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Jumpin Jack Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2012 Beiträge: 80
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Verfasst am: 25. Aug 2013 01:11 Titel: Rückfall, Schulden bei der KK |
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Ich hätte da mal eine Frage bzgl Krankenkasse. Vielleicht kennt sich ja jemand aus damit. Ich bin selbstständig seit 2 Jahren und bin in der gesetzlichen KK versichert. Letztes Jahr haben die mich auf den Höchstsatz gestuft weil ich verpeilt habe denen die voraussichtlichen Einnahmen mitzuteilen. Hab nen Rückfall gebaut und hab das alles schleifen lassen und gedacht das regelt sich schon und die stufen mich nachträglich zurück wenn ich mein ersten Einkommenssteuerbescheid habe und die sehen das ich viel weniger verdient habe. Pustekuchen, da hab ich mich wohl geirrt, die wollen tatsächlich für letztes Jahr über 700€ im Monat von mir. Jetzt zahle ich zusätzlich zu meinen Beiträgen noch 200€ im Monat an den Zoll, der die Kohle für die eintreibt. Dazu kommen noch die hammerharten Säumniszuschläge und Zinsen, so das ich nicht mehr rauskomme aus der Scheiße.
Es kann doch nicht sein das ich jetzt im Schuldensumpf versinke, nur weil ich das hab schleifen lassen.
Weiß jemand wie ich da rauskommen kann und was hat es mit der Notversorgung auf sich. Die zahlen jetzt nur noch wenn ich ohne Arm oder halbtot zum Arzt oder ins Krankenhaus komme, obwohl ich jeden Monat meine Beiträge zahle? Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, so langsam frißt mich das auf. Die wissen ja natürlich auch das ich im Programm war und abgebrochen habe.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Jack |
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Elke Silber-User

Anmeldungsdatum: 08.07.2012 Beiträge: 197
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Verfasst am: 25. Aug 2013 05:29 Titel: |
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Welches Datum hat denn dein Einkommenssteuerbescheid, den du eingereicht hast? Erst ab dem Folgemonat dieses Datums wirst du genau berechnet. Bis dahin, weil du deiner gesetzlichen Meldepflicht nicht nachgekommen bist, musst du die Höchstgrenze bezahlen.
Ich würde aber dennoch versuchen, mit der Krankenkasse zu reden bzw. ihnen dein Problem schriftlich zu schildern. 700,00 Euro, plus 200 Euro Zoll, plus Zinsen und aktuelle Beiträge wirst du wohl nicht bezahlen können.
Da du im Programm gewesen bist und durch einen Rückfall der Meldepflicht nicht nachgekommen bist, würde ich mich auch an deinen behandelnden Arzt wenden. Ich würde jetzt alle Hebel in Bewegung setzen. Ich denke mal, dass es auch Sinn machen würde, wieder stabil ins Programm zu gehen.
Wenn alle Stricke reißen, würde ich zur Schuldnerberatung gehen.
Liebe Grüße
Elke |
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sabotage35 Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012 Beiträge: 573
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Verfasst am: 25. Aug 2013 06:23 Titel: |
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Es gibt doch jetzt ne Vereinbarung das der versaumniszuschlag erheblich reduziert wird und Restschuld unter bestimmten Voraussetzungen erlassen wird. Die KK sind unter Druck weil sehr viele Menschen Extreme Schulden haben. Deswegen wird der Prozentsatz von 5% auf 1% gesenkt.
Da es eh eine gesetzliche Pflicht ist eine KV zu haben kann niemand gekündigt werden der nicht die Beiträge zahlen kann. Somit müssen die auch für deine arztbesuche bezahlen. Einfach eine Ratenzahlung ausmachen die du bezahlen kannst. Informier dich mal über die Neuregelung bei Schulden. Vielleicht bist du dabei und deine Restschuld bzw die kosten der Zuschläge werden erlassen. |
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sabotage35 Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012 Beiträge: 573
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 25. Aug 2013 08:02 Titel: |
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700€ im monat ist schon krass,
mir hat mal jemand erzählt, das er 600€ pro monat ´kassenbeitrag zahlt, bei um die 3000€ monatlohn, allerdings war er zwar selbstständig, aber angestellter seiner eigenen gmbh..
und er sagte mir das die 600€ der höchstsatz sei, also auch wenn er 10000€ im monat verdienen würde, müsste er nicht mehr zahlen.
war die AOK im saarland.
evtl mal an einen schuldenberater wenden?
durch sachen schleifen lassen, und sich um nix kümmern kommt man ganz schnell in die schuldenfalle, weil eben sich dann auch mahngebüren usw anhäufen.
so hab ich mal für ein konto bei der postbank, das ich als jugentlicher kostenlos hatte, dann plötzlich 150€ schulden, weil dann gebühren anfoilen, dies vorhe rnicht gab, und ich mich nicht drum gekümmert habe das konto, das ich eh nicht mehr nutzte zu kündigen. |
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Nehell Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 868
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Verfasst am: 25. Aug 2013 10:08 Titel: |
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Falls du noch kein P-Konto ( Pfändungssicheres Konto ) hast
würde ich mir an deiner Stelle eins zulegen, aber informier
dich bei deiner Bank noch mal über Pro und Contra eines P-Kontos.
Alles Gute
Nehell |
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Jumpin Jack Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2012 Beiträge: 80
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Verfasst am: 25. Aug 2013 10:52 Titel: |
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Danke erst mal für eure Antworten.
Das man durch solche Sachen schleifenlassen böse in die Scheiße geraten kann hab ich jetzt auch bemerkt. Habe in solchen Sachen keine große Erfahrung weil ich vorher immer nur normaler Arbeitsnehmer war und mich nie um diese Angelegenheiten kümmern mußte.
Das es da jetzt eine neue Vereinbarung geben soll ist ja vor kuzem durch die Medien gegangen. Was das jetzt aber genau für mich bedeutet, keine Ahnung.
Bei der Schuldnerberatung war ich letzten Monat, der hat mir aber nicht wirklich weitergeholfen. Der hat mir eigentlich nur die Möglichkeiten der Privatinsolvenz aufgezeigt und mir die Listen mit den Pfändungsgrenzen mitgegeben.
Hab mir auch schon überlegt das Gewerbe abzumelden und hartz 4 zu beantragen aber ich will erst mal versuchen zu kämpfen und mich da raus zu holen.
Ich hab mich Mitte 2011 selbstständig gemacht und es ist am Anfang gut gelaufen. Dann kam der Rückfall, hab den ganzen Briefkram schleifen lassen, war aber jeden Tag arbeiten. Da ich mich nicht bei der KK gemeldet habe wegen der Beitragfestsetzung haben die angenommen ich würde wohl Unmengen an Geld verdienen.
Die Höchstgrenze von 600€ kommt wohl hin.Aber dazu kommt noch die Pflegeversicherng und das macht dann 750€ im Monat
Den ersten Einkommenssteuerbescheid für 2011 habe ich im Februar dieses Jahres bekommen und bin damit auch gleich zur KK. Dann haben die mich erst runtergesetzt auf die normalen Beiträge.
Also, ich zahle jetzt nur meine normalen Beiträge + die 200 an den Zoll. Der Sachbearbeiter meinte zu mir am Telefon das die KK wohl nicht von der Forderung zurücktritt aber das er die "Fuße unterm Tisch hält" solange ich die 200€ monatlich zahle. Jetzt muß ich aber auch noch meine Einkommenssteuer ans Finanzamt zahlen und nun wird es halt wirklich verdammt eng.
Ich werde heute einen Brief an die KK schreiben und denen meine Situation erklären. Jetzt weiß ich nicht, soll ich denen vom Rückfall erzählen oder lieber die Schnauze halten. So nach dem Motto. "Alles was sie sagen kann gegen sie verwendet werden".
Ich bin ja jetzt wieder seit einem Jahr clean vom H. Nehme nur Subutex,welches ich mir selbst besorge. Hab auch nicht vor nochmal mit diesem Scheiße anzufangen. Der letzte Rückfall soll wirklich der letzte bleiben. Die Suppe davon löffel ich ja jetzt erst aus. |
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TomasG Platin-User

Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 1301
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Verfasst am: 25. Aug 2013 12:29 Titel: |
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von dem rückfall würde ich bei der kasse nichts erzählen
braucht nur ein sachbearbeiter sein, der junks nicht leiden kann, und dann lässt er dich richtig bluten |
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Jumpin Jack Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2012 Beiträge: 80
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Verfasst am: 25. Aug 2013 12:44 Titel: |
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ja, das wäre totaler Blödsinn denen davon was zu sagen. Das geht die überhaupt nix an. Ich werde was von persönlichen Problemen oder so was in der Art schreiben.
Danke
Gruß Jack |
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bonsai Silber-User

Anmeldungsdatum: 01.03.2012 Beiträge: 103
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Verfasst am: 25. Aug 2013 19:40 Titel: |
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Ich habe eine Prämisse: Solange ich nicht einschätzen kann ob die betreffende Person oder Institution mir der Information umgehen kann und was sie damit macht.: Nöööö
Von daher: Details die nicht unabdingbar und notwendig sind, niemals freiwillig
Du weist nie welche Pflanze Du damit gießt und was wächst
Allerdings sollte man sich dann auch darüber im klaren sein was gefordert wird,
sonst...
B |
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