Verfasst am: 5. Jun 2013 01:19 Titel: 5 Jahre... ein paar Gedanken
Hey,
ich nehme nun seit knapp 5 Jahren teils verschiedene, teils wiederholt gleiche Drogen und möchte mal meine ernst gemeinten (aber bitte beachten persönlichen und nicht nach zu machenden!) Gedanken mit euch teilen. Teils zur Selstverarbeitung und teils in der Hoffnung euch zu helfen. Wenn es auch nur Einem ein klareres Bild gibt, habe ich mein Ziel erreicht.
Also, mit dem Wunsch mein Leben zu verbessern fing ich mit unregelmässigem Konsum von Alkohol oder GHB an. Ich hatte damals ein mehr als erfüllendes Liebesleben, Auto, Geld, soziale Interaktion und Unterkunft also Klisches sind hier nicht anwendbar. Ich war mir sicher und meine Zukunft war weitaus klar.
Bis auf ein paar Niederlagen die mein Leben natürlich begleiteten schaffte ich es mein Leben auf die Reihe zu kriegen, denn ich habe die Stoffe (fast) nie als Betäubungsmittel sondern eigentlich immer als Neuroenhancement genommen um mehr über mich und meine Welt lernen und nutzen zu können. Somit habe ich auch die Dosierungen nie übertrieben und bin nie weit über die bekannten Einstiegsdosen hinausgegangen.
Trotzdem musste ich auch durch ziemlich böse Erfahrungen! Es hätte ca. 3x fast so ausgehen können, das ich nicht mehr in der Lage wäre dies hier zu schreiben!
Meine Emotionen waren irgendwann auf einem Level angekommen, welches ich im Rückblick in einem Text names "Das Leuchten der Farben" beschreibe:
Zitat:
Irgendwann wacht man auf. Man ist ausgeschlafen und gut erholt und fühlt sich fit, doch etwas ist anders.
Man hat nicht lange geschlafen und doch alles ist fremd. Man hat das Gefühl in einer anderen Welt aufgewacht zu sein. Einer Welt genauso wie die aus der man kommt nur ohne jedes Leben.
Die Menschen die draussen über die Strasse gehen scheinen wie leere Hüllen. Alle Farben sind noch da aber sie leuchten nicht mehr als wäre alles in ein leichtes Grau gehüllt und diese Welt ist fern von Geräuschen. Es ist still und das einzige, das man hört scheint sich auch nur in diese Welt verlaufen zu haben.
Wärent man wieder etwas trinkt, fragt man sich immer wieder: “Was ist das hier?”
Und plötzlich, beginnen die Farben wieder an zu leuchten...
Aus diesem Text werdet ihr wahrscheinlich verstehen wie tief ich in dieses Thema eingedrungen bin und daher möchte ich euch folgendes mitteilen.
Was auch immer ihr plant zu nehmen informiert euch WIE es im Körper wirkt und was die Folgen sind. Nur so habe ich gelernt und gemerkt das z.B. ein kalter Endzug absoluter Schwachsinn ist denn wenn euer Körper sich erstmal an einen Stoff gewöhnt hat ist der spontane Endzug wie das Aufhören zu Essen oder zu Trinken. Nur ein stufenweiser Abbau funktioniert und genau dazu müsst ihr wissen wie der Stoff wirkt. So wirkt GHB z.B. über den GABA Rezeptor welchen ihr über die Metabolisierung auch über einfaches Glutamin stimmulieren könnt und somit die Enzugserscheinungen minimieren bis ausschalten könnt. Aber die psychischen Auswirkungen sind nahezu nicht zu kontrulrieren.
Seit euch klar was ihr tut und heult dann nicht über die Folgen. Wer etwas nimmt ohne zu wissen was ihr euch antut denn das ist wie russisches Roulette!
Ich will Dir mal sagehn, das ich ganz oft kalte Entzüge gemacht habe und nman das nicht mit der nicht Nahrungsaufnahme vergleichen kann.
Sich langsam runter zu dosieren kommt für mich immer-wie ein Selbstbeschiß vor.
Es ist ja lieb gemeint von Dir, das man sich vorher informieren soll, was man nimmt. Doch die meisten hier in diesem Forum sind schon etliche Jahre dabei und wissen genau, was und wie sie etweas zu nehmen haben.
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