Der Tod und die Fragen dazu/darüber...

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memyselfandi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 15:03    Titel: Der Tod und die Fragen dazu/darüber... Antworten mit Zitat

Ich frage mich seit einiger Zeit, wieso der Tod immer nur als schlecht,schlimm etc empfunden wird. natürlich versteh ich es und es soll nicht falsch rüberkommen, aber ich denke, jeder weiß - wir werden alle sterben , einer früh der andere später...


wieso machen wir dann nicht alles um unser leben,solange wir es haben ,so gut es geht- schön zu gestalten, ich meine ich hab auch miese launen und seh nicht immer alles rosarot und denke immer nur positiv, das könnt ihr ja des öfteren rauslesen Embarassed Rolling Eyes
aber ich hab heute morgen einen guten bericht gesehen über jopi heesters und seine frau, das hat mir mal wieder gezeigt dass wir vieles falsch angehen...leider!


der tot verfolgt und begleitet uns das ganze leben, freunde, bekannte, eltern, immer wieder stirbt jemand und man kann es nicht verhindern, manchmal stirbt jemand und man hatte noch streit mit ihr/ihm , konnte sich nicht mehr aussprechen und verabschieden und hat die kurze Zeit die man im leben hatte ,mit den falschen dingen genutzt/verschwendet...

nun ja, jetzt würde mich mal interessieren , was denkt ihr über den tot?habt ihr angst vor dem sterben?habt ihr (falls ihr kinder habt), vorkehrungen getroffen?oder lebt ihr (so wie ich ganz lange) nur im hier und jetzt?und und und, wer mag schreibt doch mal seine erfahrungen mit und über den tot...danke grüße krebs
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Speechless
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Durch meine Erkrankung bin ich dem Tod im Moment näher als dem Leben,wenn sich nicht bald erheblich was bessert kann es sein das ich nicht mehr allzu lang habe da mein Körpper aufgeben wird.Und ich muss Dir ganz ehrlich sagen,ich hab keine Angst davor.Ich geniesse jeden Tag so gut es geht mit meiner süssen und tollen Familie und wenn es passiert dann ist das so.Auch mein Mann hat keine Angst.Denn wie Du schon schriebst,jeder muss irgendwann gehen.Der eine früher,der andere später..
Ich hab meine Mutter verloren und jede Menge Freunde.. Ich selbst werde mit dem Tod konfrontiert seit ich so krank bin und hatte Zeit mich darauf vorzubereiten,musste mich also schon in jeder Hinsicht mit dem Tod beschäftigen und mittlerweile gehört es für mich einfach dazu.
Es geht die letzte Zeit kontinuierlich bergab bei mir und irgendwann wird der Punkt kommen,und dann ist es für mich in Ordnung.(Zur Erklärung ich hab Aids im Endstadium,mal geht es mir besser mal schlechter,dazu noch HEP C und zuletzt kam noch Krebs in der Gebärmutter dazu)
Trotzdem tu ich natürlich alles dafür um es so lang wie möglich hinauszuzögern.Vorkehrung sind getroffen,Patientenverfügung und auch sonst ist alles vorbereitet.
Trotz allem leb ich gern und wie gesagt,ich geniess jeden Tag so gut es geht,denn es kann schneller vorbei sein als man glaubt.Aus diesem Grund gibt es bei uns zuhaus kaum Streit um Nichtigkeiten,und wenn doch wird es ganz schnell wieder beigelegt.Genauso trennen wir uns nie im Streit,denn jedesmal kann das letzte mal sein..
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memyselfandi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Oh das tut mir leid, aber dafür gehst du ja gut damit um, habt ihr kinder?wenn ich mal fragen darf, weil du sagst kleine familie, bist du das und dein partner oder auch nachwuchs?
hast du da auch vorkehrungen getroffen?


nun ja, mit aids hab ich keine erfahrungen, nur mit der hep c , meine mutter is auch gestorben an multiorganversagen und den folgen von eine druck heroin nach ihren saufen das ja über 30 jahre ging...i-wann kann der körper nicht mehr, auch wenn das jetzt sehr kalt klingt, es tut trotzdem weh, oh ja- ich finde ich auch wichtig nicht im stereit zu bleiben, auch wenn mir das nicht immer gelingt ,obwohl ich es oft denke: egal wann , gehe immer in frieden weg ovn familie und freuden, wer weiß, wie du sagst- was kommt!

meine hep c is weg, zum glück, meine leberwerte waren immer schlecht auch schon vor der hep c, deshalb bin ich umso froher
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3755

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber Angst vor dem WIE. Angst vor eventuellen Schmerzen, Angst meine Freiheit aufgeben zu müssen. Die Freiheit die ich meine ist die: alleine auf die Toilette gehen zu können-ohne Hilfe. Alleine zu essen, trinken usw... Abhängig von jemandem zu sein- ein Scheissgedanke..Und ich habe auch Angst beim Sterbeprozess alleine zu sein.
Wir haben Patientenverfügungen gemacht, uns oft über alles unterhalten. Aber wenn es dann soweit ist, ist doch alles anders.

Einen schönen Abend wünscht Euch Lämmchen
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Speechless
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Kind ist unser Hund.Wir lieben sie so sehr das sie schon fast den selben Status hat wie ein Kind,Familinmitglied.Und nein,ich würde keine Kinder in die Welt setzen.Ich hab da immer penibel drauf geachtet nicht schwanger zu werden,denn solang ich mein Leben nicht auf der Reihe hab und mich selbst kaum versorgen kann wie soll ich da einem Kind das geben was es braucht?Dazu kommen dann die Krankheiten,allein mit HIV kann man heutzutage gesunde Kinder bekommen aber ich hab halt nicht nur HIV.Davon ab würde ich mein Kind sehr schnell allein lassen müssen,und ich will keinem Kind zumuten so früh um die Mutter zu trauern.Aber das kommt sowieso alles nicht zustande da ich wie gesagt kein HIV mehr hab sondern AIDS und ich genug mit mir zu kämpfen habe.
Ich bin sehr froh meinen Mann zu haben der mich in allem unterstützt und immer für mich da ist,egal bei was.Und er wird mich auch unterstützen wenn ich mich eines Tages nicht mehr allein bewegen könnte und nur noch vegetieren würde und es keine Chance mehr gäbe auf Besserung.Auch dafür sind Vorkehrungen getroffen.Ja,es ist strafbar aber mein freier Wunsch,und das ist schriftlich festgehalten beim Notar damit er im Notfall beweisen kann das ich das so wollte...
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

vor dem tod hab ich keine angst, vor dem sterbeprozess aber sehr wohl.

schlimm ist der tod, bzw der verlust immer für die angehörigen, das schlimmste ist wohl wenn das eigene kind vor einem stirbt.

der tod des (ehe)-partners ist auch besonders schmerzhaft.

vor dem sterben hat eigentlich jeder angst, wenn es mal soweit ist, auch die die sagen sie hätten keine angst davor.

wenns dann mal soweit ist, und man merkt das es in den nächsten tagen oder so zu ende geht, hat doch jeder angst, der eine mehr der andere weniger.
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Speechless
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2012 04:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub nicht das man das so pauschal sagen kann.Wenn jemand Wochen-Monate-Jahre schwer leidet dann kann es auch eine Erlösung sein.Nicht umsonst wählen manche den Freitod.Ich denke das nicht jeder Angst hat davor..
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Melinda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.04.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2012 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

TomasG hat Folgendes geschrieben:
wenns dann mal soweit ist, und man merkt das es in den nächsten tagen oder so zu ende geht, hat doch jeder angst


Wenn man schwer krank ist und sich im Endstadium und in einer Palliativstation oder einem Hospiz mit einem aufgeschlossenem Anästhesisten befindet, gibt es die Möglichkeit sediert in Narkose zu sterben, da ist für das Gefühl "Angst" dann nicht mehr viel Platz übrig. Nur sehen das leider viele Leute gar nicht gern, dass womöglich jemand "sanfter" stirbt als sie selbst, deswegen ist das ja auch bei uns verpönt und nur mit viel Glück zu erreichen.
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memyselfandi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2012 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

leider wird zur zeit mein account immer wieder gesperrt ,deshlab kommt nichts von mir... Twisted Evil es nervt sooo sehr


egal



naja , das stimmt, ich hab auch keine angst ansich,nur um mein kind-von daher sind da auch sämtliche dinge geklärt worden. nun ja, schwere frage, klar,niemand will von i-wem abhängig sein und ohne "ihn" nicht zum k**** können,mal krass gesagt...allerdings denke ich, grad wr süchtigen,sind ja eh schon abhängig,auch wenn das wieder was gaaaanz anders ist,ein stoff- und keine persönliche abhängigkeit.naja.

ich denke aber auch dass in vielen fällen echt eine erlösung ist, der tod.denn meine mutter zb, ich meine,die lag nur noch ,monatelang,besoffen,affig,dann auf heroin,voll gekotzt,voll gepisst,offene stellen auf der haut,usw.abgesehen von der körperlichen und geistigen verfassung...ja eigtl sehr traurig wie man sich selbst , zu grunde richtet -mit alk,heroin und anderen sachen...aber so ist das eben,wenn man in dem strudel sucht gefangen ist und sich selber nicht helfen kann und aber auch nur begrenzt hilfe annehmen möchte.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 15. Nov 2012 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir früher immer vorgestellt, dass ganze Leben ist wie eine Art Bibliothek...die Körper entstehen durch Zellteilung, eben einfach ein organischer, biologischer Prozess und bevor sie quasi geboren werden, leihen sie sich eine Seele (Buch) in der Bibliothek...und manche Bücher, also solche die eben gerade im Trend sind, in oder eben Bestseller, Bücher eben, die alle lesen wollen, müssen ihre geliehene Seele eben früher abgeben als die sogenannten Ladenhüter Smile...die haben dann eine länger Zeit im Verleih. Die Körper vergehen und die Seele geht zurück in die Bibliothek, damit der nächste Körper sie leihen kann.
...na ja so in etwa...hab ich mir das immer gedacht.

LG

Speechless, oh man...
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