Therapie?!

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GoodDay
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2012
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 05:22    Titel: Therapie?! Antworten mit Zitat

Hey Leutz

Hab mich heute bei meinem Hausarzt gemeldet und drum gebeten mir einen psychatrischen Therapieplatz zu organisieren.
Im Laufe des morgigen Tages soll ich mich morgen bei ihm melden, um die Info zu bekommen, wo er mich auf der Schnelle einbringen kann.

Ich weiß momentan nicht wo oben und unten ist, was ich tun soll, oder auch nicht.
Wie ich schon mal in einem Thread sagte, ich bin seit geraumer Zeit wieder rückfällig auf Kokain, Speed und sonstigen chemischen Müll.
Im Laufe der Monate, zeigt es sich wiedermal, was für eine hässliche Seite der Dauerkonsum hat - obwohl ich diesen schon damals in vollen Zügen kennengelernt habe.
Ich merke mittlerweise, dass es nur noch wieder bergab geht. Ich kriege nichts mehr richtig geschissen. Ich gehe momentan auf einer Erwachsenenschule um mein Abi nachzumachen ( hat viel Zeit und Kraft gekostet, nach meiner damaligen Sucht erst dahin wieder zu gelangen, nachdem ich OHNE ALLES von der Schule abgegangen bin) was ich momentan durch Fehlzeiten so verbockt habe, dass mir das Bafög gesperrt wurde. Mein Nebenjob hat ebenfalls dermassen drunter gelitten. Die Beziehung zu meiner Familie... im Prinzip alles, geht MAL WIEDER alles den Bach runter.
Ich habe einfach keine Motivation mehr! Es ist immer der gleiche Müll, seitdem ich 11 bin, bin ich dauer voll, sprich seit 12 Jahren. Davon seit guten 9 Jahren auf Chemie. Dementsprechend so einige extreme körperliche und psychische Abstürze durchgemacht, mal abgesehen von dem, was man in der Szene erlebt, wenn man irgendwann auf die kriminelle Laufbahn gerät... dann rafft man sich wieder auf, es fängt wieder von vorne an und man kommt einfach nicht weg!
Ich fühl mich teils wie ein Ausserirdischer der Gesellschaft. "Normale" Menschen könnten niemals mein Leben nachvollziehen. Würde man Einigen bestimmte Dinge aus seinem Leben erzählen, würden Diese wahrscheinlich unglaubwürdig mit dem Kopf nicken, im Glauben man hätte dies aus einem Hollywood Film geklaut.

Obwohl ich mich jetzt für ein Behandlung gemeldet habe, bin ich dem ziemlich skeptisch gegenüber. Zumal ... klingt blöde... ich verschwiegen habe, dass ich aktuell noch Drogen täglich konsumiere. Ich sagte jediglich meinem Arzt, dass ich mal abhängig war, und momentan nicht wirklcih klar komme und ich kaum Motivation aufbringe.

Mir ist bewusst, was der Hauptgrund sein wird, warum ich irgendwann anfing so tief zu sinken.
Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, was ein Therapeut mit mir aufarbeiten würde, was ich nicht im Laufe der Jahre, schon versucht habe mit mir selbst zu verarbeiten.
Ich habe mir viele viele Jahre darüber Gedanken gemacht - in vielen Depressionen und Momenten, versucht für mich Lösungen zu finden- doch die Umsetzung...das ist die andere Sache.

Ich weiß, dass sich was ändern muss.
Ich weiß auch, dass man willig sein muss, etwas zu verändern und sich helfen zu lassen.
Und so blöd es klingt, ich weiß nicht, ob ich das bin!

FALLS es ein bisschen undeutlich, bzw verwirrend geschrieben sein sollte, entschuldigt mich. Bin ziemlich druff und besoffen - wie es der Zufall so will -
Rolling Eyes
Eine bestimmte Frage, Anliegen oder sonstiges habe ich an der Community nicht wirklich. Vielleicht schreib ich dies grad nur, um im Vollen meine Gedanken ein wenig los zu werden.

Naja, in dem Sinne einfach mal euch nen juten Morgen.

Der Goodie Smile
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Oldmen
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo GoodDay

Nun sicher das Leben viele Leute verläuft nun nicht gerade einfach.

Du solltest aber aller Skepsis deiner seits gegenüber dem Arzt mitteilen das du anhängig bist.

Ohne eine vorherige Entgiftung bekommst du keinen Therapieplatz.


Meine Ex-Partnerin und nun gute Freundin macht das nach 7 Jahren auch durch, ein nicht einfacher Weg wie sie selber feststellen muss.

Aber Sie hält durch trotz Abbruchgedanken!

Gebe dir selber einen Ruck und ziehe es durch, du wirst schnell merken das trotz der Tiefen im Leben es doch auch schöne Seiten gibt.

Du gibst dir ja selber das Signal etwas zu ändern, dann tue es auch.

Gruß

Oldmen
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emmax2013
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Du erinnerst mich mit deinem Text und deiner Geschichte sehr stark an jemanden, den ich einmal kannte.
Leider hat er sich nach einer anhaltenden Psychose und mehreren Aufenthalten in Psychatrien umgebracht, was mir bis jetzt schwer fällt zu aktzepieren.
Vielleicht ist das der Grund warum ich Dir jetzt schreibe.

Wie Du schon selbst sagtest, liegt der Schlüssel zur Lösung ja bei Dir selbst da Du diese Skepsis gegenüber der Therapie, dem Therapeuten und deiner eigenen Standfestigkeit ablegen solltest.
Mein Freund sagte damals, dass er viel früher hätte in Therapie gehen sollen, er hatte aber immer genau die selben Gründe angeführt wie Du, um es nicht zu tun.
Als er dann in dieser Psychose gefangen war, war es wohl einfach zu spät und die Kombination der Gefühlsleere, Antriebslosigkeit also seiner anhaltenden Depressionen haben ihn dann entscheiden lassen, dass er keinen Sinn mehr darin sieht, so weiterzuleben.

Du hast deine Chance, Dich da vorher rauszuholen.
Dein Text ist, trotz "druff und besoffen" sehr flüssig, fehlerfrei und sinngebend geschrieben. Es scheint als sein die Schäden was deinen Kopf angeht, noch nicht gravierend, trotz des langen Konsums.
Man, das sollte doch ein Grund sein!
Zu sagen: Hey, bis jetzt bin ich noch nicht völlig kaputt, jetzt hol ich mich da raus!
Dein Besuch beim Hausarzt war ein erster Schritt aber Du solltest ein Vertrauen zu deinem Theraputen entwickeln.
Der hat als aussenstehender noch einen anderen Blickwinkel, eine andere Einsicht in Dich als Du in deinen Gedanken zu Dir selbst.
Lass Dich darauf ein.
Vielleicht kannst Du Dich dann in das Leben der für Dich "Normalen" integrieren und eine Stärke entwickeln, Dich dauerhaft von der Scheisse fernzuhalten.

(Und hey, wer ist schon normal? Wenn Du mich kennenlernen würdest, würdest Du auch nicht erahnen was mir alles passiert ist und ich zwar jetzt zwei Kinder und einen Partner habe aber es nie normal zuging auch wenn es jetzt so normal aussieht... Der Schein trügt bei so vielem, also grenze Dich selbst mit so einer Aussage nicht aus. Du bist nicht unnormal, dein Weg ist ein anderer.)


"Eine bestimmte Frage, Anliegen oder sonstiges habe ich an der Community nicht wirklich. Vielleicht schreib ich dies grad nur, um im Vollen meine Gedanken ein wenig los zu werden."
Vielleicht kann Dir gerade dabei die Therapie helfen.


So, und nun noch was zu der Schule.
Neben der Tatsache, dass die Schule für Dich wahrscheinlich ein wichtiger Schritt wegen der Regelmäßigkeit, der Ablenkung und dem Ziel ist ... ich habe mein Abi letztes Jahr auch nachgemacht und was keiner erwartete, mit 1,7 bestanden.
Glaube mir, es ist ein scheiss Blatt Papier aber es kann Dir viel Selbstbewusstsein geben und Dir eine Bestätigung sein, dass dein Weg der richtige für Dich ist.

Pass auf Dich auf.
Emmax
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goazauber
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,
ich würde dir auch raten,dich sofort in therapie zu begeben...ich würde aber meinen konsum verschweigen...ich wollte auich ne therapie machen und ehrlich,wie ich bin hab ich auch zugegeben 10 jahre täglich zu kiffen...der therapeut hat mich abgelehnt...6 monate soll ich clean sein,pfffff,frechhheit sowas...
weil man nimmt ja die drogen nicht umsonst,irgendwas will man/frau ja immer zudeckeln...
und dieser deckel muss weg...dabei kann nur ein tharapeut helfen,kein freund kann das,da die immer mit zuviel gefühl dabei sind...mir kann ja auch keiner helfen,obwohl meine freunde echte hobbypsychologen sind...
das ist auch keine schande sich in therapie zu begeben,im gegenteil,man kann stolz auf sich sein,erkannt zu haben,scheisse,ich hab ne schraube locker,ich lass sie mir wieder festziehen
versuch doch auch weniger zu nehmen,vielleicht immer ne line weniger,oder nur ne halbe line...kann auch funktionieren...
bei mir klappts ja ooch...nehm zum feiern ooch mal was ----aber nur 5x im jahr...
wünsch dir viel kraft bei der therapie...und lass dich darauf ein,erzähle den therapeuten alles,verschweige nix(ausser die drogen)...
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal eben kurz ;

Wieso gehe ich denn in eine Therapie, wenn ich den Leuten nicht sage, was mit mir los ist ?

Ich sag ja ich nicht " ich hab Bauchschmerzen" obwohl ich "Husten" habe. Ich glaube man könnte sich die zeit sparen.

Und das ist auch eine Phase, entweder man steht dazu oder eben nicht. Wenn man nicht dazu steht, finde ich es schwierig ä, bist hin zu dass es Sinnlos ist.

Gruß
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 22. März 2013 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal eben kurz ;

Wieso gehe ich denn in eine Therapie, wenn ich den Leuten nicht sage, was mit mir los ist ?

Ich sag ja ich nicht " ich hab Bauchschmerzen" obwohl ich "Husten" habe. Ich glaube man könnte sich die zeit sparen.

Und das ist auch eine Phase, entweder man steht dazu oder eben nicht. Wenn man nicht dazu steht, finde ich es schwierig ä, bist hin zu dass es Sinnlos ist.

Gruß
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