Mann macht gerade Methadonentzug durch...

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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 00:27    Titel: Mann macht gerade Methadonentzug durch... Antworten mit Zitat

Hi,

Bin neu hier und wollte mal eure Meinung zu folgendem hören:
Alsooo,ich war leider jahrelang süchtig, bin aber mittlerweile seit 5j Beikonsumfrei (nichtmal Alkohol od. Zigaretten!) und seit 3j bin ich ganz clean, sprich keine Substitution. Ich bin verheiratet und habe 2 kl. Kinder und niemand - bis auf meine Familie - weiß von meiner Vergangenheit. Als ich also auf Entzug war, war ich mehr od weniger auf mich alleine gestellt, samt Kinder! War sehr hart, aber machbar.
So, mein Mann war auch süchtig, und deswegen im Programm. Er nimmt auch seit Jahren keine Drogen und ist mittlerweile auf 3mg Methadon und leidet xtrem darunter. Ich weiß genau was er durchmacht, aber trotzdem treibt es mich manchmal in den Wahnsinn! Ich meine, ich habe das selbe wie er durchgemacht und hatte keine Helferlein wie Alkohol od. Benzos. Er ist sehr "brav", er arbeitet wirklich sehr viel und hart in seinem Beruf und es ist ihm alles hoch anzurechnen, aber er ist momentan seeehr anstrengend. Es geht ihm besch... und das lässt er uns - unbabsichtigt - spüren. Er kann anscheinend nicht sogut still leiden wie ich;) Weiß auch nicht warum ich das schreibe. Fühle mich so, als würde ich ihm dabei hintergehen...;( Er kann nicht aus seiner Haut, und ich teilweise auch nicht aus meiner. Ich bin hin und hergerissen zwischen Mitleid und Frust. Kennt das wer? Dieser Zustand wird ja leider noch wochen, wen nicht Monate anhalten...
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 05:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Er nimmt auch seit Jahren keine Drogen und ist mittlerweile auf 3mg Methadon und leidet xtrem darunter.

Methadon ist also keine Droge? Ich finde Meta ist mit Heroin gleich zu setzen. Es ist lediglich einfacher zu besorgen/organisieren.
Wenn ich mich für Drogenkonsum entscheide, oder warum auch immer da hinein gerate, gibte es 2 Alternativen. Ich mache auf Selbstmitleid oder steh zu meiner Sucht und mache weiter, oder ich stehe meinen "Mann" und beende mein Leid, damit auch das `Kolateralleid` das ich anderen zwangsläufig zufüge. Shocked

Es sit schön zu hören das Dein Mann sein bestes gibt. Und dennoch leidet seine Familie. Das ist Fakt. Was sit er wirklich bereit dagegen zu tun? Wink
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realflippy
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 05:47    Titel: Antworten mit Zitat

falsch arschi...methadon ist stärker als heroin...dswg tut das abspecken von dem mist ja auch mehr aua als von shore^^
ich denke mal...( erklärbär flippy) die threadstarterin meinte beikonsumfrei und das sollte auf jeden fall positiv gewertet werden... Rolling Eyes Rolling Eyes


samara...jeder durchlebt den entzug irgendwie anders...es gibt leute die leiden ne woche...dann gehts bergauf...andere werden absolut launisch..sentimental...depressiv...whatever...das ist halt einfach individuell verschieden.
methadon entzug..solltest du wissen..ist n ziemliches brett...und wenn dein mann jetzt richtung low dose kommt hat er zu knabbern...und wird vielleicht auch mal etwas unumgänglich...das hat mit härte und wie du oder sonstwer das mit oder ohne kinder durchgezogen hat nicht viel zu tun...und das argument würde ich auch aus psychologischer sicht nicht unbedingt einsetzen...

hat er die möglichkeit...wenn er so auf 2ml metha ist sich auf subutex einstellen zu lassen...dauert dann zwar alles etwas länger...der vorteil ist...er gewöhnt sich schon mal an den klaren kopf...nimmt aber noch was...ist gut für´s empfinden...dann ist subutex um einiges geeigneter zum abdosieren als methadon..also ich persönlich fand es echt viel angenehme..etwas unruhe...frieren...leiichtes fahrradfahren im bett^^ aber um einiges erträglicher als vom metha abzuspecken...ganz ohne affen geht´s eh nit..aber warum soll man es sich unnötig schwer machen...

mehr tips kann ich dir momentan auch nit geben...er soll sich wenn er auf null kommt mal n paar tage frei nehmen..oder krank schreiben lassen...ist glaub ich sinnvoll...^^

lg und nen schönen sonntag noch...

flippy
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

"falsch Arschi ..."
Also nööö, flippy, die Arschbombe mit dem bombigen Arsch wäre nicht Arschi, wenn es ein "falsch" in seiner Welt gäbe ... inakzeptabel ... Laughing
Es geht mir nicht darum zu diskutieren ob Meta nun stärker oder härter als H ist. Für mich stehen sie mit all Ihren "Nebenwirkungen / sozialer Einflußnahme" letztlich auf einem Level. Dem des latenten Untergangs. Dazu zählt sicher auch Chrystal und andere.
Traurig ists nur das Meta-Substituierte meist behaupten sie seien nicht auf Droge. Das machen viele Realitätsverweigerer. Wie oft behaupten Raucher sie könnten morgen aufhören, Trinker sie würden ja nur bei "speziellen Anlässen" trinken. Bei Meta behaupten die meisten sie seine eben nicht drauf, denn sie leben relativ geregelt und vieleicht sogar Beikonsumfrei. Das mag für Ihre Verhältnisse stimmig sein, ist aber Unfug. Meta beeinflußt die Gefühlswelt und ändert nix daran das erstmal die Droge dran ist, danach kümmert man sich um gesellschaftliche, leider auch oft familiäre, Verpflichtungen.
Aber lieber einen sozial intergrierten / Verantwortung zeigenden Metapappie, als einen asozialen Cleanvater. Wink
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich ist metha nicht gleich clean...dswg auch BEIKONSUMFREI und eben nicht drogenfrei...was anderes hab ich auch nicht behauptet...

wg der wirkweise...ich hab in meinem leben noch nie einen größeren dreck zur substi bekommen wie methadon...stimm ich dir zu 100% zu.
es verballert dir die gefühlswelt mehr als alles andere...ich war zu wirklich nix mehr in der lage...also absolut müll das zeug...hatte ja auch schon mal geschrieben das ich das sogar in der entgifte abgelehnt habe...da hab ich lieber kotzend in der ecke gelegen als nur 1ml methadon zu saufen...

es geht aber nicht im grundsatz darum wie einige süchtige sich sehen...ich würde substitution nie als clean bezeichenen...und leute die das behaupten das es so ist haben den knall auch irgendwie nicht gehört...

was aber nun mal fakt ist das substitution ( in gewissem maße) eine hilfe sein "kann" sich langsam aber stetig aus der szene zu lösen...schäden zu beheben...gewisse sachen im leben wieder auf die reihe zu kriegen...so sollte es auch eingesetzt werden...wird es leider nicht...und daran sollte gearbeitet werden.

das es unter den junk´s welche gibt die das als bequeme sache empfinden und sich einfach nur aus alibi-gründen substituieren lassen wird immer wieder vorkommen...das sind nun mal begleiterscheinung der behandlung von süchtigen...der weg der erkenntnis nimmt nicht immer den direkten weg...oder?

gruß nach asien Very Happy

flippy
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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für eure Antworten.
Sorry fürs Missverständniss: ich meinte natürlich Beikonsum frei!
Ich weiß wie schirch ein Metha Entzug ist. Habe ich selber durchgemacht.
Natürlich entzieht jeder anders, und ich kann ihm weiß Gott nicht unterstellen das er nicht sein Bestes gibt. Ich glaube, das was mich halt stört ist, das als ich diese Scheiße durchmachen musste, ich ganz auf mich alleine gestellt war. Mein Mann war damals höher auf Methadon eingestellt und hat zusätzlich seine Benzos am Abend geschluckt und hatte keine Ahnung wie arsch es mir ging! Ich habe trotz allem "funktioniert". Der Unterschied ist, das ich leider Gottes schon so viele Entzüge hinter mir hatte und gewusst habe was auf mich zukommt. Er hatte bis jetzt noch nie einen Entzug in seinem Leben und ist - glaube ich - ziemlich geschockt;) Er hat es sich nicht so schwer vorgestellt. Es ist halt seit ca. 1 Monat ein ziemlicher blöder Zustand, und da er ja langsam runter geht mit der Dosis wirds klarerweise nicht besser. Trotzdem wird dieser Zustand sicher noch etliche Wochen andauern und bei allem Mitleid und Verständniss gehts mir momentan auch schon auf die Nerven... Es ist irgendwie ne Achterbahnfahrt bzw wie auf rohen Eiern zu tanzen;) Er ist gefühlsmässig zur Zeit ziemlich labil. Garnicht der Mann den ich kenne...
Wegen Subutex: soweit ich weiß entsprechen 2mg Subutex ca. 10mg Methadon? Zumindest ist das laut Arzt in Österreich so? Vielleicht ist das in Deutschland anders? Davor war er ja auf Substidol eingestellt. Glaube das gibts garnicht bei euch, od täusch ich mich?
Naja, muss halt Zähne zusammen beissen wie es scheint!

lg
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realflippy
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

hatte das mit dem bk-frei auch so verstanden... Wink

warum hat sich dein mann denn eigentlich von substitol auf methadon einstellen lassen? ich würde saltos schlagen wenn es hier endlich morphinretard zur substi geben würde^^

wenn dein mann noch nie einen entzug gemacht hat dann ist das kein wunder das er da psychisch etwas am rad dreht...vor allem wenn er über einen langen zeitraum abdosiert stresst das ungemein...man ist ja quasi ständig unterdosiert und fühlt sich scheiße...

er soll sich da nicht so unter druck setzen..wenn es zu derbe wird lieber mal ne woche oder zwei auf einer dosis bleiben und dann in kleinen schritten weiter runter...der körper muss sich einfach auf die niedrige dosis einstellen..und wenn man dann bei 3ml angekommen ist..es einem eh dämlich geht..hat man ja schon keine nerven mehr noch etwas runter...man weiß ja genau es geht einem dann noch bescheuerter.

also..zeit lassen..nicht unter druck setzen..vielleicht auf subus umsteigen (deine mengenangabe stimmt...)...vielleicht mal drüber nachdenken sich mirtazapin zum pennen oder clonidin für die tage richtung null zu besorgen...
und durchhalten...es wird irgendwann besser...auch bei ihm. Wink Wink

lg richtung österreich

flippy
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm, also ich habe vor Jahren Methadon ausgeschlichen. Tropfen fuer Tropfen über Monate. Ich bin bis 12Tage auf Null gekommen und hatte keine nennenswerten körperlichen Symotome.
Halt ganz langsam Tropfen fuer Tropfen. Kaum zu bemerken.

Aber nach den 12Tagen da habe ich erneut Pola genommen "weil es ja so schön war" und das war das Ende der sauberen Tage. Jetzt bin ich höher dosiert wie vorher und alles fuer die Katz weil ich gemerkt habe das ich gerne nehme.

Ein eigenes Zimmer fuer deinen Mann wo der schlafen, fernsehen, lesen kann und ungestört ist, dass könnte euch allen evtl helfen.
Macht euch ein Dosierplan so dass ihr das Ende abschätzen könnt. Dann wisst ihr wie lange es noch andauern wird.
lg
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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2013 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Also, substi ist mMn zwar besser als metha. Aber die geringste Menge die man kriegt sind 120mg, was Ca. 12mg metha entspricht... will man weiter runter, muss man auf was anderes wechseln. Subutex geht auch nur bis 2mg... Mundidol gebe es noch, ist strikt gesehen nur f. Schmerzpatienten und nicht zur Substitution. Außerdem geht das auch nur bis 10mg. Das einzige was man wirklich anschleichen kann ist das metha. Mein Arzt meint die Pharma Industrie macht das mit Absicht...
Die tabs die du genannt hast kenne ich gereicht. Muss da mal nachgezogen obs das hier überhaupt gibt.
Bleibt noch die 2mg subutex in derr Mitte zu teilen und es so zu probieren. Mann müsste die Tablette zum Schluss richtig zerbröseln. Wahnsinn, dieses Theater! Aber danke f die Tipps!

LG aus Wien
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Arschbombe
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Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2013 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Caro78 hat Folgendes geschrieben:
Hmmm, also ich habe vor Jahren Methadon ausgeschlichen. Tropfen fuer Tropfen über Monate. Ich bin bis 12Tage auf Null gekommen und hatte keine nennenswerten körperlichen Symotome.
Halt ganz langsam Tropfen fuer Tropfen. Kaum zu bemerken.
...
Macht euch ein Dosierplan so dass ihr das Ende abschätzen könnt. Dann wisst ihr wie lange es noch andauern wird.
lg

Ich möchte mich da Miss Caro78 100 % anschliessen.
Zunächst könntet Ihr einen "Fahrplan" erstellen. Dazu könnte man Fragen beantworten wie:
Ist Dein Mann wirklich soweit?
Habt Ihr Zeitdruck?
Wie siehts mit den Benzos aus, sollen die auch raus?
War Alkohol schon immer ein Thema?
Kann es zu Suchtverlagerung auf Benzos / Alk kommen?
Wie schätzt er sich / seine Situation selbst ein?
Wird er seine Leistung aufe Arbeit auch ohne Meta bringen?
Wie war es bisher? Ist der Konsum von Alk / Benzos analog zum abdosieren gestiegen? ... etc.
Je nachdem wie weit er ist, könnt Ihr ja das Absetzen dosieren. Du hast genug Erfahrung und ich denke du kannst Dich auf Dein Bauchgefühl verlassen.

Voraussetzung für das Absetzen von Meta ist eine klare Entscheidung, ein großer Wille und auch mal Strenge gegen sich selbst / Selbstbeherrschung. Wenn da jemand beim "Ausschleichen" permanent ausflippt und rumnervt, dann ist die Aktion nicht stimmig und zum scheitern verurteilt. Vieleicht gehts zu schnell, vieleicht ist der Beikonsum kontraproduktiv, die psychischen Probleme / Belastungen zu hoch, was weiß ich.
Wichtig ist das Ihr mit der Situation offen und ehrlich umgeht, er sich auch nicht auf dem Entzug ausruht und jedes "Wehwehchen" und seine Unzulänglichkeiten auf den Entzug schiebt. Genauso wichtig ist das er versteht das Dein Verständnis Grenzen hat / haben sollte, schon allein zum eigenen Schutz.
Schon mal mit ambulanter Therapie / Selbsthilfegruppe versucht? Kann auch unterstützend sein.
Entzug macht man nicht mal eben so.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2013 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

aso morphinretard gibt es in stärken bis 10mg...dann gibt es noch tropfen z.b. von merck...also liegt das ja dann eher im ermessen des arztes was der verschreibt

buprenorphin gibt es von subutex bis 2mg...von temgesic gibt es 0,8 und 0,4mg
geht alles...gibt´s alles...man muss den docs nur erzählen was man will...that´s the trick Very Happy
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Samara
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.01.2013
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 21. Jan 2013 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Also, in österreich gibt es wie gesagt nur subutex bis 2mg. die niedrigeren dosierungen bekommt man nur wen man stat. entzieht! ein langsamer warmer entzug ist eigentlich "nicht erwünscht". es läuft alles darauf aus das man stat. entzieht und dann auf therapie geht...
mein mann hat bereits eine stat. Therapie gemacht - allerdings substituiert - und auch erfolgreich abgeschlossen. Er ist leitender Angestellter in seinem Job und arbeitet locker 50-60st die Woche. Er muss da sehr viel Verantwortung übernehmen und bidet auch Lehrlinge aus. Niemand weiß von seinem Problem, bis auf mich eben. Deswegen machen wir den Entzug auch seeehr langsam. Jedes Monat geht er 1mg runter. Bis 5mg ist es noch gegangen, aber jetzt wird es sehr schwer für ihn. Es sind "nur" 3mg. Man müsste meinen, das der Körper das nicht mehr spürt, aber genau das ist die kritische Phase! Laut Apothekerin ist eigentlich fast nur Wasser in seinem Meta drinnen... Trotzdem, wen er jetzt ganz runter geht, hätte er einen kalten Entzug. Benzos nimmt er nur ein halbes zum schlafen. Am abend halt seine 1-2 Bier, was er früher nie konsumiert hat. Aber gut, das soll er von mir aus haben.
Es hilft halt nix, da "muss" er durch. Er will nicht sein ganzes Leben lang substituiert sein, außerdem ziehen wir in 2j. jobbedingt in die USA. Da MUSS er clean sein! Ich glaube, für ihn war das halt irgendwie unerwartet wie schlimm so ein Entzug sein kann. Und das es eben ne langwierige Angelegenheit ist. Mittlerweile kommt er schon bißchen besser damit klar und am We probieren wir das vl mit dem Subutex teilen... Irgendwie wirds schon!
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,
mensch leute ... runterdosierpläne.
caro hats oben doch schön beschrieben wie toll diese dinger funktionieren.
es gibt immer eine ausnahme vom plan. diese pläne sind einfach eine schöne umschreibung fürs nehmen.
wer clean sein will, also clean,nüchtern,drogenfrei ob legal,illegal,vom doc, scene, getränke müller... sollte einfach das verlangen haben nichts mehr zu nehmen.
und dann kanns auch funktionieren.
na ja, es dauert ne weile da hinzukommen. ich habe auch 20 jahre gebraucht.
viel kraft.liebe gruesse
joe

... und hey,ihr haltet mich clean.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2013 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

rede mit deinem mann mal offen darüber!
aber nicht zwischen tür und angel und auch nicht in einem moment, wo du grad schlecht drauf bist... am besten dann, wenn ihr beide mal ne ruhige stunde zusammen habt... mach ihm keine vorwürfe! das ist wichtig, denn sonst kippt ne unterhaltung schnell in streit um... sage ihm, dass du ihn verstehst. denn du verstehst ihn ja. aber sage ihm auch, dass er dich manchmal nervt und es dich wahnsinnig viel kraft kostet, ihn leiden zu sehen...

und noch was: du schreibst, du könntest "besser still leiden"... sei vorsichtig mit solchen annahmen! jeder mensch tickt unterschiedlich. und es kann ja sein, dass es ihm noch viel schlechter geht beim entzug als dir..? evtl. ist er auch gesundheitlich angeschlagen oder beruflich sehr gestresst, wodurch der entzug nochmal schwerer wird..

ich halte rein gar nichts davon, leid gegeneinander aufzuwiegen, wie du es tust (und wie es fast alle menschen tun).
damit zeigt man, dass es einem in gewisser weise an einfühlungsvermögen mangelt, denn im grunde schliesst man nur von sich auf andere... ("als ich damals entzogen hab, hatte ich noch die kinder an der backe" usw.). natürlich macht das fast jeder, weil man ja einen maßstab, einen vergleichswert braucht, um die lage des anderen einschätzen zu können. aber das funktioniert fast nie. nur als beispiel: vielleicht wolltest du damals ja unbedingt entziehen und hattest das cleansein als positives ziel, während dein mann sich eher unter druck gesetzt fühlt und entziehen "muß"..? (auch wenn er selbst das vielleicht gar nicht mal so empfindet)...

ich kenne wirklich viele, die von der substi total genervt sind, aber der entzug ist dann doch noch zu nervig... red offen mit deinem mann!

noch was: also 3mg methadon sind wirklich schon ziemlich wenig. wenn es ihm eh schon so schlecht geht, dann könnte er es doch vielleicht gleich ganz weglassen..? oder merkt er WIRKLICH jedes milligramm? ich hab mich gestern erst wieder mit einer methadon-substituierten unterhalten, die schon öfter entzogen hat.. und sie meinte, dass sie unter 5mg einfach den arsch zusammenkneift und fertig... aber da gibts natürlich auch ganz andere meinungen...
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 23. Jan 2013 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sag mal so: Der Plan war nicht schlecht und körperlich gut durchführbar, mit Arbeit also arbeitsfähig.
Aber das danach: Sich nach 2Wochen überlegen: Mir macht es Spass zu nehmen und nie mehr ist nichts für mich...Das war das Problem.
Wenn jemand innerlich sehr gefestigt ist und nichts nehmen will dann kann das schon klappen. Also wenn es "nur" eine körperliche Geschichte ist...
lg
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