Bin deprimiert wegen Lügen, Pep, Computersex

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nivea
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 16:49    Titel: Bin deprimiert wegen Lügen, Pep, Computersex Antworten mit Zitat

Hi, ich melde mich auch mal wieder.
Bin heute ziemlich deprimiert und kann euch auch sagen wieso. Mein Mann ist wie gesagt im Methaprogramm, was für mich soweit ok ist, nur stimmt daher auch was mit seinen Hormonen nicht. Normalerweise wird das auch behandelt, nur z.Zt. nicht, da wir an einem Kind basteln und Testosteron da sehr hinderlich wäre. Normalerweise habe ich in letzter Zeit das ganze Thema Drogen schon fast abgehakt und denke nicht so oft daran.
Nur jetzt hat er in den letzten 1 1/2 Wochen zweimal Pep konsumiert. Für mich ist das jedesmal eine Tortur. Das eine sind die Lügen. Beim ersten Mal (ich sehe das natürlich sofort) hat er es gleich zugegeben. Beim zweiten Mal (vor 2 Tagen) nicht. Ich habs nur an dem Satz "an meinen Augen kann man das eigentlich nicht sehen" gemerkt, den er immer benutzt, wenn er sich eigentlich wegen einer kleinen Menge sicher ist, dass er nicht "erwischt" wird. Tja, falsch gedacht. Er hats immer noch nicht kapiert, dass es zum einen die Augen sind, auch bei minimaler Menge, und es spätestens dann auffällt, wenn sein Verhalten sich ändert. Er wird lieblos, kuschelt nicht, hängt den Macho raus, schläft nicht, isst weniger, auch wenn es mengenmäßig nur sehr wenig war.
Der Hammer war aber, dass er es abgestritten, nachdem ich ihn gefühlte 3x danach angesprochen habe und er sagte "also JETZT würde ich es dir doch spätestens sagen". Dreist, oder?
Das beste ist, dass wegen diesem Hormonproblem z.Zt. "ehemäßig" nicht so viel läuft und er dann dank Pep sich mit dem PC bzw. gewissen Seiten vergnügt hat. Das hat mich echt fertig gemacht. Da läuft schon nur auf Drängen einmal im Monat was, und dann schnieft er sein Pülverchen, lügt mich mehrmals ins Gesicht an und vergnügt sich dann mit dem Computer.
Ich hab heute viel geheult und war fix und fertig. Nur da die Wirkung nachlässt, hat ihn das eher "gestört" und genervt, da er ja gerade sehr fertig ist nach über 50 Stunden keinen Schlaf.
Irgendwann haben wir uns ausgesprochen und er hat sich entschuldigt und gesagt, dass es ihm Leid tut und ich Recht habe, was ich ihm auch abgenommen habe. Ich habe ihm das alles so gesagt wie ich es hier geschrieben habe, dass ich mich als seine Frau nicht beachtet fühle und es die ganze Zeit so akzeptieren konnte wegen der Hormonsitutation. Nur dass ich nicht verstehen kann, dass er sich dann mit dem PC vergnügt. Außerdem hat er mich wieder angelogen und das trifft mich halt extrem. Das hat er schon eine Weile nicht mehr gemacht, wir hatten auch sehr intensiv darüber geredet. Das Pep hat er geschnupft, weil er vor 1 1/2 Wochen sehr fertig war und seine Arbeit trotzdem gut hinkriegen wollte. Krasserweise hat er mich vorher gefragt, ob es für mich ok ist, wenn er sich was holt, worauf ich ihn völlig entgeistert angesehen habe und gesagt habe, dass es natürlich nicht ok ist, sondern er sein Leben so organisieren muss, dass er klar kommt. Ich meine, wenn es mal total schief gelaufen ist, kann er sich ja immer noch krank melden, selbst das wäre besser. Trotzdem ist er losgezogen und hat sich was geholt. Danach tat es ihm Leid, angeblich. Nur angeblich, denn er hat sich davon sogar noch was AUFGEHOBEN und hat das dann vor zwei Tagen geschnupft. Wie leid kann es einem tun, wenn man sich sogar noch was aufhebt? ? Wie einsichtig kann man wirklich sein, wenn man seiner Frau sagt, dass sie Recht hat und man das in Zukunft sein lässt und sich dann in der Schublade noch ein Krümelchen bunkert? Ich fühle mich ziemlich auf den Arm genommen. Eine Zeitlang ging es mir echt nicht gut in der Beziehung, weil ich ständig angelogen wurde. Dann war alles besser, wir haben gesprochen, er hat es verstanden, und es war lange echt gut. Nun hat die ganze Lügerei wieder angefangen. Kein Heroin oder ähnliches, und nicht zum Spaß sondern zum Arbeiten, aber die Lügerei ist doch die Gleiche.

Danke, dass ich mir das mal von der Seele schreiben konnte. Vielleicht versteht mich ja jemand. Dann wäre es lieb, wenn ihr antwortet. Ich denke nicht über eine Scheidung nach, also bitte ratet mir das auch nicht. Ich wollte einfach mal meine Gefühle aufschreiben, die ich im Moment habe. Sorry für Rechtschreibfehler aber wenn ich es mir nochmal durchlese, lösche ich alles sicher wieder.

LG

nivea
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Warrior
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Nivea,

viele Rechtschreibfehler habe ich gar nicht gefunden. Ich guck heute Abend nochmal genau und schick dir dann die korrigierte Fassung! Laughing

Was du schreibst, kann einen echt traurig machen. Warst du nicht die mit dem "Applaus klatschen..."-thread?

Offenbar hat sich nichts geändert. Wenn ich mich nicht irre, hat er damals schon Vorwände gesucht, um irgendetwas nehmen zu können. Dies ist scheinbar immer noch so. Wie tief er drinsteckt, sieht man an dem Verhalten dir gegenüber.
Wenn er sinngemäß sagt: "Mir ist scheissegal, wass du davon hälst, ich mach das jetzt, weil ich das will.Punkt!", dann ist leider klar, was ihm wichtiger ist.

Den Rat mit der Scheidung gebe ich dir jetzt nicht aber scheinbar waren deine Warnzeichen bis jetzt nicht ausreichend. Er weiss, wie weit er bei dir gehen kann, um seiner Sucht nachzugehen und er wird höchstwahrscheinlich auch in Zukunft diese Grenzen stetig erweitern. Vielleicht wäre eine Trennung (auch vorrübergehend) wirklich gut. Es muss nicht gleich die Scheidung sein aber offensichtlich führt dein momentanes Verhalten dazu, dass er sich weiterhin rausnimmt, was er will. Er weiss wohl am Besten, wann du wieder schwach wirst.
Scheinbar immer genau dann, wenn er sagt, wie unnötig das Alles war und wie Leid es ihm täte. Ganz ehrlich: Für mich klingt das nach Berechnung. Wenn ich den Hund oft genug geschlagen habe, muss ich ihn auch mal wieder streicheln, damit er loyal bleibt und funktioniert.
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mesut76
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nivea,

ich hasse es auch wie die Pest, wenn ich angelogen werde oder jemand versucht Ausreden zu suchen die völlig Absurde sind.

Es nervt und verletzt einen viel stärker, als die Sache an sich. Vor allem wenn sich die Nummer schon mehrfach wiederholt hat. Ja es ist schon so, dass sich der Süchtige immer ne Ausrede suchen muss, damit sein schlechtes Gewissen nicht belastet wird.

Du kannst ihm das nur immer wieder sagen und wenns geht auch mal die Konsequenzen spüren lassen.

Das ist doch völlig Respektlos dir gegenüber, Drogen nehmen und sich dann vorm Pc setzen. Weiß du was, der ist völlig verwirrt der Typ. Schämen sollte der sich.Ich würds mir überlegen mit dem Kind, ich finds nicht besonders Schlau jetzt ein Kind zu zeugen mit dem. Weil sich nichts ändert, wirst du alleine dastehen und noch MEHR leiden.

Männer haben sowieso etwas schwieriger in die Vater Rolle reinzuwachsen als Frauen, wegen der Verantwortung usw.

Vielleicht ist ja auch irgendwann Schluss und der ändert sich, aber das Risiko find ich einfach viel zu groß.
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prinzessin22589
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 27. Jan 2013 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Mann ist schwer süchtig und seine Droge und sein Konsum ist wichtiger als du. Du solltest dir mehr als überlegen, ob du mit ihm zusammen ein Kind willst. Ein geeigneter Vater ist er ja offensichtlich nicht. Da ist es gut das es durch wenig Sex zu keinem Kind kommen kann. Wieso tust du dir so eine Partnerschaft überhaupt an? Ist deine coabhängigkeit schon so weit vorgeschritten, dass du nicht mehr weg kannst?
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nivea
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Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 29. Jan 2013 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

danke für eure Einschätzung der Sachlage Smile Hat mir geholfen, eure Texte (Warrior und Mesut) zu lesen. Hab aber an dem Tag selber nicht antworten wollen, da ich genug mit der Sache beschäftigt war.

Also aus euren Texten habe ich mitgenommen, dass ich ruhig etwas dicker auftragen kann bei dem Einlauf, den ich ihm verpasst habe, was denk ich echt gut war, denn es hat ihm gezeigt, wie ernst das Ganze ist. Außerdem haben eure Texte mir gezeigt, dass ich mit meinem Gefühl nicht falsch liege, dass ein Verhalten respektlos gegenüber mir ist und ich nicht übertrieben reagiere.

Nur dürft ihr nicht denken, dass das alles bei uns immer so ist. Ich schreibe hier ja meistens nur, wenn es grad ein Problem gibt, unser ganz normales Alltagsleben bekommt ihr ja gar nicht mit. Es ist auch nicht so, dass er versuchen muss, seine "Grenzen zu erweitern", denn es kommt ja nicht von mir, dass er diese Drogensachen lassen soll, sondern das weiss er ja selbst. Ich würde sicher nicht mit ihm zusammen sein, wenn er in dieser Drogenwelt permanent leben wollte. Es ist eben immer nur die Gefahr da, wieder damit zu beginnen, mehr oder weniger unabsichtlich, eine "Ausnahme" zu machen. Und in der Ausnahme ist eben die große Gefahr, dass dann die Hemmschwelle sinkt und es zur Gewohnheit wird. Wenn es Gewohnheit wäre, könnte ich damit nicht leben. Versteht ihr?
Unser Leben ist die meiste Zeit so normal, dass ich von solchen Geschichten total überrascht werde und gar nicht fassen kann, dass bei ihm noch so ein Denken vorhanden ist. In dem Moment kommt er mir dann ziemlich fremd vor, wie jemand, den ich nicht kenne.

Liebe Grüße, und danke nochmals,

nivea
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2013 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will dir nicht zu Nähe treten, aber ich glaube du machst dir was vor. Wie die meisten Partner von Süchtigen. Er ordnet den Drogen alles unter und du deckst ihn. Nur weil ein normaler Alltag oft möglich ist, heißt es nicht, dass die Droge im Grunde für ihn wichtiger ist. Sonst würde er verzichten. Dies geht aber nicht und du sieht vermutlich nur die spitze des Eisberges
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nivea
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2013 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich will dir nicht zu Nähe treten

Dann tu es bitte auch nicht.


140 Zeichen müssen sein,
drum ein blöder Reim.
Ich frag mich bloß warum
wer nicht fragt bleibt dumm
Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes
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Warrior
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2013 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nivea hat Folgendes geschrieben:
140 Zeichen müssen sein,
drum ein blöder Reim.
Ich frag mich bloß warum
wer nicht fragt bleibt dumm


gar nicht schlecht... Very Happy

Jetzt aber mal wieder ernsthaft. Ich weiss in der Tat nicht, wie euer Alltag aussieht, aber was du hier schreibst, gibt schon zu denken. Einerseits sagst du, dass es hier und da mal Ausnahmen gibt und du dem dann völlig fassungslos gegenüberstehst. Andererseits hast du ja selber die Angst, dass diese Ausnahmen mit der Zeit immer mehr werden.

Das Gefühl habe ich auch. Weisst du, wenn jemand in der Lage ist, "Über den Dingen zu stehen", dann kann er auch mal zu Drogen greifen, ohne dass du das direkt mitbekommst. Z.B. an einem Wochenende, an dem er sich mit Kumpels trifft und du nicht da bist.

Dass er auch zu Drogen greift, wenn du es mitbekommst und ihm -sorry- scheissegal ist, wie du darauf reagierst, zeigt meiner Meinung nach schon sehr deutlich, dass die Drogen seinen Alltag mehr beherrschen, als du oder auch er sich eingestehen möchten.

Bei deinem Mann scheint es ja eher so zu sein, dass er die Drogen nicht nimmt, um spaßige Anlässe noch spaßiger zu machen (ist jetzt blöd ausgedrückt aber ich denke, du weisst, was ich meine), sondern um Probleme auszublenden.

In einer Beziehung, besonders, wenn sie schon lange andauert, kriselt es halt mal, manchmal kommen auch Probleme von aussen und wenn man diese Probleme wegdröhnt, ist das für mich durchaus etwas, was den KOMPLETTEN Alltag bestimmt.

Vielleicht verstehe ich das ja falsch aber für mich kommt es so rüber: Wenn eh alles gut läuft, ist alles wunderbar aber kaum kommt es zu einem kleinen Problem, hält man sich die Ohren zu und flüchtet in seine eigene Welt, in der alles in Ordnung ist.

Dann müsste man ihm ja quasi die ganze Zeit über eine rosarote Welt vorgaukeln, damit er nicht wieder rückfällig wird.
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nivea
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 30. Jan 2013 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Warrior,

ich verstehe denke ich schon, was du meinst und unter anderen Umständen wäre es sicher auch so. Wir haben aber das Leben insoweit "umgestellt", dass es da wo wir wohnen gar keine Kumpels gibt, die irgendwelche Drogen (Alkohol mal ausgenommen) nehmen oder von seinem Problem überhaupt was wissen und am Wochenende sind wir auch immer zusammen. Sowas passiert nur, wenn wir mal in der alten Heimat sind und er mal alleine unterwegs ist und dort eben auch die "richtigen" Rolling Eyes Leute kennt. Im richtigen Alltag geht das gar nicht, weil sein Leben da in völlig anderen Strukuren ist und Drogen dort auch gar nicht greifbar sind, höchstens er würde vielleicht am Bahnhof irgendwelche Fremden ansprechen.
Aber diese spezielle Art zu Denken ist einfach nicht weg. Diese Idee, dass man das Fit-sein, das Einschlafen-können, das Sich-wohlfühlen und eben alles mögliche per Knopfdruck steuern kann indem man irgend etwas zu sich nimmt. D.h. er sagt immer das wäre wie Teufelchen und Engelchen in ihm. Die denkende Seite versteht es und denkt wie ich, die ander kriegt das Denken nicht so einfach los. Witzigerweise, gebe ich ihm Vitaminpillen, will er sie nicht nehmen, weil er sich dann krank fühlt. Laughing

Bei uns kriselt es eigentlich nicht, wir sind sogar die meiste Zeit ein Herz und eine Seele. Nur wenn Drogen im Spiel sind verstehen wir uns nicht, zum einen weil er anders ist (bei Pep lieblos, kuschelt nicht mit mir und motzt mich an) und zum andern weil ich enttäuscht bin.

Zitat:
Vielleicht verstehe ich das ja falsch aber für mich kommt es so rüber: Wenn eh alles gut läuft, ist alles wunderbar aber kaum kommt es zu einem kleinen Problem, hält man sich die Ohren zu und flüchtet in seine eigene Welt, in der alles in Ordnung ist.

Dann müsste man ihm ja quasi die ganze Zeit über eine rosarote Welt vorgaukeln, damit er nicht wieder rückfällig wird.

Genau so wäre das wenn wir nicht in einem Umfeld leben würden, in dem das gar nicht möglich ist. Bzw. genau so war das schon. Ich finde ich muss ihm da echt zugute halten, dass er inzwischen mit viel weniger Metha auskommt und im Gegensatz zu seinen früheren Reaktionen bei Problemen meistens gut ohne Drogen klar kommt und mit mir Streitgespräche führen kann und wir uns wieder versöhnen. Früher lief es nämlich meistens so, dass er sich nach einem Streit gleich mal H geholt hat und sich wie du gesagt hast in seine heile Welt geflüchtet hat und DAS merke ich nicht so schnell wie Pep. Bei Speed merke ich es ganz sicher, unverwechselbar widerlich. Aber Pep ist ja auch gar nicht so sein Ding. Das hat er eigentlich bis jetzt immer genommen, wenn er eine Aufgabe bewältigen musste wie z.B. eine harte Arbeit, ein Umzug oder dergleichen und in dem Moment zu fertig dafür war. So wie du und ich eben Kaffee trinken oder Red Bull, nur dass da für ihn halt im Denken wenig Unterschied zu einer verbotenen und sehr stark wirkenden Droge ist, für uns schon.

Warrior, was ist denn eigentlich deine Beziehung zum Thema Drogen? Das hab ich hier irgendwie noch nicht wirklich gelesen. Hast du da selbst Probleme mit oder gehabt? Oder deine Partnerin? / Partner?

LG

nivea
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Warrior
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2013 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nivea hat Folgendes geschrieben:
Warrior, was ist denn eigentlich deine Beziehung zum Thema Drogen? Das hab ich hier irgendwie noch nicht wirklich gelesen. Hast du da selbst Probleme mit oder gehabt? Oder deine Partnerin? / Partner?


Ok, also ein kurzer Abriss meiner "Karriere". Na denne:

Meine Drogen sind Cannabis und Alkohol. Mit dem Kiffen habe ich mit ca. 16 Jahren angefangen, Alkohol etwas eher. Ich bin kein Kind von Traurigkeit und habe wahrscheinlich gerade das Kiffen eine Zeitlang echt übertrieben. Vor ein paar Jahren habe ich dadurch einige Probleme gehabt. Durch Probleme in meinem Leben (Stress, Arbeit und Uni unter einen Hut zu bringen, Tod einiger naher Verwandter) habe ich-vermutlich durch das Kiffen- eine kleine Psychose bekommen. Zu dieser Zeit habe ich mehrmals täglich gekifft.
Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, einfach mal auszuprobieren, ob es mir ohne nicht besser geht und den Konsum von Alkohol und Cannabis komplett eingestellt.

Mittlerweile habe ich mein Leben ziemlich gut im Griff. Hin und wieder kiffe ich, kann es aber mittlerweile auch wieder geniessen.

Die Gedichte, die ich hier reinsetze, sagen schon etwas über mein Leben aus- ich arbeite quasi im, sagen wir mal, kreativen Bereich.

Da das Kiffen Gefühle und Empfindungen extrem verstärken kann, mache ich mir dies zunutze, wenn ich zum Beispiel Klavier übe (das tue ich mehrere Stunden täglich).

Meine Freundin akzeptiert das, sie hält sich allerdings selber stark zurück mit solchen Dingen. Dadurch, dass sie selber Musikerin ist, führen wir eh ein etwas extremes Privatleben. Durch diverse Auftritte, Konzerte und ähnliche Verpflichtungen sind wir manchmal unter der Woche bis nachts und oft auch das ganze Wochenende getrennt voneinander unterwegs und sehen uns zu den unmöglichsten Zeiten.
Das kann nur funktionieren, indem wir uns gegenseitig den Raum lassen, den wir brauchen. Und das tun wir auch.

So, jetzt habe ich dir deinen thread ordentlich zugemüllt mit meiner Story aber du wolltest es ja wissen. Selbst schuld Mr. Green
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RudisRüssel
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2013
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2013 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nivea,

wie erkennst du denn wenn dein Frend " wenig konsumiert hat " das man da größere Pupillen bekommt ist klar und das wie du geschrieben hast "Er wird lieblos, kuschelt nicht, hängt den Macho raus, schläft nicht, isst weniger"
Aber kleinere Mengen wie oder was fällt dir dann auf ?

Danke für deine Hilfe
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nivea
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2013 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

RudisRüssel hat Folgendes geschrieben:
Hallo nivea,

wie erkennst du denn wenn dein Frend " wenig konsumiert hat " das man da größere Pupillen bekommt ist klar und das wie du geschrieben hast "Er wird lieblos, kuschelt nicht, hängt den Macho raus, schläft nicht, isst weniger"
Aber kleinere Mengen wie oder was fällt dir dann auf ?

Danke für deine Hilfe


Na ja, das alles ist auch so bei kleinen Mengen, nur eben viel weniger. Die Pupillen sind dann so, wie sie auch bei einem sein könnten, der nicht konsumiert hat, aber eben im Schnitt größer als normal bei ihm. Es kommt auch darauf an, wann er sein Metha genommen hat, wenn das lange her ist, sind die Pupillen ja auch größer, daher habe ich ihn schon manchmal ungerechterweise verdächtigt. Ich bin mir dann nicht unbedingt sicher, weil es ja zusätzlich auch mit dem Lichteinfall zusammenhängt und schaue ihm dann eben öfter in die Augen. Es ist dann nicht so, dass die Pupillen ganz starr groß sind, sondern sie verändern schon die Größe. Im Schnitt sind sie aber größer als normalerweise. Wenn ich an dem Tag auch noch zusätzlich mit ihm Streit bekomme, dann bin ich mir ziemlich sicher. Er legt einfach ein bestimmtes Verhalten an den Tag, das überhaupt nicht seinem "natürlichen" Typ entspricht und schläft erst mitten in der Nacht oder gar nicht. Ein paar Tage später riecht die Fernsehdecke komisch.

Wenn er mehr konsumiert hat, dauert das ganze länger, statt sehr wenig schläft er gar nicht und und es ist einfach extremer. Er kriegt dann so einen Arbeitsdrang, fängt irgendeine Power-Arbeit (Frühjahrsputz o.Ä.) an und erwartet, dass ich da auch mitmache.

Ich denke er kann es selbst wahrscheinlich auch nicht immer einschätzen, was genau viel oder wenig ist, weil es ja auch damit zusammenhängt, was da alles reingepanscht wurde oder nicht. Er hat auch schon mal gesagt, dass es wenig war und sich hinterher selbst gewundert, wie stark das gewirkt hat.
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nivea
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2012
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 31. Jan 2013 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Warrior hat Folgendes geschrieben:
Nivea hat Folgendes geschrieben:
Warrior, was ist denn eigentlich deine Beziehung zum Thema Drogen? Das hab ich hier irgendwie noch nicht wirklich gelesen. Hast du da selbst Probleme mit oder gehabt? Oder deine Partnerin? / Partner?


Ok, also ein kurzer Abriss meiner "Karriere". Na denne:

Meine Drogen sind Cannabis und Alkohol. Mit dem Kiffen habe ich mit ca. 16 Jahren angefangen, Alkohol etwas eher. Ich bin kein Kind von Traurigkeit und habe wahrscheinlich gerade das Kiffen eine Zeitlang echt übertrieben. Vor ein paar Jahren habe ich dadurch einige Probleme gehabt. Durch Probleme in meinem Leben (Stress, Arbeit und Uni unter einen Hut zu bringen, Tod einiger naher Verwandter) habe ich-vermutlich durch das Kiffen- eine kleine Psychose bekommen. Zu dieser Zeit habe ich mehrmals täglich gekifft.
Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, einfach mal auszuprobieren, ob es mir ohne nicht besser geht und den Konsum von Alkohol und Cannabis komplett eingestellt.

Mittlerweile habe ich mein Leben ziemlich gut im Griff. Hin und wieder kiffe ich, kann es aber mittlerweile auch wieder geniessen.

Die Gedichte, die ich hier reinsetze, sagen schon etwas über mein Leben aus- ich arbeite quasi im, sagen wir mal, kreativen Bereich.

Da das Kiffen Gefühle und Empfindungen extrem verstärken kann, mache ich mir dies zunutze, wenn ich zum Beispiel Klavier übe (das tue ich mehrere Stunden täglich).

Meine Freundin akzeptiert das, sie hält sich allerdings selber stark zurück mit solchen Dingen. Dadurch, dass sie selber Musikerin ist, führen wir eh ein etwas extremes Privatleben. Durch diverse Auftritte, Konzerte und ähnliche Verpflichtungen sind wir manchmal unter der Woche bis nachts und oft auch das ganze Wochenende getrennt voneinander unterwegs und sehen uns zu den unmöglichsten Zeiten.
Das kann nur funktionieren, indem wir uns gegenseitig den Raum lassen, den wir brauchen. Und das tun wir auch.

So, jetzt habe ich dir deinen thread ordentlich zugemüllt mit meiner Story aber du wolltest es ja wissen. Selbst schuld Mr. Green


Genau, ich wollte das doch wissen und hab mich sehr gefreut, dass du was von dir erzählt hast. Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, wer mir da schreibt Smile Klavier ... das wollte ich auch immer lernen ...

Kiffen finde ich an sich bei Erwachsenen gar nicht schlimm - vorausgesetzt dass man wie du jetzt im Moment damit umgehen kann. Für mich ist es aber nichts. Gefühle verstärken wäre bei mir sicher nicht so gut, die sind meistens eh sehr intensiv. Mit meinem Mann habe ich es ein paarmal probiert (kann man an einer Hand abzählen), aber eher, als ich mich gar nicht gut fühlte und sehr komisch drauf war.

LG

nivea
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2013 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nivea, ja, man sollte wirklich aufpassen, wie man sich fühlt, wenn man kifft, gerade, wenn man das nicht oft macht. Mit den Emotionen, die auf mich einwirken, wenn ich gekifft habe, kann ich als "Geübter" ganz gut umgehen. Wenn allerdings jemand, der es nicht gewohnt und eh nicht so gut drauf ist, tut, dann kann es echt sein, dass sich ihm Gefühlswelten offenbaren, die derjenige niemals kennenlernen wollte.

Wieso hast du denn mit deinem Mann gekifft? Ich habe gerade mal deine ersten threads hier durchgelesen. Grundsätzlich hälst du ja eher Abstand von Drogen...

Woltest du ihm nahe sein und ihn besser verstehen und Cannabis ist dir als das Harmloseste von allem erschienen oder wie kam es dazu?
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James
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 1. Feb 2013 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und guten morgen , ja die Gefühle . Ich hab zwei mal gekifft . Das erste mal aus Neugier und es war geil ich war lustig drauf und hab jeden und alles angelacht . Das zweite mal wollte ich das gleiche Gefühl wieder haben , ging aber schief da ich total ko war von d Arbeit und nach dem Joint bin ich lallend eingeschlafen , am morgen danach war ich kurz vorm heulen . Seid dem nie wieder . Lg James
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