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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 8. Dez 2012 00:22 Titel: Naltrexone Implantat - Turbo Entzug |
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Hallo,
ich wollte euch mal fragen, ob sich jemand mit diesem Naltrexone Implantat auskennt? Ich habe leider im Internet nicht viel gefunden. Hab nur mitbekommen, dass man das eher in den Ländern im Osten machen kann (z. B. Ukraine) und man dadurch keinen Suchtdruck gegen Heroin mehr hat. Stimmt das? Hat das jemand von euch schon mal auspobiert?
Und ist mit diesem Naltrexone Implantat und dieser Turbo Entzug das gleiche gemeint? Oder sind das zwei paar Schuhe?
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
Liebe Grüße
Tugcce |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 8. Dez 2012 06:30 Titel: |
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wenn du opioidabhängig bist, und dir ein naltrexonimplantag einbauen lässt, dann löst das einen turboentzug aus!
aber das ist extrem gefährlich, ein turboentzug muss im krankenhaus auf der intensiefstation durchgeführt werden, da du sediert werden musst, und auch per infusion mit nahrung und wasser versorgt werden musst
such noch weitere medikamente sind nötig.
ein turboentzug in narkose läuft eher so ab, das du rinrn venenzugang gelegt bekommst, einen blasenkateter, und einen tubus zum atmen.
du wirst auch an einene herzmonitor angeschlossen, der puls, blutdruck, sauerstoffsättigung usw misst.
dann wirst du sediert, und bekommst erst mal naloxon, naloxon deswegen weis kürzer wirkt, und damit besser steuerbar ist.
je nach den wie du dich unter naloxon verhältst, werden dann die sedative und evtl andere medikamente drauf abgestimmt.
die anästhesiearzt kann bei komplikationen jederzeit die meidketion ändern.
erst wenn dann die dosisi der redation reduziert wird, kann beurteilt erden wie strk die entzugserscheinigungen noch sind.
sind die entzugserscheinungen ziemlich weg, dann kann man de patienten aufwachen lassen, und ihn dnn ein naltrexonimplantat einsetzen.
bevor ich mich aber für do ein implantat entscheiden würde, würde ich er erst mal natrexon tbl einnehmen. die tbl sind billiger, und wenn ich damit nicht dut klar komme, knn ich sie einfch weglassen.
naltrexonimplantate werden auch in deutschsprachigen ländern verbaut.
was ist für dich der vorteil von naltrxon als implantat/als tablette?
ich würde die tbl bevorzugen
naltrexone kann (nicht muss) den suchtdruck senken.
natrexon tbl sind nicht so teuer, 30 natrexon tbl a50mg kostetn ca. 120€
wenn du regelmäßig die tbl nimmst, kannst dir das evtl teure implantat sparen.
und wenn du klasse nebenwirkungen feststellst, knnst du due dosis reduzieren, oder such gsnz e´weg lassen.
das geht beim implantag nicht so gut.
und bitte kommt keiner auf die idee bei sich selbst so einen turboentzug ohne krankenhaus selbst zu machen! das ist absolut lebensgeährlich!
naltrexonimplantate werde erst dann eingebaut wenn der patient nachweislich clean ist! er muss eine saubere uk abgeben, und dann werd eine naloxon-prpvokationstest gemacht.
man spritz erst mal 0,2ml naloxon, und schaut was passiert.
wenn nix passiert, wird der rest gespritzt. traten von der ganzen ampule naloxon keine entzugssymptome auf, dann erst wird das implantag eingebaut.
ich weis von einem aus dem DF, das er mit dem implantat recht zufrieden war, das es ihm den suchtdruck genommen hat, und sich seine depresion verbessertee. |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 8. Dez 2012 12:53 Titel: |
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Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, mein Freund ist momentan clean, hat also sauberen UK. Und wir möchten eigentlich, dass er diesen Implantat bekommt. Wenns sein muss, würden wir eben auch ins Ausland reisen, damit er das eingesetzt bekommt. Es ist nicht günstig das einsetzen zu lassen, aber Hauptsache es hilft. |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 8. Dez 2012 13:41 Titel: |
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und wiso nicht einfach naltrexon tabletten einnehmen?
zumindest sollte man erst mal 2-3 wochen naltrexon tabletten nehmen, um sicherzustellen das es einem hilft, und man es verträgt, und keine zu starken nebenwirkungen hat!
wenns hilft, und einem das tabletten schlucken zu lästig ist, kann man sich immernoch so ein implantat einsätzen lassen.
die naltrexon tabletten sollten auch die krankenkasse übernehmen! |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 8. Dez 2012 14:15 Titel: |
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http://www.cfs-web.de/index.html
diese klinik ist in deutschland (salzgitter) und bietet auch naltrexonimplantate an.
aber wie gesagt versucht es werst mal mit den tabletten! |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 9. Dez 2012 12:38 Titel: |
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Und woher bekommt man die Tabletten? Es ist bestimmt schwer, einen Arzt zu finden, der einem wirklich glaub, dass er damit aufhören möchte und sich deswegen dieser Therapie entziehen möchte.
Danke für den Link. |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 9. Dez 2012 16:48 Titel: |
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ich denke nicht das es so schwierig ist das einem das jemand verordnet.
hat schließlich keinerlei missbrauchspotential, und fällt auch nicht unters btmg.
zumindest ein privatrezeptz sollte drinne sein.
ich mein wenn sich jemand findet der ein naltrexon implantat einsetzt, wirds wohl auch wen geben der die tabletten verschreibt.
gibt auch teilweise unseriöse online apotheken die das zeut ohne rezept verkaufen. |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 11. Dez 2012 15:13 Titel: |
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Ich habe gestern mit einem Arzt von Salzgitter telefoniert. Er hat gesagt, dass wenn mein Freund den Entzug hinter sich hat, würde er ein Implantat bekommen (das 500 € kosten soll). Dieses Implantat soll ca. 3 Monate wirksam sein. Danach kann man auch mit Tabletten weiter machen.
Und da mein Freund gerade auf Therapie ist und diesen "Turbo" - Entzug nicht braucht, haben wir uns entschieden, dass er sich dieses Implantat einsetzen lässt. Bei den Tabletten hat er ja trotzdem die Möglichkeit, diese nicht zu nehmen. Aber gegen das Implantat kann er nichts ausrichten (so der Arzt).
Jetzt hab ich nur vergessen den Arzt zu fragen, ob dieses Naltrexon nur gegen Heroin wirkt, oder auch gegen Methadon, Fentanyl usw.? |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 11. Dez 2012 15:15 Titel: |
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Auf der Internet-Seite steht:
Dadurch, dass Heroin oder andere Opiate nicht mehr wirken können, wird der Rückfall verhindert.
Fentanyl ist ja auch ein Opiat, oder? |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 11. Dez 2012 20:25 Titel: |
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ja fentanyl ist ein opioid, und wird durch naltrexon blockiert.
aber wenn man das fentanyl, oder andere starke opioide extrem hoch dosiert, dann kommt es trotzdem zur atemlähmung!
also von normalen dosierungen werkt man nichts, und wen man aber hoch genug dosiert, dann macht es es ganz plötzlich *boom* und man verliert das bewusstsein, und stirbt an atemversagen, wenn man nicht künstlich beatmet wird.
ist also echt gefährlich wenn man naltrexon im körper hat mit opioiden zu spielen.
weil man merkt erst mal nichts, und dann zack, ist es zu viel.
man kann keinen rausch erzeugen, die rauschdosis gibt es gar nicht, es geht nur alles oder nichts. |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 11. Dez 2012 22:14 Titel: |
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Das ist gut, das du das schreibst Tomas. Ich, bzw. wir (ich mein damit die Ärzte) müssen ihm das klar machen, das er sich da keine Spielerein erlauben darf. Ihm muss schon bewusst werden, dass wenn er mit dem Gedanken spielt, was zu nehmen, sein Ende der Tod sein wird. Ich hoffe, dass er das begreift.
Entzügig ist ja momentan nicht, er ist schon seit ca. 7 Monate clean. Dieses Implantat soll halt nur noch zur Propyhlaxe dienen und ihn "abschrecken". |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 12. Dez 2012 08:47 Titel: |
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also ganz ehrlich, wenn der drang nach opioiden groß genug ist, dann schreckt man auch nicht davor zurück sich das implantat eigenhändig raus zu schneiden!
was ich auch nicht verstehe, er ist jetzt 7 monate opioidfrei, und jetzt soll er ein implantat bekommen, und nach 3 monaten gehts dann mit tabletten weiter? wo ist da der sinn?
entweder tabletten kommen nicht infrage, dann muss das implantat alle 3 monate erneuert werden, oder tabletten kommen infrage, und dann kann man sich das implantat gleich sparen.
ist jedenfalls meine meinung.
ich mein, falls dein mann bei dir wohnt, und nicht ständig beruflich unterwegs ist, könntest du ja die einnahme der naltrexon-tabletten überwachen.
man kann die auch auflösen, so das ein wieder ausspucken der tabletten unmöglich wird.
man kann naltrexon auch nur alle 2-3 tage nehmen, wobei man dann höher dosiert, als bei täglicher einnahme.
bevor ihr euch für das implantat entscheidet würde ich aber auf jeden fall dazu raten mindestens ein par tage naltrexon tabletten zu benutzen, um die verträglichkeit von naltrexon zu überprüfen!
stell dir vor er hat von dem zeug nicht tolerierbare nebenwirkungen, dann muss das implantat nach ein par tagen entfernt werden, und alles war für die katz!
das viele geld, und die fahrt zur klinik usw.
bin mal gespannt ob der arzt das weis, das man eine atemdepresion trotz oder gerade wegen dem naltrexon bekommen kann.
ist nämlich nicht allen ärzten bekannt!
ich weis es von einem anäesthesisten, der sich auf diese weise fast selbst umgebracht hat, weil er es eben nicht wusste!
der kollege auf der intensivstation wo er dann aufgewacht ist, hat ihn dann aufgeklärt. |
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Tugcce Bronze-User

Anmeldungsdatum: 26.09.2012 Beiträge: 41
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Verfasst am: 13. Dez 2012 00:47 Titel: |
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Ja du hast recht, wir sollten das vorher überprüfen, ob er das überhaupt verträgt. Ich werde das mit dem Arzt mal bespreche, ob er vorher Tabletten verschreiben kann.
Aber trotzdem wollen wir das Implantat auf jeden Fall. Ja, dann müssen wir alle 3 Monate hoch fahren und es einsetzen lassen. Aber das ist es mir auf jeden Fall Wert. Das mit dem Anästhesisten ist schon crass. Eigentlich sind das ja die "Fachmänner" und müssten ja so was wissen... Oje oje... |
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