hast du sehr früh angefangen Goodi, aber deine Drogenleiter habe ich genauso erlebt wie du. Ich hab mit 19 angefangen zu Kiffen und dann ging es so ähnlich wie bei dir.


Ich meine du bist 22 Jahre alt und hast schon viel erlebt mit Drogen. Und irgendwann wird der Punkt kommen, wo du kein Bock mehr haben wirst und dann solltest du ein Deckel darauf machen.

Dein Ende ist dir doch soweit Klar, entweder du landest im Knast oder in der Klappse, weil du se irgendwann nicht mehr alles Stramm haben wirst.

Ganz ehrlich, ein Bekannter hier aus der Stadt ist sowas ähnliches passiert und daß ist echt schade, weil ich kannte ihn früher und wenn ich jetzt so sehe, ist das schon sehr beängstigend. Der kann dir bei den einfachsten Dingen nicht mehr folgen und redet dann einfach am Thema vorbei.

Ich bin immer noch der Meinung, das sehr viele einfach nicht mit ihrem Alltag Klar kommen und sich desahlb die Birne zudröhnen müssen.

Sei schlau und schaue wofür du das wirklich brauchst und wenn du aus dem Umfeld rauskommst, wird es auf jeden Fall einfacher, als wenn man die ganze Zeit damit konfrontiert wird
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