Gestern hat sie sich getraut zu reden..

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sol
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 12:54    Titel: Gestern hat sie sich getraut zu reden.. Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

puh ich bin irgendwie total durch den Wind und weiß nicht genau was ich machen/sagen soll...
Ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll, daher hab ich mich heute hier registriert.

Eine Freundin von mir hat mir gestern erzählt, dass sie seit ca. 6 Monaten Nasen zieht (Sie kifft allerdings auch schon seit jahren jeden Tag). Sehr häufig am Tag und jeden Tag. Sie kommt gar nicht mehr auf ihr Leben klar, bekommt nichts auf die Reihe etc. (ihre Worte) und ist Depressiv und verändert.
Klar andere machen das auch, aber ich denke sie ist sehr in "gefahr" noch tiefer zu rutschen, auch wenn sie es nicht mehr machen will.
Ich habe schon vor einiger Zeit eine Veränderung an ihrem Verhalten erkennen können, aber konnte es nicht zuordnen. Sie hat sich teilweise so daneben benommen oder war so scheiße zu mir..unglaublich.. habe den Kontakt eingeschränkt (wusste ja von nichts).
Das Problem ist, dass ich 400 km weg wohne. Ich kann nicht so für sie da sein - und wie sollte man überhaupt da sein?

Sie hat gesagt, dass sie nicht mehr so weitermachen will und aufhören möchte.
Ich mache mir große Sorgen. Und denke darüber nach wie ich helfen kann.
Ach verdammt..
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine Freundin von mir hat mir gestern erzählt, dass sie seit ca. 6 Monaten Nasen zieht

Soso, sie zieht "Nasen". Weißt Du zufällig auch, was für eine Droge sie sich durch die Nase zieht? Das ist nämlich nicht unerheblich zu wissen, wenn man man einen Rat geben soll Rolling Eyes .
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sol
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

danke für deine Antwort.
sorry ich hab ja keine ahnung.. Sad( ich habe sie gefragt, ich wusste ja nicht, dass das wichtig ist.. ich kenne die unterschiede ja nicht.. naja sie hat mir "cryst" gesagt.
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silent addiction
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Crystal Meth














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Mephisto
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 05.02.2012
Beiträge: 137

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

wenn du ihr wirklich helfen willst, dann würde ich eine Entgiftung in einer Klinik und anschließend psychische Therapie vorschlagen.

Methamphetamin schädigt stark die Psyche des Menschen z.B. Wesenveränderung.

MfG
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sol
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sie sagt sie würde die Entgiftung selber schaffen.. bloß das dann die Gefahr des Rückfalls da ist.
Naja aber wenn sie es nicht schafft 2 wochen oder so nichts zu nehmen..heißt es ja sie schafft es nicht Sad
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Speedfreak
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr löblich von dir sol. So einen Freund muss man mal haben der sich Sorgen macht.

Leider ist Crystal ziemlich hart. Setzt dem Körper und der Seele doch sehrstark zu.

Nach 6 Monaten ist sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stark abhängig und es wird ein harter Kampf für sie werden clean zu werden.

Du kannst da leider leider nicht viel tun. Ein Süchtiger muss selbst draufkommen, dass etwas schief läuft und selbst wirklich aufhören wollen.

Du kannst sie aber unterstützen, für sie als Freund dasein.

Vll hilft es wenn sie merkt was sie sich da reinzieht. Auf Youtube gibts einige erschreckende Videos zu Crystal Meth. Vll schreckt sie das ja ab.

Eine Therapie kann auch gut helfen. Vll kannst du ihr helfen irgendwo einen Platz zu bekommen.

Es wird bestimmt nicht leicht und sie wird 100Mal das Handtuch werfen wollen. Aber sie muss da durch, auch wenns dreckig wird.

Ich wünsche dir und ihr viel Kraft und alles Gute.
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Arschbombe
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist wichtig mit Ihr zusammen Perspektiven zu schaffen. Ein Süchtiger der in den Tag hinein lebt, ohne Ziele, Träume und Hoffnungen wird immer wieder rückfällig. Ein Abhängiger mit Zielen hat schon bessere Chancen, denke ich. Cool
Das Ziel clean zu leben allein reicht meist nicht.
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Oldmen
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sol,

gib Ihr den nötigen Rückhalt und die Kraft das durch zustehen es wird sehr hart werden für Sie.

Stehe hinter Ihr in der Zeit auch wenn Sie sich in der Zeit der Entgiftung und der Therapie verändern wird.

Wünche euch beiden viel Glück.


Gruß

Oldmen
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sol
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

oh ich danke euch für die Antworten! Smile Sehr lieb Smile

Ja, ich werde für sie da sein. Ich frage mich nur, wie soll ich das tun ohne sie zu bedrängen? Wenn ich sie öfter frage, wie es läuft ist das wahrscheinlich zu viel und sie zieht sich zurück.. Sad

Scheinbar gibt es keinen anderen Weg als irgend eine Art der Entgiftung oder Therapie Sad Sie will es ja erstmal alleine probieren.. ich warte das mal ab bevor ich ihr mit Vorschlägen für Therapie etc um die Ecke komme oder?

Richtig.. Träume Ziele Hoffnung.. das hat sie momentan nicht und ihc denke sie ist einsam. Sad

Ich finde es so schrecklich das diese Entfernung zwischen uns liegt, fühle mich da ein wenig Hilflos.
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 31. März 2013 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja gibt keinen anderen Weg. Eine Entgiftung bedeutet ja, dass man mit der Droge aufhört und die Konsequenzen zu spüren bekommt. Der andere Weg wäre weiterzumachen aber das wollen wir ja nicht.

Bei Crystal Meth gibt es auch keine Ersatzdroge wie zB Methadon bei Heroinsucht. Da würde ein Krankenhaus in Bezug auf Medikamentengabe auch nicht viel anders machen können als sie Zuhause.

Wenn sie es Zuhause aber nicht schaffen sollte gibts schon auch Einrichtungen wo sie hingehen kann. Ich war noch nie in einer, kann also nicht genau sagen wie es dort abläuft. Aber dort hat man Menschen zum reden die die gleichen Probleme haben, Psychologen und Ärzte die sich darauf spezialisiert haben und man ist mehr oder weniger unter Aufsicht. Einige brauchen das, andere schaffen es von selbst.

Das wichtigste ist ihr Wille aufzuhören. Wenn sie von sich aus sagt "Ich will den Dreck nichtmehr!", dann ist der wichtigste Schritt schon getan. Dann muss sie nurnoch durchhalten.

Es kann auch leicht passieren, dass sie depressiv wird. Dann kann sie sich Antidepressiva vom Arzt holen. Wäre klug mit einem Arzt zu sprechen der sich mit Cystal auskennt und das richtige Antidepressiva verschreibt.

Und sie soll nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn sie mal n Rückfall hat. Das ist zwar nicht schön, aber die meisten haben Rückfälle bevor sie es wirklich schaffen wegzukommen. Es dauert einfach eine Weile bis man sich ans neue Leben gewöhnt hat.
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Etosha
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.09.2012
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2013 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Puh, das ist hart.
Was ich persönlich mit am schlimmsten erlebe, ist die räumliche Distanz, die zwischen Euch steht.
Du wirst nie mal so eben da sein können, wenn sie Dich braucht und auf Dauer wird sie sich auch nicht auf Knopfdruck
(wenn Du dann mal da bist) öffnen können...Da fühlt man sich schnell noch machtloser, als man es eh schon ist.
Hat sie denn evtl. noch jemanden psychisch gesunden vor Ort, der Dir da etwas unter die Arme greifen könnte?

Gibt es denn irgendetwas in ihrem Leben, was sie liebt und mit was sie sich verbunden fühlt?
Ein Freund von mir, der wußte immer, auch in ganz, ganz schlimmen Zeiten, dass er tiefe Freude in der Natur erleben kann...
Er liebt Pflanzen und Tiere und das hat ihn immer am Leben gehalten.

In Bayreuth gibt es übrigens eine Klinik, die sich auf Crystal spezialisiert hat.
Ich glaube ja irgendwie nicht daran, dass man aus dieser Geschichte ohne Hilfe von aussen wieder heraus kommt.
Das Zeug ist der Teufel und je nachdem wie labil Deine Freundin im Moment ist, halte ich es für sehr schwierig und unmöglich,
da auszusteigen ohne Ziel und wenigstens etwas Hoffnung auf eine komplette Änderung der Lebensumstände.

Ich wünsch Euch beiden viel Kraft. Aber übernimm auch Du Dich nicht, bitte.
Das macht viel Angst, ich weiß das. Achte auf Dich und ziehe Grenzen...

E.
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