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kiska1 Anfänger
Anmeldungsdatum: 10.12.2012 Beiträge: 1
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Verfasst am: 10. Dez 2012 16:03 Titel: Stationäre Therapie- Warum wird man so isoliert? |
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Hallo, ich bin ganz neu hier, weil...ja weil ich erstens einen Rat brauche und zweitens ich total wütend bin.
Kurz zur Vorgeschichte: Mein Freund ( 4Jahre zusammen, gemeinsames Kind) ist/war Heroinabhängig, schnupfen. Vor einem Jahr hat er angefangen und hat gerade eine Entgiftung hinter sich und ich habe ihn gerade, direkt von der Entgiftungsklinik in eine Fachklinik für die Therapie gebracht. Aber die Maßnahmen sind da völlig übertrieben (find ich). Telefonieren darf man nur 10 min in der Woche. Handy muss man abgeben. Besuchen darf man auch nur jede 3 Wochen für 6 Stunden, wobei gesagt wurde, dass ich ihn als seine Freundin, einmal in 3 Wochen Besuchen kann und da übers Wochenende bleiben darf.ich dachte in der entgiftung ist es streng, aber da konnten wir uns wenigstens 1 mal die Woche sehen und ständig telefonieren. Ich dachte, Zweck der Therapie ist es, dass er zum normalen Leben gelehrt wird und ich finde es sowas von falsch, den Menschen so zu isolieren. Ich mein, da fühlt man sich doch nur noch mehr elend, keine vertraute Person um sich zu haben. Ich nehme keine Drogen (nur Zigaretteb rauchen) und am Wochenende mäßiger Alkoholkonsum. Warum verdammt noch mal darf ich ihn dann nicht öfter sehen? Im nahinein bin ich selber sauer auf mich, dass ich vor Ort nicht gefragt hab, warum das so ist, war aber so durch den Wind. Warum machen die das? Wenn ich die erklärung dafür wüsste, würde es mir vielleicht besser gehen. Es tut einfach weh, dabei muss ich für unseren Sohn stark sein. Warum also diese Isolierung? Und ist das überall so?
Ich danke im vorraus für die Antworten. |
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Warrior Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 10. Dez 2012 16:24 Titel: |
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Ich vermute mal, dass es damit zu tun hat, dass man dort für sich selber lernen muss, warum man Drogen nimmt/keine mehr nehmen will.
Wahrscheinlich wird bei zuviel Zuspruch von aussen befürchtet, dass dein Freund es nicht für sich tut, sondern für dich/Andere.
Ich denke, man will ihm so Zeit geben, viel nachzudenken und für sich selber die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ist aber nur meine Meinung, hab selber diesbezüglich keine Erfahrungswerte. |
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silent addiction Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012 Beiträge: 1776
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Verfasst am: 10. Dez 2012 19:33 Titel: |
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Warrior hat Folgendes geschrieben: | Ich vermute mal, dass es damit zu tun hat, dass man dort für sich selber lernen muss, warum man Drogen nimmt/keine mehr nehmen will.
Wahrscheinlich wird bei zuviel Zuspruch von aussen befürchtet, dass dein Freund es nicht für sich tut, sondern für dich/Andere.
Ich denke, man will ihm so Zeit geben, viel nachzudenken und für sich selber die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ist aber nur meine Meinung, hab selber diesbezüglich keine Erfahrungswerte. |
Japp! Warrior hast recht mit Deiner Vermutung.
Ich habe einige Therapien hinter mir, und genau so haben die es uns gesagt.
Man soll nicht von außen zu viel Einfluss bekommen, und ertsmal für sich im Klaren darüber werden, warum man Drogen nimmt.
Für die "nicht Isolierung" sorgen dann die Therapiegruppen in denen man sich öffnen soll.
Ein anderer Grund für die "Isolierung" ist, das man nicht mit negativen Dingen belastet wird und deshalb die Therapie abricht.
Ich hoffe Du hast verstanden.
Gegen Ende der Thera werden die Außenkontakte gelockert.
Die "Isolierung" erfolgt demnach nur die erste Zeit. |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 12. Dez 2012 23:34 Titel: |
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Das lenkt den Patienten nur von der Therapie ab, wenn man immer noch im gedanken Zuhause ist, dann kann er auch Zuhause bleiben.
Ich empfehle dir auch ihn nicht zu oft besuchen und zu telefonieren, lass ihn machen, wenn er zurück ist habt ihr genug Zeit.
aber dort soll er sich erstmal ums sein Problem kümmern, ich hab die ersten 3 Monate fast gar kein Kontakt gehabt.
Lass ihn mal machen |
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