dude Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.12.2012 Beiträge: 350
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Verfasst am: 19. Dez 2012 14:42 Titel: Habe ein starkes Bedürfnis mit über meine Sucht zu reden... |
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Ich habe ja schon geschrieben das ich seit meiner Kindheit süchtig bin. Das weiß meine Hausärztin aber auch sie kennt mich schließlich seit meinen ersten 1. Lebensjahren. Deswegen kamen ja eine Armee von Ärzten,psychologen,pädagogen usw. zu mir und versuchten mich mit Chemie also Neuroleptika und Antidepressiva zu behandeln was die Sache nur noch verschlimmerte. Psychosen,wahnvorstellungen,selbstmordversuche bis dahin kannte ich sowas nicht. Erst als man mich mit jenen Chemikalien vollpumpte wurde aus ner Mücke ein Elefant.Ich habe das seltsame Gefühl das man mir hier im Forum nicht glaubt, aber das kann mir egal sein, jeder wie er mag! Ich weiß das ich zur Drogenberatung gehen kann usw. aber das mache ich ja bereits, einmal die Woche nimmt sich ein Sozialarbeiter eine Stunde Zeit um mit mir über die Dinge zu sprechen die mich beschäftigen. Das ist schön und gut, jedesmal wenn er/sie sich verabschiedet und ich nach Hause gehe fallen mir tausend Dinge ein (die ich mit aller Macht versuche zu verdrängen) über die ich doch noch gern geredet hätte.
Manchmal denke ich wer bin ich den das ich irgend etwas verlange, also Hilfe, dann sehe und höre ich von Menschen die mal ne getrocknete Bananenschale und oder Tee geraucht haben und die dann als polytox eingestuft werden...
Wenn 40 Jahre vergehen und man zurück denkt stellt sich heraus das ich in meinem Leben so vieles erlebt habe,gleich ob gut oder schlecht,das wenn ich die Tür zu meinen Erinnerungen öffne das alles wie Gerümpel auf mich fällt und mich erschlägt. Leider gelingt es nicht immer alles zu verdrängen, es mag unglaublich klingen doch ich kann keine guten Erinnerungen in meinem Gedächtnis finden. Ich erwarte jetzt nichts, ich hatte nur den Drang es hier rein zu schreiben. Ich frage mich nur gibt es jemanden der ähnliche Probleme hat?
Ich wünschte manchmal ich könnte an Gott glauben,aber wenn ich es logisch betrachte dann ist Religion für mich auch nur eine Psychose, man glaubt das Gott zu ihm oder ihr spricht und sieht Engel und Licht usw. eben mit dem Unterschied das Religion eine erlaubte(geduldete) Psychose ist.Das ist nur meine Meinung ich will niemandem was einreden oder sonstwas! Bevor ihr jetzt eurer Empörung Luft macht denkt mal kurz darüber nach,ich meine die Situation usw. alles hat seinen Grund bzw. Gründe!
Im moment fühle ich mich ängstlich ja fast paranoid. Es sind keine unbegründeten
Ängste, nein es sind Existensängste, ich meine nichts wird so bleiben wie es ist.
Alles ist in Bewegung, die Zeit fliest immer in die eine Richtung die Zukunft, der Raum um uns ändert sich formt sich neu, die Menschen sterben und andere werden geboren und man sieht das sie irgendwann mit dem Führerschein ihr eigenes Auto fahren. Ich habe keine Angst das ein Monster unter meinem Bett lauert oder ich könnte mit dem Fernseher kommunizieren und der mich versucht zu erpressen und solche Geschichten nein, ich habe reale Ängste.
Jeder der eins und eins zusammen rechnen kann wird wissen (ihr nicht denn ihr kennt das Ausmaß nicht) das dieses mein Leben jetzt bereits verloren ist und ich werde bestimmt keine 2. Schanze bekommen.Diese Verzweifelung, sollte man nicht überall bemerkbar machen denn die Menschen widert es an wenn man jammert, egal ob begründet oder nicht. Und zu dem jeder muss zusehen wie er selbst mit den Dingen des Lebens fertig wird, so wird es mir immer wieder eingehämmert.Wie oft habe ich die Ärmel hochgekrempelt...
Ich schreibe das nicht weil ich etwas erwarte, ich hatte zuvor ziemlich übereilt einiges geschrieben und das wollte ich nur richtig stellen! Mehr nicht. mfg |
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