Clean sein, nur wann

[Karsten2111]

Hallo zusammen

Ich kiffe seit ca. 2-3 Jahren regelmäßig..
Manchmal wenn ich Dicht zuhause liege nehm ich mir so sehr vor aufzuhören weil ich einfach selber nicht mehr will .. aber dann wenn ich am nächsten tag aufstehe nehme ich die wörter von gestern abend garnicht wahr ich denke mir so ach hast doch noch zeit und und und ausreden gibts dann genug im kopf ..

wie soll ich vorgehen ?
Kann mir einer helfen ?

danke im voraus

mfg Karsten

[mesut76]

Hallo karsten

Der zeitpunkt wann es soweit ist, ist ein prozess. Ich bin sehr früh zur drigenberatung gegangen, der meinte ich soll 3 bis 6 monate in eine klinik.

Ich hab ihm natürlich den vogel gezeigt und war dann knapl 2 jahre nicht mehr da.

Aber:

Ich hab dann geglaubt ich gehe 10 tage in die entgiftung und gut is, war aber nicht. Tasche nach hause gebracht und das zweite war erstmal drogen besorgen.

Dann habe ich geglaubt ich gehe ein paar monate in die türkei und gut is, pustekuchen war auch nix.

Dann war ich in therapie und das 8 monate lang! ! Und es war ein richtig schoene gute Zeit dort.

Deine gedanken "morgen höre ich auf" kennt jeder Süchtige und ich selbst hsbe diesen Satz mehrere hundert mal benutzt.

Eie gesagt es ist ein prozess, erst wenn du dir ernsthaft vorstellen kannst, wie dein alltag ohne Drogen aussehen wird, hast du selber eine chance aufzuhoeren.

Oder du bist gesundheitlich so kaputt, das du es nicht mdhr vetraegs, dann gehts meißt auch einfacher.

Aber hier gibt es Veilchenfee die viele jahre gekifft und selber aufgehört hat, die meldet sich bestimmt noch.

Ich hab auch IMMER VoRGENOMMEN, morgen nicht! Aber es hat immer nur bis zum feierabend gehalten, dann wieder drogen drogen drogen. . .. das ist nicht unnormal bei einer Drogensucht.

Gruß

Sorry für die tipfehler, liegt an dem handy und korrigieren ist so umständlich.[/list]

[Caro78]

Clean sein, nur wann? Ich habe echt breit gegrinst als ich die Überschrift sah.
Ich bin ebenso zu der Überzeugung gelangt, genau wie Mesut, dass clean werden ein Prozess ist.
Solange du noch ein Fitzelchen von folgendem Satz im Kopf hast" Breit sein macht mir Spass", solange wird es schwierig und krampfig...
lg

[veilchenfee]

An dem Tag, als ich beschlossen habe mit dem Kiffen aufzuhören, habe ich all mein Rauchzeug verschenkt. Radikal. Habe es einem Freund auf den Tisch geschmissen und ihm viel Spaß gewünscht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich über 20 Jahre gekifft und in den letzten 5 Jahren wusste ich schon, dass ich bald würde aufhören müssen. Habe den Entschluss also volle 5 Jahre aufgeschoben. Wenn es an der Zeit ist aufzuhören, wirst Du es tun. Du kiffst noch nicht sehr lange, daher behaupte ich mal, dass Du noch lange nicht wirklich aufhören möchtest.

Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.

[romys]

Ich kiffte ebenfalls 20 Jahre lang, konnte mir nie vorstellen aufzuhören, warum auch? Erst als ich 2009 zusätzlich Koks, Speed, viel Chemie zu mir nahm und schlussendlich bei meiner ultimativen Droge Heroin gelandet bin, änderte ich mein Verhalten. Das soll nicht bedeuten, dass kiffen der Einstieg ist, ich hatte und habe enormes Sucht-potential in mir, zusätzlich ne Persönlichkeitsstörung.
Erst als ich substituiert wurde, war ich bereit mit dem Kiffen auf zu hören, da ich endlich begriff, dass meine ewigen Stimmungsschwankungen mit dem Kiffen sicher nicht besser werden und ich mich endlich mal nach 7 Jahren erfolgloser Einzeltherapie selbst kennen lernen muss ohne zu flüchten. Seit 3,5 Wochen bin ich nicht mehr substituiert. Ein langer Weg steht bevor. Jeder braucht seinen Grund...

[newlife]

yep, so isses. Kann ich auch zu 100 % nachvollziehen. Bei mir klappt das alles auch nie so richtig, eben auch deshalb, weil ich nie so ganz damit abschließen kann. Alkohol, Benzos und kiffen tu ich auch ganz gerne. Nur weiß ich inzwischen, dass mich das alles richtig kaputt macht. Saufen ist absolutes No-go, da kann ich gleich wieder inne Entgiftung. Wenn ich Benzos nehme, fange ich irgendwann auch wieder an zu saufen - also wieder ne Entgiftung. Ja, ich hab da halt keinen Bock mehr drauf und dennoch kann ich nicht sagen, das wars jetzt. Du hast ja schließlich auch geile Zeiten damit verbracht, aber irgendwann isses halt nicht mehr geil.
Mir fehlt jetzt eben das soziale Umfeld. Ich hab zwar nen guten Job, den ich auch behalten will und hab sogar gute Ansätze, meine Freizeit sinnvoll auszufüllen. Nur ist der Konsumwunsch deshalb trotzdem nicht weg. Wie das geht, hat mir auch noch niemand beibringen können. Entweder es wächst aus die selbst oder eben nicht. Das klingt hart, aber den entscheidenden Teil der Entwicklung muss du selbst leisten. Es ist, wie auch andere schrieben ein langandauernder Prozess.

[Karsten2111]

Hallo zusammen

Danke für die Antworten und Tipps.

Ich denke langsam auch es ist nur Prozess.
Es ist nicht so, dass ich nur noch kiffe und zuhause bin.
Ich mache meine Schule, ich hab einen Minijob alles läuft nicht schlecht.
Aber möchte trotzdem nicht.

Ich habe vor 2 wochen, 5 tage nicht geeraucht, dann hab ich ein joint geraucht und dann wieder 1-2 tage nicht mehr ..
Ich habe mich langsam wieder erkannt, wusste überhaupt garnicht mehr
wie es ist ohne Gras ^^

Naja ich mach mir selber kein Druck ich lenk mich einfach ab wenn ich mal ein Tag nicht rauchen will und denke mir dabei - Ich bin ein weichei wenn ich es nicht ein tag aushalte und tada ich hab ein tag nicht geraucht, dann bin ich auch Stolz auf mich und auch wenn ich mal rauche dann denk ich mir nicht direkt ah was für ein junki raucht der schon wieder und so , ich suche mir dafür ausreden und lebe dann normal weiter.

naja ich wünsche allen hier viel kraft die auch aufhören wollen

Schönen tag noch