Endlich nichtmehr kiffen!

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Iggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 19:00    Titel: Endlich nichtmehr kiffen! Antworten mit Zitat

Hey Leute,habe bereits viel im Internet nachgelesen und mich informiert,allerdings sind die meisten "Berichte" von wirklichen Dauerkonsumenten (5 Jahre und aufwärts).

Erstmal zu mir,ich bin 21 Jahre alt und stehe kurz vor meiner Gesellenprüfung und dem damit verbundenen "Lern-Stress". Das erste mal habe ich mit 13 gekifft,das nächste mal erst mit 19.
Das ganze begann zum Anfang meiner Ausbildung,ein Freund verdiente bereits richtig Asche und konnte sich damit ein eigenes Haus leisten.
Zu beginn trafen wir uns jedes Wochenende bei ihm um in einem kleinen Kreis unseren Spaß zu haben.Irgendwann kamen wir auf die Idee mal zu kiffen.

Das endete darin das wir über 1 1/2 Jahre JEDEN Samstag abend bei ihm kifften.(Mushrooms waren auch Thema)
Wie sich jeder denken kann,verlor ich dadurch viele Freundschaften. Da ich Samstags immer arbeiten muss und somit nur dieser Samstag abend Frei war.
Anfangs dachte ich das man dass ganze auch nur auf Wochenenden beschränken kann.

Doch falsch Gedacht,erst begann ich Zuhause zu kiffen wenn ich Spätschicht hatte,dann ging es dazu über das ich jeden Tag kiffte.(Knapp 1 Jahr- Bis heute)
Ich hatte in dieser Zeit nie das Gefühl das es mit mir oder meiner Ausbildung bergab geht,ganz im Gegenteil- Es lief/läuft alles wunderprächtig.

Das Problem an dem ganzen: Wie will man diesen massiven und dauerhaften Konsum finanzieren? Ich gebe im Monat knapp 200-300€ Fürs Weed aus,das bei einem Ausbildungsgehalt schon eine enorme Menge ist.

Vor kurzem kam mir der Gedanke,das ich so oder so nicht mein gesamtes Leben kiffen kann/will und es langsam an der Zeit ist,wieder Kontakte zu Alten Freunden aufzunehmen.

Und heute soll der Tag sein an dem ich aufhören WILL.

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

Ich mache mir Gedanken wie ich meine Zeit verbringen soll,die ich sonst immer mit kiffen "verschwendet" habe.
Freunde und Bekannte haben unterhalb der Woche kaum Zeit weil sie Studieren,Verschiedene Schichten haben usw.
Sport bin ich abgeneigt,da ich sowieso einen körperlich sehr anstrengenden Job habe.
Zudem kommen auch noch diese "Schlafstörungen",die auftreten wenn man auf "Entzug" ist.

Habt ihr Tipps/Tricks, die mir das Aufhören erleichtern können?
Stimmt es das man nach "Erfolgreichem Entzug" wieder mehr Freude am Leben gewinnt?

Sorry für die Wall of Text,aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Mad

Liebe Grüße
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Pitz
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Iggi

Ich hab es so gemacht , das ich einfach von heute auf morgen , das Gras und die Pfeife im Scharnk gelassen habe , bzw hab ich mittlerweile alles an die Freunde die noch rauchen weggegeben . Kauf einfach nichts mehr Wink .
Es ist ratsam sich 1 Woche Urlaub zu nehmen , da du sonst nicht ausgeschlafen auf die Arbeit kommst . Ich kann nun nach einer Woche wieder gut schlafen , geschwitz habe ich nach 4 Tagen nicht mehr . Ausserdem hab ich mir in der Apotheke 1 Schachtel Johanniskraut Hartkapseln gekauft (morgens eine , abends zwei) , die wirken leicht Stimmungsaufhellend(allerdings wirken sie nicht direkt , sondern erst so 4 - 5 Tage nach regelmässiger einnahme ) .
Wirkliche Depressionen haben bei mir nicht eingesetzt , hatte ich aber auch noch nie vorher . Wenn du starke Depressionen hast , solltest du einen Arzt aufsuchen .
Fang nicht an das fehlende Gras mit Alk zu ersetzen , diesen Fehler machen auch viele Leute . Du must das straight durchziehen und wenn du wirklich willst , wird das garnicht so schwer . Lenk dich ab , zB viel im Netz lesen , oder ein Buch , oder lese dir hier im Forum die Geschichten durch und du merkst , das du es noch einfach hast .
Ich drück dir die Daumen .

Gruss
Frank
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Iggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps,hoffe das ich ohne Medikamente über die Runden komme.
Das mit dem Alkohol kann nicht passieren,da ich seit 2 Jahren keinen Schluck Alkohol mehr getrunken habe. Smile
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Mr. Haze
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 25.10.2012
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 21:28    Titel: Re: Endlich nichtmehr kiffen! Antworten mit Zitat

Iggi hat Folgendes geschrieben:

Stimmt es das man nach "Erfolgreichem Entzug" wieder mehr Freude am Leben gewinnt?


Hallo Iggi,

mehr Freude? Nun, das hängt davon ab, wie du dein Leben gestaltest. Das Leben wird 'normaler' und du gewinnst bestimmt mehr an Freiheit. Aber diese Freiheit musst du nutzen, und darfst nicht davon ausgehen, dass du jetzt automatisch mehr Freude am Leben hast.

Du kannst die zeit mit vielen 'alltäglichen' Dingen verbringen. Lesen, fernsehen, spazieren gehen, aufräumen und und und.

Ich wünsche dir viel Erfolg
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Iggi,

du hast dir ja schon ernsthaft Gedanken gemacht, wie dein Tag denn ohne aussehen könnte. Ich finde das ist ein ganz wichtiger Schritt.

Du muss dir jetzt nur noch Dinge finden, die dir Spaß machen. Und du musst sie auch nicht auf Teufel komm raus jeden Tag von Morgens bis Abends machen.

Aber dennoch sollte es dir Spaß machen, was du tust. Ich gehe oft spazieren meistens so ne Stunde, egal wie das Wetter draußen ist. Bin auch bei minus 20 Grad rausgegangen letzten Winter.

Achja, ich kenne das vieeeelzugut ion eine leere Wohnung zu kommen. Das war auch mit ein großer Teil warum ich Drogen Abhängig geworden bin. Ich war auch immer bis Abends arbeiten und da waren alle schon Zuhause und und und kennst du ja . . .

Aber schön das du dich entschieden hast und nicht mehr willst.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und du bist gerade mittendrin Wink
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Iggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tag 1 ist rum und ich bin nun Zuhaus.
Schlafen war wie erwartet ein Graus, Halb 1 eingeschlafen. 4:30 uhr klingelte der Wecker.
Echt komisch,es ist immer nur Schubweise das meine Laune runtergezogen wird. Auf der Arbeit konnte ich mich bis gerade Ablenken.
Allerdings hab ich so ein... ja,kein Schwindel- sondern ein extremes Unwohlsein im Kopf.
Bin allerdings echt guter Dinge!

Freut mich das man in diesem Forum auch eine gewissen Resonanz bekommt. Smile

Grüße
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Pitz
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Wirst du schon schaffen Wink . Ich erwische mich auch noch ab und zu dabei , wie ich aufstehe möchte und zur Bong rennen will , meistens in Situationen , wo ich mir immer ein Köpfchen geraucht hab , aber ist ja nix mehr da Smile .

Ich hoffe du ziehst es durch und rauchst dir Nachts keinen , weil du nicht einpennen kannst , mir war es ja egal , ich hatte Urlaub , heute war mein erster Arbeitstag .

Gruss
Frank
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Nee,istnichtgutfürsGehirn
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.02.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 4. Feb 2013 13:30    Titel: Abrisstherapie Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin über Google auf deinen Eintrag gestoßen und habe mich extra hier angemeldet um dir auch eine Antwort geben zu können.
Ich weiß nicht wie stark dein Suchtverhalten ausgeprägt ist und bin auch kein Experte, deswegen will ich auf meine folgenden Tips keinen Anspruch auf Erfolgsgarantie setzen. Aber deine persönliche Schilderung kommt sowohl mir selbst als auch meinem Werdegang in die gleiche Richtung zur Sucht sehr gleich.
Ich habe vor einem Monat einen Abriss gemacht und das war nach ungefähr dem gleichen Konsum den du hast nicht leicht. Ich habe auch einige Foren durchsucht und keine guten Lösungen gefunden, weshalb ich einen etwas eigenwilligen Weg genommen habe:

Ich kann dir aus eigener Erfahrung raten, auch wenn es unvernünftig klingt, dich auf eine Woche abendlichen Bierkonsum einzustellen. Bier (oder eventuell auch andere Arten Alkohols) hat eine beruhigende Wirkung und setzt dich ja bekanntlicherweise auch in einen Rauschzustand der dich vom Süchteln nach Odd ab. Zieh das einfach erstmal durch, auch wenn der Arbeitsalltag echt beschissen dadurch werden wird. Dazu kann ich dir raten, dass falls du Raucher bist, deinen Zigarettenkonsum extrem einzuschränken, sodass dein Körper mit beiden Entzügen konfrontiert ist und sich erstmal zufrieden gibt, wenn du ihm ab und zu endlich mal wieder eine Befriedigung durch Zigarette gönnst.
Was dir natürlich jeder sagen wird, und das ist wirklich schwer, ist den Kontakt zu deinen Leuten vorübergehend einzustellen. Mach dein Handy aus, kapsel dich ab indem du auf Facebook verzichtest.

Falls du Schlafprobleme bekommst, gönn dir vorm Einschlafen einen Apothekentee mit entsprechend einschläfernder Wirkung, und wenn das Bauchgefühl dich gar nicht mehr loslässt geh laufen und fick deinen Körper bis er gar keine Lust auf garnichts mehr hat.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte, die größte Kunst wird es allerdings sein in Zukunft auch ohne konkrete Suchtempfindungen zu verzichten.
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Iggi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2013 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Da bin ich wieder...Wie ihr euch Vorstellen könnt habe ich es nicht geschafft und nach wenigen Tagen schlapp gemacht und mich der Sucht hingegeben...

Nichts worauf ich stolz bin.
Allerdings musste ich jetzt die Notbremse ziehen, Die Prüfung rückt näher und mit dem Gekiffe wird das nichts und dessen bin ich mir Bewusst.

Bin jetzt seit 3 Tagen "Clean" allerdings fällt es mir deutlich schwerer Momentan davon loszukommen als beim ersten Versuch.
Ich Schlafe so unruhig wie noch nie.
Heute auf der Arbeit habe ich aus dem Nichts richtig geschwitzt,mein Gesamter Körper war triefend Nass und es lief mir an der Nase runter... Kein schönes Gefühl.

@Den Poster über mir

Danke für die Tipps,allerdings habe ich seit gut 2 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken und ich denke nicht das ,dass für mich der richtige Lösungsansatz ist.
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