ohne Tavor schreckliche Angst...

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petra1206
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 19.11.2012
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2012 15:53    Titel: ohne Tavor schreckliche Angst... Antworten mit Zitat

Hallo in die Runde,

ich habe so schreckliche Ängst seit einiger Zeit.
Meine psychiaterin hat mir jetzt anafranil verschrieben,
das aber nicht hilft.
ich habe solche angst vor allem morgens, ich kann meiner
arbeit fast nicht mehr nachgehen.
darum habe ich auch extreme existenzängste.
Wenn ich ein Tavor nehme fühle ich mich wie normal.
Meine Psychiaterin will mir das Tavor nicht mehr verschreiben.
ich bin verzweifelt, wenn ich meine Arbeit nicht mache,
verdiene ich kein Geld. Ich bin so in einer Sackgasse,
ich halte das nicht mehr aus.
und so abhängig sein von der psychiater finde ich auch übel.
Wer weiß denn, wo man so benzoes herbekommt?
Wie geht das, wenn manche 10 am tag nehmen, das verschreibt doch niemand.
danke schon mal für eure antworten.

lg petra
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Melinda
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.04.2012
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2012 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Petra hat Folgendes geschrieben:
Meine Psychiaterin will mir das Tavor nicht mehr verschreiben.


War sie es die Dir das Tavor das erste Mal verschrieben hat? Und jetzt sollst Du es auf einmal nicht mehr nehmen? Was gibt sie da als Grund an? Dass das Tavor auf Dauer nicht gut ist weisst Du ja? Würdest Du denn entziehen wollen? Das geht am leichtesten mit Tropfen, jeden 3. Tag einen Tropfen weniger, dafür jeden 3. Tag 5 Minuten mehr am Stück Walken, Spazieren, Schwimmen (je nachdem wobei Du am besten Stress abbaust), so kann sich Dein Körper langsam umstellen. Auf Dauer würde das Dich das Tavor nämlich so weit schwächen (u. a. durch Muskelabbau), dass Du irgendwann gar nichts mehr machen kannst.

Schlag ihr vor das Tavor abzusetzen, und bitte sie dafür um Diazepam Tropfen, dann rechnest Du das um in die Menge die Du täglich nimmst und reduzierst wie oben angegeben ganz langsam. Wenn sie nicht mitmacht, gibt es ja auch noch genug andere Ärzte, aber wenn sie halbwegs vernünftig ist wird sie einsehen dass ein Benzoentzug nicht von heute auf morgen geht. Wenn Du es nicht schaffen solltest zu reduzieren, gibt es auch noch den Entzug in einer Klinik, aber ob Du das willst?
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2012 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Melinda hat genau das geschrieben, was mir durch den Kopf ging als ich Dein post gelesen habe.
Beantworte wirklich mal Melindas Fragen, die sind wirklich gut und bei Antworten aufschlussreich!

Zitat:
Wer weiß denn, wo man so benzoes herbekommt?


Das sollte Dir niemand hier beantworten, denn sonst rutscht Du in eine schlimme Sucht und das kostet alles sehr viel Geld.
Und vom Zoll erwischt zu werden ist auch nicht prickelnd. Also schlag Dir die Frage mal aus den Kopf.
Ich meine wir sind hier um Dir zu helfen, wie Melinda es tut, aber nicht um Tipps für Beschaffung zu geben, okay?

Alles Gute!
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TomasG
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 1301

BeitragVerfasst am: 6. Dez 2012 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

wie lange nimmst du die lorazepam schon? und in welcher dosierung?

das problem ist halt das man mit der zeit abhängig wird, körperlich und psyschich auch natürlich.

und mit der zeit lässt meist die wirkung nach, so das man die dosis steigern muss..

tavor muss wie alle benzodiazepine natürlich langsam ausgeschlichen werden! das ist extrem wichtig!

ja länger man sie genommen hat, desto länger dauert das abdosieren.

ich weis ja nicht wie du mit deinem apotheker im verhältnis stehst, aber evtl macht er mal ne ausnahme und verkauft dir eine packung ohne rezept.

anosnten kannst du halt verschiedene ärzte abklappern.

das lorazepam zu muskelabbau führt wäre mir neu, solange man in bewegung bleibt sollten keine muskeln abgebaut werden.

die probleme von langandauernem benzodiazepingebrauch liegen eher im psyschichen bereich.
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Psycho
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.10.2012
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2012 03:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich lese den Beitrag anders als die bisherigen Schreiber! Die Themenstarterin leidet unter einer Angststörung und Tavor hilft ihr, Anafranil nicht. Da sind die "Ratschläge" zum Abdosieren kontraproduktiv.
Entweder es findet sich eine Alternative zu Benzodiazepinen, was gut wäre, oder diese sollten weiter verschrieben werden. Alles Andere ist Quälerei

Ein Betroffener
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2012 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Genau Psycho, sich als besonders krank hinstellen und auf keinen Fall mit dem Suchtmittel aufhören... Rolling Eyes

Nur komisch, daß dieses skurrile Forum gar nichts zu bieen hat, als Benzos als einzige sinnvolle Behandlung von Angst zu bewerben.
(TW Angst ist ein Gefühl und keine Krankheit...)
Dafür wird dort aber gegen alles andere gewettert, was zur Angstbewältigung vorgeschlagen wird, von anderen Medikamenten bis hin zu Erfahrungen von ehemalgen Angstpatienten, die ihre Erfahrungen veröffentlichen.
Interessant, daß dieses Forum nicht mal ne Handvoll aktive Mitglieder hat und der Initiator zu feig ist, seine persönliche Angst- und Benzovergangenheit wenigstens halbwegs vollständig zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.
Googelt man mal den Nick und Anmelde-E-Mail, findet man doch so einiges interessantes, das erklärt, wie dieses Forum entstanden ist.
Weil man sich seine eigene Sucht nicht eingesteht und x mal am Entzug gesceitert ist, sind Benzos jetzt die tollen einzig wirksamen Medis Rolling Eyes
Wenn man jahrzehentlang Benzos in rauen Mengen mit Alk runtergespült hat,
ist das Sucht, weiter nix.
Soll jeder machen, wie er will, aber dann nicht andere in die gleiche Sch... ziehen, damit man nicht allein drin sitzt.

Wenn man wie der Forengründer schon über 70 ist und bloß noch die letzten Jahre ohne Veränderung duchstehen will, kann ich´s noch iwi verstehen, aber anderen, die ihr Leben noch vor sich haben damit den Ausstieg aus der Sucht auszureden, ist schon ein Witz.

Ich frag mich, wie Leute nach langem regelmäßigen Benzokonsum überhaupt so genau wissen wollen, daß sie angebliche Angstpatienten, wenn man mal diese Krankheitsdenke annnehmen will, sind... Man muß ja erst mal geraume Zeit vom Benzo runter sein, um überhaupt zu wissen, ob man clean Ängste hat, im Entzuig ist Angst eben Entzug, sonst nix.
Euere tollen Angsterkrankungen habt ihr Euch selber zugelegt mit Euer Benzo-Sucht, lieber Psycho, Rainer ...
Lüg Dir doch selber die Hucke voll, aber verschon andere damit!

@ Petra: Schon alles gesagt, eigentlich.
Ich würde, wenn´s geht, anstatt Tavor runterzudosieren, auf iwas mit längerer HWZ umsteigen und dann langsam runterdosieren.
Bei mir hat es gut geklappt mit Dias und Clobazam. Ich hab in Vierteln reduziert, also 2,5 mg Dia weniger, achteln kann man sie auch, wenn nötig.

Dabei konnte ich gut arbeiten.

Doxepin oder Amitryptillin kann man zur Not auch nehmen, um den Entzug abzufangen, aber da braucht man dann meistens sehr hohe Dosen und ist außer Gefecht. Geht aber auch für die schlimmste Zeit.
Ist eine k.o.-Methode, aber hinnehmbar, wenn man sich ne Auszeit nehmen kann.
Ich würd aber wenn´s geht, das Benzo abdosieren, da bekommt man den Alltag noch hin und hat nicht das Restrisiko, daß man mit dem AD ebenfalls Probleme hat, wieder von wegzukommen.

LG Jelly
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Cityguy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.12.2012
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2012 12:15    Titel: Tavor Antworten mit Zitat

Hallo Petra,

geh bitte in eine Klinik und lasse dir dort helfen.
Die machen das sehr gut.
Benzo's erzeugen nach einer Weile des Konsums die Angst sogar.
Alles Gute!
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Nexus23
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Petra, gut zu wissen wäre wie deine Angste zu stande kommen. Vor was du Angst hast usw? Eventuell reichen ja auch einfache Baldriantropfen oder etwas natürliches zur leichten Beruhigung? Benzo`s sind schon ziemlich heftig! Kommst zwar besser mit deinen Angsten klar für den Moment aber dafür bist dann irgendwann abhängig von dem Zeug. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein! Heutzutage gibt es ja fast für alles eine Tablette. Das Spart ein haufen kosten, deine Psychiaterin braucht sich nicht großartig mit deinen Angsten zu befassen, dafür gibt sie dir ja eine Tablette und alles ist gut. Hab auch als Angst und nehm keine Tabs. Ich rede dann mit jemand darüber und stell mich meinen Ängsten ohne irgendwelche Angstunterdrücker. Befasse mich dann mit den Ängsten und arbeite aus was ich dagegen unternehmen kann. Benzo`s unterdrücken die Ängste nur und wenn die Wirkung nachlässt sind sie wieder da, das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein. Um Ängste zu bekämpfen muß man die Ursache kennen und sich damit auseinandersetzen, dann bekämpfen. Hoffe du krigst es irgendwie in den Griff und am besten ohne irgendwelche Benzo`s dergleichen.

Grüße, Christian
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Jelly, bitte pauschalisiere nicht so und vor allem müll den Thread nicht mit deiner pers. Fede voll.

Ich halte auch nur eingeschränkt etwas von Benzokonsum bei Angst.
Ich habe es auch lange, lange ohne Benzos geschafft - bis heute, das war aber auch mit Qualen verbunden. 
Die TS möchte funktionieren, ganz einfach. Natürlich ist eine Therapie hilfreich aber nicht jeder hat den Luxus im Job und kann mal eben stationär gehen. Ich weiß nicht, wie viele tatsächlich arbeiten, vollzeit, von denen, die als erstes mit einer monatelangen Therapie ankommen. Für viele ist der Preis schlichtweg "zu hoch" evt den Job verlieren zu können. Nachvollziehen kann ich dies selber nicht aber ich bin noch jung und habe keine Existenzängste! Ich finde, gerade die Ex-Benzouser sollten etwas mehr Verständnis aufbringen ind vor Allem differenzieren.
Die TS scheint niemand zu sein, der sich hart berauschen will! Zumal 1mg pro Tag echt nicht viel ist und gar nicht zum Berauschen geeignet ist.
Sie möchte damit ihren Alltag packen, arbeiten und nicht ängstlich aufwachen. Ich finde das legitim und rate dir daher, Petra, suche dir einen Psychiater, der dich versteht.  Eine Therapie solltest du dennoch nicht aus den Augen verlieren, die erzielen recht gute Erfolge bei Angsterkrankungen. Und wie es der Name schon sagt, ist es eine Erkrankung, die zermürbend ist und einem die Lebensqualität nimmt!
Ich habe wirklich unter meinen Ängsten gelitten und vieles verpasst aufgrund der Angst.
Das muss nicht sein. Tavor wird keine Lösung des Problems sein, sondern eine Milderung. Genau dafür ist es gedacht, für Menschen wie Petra.

Davon ab, war ihre Beschaffungsfrage sicher rhetorischer Natur. Denke mal, sie war eher verwundert, dass Andere so raue Mengen "verschrieben" bekommen. 

Grüße!
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Jelly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, Blanche,

das hat nix mit persönlicher Fehde zu tun.

Ich finde es sehr daneben, wenn jemand im Entzug gesagt bekommt, nimm weiter dein Suchtmittel, denn es hilft dir...

Hier im Forum wird mehr Unsinn geschrieben, als mein "Müll "...

Manchmal versteh ich deine Attacken nicht...

LG Jelly
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BlancheNeige
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist nicht im Geringsten auf die TS eingegangen, sondern hast dich nur auf diesen Psycho eingeschossen.
Die TS befindet dich im Zwangsentzug. Sie kommt damit nicht zurecht. Jeder weiß doch, dass Aufhören unter Zwang nicht von Erfolg gekrönt ist. Außerdem liegt hier eine schlimme psych. Erkrankung zugrunde.
Du hast das bagatellisiert, finde ich. Die TS wurde als rauschgeil dargestellt, was imho Bullshit ist.

Ich kenne das Forum so nicht (Angst) und finde es auch mehr als bedenklich, Benzos als Allround Mittel anzupreisen. Das führt ins Nichts, habe ich an Familienmitgliedern gesehen. Das hat mich letztendlich abgeschreckt.
Ich fand Psychos Einwand aber gar nicht verkehrt, sehe es ähnlich.
Was er sonst so treibt, ist mir wurscht Wink

Und, wie wahr, besonders in letzter Zeit sammelt sich hier öfters mal der geistige Müll in Schriftform.
Doch dazu schreibe ich gar nichts, das ist mir gleich. Du bist eine bemühte Schreiberin, auf die ich nun mal gern reagiere. Das hat nichts mit dir zutun, bloß mit der vertretenen Meinung.
Würde ich dich ignorieren..das wäre doch echt blöd, nicht?

Stimmt schon, "zumüllen" kam etwas hart rüber..
Mir kam es nur so vor, als hättest du dich freudig auf den Beitrag gestürzt, nur um jmd bloßzustellen.

Jedenfalls, Petra, melde dich doch noch einmal und berichte, wie du vorgehen wirst.

LG
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Jelly
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Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du bist nicht im Geringsten auf die TS eingegangen,


...schau doch mal in den unteren Teil meiner Antwort Wink
Außerdem gibts von Petra nen aktuellen Thread, falls noch nicht gelöscht.

LG Jelly
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Jelly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Blanche,
Zitat:
Die TS scheint niemand zu sein, der sich hart berauschen will! Zumal 1mg pro Tag echt nicht viel ist und gar nicht zum Berauschen geeignet ist.
Sie möchte damit ihren Alltag packen, arbeiten und nicht ängstlich aufwachen. Ich finde das legitim und rate dir daher, Petra, suche dir einen Psychiater, der dich versteht. Eine Therapie solltest du dennoch nicht aus den Augen verlieren, die erzielen recht gute Erfolge bei Angsterkrankungen. Und wie es der Name schon sagt, ist es eine Erkrankung, die zermürbend ist und einem die Lebensqualität nimmt!
Ich habe wirklich unter meinen Ängsten gelitten und vieles verpasst aufgrund der Angst.
Das muss nicht sein. Tavor wird keine Lösung des Problems sein, sondern eine Milderung. Genau dafür ist es gedacht, für Menschen wie Petra.


Wenn du nochmal liest, hab ich nix von rauschgeil gesagt, sondern nur daß ich wenig davon halte, zwischen "berauschen wollen" und "angstkrank" zu unterscheiden.
Angst ist ein Anlaß, am Berauschen mit Benzos Spaß zu finden und einige Pappenheimer reden sich ganz gerne damit raus. Davon abgesehen, macht ein Benzo sehr bequem, was andere Methoden zur Angstbewältigung angeht, weil das dicke Ende erst sehr viel später kommt.

Ich hatte selber früher Ängste, hab einige Male Therapie gemacht und hab das Thema durch.
Deswegen laß ich mir Meinungen, es hilft halt sonst nix außer Bnezos, von Psycho oder Rainer nicht so ohne weiteres auf´s Aug drücken, eben weil ich Ängste kenne und Benzos Wink und mir bei manchen "Begründungen" nur meinen Teil denke in Richtung Selbstbetrug.

Ich war nie sationär zur Therapie, sondern hab ambulant Therapie gemacht, da kann man nebenbei arbeiten.
Ich hab, wie oben schon gesagt, auch beim runterdoiseren meiner Benzos gearbeitet.

Bei Bedarf kann ein Benzo ne große Hilfe sein, aber eben nicht mehr, wenn man es täglich nehmen muß, weil man sonst in den Entzug rutscht.
Da hast du dein altes Problem Angst nicht gelöst und ein neues Abhängigkeit dazu.
Die Gewöhnung tritt ja schon bei einer normalen, verordneten Dosis ein, nicht erst, wenn man riegelweise futtert.

Nimmt man ab und an ein Benzo, bewältigt seine Angst bastelt an seinem Leben, bis es paßt, dann wird ´n Schuh drauß, verläßt man sich auf Benzos allein, dann verlernt man immer mehr, was man sonst noch gegen Angst tun kann.

Mit der Beschaffung ist es nicht mehr sooooo leicht, kommt sicher drauf an, wo man wohnt, aber ich kenn genug Leute, die ziemlich verzweifelt sind, weil ihre Ärzte nicht mehr soviel rausrücken.
Wenn man im Rahmen der Legalität bleiben will, hat man teils Probleme, was verschrieben zu bekommen.
Inzwischen sind moderne AD eben auch bei Ängsten Mittel der Wahl vieler Psychiater, besonders der jüngeren, die Praxen von in Rente gehenden Ärzten übernehmen.

Übrigens bedeutet eine kontroverse Diskussion nicht unbedingt, daß der TE davon keinen Nutzen hat, solange man beim Thema ist, denk ich. Wink

LG Jelly
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BlancheNeige
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Anmeldungsdatum: 22.10.2011
Beiträge: 694

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Manche nehmen das als Ausrede, stimmt. Ich finde es aber schon etwas anmaßend, es so abzutun.
Meine Neurosen, Ängste und Zwänge kann man z.B nicht ambulant behandeln. 
Ich wäre auch gar nicht in der Lage, nebenbei ein normales Leben zu führen.
Genau wie mit der Traumatherapie. In meinem Trauma liegt die Angst begründet und weil ich schlimm psychotisch geworden bin bei Stress (Uni/Job) ist das alles nicht so einfach. Bei mir jedenfalls und ich weiß, dass es bei vielen Leuten genau so ist. Ich für meinen Teil bin bald für Monate in einer Klinik & ich habe Jahre gebraucht, dahin zu kommen. Ich hatte ebenso Angst etwas zu verpassen. Und ich bin "nur" Studentin. Bei einem Job ist das noch mal was ganz anderes!

Davon abgesehen, wenn sie nicht mal augstehen kann ohne Angst und Panik, wo findet man den Anfang? Wir schafft man eine Thera plus Job? Bei kleinen Alltagsängsten und Phobien mag das klappen, bei einer generalisierten Angststörung ist das ziemlich hart. Da kommt man nun mal nicht immer an Benzos vorbei. Davon ab, mit ADs oder NLs muss mir wirklich keiner mehr kommen. Diese Chemiekeulen..wuäh.

ka was es mit Rainer aka Psycho auf sich hat.
Ich finde das Vergerrlichen von Tabletten auch mehr als daneben.
Jelly, ich hatte so einen Fall, wie von dir beschrieben, in der familie.
Mein Großvater hat den Tod zweier Freunde nicht verkraftet. Das war vor über zehn Jahren. Er hatte dann Alpträume und leichte Angstzustände. Sein damaliger Arzt hat ihm wahllos Lorazepam verschrieben..über eine Dekade! Das hat ihn letztendlich viel Lebensqualität gekostet. Er war ruckzuck abhängig- bis heute ! Genau sowas verirteile ich auch.

LG
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Jelly
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 06.10.2011
Beiträge: 314

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2012 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Oh weh, das scheint ein ganz schönes Päckchen, daß du rumschleppst...

Ein Benzo kann ne Starthilfe sein oder für bestimmte Situationen, da kann es schon helfen, wieder auf die Füße zu kommen, bloß braucht es viel Disziplin, daß man den Absprung wieder findet.

Ich hab festgestellt, je mehr und regelmäßiger man Pillen schluckt, umso leichter verliert man den Überblick über Sinn und Zweck der Einnahme.

Ich hab mir immer klare Ansagen gemacht, wenn dies oder das bewältigt ist, wieder weg mit dem Benzo, aber ich kenn auch Leute, die nach Jahrzehnten bemerkt haben, was sie alles im Leben verdattelt haben im Benzo-Dusel...

Naja, jeder ist selber für sich verantwortlich.
Ich mag´s bloß nicht, wenn mache Leute Werbung für Benzos machen, als wären es Vitamine...

LG Jelly
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