borderline und amphetamine, kann das zum Problem werden?

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Kayako
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 11:42    Titel: borderline und amphetamine, kann das zum Problem werden? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.

Bisher habe ich im Netz nichts dazu gefunden und hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen.
Ich habe Borderline und nehme seit dem 30.07. Täglich pep zu mir.

Angefangen habe ich damit, weil ich einen sehr starken Drang hatte mir das Leben zu nehmen und Alkohol oder so mir nicht mehr geholfen hat.

Habe es da zum ersten mal genommen und bin aber gewarnt worden dass es schnell abhängig machen kann. Ich nehme 3-5 lines jeden Tag, je nachdem wie ich mich fühle. Habe die letzten 2 Tage etwas pause gemacht, damit ich mal schlafen kann aber die Pausen waren dann trotzdem maximal für 12 stunden.

Jetzt beschäftigt mich folgendes.
1. Wie schnell kann es zur Abhängigkeit führen?
2. Kann ich Probleme wegen dem Borderline bekommen?
und
3. Kann es zu Wechselwirkungen oder so kommen mit meinen Medis ( nehme 60mg cymbalta)?


Würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

LG
Kayako
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Amphetia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.10.2007
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 14:48    Titel: Re: borderline und amphetamine, kann das zum Problem werden? Antworten mit Zitat

Kayako hat Folgendes geschrieben:
Jetzt beschäftigt mich folgendes.
1. Wie schnell kann es zur Abhängigkeit führen?
2. Kann ich Probleme wegen dem Borderline bekommen?
und
3. Kann es zu Wechselwirkungen oder so kommen mit meinen Medis ( nehme 60mg cymbalta)?


1. Mich hat Pep sehr schnell in eine psychische Abhängigkeit geführt, doch es ging mir so gut auf Pep, dass mich das nicht weiter störte (solange ich ausreichend mit Pep versorgt war).
2.+3. Kann ich Dir nicht beantworten, doch eigentlich musst Du das selbst spüren.
Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker? Geschenkt, denn die raten sowieso von allen (noch dazu illegalen) Substanzen ab. Im Grunde signalisiert einem der eigene Zustand am allerbesten, was gut oder schlecht für jeden einzelnen ist.
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Tamal_Freundin
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 269

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das Abraten von illegalen Substanzen passiert aber nicht einfach so, sondern weil du da schneller in eine Abhängikeit geraten kannst. Klar kann das eine Art der Selbstmedikamentantion sein, aber wenn du zu Borderline auch noch ne Suchtkrankheit zu bekämpfen musst, hast du im Zweifelsfall ein Problem auf Dauer mehr. Das gilt es zu bedenken.
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Amphetia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.10.2007
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tamal_Freundin hat Folgendes geschrieben:
Das Abraten von illegalen Substanzen passiert aber nicht einfach so, sondern weil du da schneller in eine Abhängikeit geraten kannst.


Du hast natürlich recht und ich wollte in meinem Beitrag auch nicht zur Sucht raten. Eigentlich möchte ich nur ausdrücken, dass auch legale Medikamente schwerstabhängig machen können und man eher auf seinen Körper hören sollte, als bedenkenlos Ärzten zu vertrauen. Ich habe jedenfalls zeitweise ständig Drogen/Medikamente gleichzeitig konsumiert, deren Wechselwirkung gefährlich war, es mir aber trotzdem sehr gut dabei ging. Ein Medikament dagegen, von einem Neurologen verschrieben und angeblich vollkommen ungefährlich und nicht suchterzeugend, machte mich fast wahnsinnig im Kopf (habe das Zeug keine 5 Tage eingenommen). Die Frage stellt sich insofern, was besser ist? Fachärzten blind vertrauen und dabei fast draufgehen oder Substanzen einnehmen, die einem einfach nur gut tun (auch wenn sie eventuell illegal sind).
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Kayako
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 18:32    Titel: Re: borderline und amphetamine, kann das zum Problem werden? Antworten mit Zitat

Amphetia hat Folgendes geschrieben:

1. Mich hat Pep sehr schnell in eine psychische Abhängigkeit geführt, doch es ging mir so gut auf Pep, dass mich das nicht weiter störte (solange ich ausreichend mit Pep versorgt war).


Dass es mir damit gut geht ist genauso. Noch habe ich genug aber ich hab schon Angst was ist wenn es mir ausgeht. Bin jetzt schon blank für den Monat.

Heißt wenn ich Pech habe hänge ich schon mitten drin?
Hilft es zu ner drogenberatung zu gehen? Für nen Entzug oder so will ich aber auf keinen Fall in eine geschlossene.
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Amphetia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 20.10.2007
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 19:29    Titel: Re: borderline und amphetamine, kann das zum Problem werden? Antworten mit Zitat

Kayako hat Folgendes geschrieben:
Heißt wenn ich Pech habe hänge ich schon mitten drin?
Hilft es zu ner drogenberatung zu gehen?

Versuch mal, ein paar Tage ohne auszukommen um zu testen, wie es Dir dann geht. So kannst Du selbst am besten einschätzen, ob Du schon drin hängst oder noch nicht. Amphetamine (also Pep) machen stark psychisch abhängig, gerade weil es einem so gut damit geht. Drogenberatung? Weiß nicht, ob's Dir danach besser geht, will Dir aber auch nicht davon abraten.
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Bruder Chill
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.08.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich fand meine Drogenberatung (bzw. die Beraterin) sehr gut Wink

Sie hat nichts verurteilt und sachlich versucht die Kernprobleme zu finden.
Sehr verständnisvoll - mir hats auf alle Fälle geholfen!

Nur ist wahrscheinlich jeder Berater ein bisschen anders, wie auch die gesamte Beratungsstelle nehm ich an

Mein Tipp:

Probiers einfach Wink - Dann hast dus versucht und wenns nix ist haste auch nix verloren Smile

Viel Glück
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Kayako
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Also als ich einige stunden pause gemacht hatte um etwas schlaf zu bekommen ging es mir schon nicht gut. War total im Eimer, eher traurig und sensibel und hab die ganze Zeit drüber nachgedacht auf den schlaf zu verzichten und was zu nehmen. Andererseits habe ich da auch meine antidepressiever vergessen zu nehmen. Ich glaub ich versuche am Wochenende ohne auszukommen. Ich hoffe ich schaff das[/list]
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Sorgenkind
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2011
Beiträge: 593

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2011 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kayako,

Ich bin selber Borderliner und süchtig.
Ich habe 4 Jahre lang jeden Tag Pep und THC konsumiert. Seid ich in Therapie war nehm ich auch Cymbalta. Und ein paar andere Medis.
Hatte auch schon Rückfälle. Bisher ist immer alles gut gegangen. Aber ich rate trotzdem vom weiteren konsum ab.
Der Konsum macht die Stimmungsschwankungen vom Borderline zwar "erträglicher" aber stellt bald ein eigenes Problem da.

Wenn es dir also möglich ist, geh möglichst bald zu einer Drogenberatung und lass dir helfen.

Es wird nicht besser wenn du nicht selber immer wieder daran arbeitest. Ich weiß es leider selber zu gut. Rolling Eyes

Immer wieder Rückfälle zu bauen ist sicher nicht die lösung ...

...auch ich übe noch Embarassed

Alles gute und viel erfolg
wünscht das Sorgenkind
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NiemalsNieNicht
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 19.08.2011
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2011 23:16    Titel: tralala Antworten mit Zitat

Es hilft am Anfang, die Extreme zu dämpfen und den Selbsverletzungsdruck zu mindern, ging mir zumindest am Anfang so, aber je länger man es nimmt, umso schlimmer wird es.. grade die psychische Abhängigkeit wird bei Borderlinern noch ausgeprägter als schon bei normal süchtigen (wurde mir vom Arzt bestätigt -.-)
Ich habs schon in nem anderen Thread gepostet, aber ich bin jetz seit joah.. ca. November ´10 clean, zumindest weg von der Chemie, und seit ner guten Woche könnte ich die Wände hochgehen, hab noch n paar zusammengerollte Papierfetzen von damals gefunden und die abgelutscht etc.. Was die Wirkung mit deinen anderen Medi´s angeht.. Mischkonsum ist nie gesund Laughing Vor allem wirst du nach ner Zeit keine wirksamen Bedarfsmedi´s mehr bekommen, weil sie dir alles was unters BTMG fällt, verweigern. (Wobei da eh seltsamerweise dann die Toleranzgrenze steigt.. ich hab nich mal für ne OP, wo das wirklich gängig ist, ne Tavor bekommen.. )

Naja, ich werd morgen meinen Hausarzt nerven, ob der nich was gegen den Suchtdruck hat, was wirklich hilft -.- Mad
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Kiwi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.08.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2011 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin selbst Borderliner und blicke inzwischen auf eine 8 jährige Drogenerfahrung zurück (bin jetzt 21).

Das schlimme an Amphetaminen ist, dass sie beim runter kommen selbst Depressionen auslösen. Die Leere, die sie füllen, ist beim runterkommen nicht nur wieder da, sondern sogar größer als zuvor.

Auf den Körper zu hören ist nicht der beste Tipp, denn der Körper lügt, vor allem wenn er süchtig ist.

Wenn du schon so lange auf Pep bist, bist du inzwischen wahrscheinlich sehr geschwächt, schaffst es selbst im Rausch kaum noch etwas zu machen. Der Schlaf ist unruhig und morgens die erste Line zu ziehen kostet einen haufen überwindung.

Meine letzte Amphetaminsucht wurde sehr brutal beendet und ich hatte panische Angst vor dem Clean werden, weil ich dachte, ich schaffe nichts mehr ohne die Droge. Weit gefehlt.

Du bist innerhalb von 2 Tagen völlig clean. Die 2 Tage können hart sein, aber wenn du erstmal richtig gut ausgeschlafen hast, wirst du dich besser fühlen als im Rausch. Wenn du dich anfängst kränklich zu fühlen, nimm Wick MediNait und schlaf.
Ich hatte nach den 2 Tagen erstmal überhaupt keinen bock mehr was zu ziehen. War für ein Jahr völlig clean.

Von den Drogen kommst du alleine weg. Borderline ist auf dauer nicht allein zu schaffen. Ich gehe am Montag wieder in Therapie.
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Kayako
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2011 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sorgenkind hat Folgendes geschrieben:
Hallo Kayako,

Ich bin selber Borderliner und süchtig.
Ich habe 4 Jahre lang jeden Tag Pep und THC konsumiert. Seid ich in Therapie war nehm ich auch Cymbalta. Und ein paar andere Medis.


Ich nehm auch Cymbalta
Weißt du wie das mit der Wechselwirkung ist?
Hab die im moment abgesetzt und seit einigen Tagen Gibts auch keinen Drogennachschub mehr, dementsprechend bin ich in einem totalen loch im moment.
Hatte Angst vor wechselwirkung und hab die deswegen abgesetzt aber im mom bin ich so depri dass mir das fast wieder egal ist.
Will jetzt mt cymbalta wieder anfangen und he-u-t ab-end -gi-b-t-s -wohl- -e-nd-lich- wieder was aber kann es denn sein, dass es da ne wechselwirkung gibt?
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