Fentanyl-Verkäufer als Nachbar..Partner aus Therapie zurück

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Tugcce
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Anmeldungsdatum: 26.09.2012
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 01:28    Titel: Fentanyl-Verkäufer als Nachbar..Partner aus Therapie zurück Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben,

ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch.

Die Sache siehst so aus: Mein Partner ist seit 16 Jahren massiv abhängig, hat schon viele Drogen genommen, insbesondere Heroin..Und letztendes auch Fentanyl (wovon er schon 2 mal überdosis hatte).

Nun hat er bald seine Therapie hinter sich. In meiner Nachbarschaft lebt jemand, der Fentanyl verkauft. Damals hatte mein Partner auch viel bei ihm eingekauft. Nun ist er seit fast einem Jahr clean. Ich hab so ein bammel, dass die ganze Sache von vorn beginnt, wenn er aus der Therapie zurück kommt.

Ich weiß, dass jetzt viele von euch sagen werden "wenn er selber damit nicht aufhören will, kann er sich das überall besorgen".
Ja das stimmt schon, aber wir leben in einer sehr kleinen Stadt, und wir kennen nur ihn, der das verkauft (keine Ahnung woher er das her hat). Außerdem ist er so ein massiver Alkoholiker, dass er 24 Stunden lang betrunken ist und diese Pflaster zu einem Witz-Preis verkauft (teilweise für 5 Euro, weil er nichts checkt und wie im Delirium ist).

Was soll ich machen Leute, bitte helft mir...Fentanyl ist so was gefährliches, das wisst ihr alles selber. Ich möchte meinen Partner wegen so einem Teufelszeug nicht verlieren. Aber dieser Mann muss einfach weg oder damit aufhören, wegen ihm sind auch schon so wie ich weiß 2 Leute gestorben, weil unerfahrene Menschen an die Pflaster gekommen sind. Ich finde das einfach verantwortungslos was er macht...
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Speechless
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht der der verkauft ist verantwortungslos (ausser es sind Kinder)sondern diejeingen die leichtfertig damit umgehen.Ist leider so.
Und wenn Dein Partner gefestigt ist dann wird er ihn nicht mehr aufsuchen.Versuchungen werden im Leben weiterhin lauern,genau deswegen war er ja nun auf Therapie,um eben damit umgehen zu können.
Also,mach nicht alles an dem Typen fest sondern hab etwas Vertrauen das die Therapie was gebracht haben könnte und er stark genug sein wird.
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich hoffe ihr versteht mich jetzt nicht falsch.


Nein, tun wir nicht, ich jedenfalls nicht.

Zitat:
Und letztendes auch Fentanyl (wovon er schon 2 mal überdosis hatte).


Ja, Fentanyl ist kaum einschätzbar, daher sehr gefährlich.

Zitat:
In meiner Nachbarschaft lebt jemand, der Fentanyl verkauft.


Das ist ganz schlecht!

Zitat:
Ich hab so ein bammel, dass die ganze Sache von vorn beginnt, wenn er aus der Therapie zurück kommt.


Könnte durchaus möglich sein, wenn er praktisch direkt an der Quelle sitzt!

Zitat:
"wenn er selber damit nicht aufhören will, kann er sich das überall besorgen".


Unsinn, ich wüsste nicht woher ich Fentanyl bekommen könnte!

Zitat:
Pflaster zu einem Witz-Preis verkauft (teilweise für 5 Euro, weil er nichts checkt und wie im Delirium ist).


Sag mal Dir ist schon klar das Fentanyl Pflaster bis hunderte Euro kosten?

Wo zum Geier bekommt er soviele her?

Hat er eine gute Connection im KH?

5,- Euro sowas habe ich ja noch nie gehört.

Das ist ja ein Witzpries für so teure Pflaster!

Zitat:
Ich finde das einfach verantwortungslos was er macht...


Dafür gibt es leider kein Patentrezept.
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

5€ für ein ein fentanylpflaster, sebst wenn nur ein 12,5µg/h pflaster ist, ist wirklich spottbillig.

die 12,5er plaster kosten in der apotheke ca. 4€ das stück, die größeren natürlich entsprechend mehr..

wer sich mit pharmazeutischen opioiden wie fentanyl eine überdosis gibt, ist entweder blöd, oder sau lichtsinnig.

fentanylpflaster lassen sich sehr gut dosieren, außer man versucht sich die dinger zu spritzen, das ist sau gefährlich.

ein 12,5µg/h plaster enthält ca. 2,1mg fentnayl (je nach hersteller)

das entspricht 210mg morphin, 1/4 plaster enthält also 0,525mg fentnayl, was ca. 52,5mg morphin entspricht.

52mg morphin ist für jemanden mit etwas opioidtoleranz keine gefährliche dosis.

und man kann die dinger ja auch in 6 oder mehr teile zerschneiden.
auch die großen plaster kann man zerschneiden..

diese schnippel kann man dann lutschen, was eine sehr effektive konsumform ist.

wer sich damit überdosiert kann entweder nicht rechnen, oder ist leichtsinnig und dumm.

so jemand wird sich aber auch mit anderen opioiden oder drogen allgemein leicht überdosieren.

ob man rückfällig wird oder nicht hat nix mit der verfügbarkeit der droge zu tun.

ich kenne geug leute die seit vielen jahren keine zigareten mehr rauchen, und das obwohl an jeder straßenecke zigarettenautomaten stehen, wo man 24stunden am tag kippen kaufen kann, für ebenfalls 5€ (wie deine plaster)

du könntest ja mal mit diesem mann reden, und ihn bitten das er deinem freund keine plaster mehr verkaufen soll, kannst ihm ja auch drohen das du ihn bei der polizei anzeigest sonst.

anzeigen solltest du ihn aber nicht, im endeffekt ist er ein armes schwein, dieser alkoholiker...

und ich kann dior sagen, wenn es ihn nicht mehr gibt, wird dein freund sich wo anders opioide besorgen.

und wenn dein freudn wieder auf heroin umsteigt, hat das eher nachteile, denn bei heroin ist die qualität unberechenbar (überdosierungen viel warscheinlicher)

und heroin ist teuer, das heißt eine abhängigkeit vernichtet viel geld, und ihr seit dann ständig pleite, evtl muss dein freudn kriminell werden, um an das nötige geld zu kommen...

wie gesagt wenn dein freund opioide haben will, und er diese billigen pflaster nicht mehr bekommt, dann wird er auf heroin oder so umsteigen, was keinesfalls besser ist, nur um einiges teurer...
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mesut76
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Klar hängt es an ihm selber und wenn er kein Bocj mehr drauf hat, dann wirds keine Rolle mehr spielen.

Aber gut, sicherer wäre es natürlich wenn er erstmal 100 Km fahren müsste, anstatt mal eben um die Ecke zu laufen.
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

hi,
ich kenne ja die Beweggründe deines freundes nicht , warum er die Therapie gemacht hat.Mit Druck oder aus freien Stücken. Falls er sich das Programm freiwillig gegeben hat, dann muss ja ein Abstinenzwille vorhanden sein.
Er weiss ja schliesslich , wohin er zurück kommt nach der Therapie. Und wenn das da mit eurer Fentanyl connection, halte ich persönlich für etwas übertrieben , so doll sind die Teile auch nicht,so schlimm ist, hättet ihr Zeit gehabt , euch woanders eine Bude zu suchen.
Gerade wenn es so ist , das ihr in einer kleinen Stadt wohnt, da gibt es doch aufm Land genug freie Wohnungen zu guten Preisen ,im Vergleich zur Grossstadtperipherie.
Also warte erstmal ab wie er unterwegs ist , wenn er wieder kommt, wenn er sich breitmachen will , dann macht er es sowieso.
lg
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

nochwas zur herkunft von fentnaylpflastern, die kommen zu 99,9% von patienten die sie von ihrem arzt auf kassenrezept verschrieben bekommen, und sie aber nicht brauchen, oder sich lieber dafür z.b. heroin besorgen, und durch den verkauf das heroin finanzieren.
evtl klaut auch mal wer ein pflaster von seiner oma oder so.

aus krankenhäusern werden die wenigsten stammen, da das ja alles streng dokumentiert werden muss.

naja und ärzte werden wohl eher selten pflaster verkaufen am schwarzmarkt.

wenn die oma stirbt, die noch ne schachtel pflaster übrig hatte, gelangen diese evtl auch über die angehörigen auf den schwarzmarkt.
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Tugcce
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.09.2012
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
wer sich mit pharmazeutischen opioiden wie fentanyl eine überdosis gibt, ist entweder blöd, oder sau lichtsinnig.

fentanylpflaster lassen sich sehr gut dosieren, außer man versucht sich die dinger zu spritzen, das ist sau gefährlich.


Ja, er spritzt sich das...leider..
Das war keine freiwillige Therapie aber ich finde, dass er sich wirklich verändert hat, vor allem die letzten Wochen..

Ich denke, die Pflaster sind bei ihm so billig, weil er es gar nicht mehr rafft, um was es geht. Ich sags ja, der ist 24 Stunden lang betrunken, schon fast wie im Delirium.. Ich weiß gar nicht, ob er am schluss weiß, wem er was für wie viel verkauft hat..
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

soll auch leute geben die den wert von medikamenten die sie vom arzt verschrieben bekommen einfach nicht kennen, nicht einschätzen können, und auch nicht wissen wie sie den wert des medikamentes rausfinden können.

naja die dinger spritzen ist echt scheiße, vor allem weil sich auch klebstoffbestandteile in lösung gehen, die man sich dann mitspritzt.

es wäre also schon von vorteil wenn er falls er unbedint konsumieren muss, wenigstens die dinger lutscht.

beim lutschen kann man genauer dosieren, da man beim lutschen innerhalb von einigen minuten den gesamten wirkstoff aus dem pflaster rauslöst.

beim *aufkochen* des pflasters geht immer nur ein undefinierter teil des wirkstoffes in die lösung über.

bedenke auch das manche menschen einfach ein opioid brauchen, weil sie ohne nicht zurecht kommen!
da biete sich dann z.b. eine substitution an.

klar dir wäre lieber er käme ganz ohne zurecht, aber bei einigen ist das nunmal nicht auf dauer möglich.
wie gesagt das spritzen ist natürlich absolut scheiß gefährlich.

das lutschen hingegen ist bei beachten der dosis recht ungefährlich, und nur die abhängigkeit stellt dann die gefahr dar...

ich weis ja nicht was seine beweggründe für den opioidkonsum waren/sind.

ich komme nicht davon los, weil ich ohne unerträgliche schmerzen habe.
bei anderen sind es depresionen, bei wieder anderen geht es ums verdrängen von problemen.

wenn er von sich aus sagt, das er jetzt ohne opioide leben möchte ist das eine gute sache.
wenn er aber eigentlich nicht ohne opioide leben möchte, bzw leben kann, dann wird er sich wieder opioide besorgen, und wenn er 100 kilometer mit dem zug oder auto fahren muss.
rede doch mal mit ihm drüber, was seine gründe für den konsum sind, und falls er nicht ohne leben kann/möchte, das er doch bitte wenigstens auf lutschen umsteigen soll.

wenn die pflaster so billig sind, ist es ja von der ökonomie her nicht nötig sie zu spritzen!

bei heroinkonsumenten ist es nämlich oft einfach die ökonomie wiso man anfängt zu spritzen, einfach weil das zeug so teuer ist, und man i.v. weniger material benötigt.
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