Diazepam Abhängig - Entzug ?!

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waios_liebling
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Anmeldungsdatum: 16.12.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 17:43    Titel: Diazepam Abhängig - Entzug ?! Antworten mit Zitat

Hallo Leute ,

Ich habe einige Fragen offen und hoffe ihr könnt mir eventuell weiterhelfen.

Ich nehme seid knapp 2 Wochen täglich Diazepam. Zuerst fing die Dosis bei 10mg täglich an , jetzt bin ich bei 30-50mg. Immer Abends. Tagsüber hab ich auch garkein Verlangen nach dem Diazepam und spüre auch keinen Entzug oder sonstiges ( Unruhe , Angstzustände ) etc. Ich habe das Diazepam damals vom Arzt verschrieben bekommen gegen meine Prüfungsängste an der Uni , was auch super geholfen hat. Da waren damals 5mg Tabletten. Da mir die Wirkung sehr gut gefiel kam ich auf die dumme Idee mir von Leuten die ich hier nicht nennen will mehr davon zu besorgen. Habe mir dann 2 Packungen a 50tabs mit 10mg besorgt und konsumiere diese seid 2 Wochen regelmäßig am Abend. Wie gesagt ich bin jetzt bei 30-50mg am Abend. Meine Frage. Kann ich die Diaz jetzt einfach komplett weglassen oder bestehen da irgendwelche gefahren ? Ich habe noch ca. 80 Tabletten a 10mg hier und hab schon überlegt sie langsam auszuschleichen. Mir war vor meinem Konsum nicht bewusst das , dass Mittel so stark abhängig machen kann.

Über eine Antwort oder einen Rat von euch wäre ich sehr dankbar.


Gruß
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hach ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich Dir was schreiben soll, da ich mir nicht sicher bin.
Also 2 Wochen ist noch nicht so lang, ach im Gegenteil.
Im grundegenommen, wäre es JETZT das Beste Dich abzudosieren.
Es müsste im Moment noch leicht sein, da Du sie erst kurze Zeit einnimmst.
Würdest Du sie noch länger nehmen, wird ein Entzug oder das Runterdosieren immer schwerer.
Also, mach es jetzt, denn 50 mg jeden abend ist schon ne ordentliche Dosis.
Gehe alle 2 Wochen um 5 mg runter, oder so wie Du Dich fühlst.

Alles Gute!
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waios_liebling
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Anmeldungsdatum: 16.12.2012
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ,

erstmal danke für die Antwort ! Alle 2 Wochen mit 5mg runter ?

Das wären 60 Tabletten pro 2 Wochen , soviel hab ich garnicht mehr da.

Ich hab noch wie gesagt knapp 80 Tabletten a 10mg. Muss doch möglich sein die schneller auszuschleichen oder ? Ich merke ja von 10mg allein schon etwas , aber nehm dann noch eine und noch eine weil das Feeling einfach geil ist. Hab jetzt aber begriffen das ich nicht abhängig sein möchte , also weg damit.

Kann ich auch heute einfach versuchen sie ganz wegzulassen ? Ich nehm nebenbei noch Tilidin Tropfen und das macht mich schon ziemlich müde und fertig. Was kann im schlimmsten Falle passieren , bzw mein Körper reagieren wenn ich sie heute nicht nehme. Wie gesagt das Verlangen ist immer noch nicht da , habe aber auch gerade 3ML Tilidin genommen ( Das nehme ich nicht aus Spaß sondern gegen chronische Schmerzen )

Gruß
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn Du sie ganz weglässt kann es zu einem Krampfanfall kommen, aber das muss nicht sein.
Lebst Du mit jemanden zusammen, der schnell reagieren kann und Dir ein Benzo verabreichen kann, wenn Du krampfst?
Achso und das mit dem Tilidin ist im grundegenommen eine echt gute Idee, aber nicht das Du dann hier einen Thread eröffnest "Ich bin Tilidinabhängig, wie komme ich davon runter" Laughing
Am Besten wäre es natürlich wenn Du das unter ärztlicher Kontrolle machen würdest, auch wenn Du Dich streubst.
Ich meine, Du hast das Diaz ja auch von einem Arzt bekommen, oder liege ich falsch?
Erklär ihm Deine Sorge und erstelle einen Absetzplan mit ihm.
Und jetzt schreib bitte nicht, aber er weiss nichts davon, da er mir nur so und soviele verschreiben hat.
Dann geh halt zu einem anderen Arzt oder kläre Deinen Arzt auf und mache reinen Tisch.

Alles Gute!
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

so 2 Wochen ist gerade grenzwertig, was Abhängigkeit angeht. Du nimmst halt nicht gerade wenig, das gilt zu bedenken.
Ich hab am liebsten die Tavor genommen. Umgerechnet in Diazepam waren es auch so 40 - 50 mg/Tag. Ich habs so ein Vierteljahr gemacht, zu Beginn aber noch nicht täglich. Dazu kommt halt bei mir, dass ich schon eine Sucht habe (Alkohol), da biste dann sowieso schneller drauf.
Da ich aufgrund des Benzokonsums auch wieder mit Alkohol rückfällig wurde, hab ich ne Entgiftung gemacht. Ich hab mich nur noch im Kreis gedreht. Abends gesoffen, und den Tag über die Benzos, damit ich keinen Alkentzug spüre.
Ich wurde in der Klinik innerhalb von 14 Tagen auf 0 gesetzt mit Diazepam. Die ersten Tage auf 0 gingen ja noch. Am 8. Tag gings mal richtig ab, da wär ich bald die Wände hochgerannt. Richtig fette Krämpfe und ich dachte mein Kopf springt jeden Moment in 1000 Teile. Dazu halt frieren, schwitzen, zittern... das komplette Programm halt. So eine fiese Birne hatte ich im übrigen noch von keinem Alkoholentzug, also das ist nochmal was ganz anderes. Einfach heftiger und langwieriger. Der erste Schub ging über 24 Stunden bis die Symptome mal etwas zurückgingen. Ab und an gings dann mal etwas besser, dann wieder Entzugsschübe und ich hab es bis heute noch nicht ganz hinter mir. Bin seit Dienstag wieder zu Hause. Da kommt nix gravierendes mehr, aber so ganz im Takt bin ich noch nicht. Auf keinen Fall einfach absetzen, die Krampfgefahr ist wahnsinnig hoch und du bist so schnell auf den Dingern, das magst du gar nicht glauben. Merkt man ja auch nicht, wenn man sie immer schön futtert...
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ja aber newlife, wollen wir ihr doch keine sone Angst machen. Ich meine, Du warst doch nicht nur 2 Wochen auf Benzos, sondern Jahre?

Die arme bekommt ja totale Angstzustände, wenn sie das liest.
Das muss bei 2 Wochen Einnahme doch noch nicht passieren, oder?
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Es waren auch nur 3 Monate und zu Beginn noch kein täglicher Konsum. Wenn ich aber konsumiert habe, hab ich gerne 4 - 5 Stück innerhalb ner Stunde genommen. Zu Beginn nur einmal die Woche, dann zweimal die Woche, dann vielleicht alle zwei Tage und im Grunde genommen nur die letzten 3 Wochen täglich, als ich dann auch wieder am saufen war. Ich will nur waren, das Stoffgrüppchen ist verdammt gefährlich. Ich war letzte Woche noch immer positiv auf Benzos, zuletzt nur noch leicht mit 142. Alles unter 100 ist noch im Normbereich, jetzt bin ich wohl wieder clean.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
Es waren auch nur 3 Monate und zu Beginn noch kein täglicher Konsum. Wenn ich aber konsumiert habe, hab ich gerne 4 - 5 Stück innerhalb ner Stunde genommen. Zu Beginn nur einmal die Woche, dann zweimal die Woche, dann vielleicht alle zwei Tage und im Grunde genommen nur die letzten 3 Wochen täglich, als ich dann auch wieder am saufen war. Ich will nur waren, das Stoffgrüppchen ist verdammt gefährlich. Ich war letzte Woche noch immer positiv auf Benzos, zuletzt nur noch leicht mit 142. Alles unter 100 ist noch im Normbereich, jetzt bin ich wohl wieder clean.


Ojee, das ist heftig, aber meinst Du nicht auch das Dein Alkoholentzug auch eine Rolle spielte. Ich meine Du hast doch wohl keinen Alk im KH bekommen?

Deshalb bitte, mache ihr nicht sone Angst.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag: Ich glaube aber auch, wenn du körperlich abhängiger Alkoholiker bist, haben die Benzos direkt ganz andere Auswirkungen. Sie wirken auf den selben Rezeptor wie der Alkohol und sorgen somit bei Alkoholkranken schneller für heftigen Entzug. Außerdem habe ich schon jahrelang mit Angstzuständen zu tun, bin von daher natürlich auch angeschlagen. Sind alles Folgen von 2 Jahrzehnten Alkoholsucht.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

@silent_addiction
ne, vom Alkentzug hab ich ja durch ne satte Ladung Diazepam nicht viel mitbekommen und der ist immer nach 4 Tagen durch. Alkohol wird schnell abgebaut im Gegensatz zu den Benzos. Die lagern sich halt im Fettgewebe ab und da reagiert jeder Körper auch anders. Parallelen zu meinem Entzug lassen sich allerdings zuhauf im Netz finden. Gerade das es erst so nach ner Woche richtig abgeht, hatten viele.

Ein Mitpatient hat laut seiner Aussage nur 3 Wochen lang 20 mg Diazepam genommen und war am Montag letzte Woche noch bei über 200 im Screening. Mehr als 200 können die in der Klinik nicht bestimmen und ich war da wie gesagt schon auf 142, obwohl ich aber viel mehr genommen habe als er. Ich hatte aber wiederum viel schlimmeren Entzug als er. Dafür hockt er jetzt mit fetten Depressionen auf ner anderen Station und ich bin wieder zuhause.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Mitpatient hat laut seiner Aussage nur 3 Wochen lang 20 mg Diazepam genommen und war am Montag letzte Woche noch bei über 200 im Screening. Mehr als 200 können die in der Klinik nicht bestimmen und ich war da wie gesagt schon auf 142, obwohl ich aber viel mehr genommen habe als er. Ich hatte aber wiederum viel schlimmeren Entzug als er. Dafür hockt er jetzt mit fetten Depressionen auf ner anderen Station und ich bin wieder zuhause.


Ups, das ist echt unschön. Jetzt bin ich selber platt. Aber ich denke ich habe sie gut beraten, indem sie das unter ärztlicher Aufsicht machen sollte. Oder?
Mit dem Arzt zusammen einen Absetzplan erstellen, ist doch eine gute Idee.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

ja, ist schon gut mit dem Absetzplan. Ich wäre mit einem Absetzplan über einen Monat vielleicht besser gefahren. Langjährig Benzoabhängige setzen über ein halbes Jahr lang ab. Auf jedenfall nur mit ärztlicher Begleitung.
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gast01
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.04.2011
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

also ich sag mal so mach mal die pckungsanleitung auf da steht auch frinne das man die nach 2-3 wochen absetzten,oder es mit einem arzt absprechen.also du wirst nix merken das sag ich nicht weil es da ssteht sondern weil ich es selber genommen habe ^^bis ich nach 1 jahr wieder angefangen habe,janaj was soll ich sagen ich hab 2 wochen jeden tag 20 10mg diaz genommen und dann noch mehta dazu und kiffen aber das absetzten von jetzt auf gleich war kein großes problem,ich würde dir raten einfach mal keine zu nehmen dafür dir doxipin aufschreiben lassen die 50mg denke ich reichen bei dir.und dann geht das schon klar..

>>>> das wird schon nicht schlimm sein >>>>>>
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silent addiction
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
ja, ist schon gut mit dem Absetzplan. Ich wäre mit einem Absetzplan über einen Monat vielleicht besser gefahren. Langjährig Benzoabhängige setzen über ein halbes Jahr lang ab. Auf jedenfall nur mit ärztlicher Begleitung.


Ok newlife, dann habe ich das richtige geraten. Es wäre vielleicht wirklich besser gewesen wenn Du langsam abgesett hättest und nicht in 2 Wochen auf null...das ist ja Wahnsinn...also das find ich schon rapide, aber die im KH wollen einen einfach so schnell wie möglich auf null haben, kann das sein?
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2012 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich bereits seit Januar 2012 Baclofen und Phenibut genommen habe. Das sind allerdings keine Benzos. Sie wirken auf den GABA-B Rezeptor. GABAerge Substanzen sind halt alle nicht ohne, vielleicht auch deshalb der starke körperliche Entzug.
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