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ehemaliger Dauerkiffer Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.11.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 1. Nov 2012 18:25 Titel: Meine Story |
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Hallo Leute,
ich bin neu in diesem Forum. Angemeldet habe ich mich, weil ich durch Anordnung einer MPU angefangen habe abstinent zu leben (kein kiffen, keine Drogen, kein Alkohol). Mein Leben hat sich nun drastisch verändert und die Erfahrungen, die ich gerade mache würde ich gerne mit jemand teilen.
Also, meine Story:
Angefangen habe ich mit dem Kiffen als ich 15 war. Damals war diese ganze 2Pac, Bob Marley Sache ganz angesagt in meinem Freundeskreis und es war einfach cool zu kiffen. Jedoch muss ich der Ehrlichkeit halber auch sagen, dass ich auch schon von Anfang an neben der Spaß-Ebene auch versucht habe Probleme zu kompensieren. Ich wurde wegen meiner verplanten und speziellen Art oft geärgert. Dadurch hat sich auch ein Trauma entwickelt, was sich bis heute hält.
Am Anfang blieb es noch beim gelegentlichen Kiffen, doch als meine besten Freunde, welche nicht weit von mir weg wohnten dann alle angefangen haben regelmäßig zu konsumieren, habe ich das auch gemacht. Leider blieben wir viel zu oft einfach zuhause und kifften uns zu anstatt was zu unternehmen, da wir in unserem kleinen Kaff nicht viele Möglichkeiten hatten weg zu kommen und natürlich auch vom Kiffen träge wurden.
Jedenfalls hat sich das über viele Jahre so gezogen und durch immer neue Kontakte kamen dann auch härtere Drogen (Kokain, LSD, MDMA, XTC, ...) ins Spiel. Dazu habe speziell ich auch immer Alkohol getrunken. Es war immer eine Mischung aus Spaß haben und Probleme verdrängen. Meine Probleme waren, dass ich mich durch meine destruktive Lebensweiße schlecht fühlte. Dieser Lebensstil entspricht nämlich eigentlich nicht meiner Lebensphilosophie, das Leben wertzuschätzen und viel daraus zu machen. Das hat mich immer sehr fertig gemacht. Durch diese Minderwertigkeitskomplexe hatte ich dann auch nicht den Mut, selbsbewusst Mädchen entgegen zu treten. Ein Teufelskreis also.
So ist es dazu gekommen, dass ich viele Jahre meiner Jugend nicht so gelebt habe wie ich eigentlich wollte. Meine Traumvorstellung war immer Musikproduzent zu werden. Durch die Drogen konnte ich meine heile Welt aufbauen, in der ich der super Musikproduzent bin, der die Drogen eigentlich nur nimmt um Spaß zu haben, was natürlich Schwachsinn ist. Tatsächlich habe ich mir berufliche Wege verbaut, durch den Konsum. Jetzt habe ich das Glück Veranstaltungstechniker zu lernen, was mir sehr gefällt. Sozusagen, der rettende Anker, nach jahrelangen Zukunftsängsten. Momentan sieht alles sehr gut aus.
Was mich nur stört ist, dass ich immer noch den Gedanken habe, es sei nicht schlimm Drogen zu konsumieren. Dieser Gedanke ist leider sehr hinderlich dabei, die MPU zu bestehen. Da muss man nämlich seine eigene Story wahr und authentisch erzählen. Was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr damit umgehen? |
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Trini Platin-User
Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 1. Nov 2012 19:22 Titel: |
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Hallo
Na wenn du den Satz schreibst bei der MPU, dann Herzlichen Glückwunsch
So wie ich das jetzt gelesen habe ist die MPU womöglich das beste was dir hätte passieren können. Du bist gezwungen dich mit dieser Thematik ernsthaft auseinander zu setzen, du stellst deine eigenen Handlungen in Frage und weißt doch genau was du willst und wer du bist. Mein Glückwunsch.
Jetzt machst du eine Ausbildung die dir viel Spass macht. Glückwunsch. Fehlt doch eigendlich nur noch dein Lappen oder? Du hast doch selbst geschrieben was du meinst mit diesem ganzen Konsum verpasst zu haben.
Fang jetzt damit an und leb dein Leben. Geht doch Bergauf mit dir |
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ehemaliger Dauerkiffer Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.11.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 1. Nov 2012 19:53 Titel: |
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Stimmt, jetzt hat sich mein Leben umgekrempelt. Wenn ich dem Gutachter das vermitteln kann, habe ich gute Chancen den Lappen wieder zu bekommen.
Das mit den Rauschmitteln lasse ich, dann klappts vielleicht auch mit den beruflichen sowie privaten Zielen. Danke für den Post. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4072
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Verfasst am: 1. Nov 2012 20:16 Titel: |
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Zitat: | Was mich nur stört ist, dass ich immer noch den Gedanken habe, es sei nicht schlimm Drogen zu konsumieren. |
Es muss ja auch nicht "schlimm" sein. Aber der Drogenkonsum hat eventuell Konsequenzen, die es zu tragen gilt. Wenn mir meine Droge wichtiger ist als mein Traumberuf und wenn das für mich so in Ordnung ist - warum nicht. Wenn ich keinen Führerschein brauche, weil ich so gerne Fahrrad fahre - wunderbar. Aber alles kann man nunmal nicht haben, man muss Prioritäten setzen. Jeder, den ich kenne (und es sind echt fitte Leute darunter) hat für seinen jahrelangen Konsum einen mehr oder weniger hohen Preis bezahlen müssen. Manch Einer sagt aber auch, dass es ihm das Wert war. |
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ehemaliger Dauerkiffer Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.11.2012 Beiträge: 3
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Verfasst am: 1. Nov 2012 20:34 Titel: |
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veilchenfee hat Folgendes geschrieben: | Aber der Drogenkonsum hat eventuell Konsequenzen, die es zu tragen gilt. Wenn mir meine Droge wichtiger ist als mein Traumberuf und wenn das für mich so in Ordnung ist - warum nicht. |
Stimmt, das ist sehr interessant. Wenn man Prioritäten setzt, wird man zwangsläufig vor Entscheidungen gestellt. Vielleicht ist das auch etwas, was ich noch lernen muss, dass man eben nicht alles haben kann. Entweder schön "chillig" jeden Tag einen rauchen und dafür weniger im Leben erreichen, oder an Zielen arbeiten und nüchtern leben. |
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dude Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.12.2012 Beiträge: 350
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Verfasst am: 26. Dez 2012 16:08 Titel: Nicht jeder hat das Glück, nutze sie! |
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Du bist jung und hast dein Leben vor dir mit Beruf (ich hoffe und wünsche dir das alles gut läuft mit der Ausbildung usw.) und ...
Was ich sagen will ist, ohne grosse Worte, ich beneide dich fast um dein Glück!
Im gegensatz zu anderen Menschen die es nie schaffen werden o wollen o können!
In dem Sinne viel Glück und halte dich fern von Drogen!
mfg |
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Frau.LORKE Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 646
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Verfasst am: 27. Dez 2012 02:05 Titel: |
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veilchenfee hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Was mich nur stört ist, dass ich immer noch den Gedanken habe, es sei nicht schlimm Drogen zu konsumieren. |
Es muss ja auch nicht "schlimm" sein. |
Richtig. Aber man >muß< damit leben,daß andere das als >nogo< ins Gesetzbuch stellen.
Das macht es nicht zur Wahrheit.
Es versaut Existenzen. |
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dude Gold-User
Anmeldungsdatum: 08.12.2012 Beiträge: 350
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Verfasst am: 28. Dez 2012 04:26 Titel: |
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OK es versaut Existenzen! Es gibt ja schon so viele, und es werden immer mehr.
Angenommen man hat das Drogenproblem was weis ich wie, endlich weltweit gestoppt.
Nirgends gibt es kein Staubkörnchen einer Droge!
Doch die versauten Existenten existieren noch?
mfg |
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