Jahre in Substitution Prog. plötzlich Entzug troz Methaddict

[Alexa]

Hallo,
ich bin lange Jahre in Methaddict programm und auch seid Jahren ohne Beikomsum.
Ich bekomme 20mg und plötzlich hab ich seid 1,5 Tage ein leichten affen ohne an der Dosierung etwas geändert zu haben.
Ich hab keine Ahnung was jetzt plötzlich los ist.

Ich weiß nicht ob das zusammen hängt-ich hatte vor ein Paar Tagen Migräne und hab von meinem Arzt Migräne Kranit auf Empfelungs Rezept bekommen was ich dann auch 2 Tage lang eingenommen hab.

Vor einigen Jahren ist mir sowas ähnliches passiert.Damals hatte ich 3 Tage Novalgin eingenommen und war plötzlich Nachts entzügig.
Ich hatte es Damals auch meinem Arzt berichtet worauf er nur sagte,dass der Entzug nicht mit Novalgin zusammen hängen kann.

Hat jemand Ähniche Erfahrung gemacht?
Und was soll ich jetzt tun?Ich hab keine Lust mich noch eine Nacht zu quelen.Am Tage geht es noch.

[CrazyMan]

Hallo Alexa,

wie andere und du selber sicher schon vermuten, kann es gut sein, dass eine Wechselwirkung besteht, dass die zusätzlichen Medikamente die Aufnahme und/oder Wirkung von Methadon beeinflussen. Wenn dem so ist, wird sich die übliche, dir bekannte Wirkung, bald wieder einstellen. Bis dahin musst du wohl da durch. Ist es dir möglich, vorübergehend etwas mehr zu nehmen, also 30mg anstatt 20mg und das für maximal 3 Tage, um dich nicht unnötig hoch zu dosieren?

Nebenbei empfinde ich 20mg als wirklich sehr gering. So eine Dosis würde eine 8'er Subutex oder Suboxone vermutlich vollkommen ersetzen, ohne dass du erst eine Zeit warten müsstest und ohne Entzug. So zumindest meine Vermutung. 20mg Methadicct können mit einem Päckchen H (0,2g) verglichen werden. Hast du schon mal daran gedacht, ganz auf Substitution zu verzichten? Oder auf Buprenorphin zu wechseln, dass obendrein Antidepressiv und dadurch Motivierend wirkt?

[Alexa]

[Speechless]

Und was man auch berücksichtigen muss ist das man sich auch mal einfach so schlecht fühlen kann.Sei es,weil man krank wird oder einfach mal so.Nur wir Süchtigen denken bei jeder Sache sofort das es am Substumittel liegen muss oder eben am Entzug.Und wenn man mal drauf achtet merkt man das das wirklich so ist.
Ich will Dir nicht absprechen was Du schreibst,vielleicht ist es auch wirklich ein Entzug wegen Wechselwirkungen oder anderem,aber ich will Dir aufzeigen das es vielleicht auch andere Ursachen geben kann.Und das sollte man nicht ausser Acht lassen.Also am besten mal durchchecken lassen und mal noch eine andere Arzt Meinung einholen.Manche Ärzte übersehn auch mal was was ein anderer dann sieht.

LG

[bewa]

vor dem entzug bei der umstellung musst du kein e angst haben,
ich habe es im krankenhaus gemacht, habe den einen tag noch 20 mg metha bekommen, um 8:00 uhr mrgens,
am nächsten tag um 14:00 uhr mein subutex
bischen nase laufen und etwas schlapp,
mehr war nicht...

wenn du nicht noch 'ne nacht so verbringen willst, haben die anderen schon alles gesagt,
einfach noch 1 ml mehr,
dann bleibt auch die uk sauber...

hey, crazy man, du bist ja ganz begeistert von subutex, hier und im anderen thread,
scheint dir ja gut zu gehen mit subu,
freut mich!

[SAUBERMANN]

[CrazyMan]

[CrazyMan]

[TomasG]

wenn man jahre lang opioidgewöhnt ist, neigt man dazu sämtliche veränderung als entzug zu interpretieren.
vielleicht gings dir einfach so halt nicht so gut? ich weis ja nicht was du für entzugserscheinungen hattest.

das die nase mal läuft, muss nicht gleich ein entzug sein, durchfall auch nicht, erst wenn sehr viele symptome gleichzeitig auftreten muss man von einem netzug ausgehen.

es gibt viele faktoren, die den abbau und die aufnahme von methadon verändern können.

ist der magen basisch (einnahme von omeprazol, oder natron) dann wirkt das metha stärker.

flunitrazepam z.b. kann den abbau von methadon beschleunigen.
und gibt auch noch weitere medikamente.

einige wechselwirkungen sidn vermutlich noch gar nicht bekannt, und manche treten evtl nur bei sehr wenigen patienten auf.

zum ultra langsam abdosieren, das ist nicht immer so einfach wie sich das anhört.

ich ärgere mich jetzt seit monaten mit niedrigsten dosen von pola rum, die letzten wochen 3x0,3ml pola pro tag, also 0,9ml am tag
seit ein par tagen jetzt wieder auf 3x0,2ml runter dosiert, und es fällt mir nicht leicht!
es ist sogar verdammt kacke...
vor allem die wirkdauer wird immer kürzer...
von 10ml auf 9ml unter ist relativ einfach, aber von 2ml auf 1ml runter ist schon viel schwieriger.

es dauerte ein par monate bis ich so weit runter war wie ich jetzt bin, und das ich ohne loperamid auskam.
ich hatte monate lang durchfall und bauchkrämpfe, und starke bein und fußschmerzen..

und ich hab echt langsam abdosiert.
hätte ich früher auch nicht gedacht, aber die letzten mg sind die schwierigsten!

[micha1958]

übrigens, in migräne kranit ist kodein enthalten und das kreutzt sich im stoffwechsel mit metha!